Die Ukraine hat im ersten Halbfinale des Eurovision Song Contests den Einzug ins Finale am Samstag perfekt gemacht. Die Band Kalush Orchestra kam mit ihrem Lied „Stefania“ weiter. Die Musiker aus der Westukraine gelten beim diesjährigen ESC in Turin als Favoriten für den Gesamtsieg.
Quelle: WELT / Viktoria Schulte
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Gewinnt die Ukraine? Die Musiker aus dem kriegsgebeutelten Land werden für das Finale des ESC am Samstag in Turin hoch gehandelt. Aber auch die 24 anderen Länder, die nun feststehen, rechnen sich Chancen aus. Deutschland jedoch droht erneut ein Debakel.
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Das Finale des Eurovision Song Contest (ESC) ist komplett: Donnerstagabend qualifizierten sich im zweiten Halbfinale zehn weitere Länder für die Show am Samstag, darunter auch das zu den Favoriten zählende Schweden mit Sängerin Cornelia Jakobs. Auch der ebenfalls hoch gehandelte polnische Sänger Ochman schaffte es ins Finale.
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Samstagabend treten insgesamt 25 Länder im Ringen um das gläserne Mikrofon gegeneinander an. Mit über 200 Millionen Fernsehzuschauern ist das ESC-Finale das meistbeachtete Musikereignis weltweit. Bis auf die fünf großen Geldgeberländer des Wettbewerbs – Deutschland, Großbritannien, Spanien, Italien und Frankreich – müssen sich alle anderen Länder aber zunächst für das Finale qualifizieren.
Den Finaleinzug schafften neben Schweden und Polen auch Belgien, Tschechien, Aserbaidschan, Finnland, Estland, Serbien, Rumänien und Australien. Australien darf seit 2015 als nicht-europäisches Land an dem Wettbewerb teilnehmen, weil es Mitglied der Europäischen Rundfunkunion ist.
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Ausgeschieden sind am Donnerstag Zypern, Georgien, Irland, Israel, Nordmazedonien, Malta, Montenegro und San Marino. Bereits am Dienstag hatten sich die ersten zehn Länder qualifiziert: Schweiz, Armenien, Island, Litauen, Portugal, Norwegen, Griechenland, Moldau, die Niederlande sowie das in den Wettbüros als Topfavorit geltende Kalush Orchestra mit dem Rapper Pleh Psjuk aus der Ukraine.
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„Wenn es dazu kommt, dass wir den Eurovision Song Contest gewinnen, dann wird er im kommenden Jahr in der Ukraine stattfinden“, hatte Rapper Oleh Psjuk am Donnerstag bei einer Veranstaltung der deutschen Botschaft in Turin. Es sei egal, in welcher Stadt seines Landes der ESC dann über die Bühne gehe – Hauptsache in einer dann wieder glücklichen, wieder aufgebauten Ukraine.
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Das Lied „Stefania“, mit der das Kalush Orchestra am Samstag antritt, schrieb Psiuk schon lange vor dem russischen Angriff im Februar. Es ist eigentlich eine Hommage an seine Mutter, wird nun aber auch als Hymne gegen den Krieg wahrgenommen: „Ich werde immer zu dir kommen, auch wenn alle Straßen zerstört sind“, heißt es in dem Lied, das Rap mit ukrainischer Folklore mixt.
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„Wir fühlen uns hier wie auf einer Mission“, sagte Psiuk über den ESC. „Denn in diesem Moment, während wir hier sprechen, wird die ukrainische Kultur zerstört.“ Die Band betrachte es daher als ihre Aufgabe, „zu zeigen, dass sie lebt und viel zu bieten hat“.
In der zweiten Halbfinalshow hatte auch der deutsche Starter Malik Harris einen kurzen Auftritt, um sein Lied „Rockstars“ vorzustellen. Harris sagte, er sei so aufgeregt – der Auftritt im ESC-Finale am Samstag sei, wofür er derzeit lebe.
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In den Wettbüros werden Harris keine Chancen auf eine vordere Platzierung gegeben. Damit könnte es Deutschland erneut so gehen wie in den meisten Vorjahren, als die deutschen Starter jeweils weit abgeschlagen auf einem der letzten Plätze landeten.
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Der aus dem bayerischen Landsberg am Lech stammende Harris - sein Vater ist Ex-Talker Ricky Harris (“Ricky!“, Sat.1) - trat vor dem zweiten Halbfinale in Turin zudem bei einem Empfang der deutschen Botschaft mit seinem Lied „Rockstars“ auf. Auch das ukrainische Kalush Orchestra trat dort auf.
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