13 jährige in h&m geschwängert original

Rätsel-Fall in Deutschland

13-Jährige jahrelang untergetaucht  – Begleiter (58) vor Gericht

Im Fall der jahrelang verschwundenen Maria aus Freiburg im Breisgau hat der Prozess gegen den Begleiter des Mädchens begonnen. Dem 58 Jahre alten Deutschen werden Kindesentführung und sexueller Missbrauch zur Last gelegt.

Nach über fünf Jahren ist Maria H. (18) endlich wieder aufgetaucht. Das Mädchen aus Freiburg war Anfang Mai 2013 spurlos verschwunden, mit diesem Foto wurde nach ihr gefahndet. Am Donnerstag meldete sie sich über Facebook bei ihrer Familie – aus Mailand.

Auf einmal war sie weg, durchgebrannt mit einem älteren Mann: Im Mai 2013 verschwand die damals 13-jährige Maria H.* aus Freiburg (D) – zusammen mit Bernhard Haase (58). 

Jetzt wird dem 58-Jährigen der Prozess gemacht – wegen Kindesentführung und sexuellem Missbrauch. Er habe das Mädchen kontrolliert, ihm Kontakte zu anderen verboten und es in 108 Fällen sexuell missbraucht, sagte Staatsanwältin Nikola Novak zum Prozessauftakt vor dem Landgericht Freiburg am Mittwoch.

Bernhard Haase räumte ein, mit Maria H. untergetaucht zu sein. Für seine Aussagen zu den Vorwürfen der Anklage wurde die Öffentlichkeit ausgeschlossen. Als Grund nannte das Gericht Persönlichkeitsrechte des Angeklagten, die geschützt werden müssten. Sein Verteidiger wollte sich Medien gegenüber am Mittwoch nicht äussern.

Der Anklage zufolge war der verheiratete Familienvater im Mai 2013 mit der damals 13-jährigen Maria ins Ausland geflüchtet, ohne dass deren Eltern von dem Plan wussten oder einverstanden waren.

Lernte die 11-Jährige über einen Chat kennen

Erste Kontakte habe es bereits im April 2011 gegeben, sagte Novak. Der rund 40 Jahre ältere Mann habe die damals Elfjährige über ein Chat-Forum im Internet kontaktiert und sich dabei anfangs als Teenager ausgegeben. 

Die Beziehung zu ihr habe er dominiert. In den mehr als fünf Jahren, in denen Maria und der Mann durch Europa reisten und untergetaucht waren, habe Maria kein Mobiltelefon nutzen oder ins Internet gehen dürfen.

Der Mann war im September vergangenen Jahres in Italien festgenommen und nach Deutschland ausgeliefert worden. Maria war zuvor laut Staatsanwaltschaft geflüchtet, überraschend zu ihrer Mutter nach Freiburg zurückgekehrt und hatte bei der Polizei ausgesagt. 

Demnach war das Paar seit Mai 2013 durch Europa gereist und hatte die vergangenen zwei Jahre in einer Wohnung auf Sizilien gelebt. Finanziert habe es das Leben dort mit Gelegenheitsjobs.

Drohen mehrere Jahre Gefängnis

Maria, die Mitte April 19 Jahre alt wurde, und ihre Mutter treten in dem Prozess als Nebenklägerinnen auf. Sie wollten sich zum Prozessauftakt nicht gegenüber der Öffentlichkeit äussern.

Bei Kindesentzug drohen laut Strafgesetzbuch in Deutschland bis zu fünf Jahre Haft, in schweren Fällen bis zu zehn Jahre. Zudem prüft das Gericht, ob anschliessende Sicherungsverwahrung möglich ist.

Für den Strafprozess sind sieben Verhandlungstage geplant. Gehört werden sollen 15 Zeugen und ein psychiatrischer Sachverständiger. Ein Urteil soll es Ende Juni geben. (SDA)

* Name bekannt

Umland (Raum Lippstadt)

Freitag, 4. Februar 2022 von NR Redaktion

Die Polizei in Lippstadt sucht seit Donnerstagnachmittag, 3. Februar, 16:45 Uhr, die 13 jährige Charline H. . Sie befand sich zuletzt im Evangelischen Krankenhaus in Lippstadt.

Eine Gesundheitsgefahr kann nicht ausgeschlossen werden. Charline ist ca. 158 cm groß und schlank. Sie trägt eine Jogginghose und eine graue Winterjacke mit Fell.

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Bei Hinweisen zum Aufenthaltsort der Vermissten wird um Kontaktaufnahme mit der Polizei in Soest unter Tel. (02941) 91000 und in dringenden Notfällen unter der Notrufnummer 110 gebeten.

Die Vermisste Charline H. Foto: Polizei Lippstadt

Die Neue Regionale verzichtet im Titelfoto auf die Darstellung der Vermissten, um sie zu schützen. Teilen Sie das Bild bitte nicht in den sozialen Netzwerken, sondern setzen Sie einen Link zu diesem Beitrag. Wenn die Vermisste gefunden ist, löschen wir das Bild wieder.

Kriminalität

Getötete 13-Jährige: U-Haft über 16- und 18-Jährigen verhängt

Der jüngste Tatverdächtige behauptet, selbst betäubt worden zu sein. Die Eltern des Opfers prüfen eine Amtshaftungsklage gegen die Republik

Wien – Am Freitagvormittag hat sich im Fall der in Wien-Donaustadt getöteten 13-Jährigen der 16-jährige Verdächtige vor seinem Verteidiger Peter Philipp und der Haft- und Rechtsschutzrichterin, die die Untersuchungshaft wegen des Verdachts der Vergewaltigung mit Todesfolge verhängte, erstmals zu den Vorfällen geäußert. Er bekannte sich nicht schuldig und will weder mit den sexuellen Übergriffen noch dem Tod des Mädchens etwas zu tun haben. Die Eltern des Opfers überlegen unterdessen eine Amtshaftungsklage gegen die Republik wegen möglichen Behördenversagens.

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