Baby will nicht schlafen 12 Monate

Es ist mein erstes Kind und daher habe ich da auch noch nicht so Erfahrung. Sobald ich ihn halt hinlege setzt er sich sofort schreiend wieder auf und beißt wie verrückt auf seinem Schnuller er sabbert auch sehr sehr viel deshalb dachte mein Mann daran dass er einfach nicht schlafen will weil er dann vielleicht nicht abgelenkt ist und an die Schmerzen denkt ich habe leider selber keine Ahnung er ist sehr müde man sieht es ja auch er reibt sich die ganze Zeit die Augen. Momentan schläft er dann mittags von circa 13.30 Uhr bis 3 Uhr ansonsten nicht am Tag und abends legen wir ihn dann gegen 8 Uhr ins Bett und er macht dann zum Teil bis 10 Uhr Theater. An manchen Tagen ist es auch so dass er schon um 7 Uhr sehr müde ist und problemlos direkt einschläft aber dann nach 2 Stunden wieder wach wird. Wir nehmen ihn dann mit ins Wohnzimmer und wenn wir dann ins Bett gehen gegen 23:00 Uhr nehmen wir ihn mit aber dann ist im Bett wieder das gleiche Theater mindestens eine Stunde. Bin leider momentan sehr verzweifelt😔

Oder vielleicht sollte man besser sagen, die Eltern haben Probleme mit dem Schlaf ihrer Kinder? Denn seien wir mal ehrlich: Einer der Hauptgründe, warum wir Eltern wollen, dass die Kleinen schlafen, ist unser wohlverdienter Feierabend. Wenn sich die Einschlafbegleitung in die Länge zieht, schrumpft unsere abendliche Auszeit – das kann ganz schön frustrierend sein.

Wir haben mit unserem Schlechtschläfer-Kind so Einiges an Einschlafhilfen und Ritualen recherchiert und ausprobiert. Welche Möglichkeiten wir als Eltern haben, damit die Kinder schneller einschlafen und wie unser mittlerweile 3-jähriger heute schläft, erfährst Du in diesem Artikel.

Inhalt

  • Mein Baby will nicht einschlafen – warum?
  • Tipps und Tricks, wenn Dein Baby nicht einschlafen will
  • Tipps und Tricks, damit Dein Kleinkind schneller einschlafen kann
  • Einschlafhilfen im Video mit Hebamme Anna-Maria

Mein Baby will nicht einschlafen – warum?

Vorweg muss ich Dir eine Hoffnung gleich nehmen: Es gibt kein Patentrezept, mit dem ein Baby schneller einschläft. Wenn es das gäbe, würden wir es sicherlich beide kennen und der Erfinder wäre mittlerweile Milliardär. Leider sind Kinder aber zu komplex und zu individuell, um alle auf denselben Einschlaftrick zu reagieren.

 

Ganz wichtig: Auch, wenn Du den Eindruck hast, Dein Baby will nicht schlafen: Das hängt natürlich nicht davon ab, dass es wirklich nicht schlafen will – sondern, dass es das einfach noch nicht kann. Babys und Kleinkinder müssen, wie so Vieles, auch das Einschlafen oft erst noch richtig lernen. Und dazu brauchen sie die Hilfe ihrer Eltern. Wenn das Einschlafen für unseren Geschmack zu lange dauert, bleibt uns nur eins: Wir können die Gegebenheiten, das Schlaf-Setting, so angenehm und unterstützend wie möglich gestalten und ausprobieren, ob sich das Einschlaf-Verhalten verbessert.

Unsere Kinder zum Einschlafen zwingen oder uns diesem Prozess komplett entziehen können wir nicht. Denn auch das gehört zum Elternsein dazu: Unsere Kinder auf dem Weg zum selbständigen Einschlafen zu begleiten. Die gute Nachricht ist: Früher oder später lernt es jedes Kind. Spätestens in der Pubertät wollen sie dann das Bett eigentlich kaum mehr verlassen. Damit der Weg zum schnelleren Einschlafen nicht ganz so lange dauert, kannst Du folgende 16 Einschlaf-Tricks für Babys ausprobieren.

Tipps und Tricks, wenn Dein Baby nicht einschlafen will

Im Babyalter, das heißt, wenn Dein Kind jünger ist als 12 Monate, legst Du zusammen mit Deinem Kind die Grundlagen für das spätere Schlafverhalten. Deshalb solltest Du viel Geduld haben und darauf vertrauen, dass diese sich in ein paar Jahren auszahlt. Denn je geborgener und behüteter ein Baby einschläft, desto schneller kann es eigene Einschlafstrategien entwickeln und desto positiver steht es dem Nachtschlaf gegenüber. Je nach Alter Deines Babys kannst Du natürlich auch die Einschlaftricks für Kleinkinder (s.u.) ausprobieren.

1. Geborgenheit ist die beste Einschlaf-Medizin

Ein Baby sollte niemals alleine einschlafen. Selbst vielgelesene Ratgeber zum Thema Schlaftraining setzen das Mindestalter für diese Prozedur immer weiter nach oben und weichen die ursprünglich sehr harten Regeln immer weiter auf. Denn die Wahrheit ist: Wenn Du Dein Baby in einem abgedunkelten Zimmer alleine lässt, dann hat es Todesangst. Es werden Stresshormone ausgeschüttet, die sich negativ auf die körperliche Entwicklung auswirken und die Struktur des Gehirns langfristig verändern. Wenn Du wirklich überlegst, mit „Jedes Kind kann schlafen lernen“ oder ähnlichen Ratgebern zu arbeiten, bitte informiere Dich vorher ausführlich darüber, welche Auswirkungen ein solches Baby-Schlaftraining auf die Psyche Deines Babys haben kann.

Warum Ferbern die falsche Lösung ist, erklärt Dir Lara in ihrem Beitrag zu dem umstrittenen Baby-Schlaftraining.

Stattdessen sorge lieber dafür, dass Dein Baby sich beim Einschlafen möglichst sicher und geborgen fühlt. So wird es mit der Zeit erkennen, dass Einschlafen etwas sehr Angenehmes ist.

2. Stillen als Einschlafhilfe

Entgegen vieler Aussagen spricht nichts dagegen, wenn Du Dein Baby abends in den Schlaf stillst. Oder die Flasche gibst. Allerdings solltest Du dieses Ritual überdenken, wenn Dein Baby die ersten Zähnchen bekommt. Während Stillen der Zahngesundheit nicht schadet, umspült die Milch aus der Flasche die Zähnchen und bildet einen Plaque-Belag, mit dem die Kariesbakterien die ganze Nacht über arbeiten können. Beim Stillen im Liegen kann Dein Baby einfach im Elternbett weiterschlafen, ohne dass Du es vorsichtig ablegen musst.

3. Tragen oder schieben

Immer, wenn unser Baby partout nicht einschlafen wollte, haben wir die Babytrage ausgepackt. Darin ist unser Sohn viel schneller eingeschlafen. Anderen Babys hilft auch das Schaukeln im Kinderwagen. Bevor Du Dein Baby schlafend aus dem Tragetuch oder der Trage herausnimmst und in sein Bettchen legst, warte ab, bis es ruhig und entspannt schläft – das dauert mindestens 15 Minuten. Sonst wacht es bei einem Positionswechsel wahrscheinlich auf.

4. Ruhe am Spätnachmittag

Vielen Babys und Kleinkindern fällt es schwer, abends abzuschalten. Denn obwohl das kleine Gehirn rasant schnell wächst, fällt es schwer, alle Eindrücke des Tages zu verarbeiten – vor allem im Sommer, wo so viel passiert, es lange hell ist und wir oft lange draußen unterwegs sind. Wenn Dein Baby abends nicht zur Ruhe kommt und vielleicht sogar abendliche Schreiattacken hat, ist es vielleicht vom Tag überreizt. Versuche, den Tag früher ausklingen zu lassen und gegen Abend ruhige Beschäftigungen innerhalb der Wohnung anzubieten.

5. Regelmäßige Schlafenszeiten

Die meisten Babys und Kleinkinder schlafen am besten, wenn sie jeden Tag in etwa zur selben Zeit ins Bett gebracht werden. Versuche, regelmäßige Schlafenszeiten einzuhalten.

6. Raumklima und Temperatur

Hast Du schon mal überlegt, ob Deinem Baby einfach zu warm ist? Oder zu kalt? Viele Mamas schwören darauf, das Schlafzimmer gut zu belüften, damit ihre Kinder schneller einschlafen.

Im Magazinbeitrag „Baby nachts anziehen“ erklärt Dir Kollegin Julia, wie Du Dein Baby entsprechend der Jahreszeit zum Schlafen anziehen solltest.

7. Abends baden

Ich persönlich schlafe nach einem warmen Vollbad schneller ein als jedes Baby. Der Trick funktioniert auch bei vielen Babys und Kleinkindern: Ein warmes Bad entspannt und macht träge. Danach wollen viele Babys einfach nur noch an die Brust und schlafen friedlich ein. Aber: Es gibt auch Babys, die nach einem Bad erst mal so richtig aufdrehen. Auch das musst Du ausprobieren.

8. Den richtigen Zeitpunkt finden

Kinder funktionieren nicht immer nach rationalen Überlegungen. Wenn Du also glaubst, dass Dein Baby schneller einschläft, wenn es später zu Bett geht, dann liegst Du vielleicht falsch. Viele Babys schlafen am frühen Abend besser ein, viele gleich nach der letzten Mahlzeit. Wann genau das ist, hängt natürlich auch von der Aufstehzeit und dem Mittagsschlaf ab.

Zu späterer Stunde ist Dein Kind vielleicht schnell überdreht und sein Energielevel fährt nach oben statt zurück. Vielleicht kennst Du das von Dir selbst auch: Wenn Du lange genug durchhältst, obwohl Du bettreif wärst, dann bist Du irgendwann nicht mehr müde und kannst dich abends noch lange beschäftigen.

9. Abendrituale einführen

Kinder lieben Rituale und Wiederholungen. Ein Einschlaf-Ritual gibt ihnen das Gefühl, zu wissen, was als nächstes passiert und eine Orientierung in der für sie noch sehr verwirrenden Welt zu haben. Deshalb haben wir schon sehr früh das abendliche Vorlesen eingeführt. Auch vorher passiert immer dasselbe: Unser Kind geht mit seiner Mama ins Badezimmer, wird dort gewaschen und bettfertig gemacht.

Wenn Du noch kein Abendritual mit Deinem Kind hast, führe eines ein, das Du selbst schön findest. Wie wäre es mit einem Schlaflied? Vielleicht ist Eure bestehende Abendroutine aber auch einfach zu kurz? Dann hat Dein Kind nicht genug Zeit, herunterzukommen und sich auf das Einschlafen einzustimmen.

Tipps und Tricks, damit Dein Kleinkind schneller einschlafen kann

1. Viel Bewegung tagsüber

Wenn Dein Kind abends nicht einschlafen will, dann ist es vielleicht nicht „ausgepowert“ genug. Versuche darum ein paar Tage, für möglichst viel Bewegung an der frischen Luft am Nachmittag zu sorgen. Am besten bei jedem Wetter. Vielleicht wirst Du überrascht sein, wie Dein Kind sich abends wegdreht, die Augen zu macht und eingeschlafen ist.

Die WHO hat vor einiger Zeit eine Richtlinie zur Bewegung für Kleinkinder herausgegeben, an der Du Dich orientieren kannst.

2. Den Mittagsschlaf verlagern

Vielleicht ist Dein Kind aber auch deshalb nicht müde genug, weil der Mittagsschlaf noch nicht lange genug zurückliegt ist oder sehr lang ausfällt? Bei uns hat es geholfen, wenn unser Sohn mittags möglichst früh schläft. Dann schläft er zum Einen nicht so lange, zum anderen ist die Zeitspanne bis zum Nachtschlaf länger. Manche Mütter wecken ihre Kinder mittags nach etwa einer Stunde auf, sodass sie nachts mehr Schlafbedarf haben und abends schneller einschlafen.

Wenn Dein Kind schon in die Kita geht und abends schlecht einschläft, frag das Betreuungspersonal nach der Dauer des Mittagsschlafs. Und bitte sie gegebenenfalls, Dein Kind zum Beispiel nach einer Stunde zu wecken.

Den Mittagsschlaf ganz wegzulassen, kann bei älteren Kleinkindern (gerade, wenn es in Richtung Kindergartenalter geht) ebenfalls helfen. Wie Ihr das am besten angeht, erklärt Magazin Autorin Mareike hier.

3. Die Einschlaf-Situation angenehm gestalten

Ich selbst schlafe am besten ein, wenn ich mich sicher und geborgen fühle. Das ist bei Babys und kleinen Kindern nicht anders. Ich kenne es aber auch von mir, dass ich aufgrund stundenlanger Einschlafbegleitung wütend und ablehnend meinem Sohn gegenüber werde. Dabei bräuchte er genau dieses Gefühl von Geborgenheit und Liebe, um schneller einschlafen zu können.

Denke also immer daran: Wenn Du selbst genervt bist, überträgt sich das mitunter auf Dein Kind. Eine Zwickmühle, denn dann dauert es noch länger, bis Dein Kind einschläft. Führe Dir dann vor Augen, dass Dein Kind sich mit dem Einschlafen nicht schwertut, um Dich zu ärgern. Sondern, dass es – aus verschiedenen Gründen – einfach nicht anders kann und auf Deine Begleitung angewiesen ist.

Manche Kleinkinder entwicklen auch Ängste vor Monstern, wilden Tieren, Geistern oder vor der Dunkelheit. Jedes Mal, wenn Du versuchst, das Licht auszumachen oder Dein Kind allein zu lassen, wühlt es das erneut auf und das Einschlaf-Spielchen zieht sich unnötig in die Länge. Mein Kind schläft phasenweise mit Nachtlicht, wenn er mich neben sich sehen kann, besser und schneller ein als in der völligen Dunkelheit. Probier‘ einfach ein paar Dinge aus und versuche, geduldig zu bleiben. Manchmal hilft es schon, die Tür einen Spalt offen zu lassen.

4. Langeweile schaffen

Wenn um mich herum was los ist, will ich nicht schlafen, ganz klar. Solange es für Dein Kind spannendere Optionen gibt, als zu schlafen, wird es nicht zur Ruhe kommen. Gestalte die Schlafumgebung deshalb möglichst reiz- und lichtarm. Mein Mann zum Beispiel behauptet beim zu Bett bringen immer, dass er selbst so müde sei und spricht dann einfach nicht mehr mit unserem Sohn. In einer langweiligen und trotzdem geborgenen Umgebung schläft er dann an seinen Papa gekuschelt ein.

5. Den Papa machen lassen

Und damit wären wir auch schon bei meinem Geheim-Trick, mit dem mein Kind viel schneller einschläft: Er geht mit dem Papa ins Bett. Denn mit mir kuschelt er einfach viel zu gerne und er genießt die Mama-Zeit, anstatt einzuschlafen. Seitdem klappt das Einschlafen innerhalb von 15-20 Minuten. Mit mir dauerte es zeitweise 40-90 Minuten und brachte mich wirklich zur Verzweiflung.

6. Selbstbestimmtes Einschlafen

Immer mehr Kleinkind-Eltern schwören auf das selbstbestimmte Einschlafen. Das bedeutet, dass das Kind erst dann ins Bett begleitet wird, wenn es von sich aus dazu bereit ist. Tatsächlich weiß ich von unserem Kind noch, dass er schon sehr früh, noch im Babyalter durch Gesten und Laute, äußern konnte, dass er ins Schlafzimmer bzw. ins Bett möchte. Die wichtigste Voraussetzung für das selbstbestimmte Einschlafen ist, dass Du Dein Kind sehr gut beobachtest und auf seine Signale eingehst.

Bei uns hat dieses Konzept langfristig nicht funktioniert, aber vielleicht klappt es ja bei Dir?

7. Schlafplatz wechseln

Nicht jedes Kind schläft überall gleich gut ein und durch. Manche Kinder brauchen auch noch im Kleinkindalter die Nähe und Geborgenheit des Familienbetts. Andere schlafen im eigenen Bett oder gar im eigenen Zimmer besser ein. Probier aus, was für Dein Kind am besten klappt. Vor allem, wenn das Einschlafen abends mit sehr viel Stress und Streit verbunden ist, hilft ein Ortswechsel vielleicht allen Beteiligten.

Einschlafhilfen im Video mit Hebamme Anna-Maria

Manchmal hilft es, ein Mobile zu beobachten. Und ein sanftes Nachtlicht hilft gegen die Angst vor Geistern und Co. Welche praktischen Einschlaf-Helfer es gibt, erfahrt Ihr hier im Video.

Was tun wenn mein 1 jähriges Kind nicht schlafen will?

Die richtige Umgebung ist die beste Einschlafhilfe für Ihr Kleinkind. Wenn Ihr Kleinkind nicht schlafen will, kann das an der Umgebung liegen. Da das Schlafengehen meist die Trennung von den Eltern bedeutet, ist es besonders wichtig, dem Kind das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit zu vermitteln.

Wie lange dauert 12 Monate Schlafregression?

In den meisten Fällen halten die Symptome einer Schlafregression im Alter von 12 Monaten nicht länger als ein paar Wochen an; allerdings ist die Situation bei jedem Kind anders.

Warum schläft mein Baby nicht 12 Monate?

Schlafregression tritt meist in Phasen auf, in denen Babys einen Wachstums- und Entwicklungsschub haben – typischerweise um den 4., 8., 12. und 18. Lebensmonat. Das Hirn arbeitet dann auf Hochtouren: Die Kleinen lernen viel und haben viel zu verarbeiten.

Wann sollte ein 12 Monate altes Baby ins Bett?

Die Bettgehzeit für ein Neugeborenes liegt normalerweise recht spät zwischen 22 und 24 Uhr. Im ersten Jahr verlagert sie sich dann Stück für Stück nach vorne. So liegt die ideale Bettgehzeit für ein 3 Monate altes Baby schon bei 20-21 Uhr.

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