Neue Frequenzen für Fernsehsender und Radioprogramme
Vodafone ordnet die TV- und Radioprogramme in seinem Kabelnetz neu. Seit Ende August 2022 gleicht das Unternehmen die Programm-Frequenzen im gesamten Kabel-Glasfasernetz an. Regional unterschiedlich genutzte Spektren sollen am Ende im gesamten Kabelnetz einheitlich belegt sein. Von der Frequenzumstellung sind deutschlandweit rund 13 Millionen Kunden betroffen. Da die Änderungen jedoch nachts und automatisiert erfolgen, dürften die meisten Kunden davon wenig bis nichts mitbekommen. Dennoch sollten Kunden für den Fall der Fälle ein paar Dinge im Hinterkopt behalten.
Wann erfolgt die Vodafone Frequenzumstellung?
Die Frequenzumstellungen erfolgen nicht im gesamten Bundesgebiet gleichzeitig, sondern schrittweise über mehrere Monate verteilt. Los ging es in ersten Regionen im August 2022. Vodafone passt die Sender-Frequenzen Schritt für Schritt an den jeweiligen regionalen TV-Technikstandorten (Hubs) an. Der Prozess soll bis ins nächste Frühjahr gestreckt werden und bis Mitte 2023 komplett abgeschlossen sein.
Einen ersten Testballon hatte Vodafone bereits Anfang Juni 2022 durchgeführt, dafür wurden in der Nacht vom 7. auf den 8. Juni die TV- und Radiofrequenzen für Kabelhaushalte in Landshut angepasst. Mittlerweile steht der Fahrplan bis Februar 2023. Wann es an deiner Adresse lodgeht, kannst Du unter vodafone.de/frequenzumbelegung nachprüfen. Hier ein Überblick über einige der größeren Regionen:
- Nürnberg (29.08.2022)
- München (ab 06.09.2022)
- Bremen (07.09.2022)
- Leipzig (ab 20.09.2022)
- Berlin (ab 22.09.2022)
- Mainz (13.10.2022)
- Essen (19.10.2022)
- Düsseldorf (20.10.2022)
- Hamburg (ab 25.10.2022)
- Dresden (26.10.2022)
- Hannover (ab 09.11.2022)
- Saarbrücken (ab 09.11.2022)
- Stuttgart (09.11.2022)
Warum die Frequenzänderung?
Vodafone geht es um eine bundesweite Vereinheitlichung und mehr Kapazitäten. Durch das gewachsene Kabelnetz - heute bestehend aus den ehemaligen Netzen von Kabel Deutschland, Unitymedia und Kabel BW - unterscheidet sich die Belegungen in den einzelnen Netzabschnitten. Die Senderordnung soll nun angeglichen werden. Gleichzeitig sorgt Vodafone nach eigenen Angaben für einen "größeren technischen Gestaltungsspielraum" und eine höhere "Leistungsfähigkeit des Netzes". Hier dürfte es vor allem um mehr Kapazitäten für Internet-Dienste gehen. Frei werdende Frequenzbereiche würden das Netz entlasten und perspektivisch höhere Datenraten gestatten.
Ist ein manueller Sendersuchlauf erforderlich?
Die allermeisten Vodafone Kabelkunden sollten von der Senderumstellung kaum etwas mitbekommen. Die Freqenzänderungen werden an den Hubs nachts eingespielt. Viele Fernseher und Receiver übernehmen die Änderungen anschließend automatisch, darunter etwa moderne Smart-TVs sowie Receiver von Vodafone, Unitymedia oder Sky.
Wichtig dabei: Fernseher bzw. Receiver sollten während der Umstellung nicht vom Stromnetz getrennt werden. Und auch Internet-Kunden mit Kabel-Router sollten diesen nicht vom Strom nehmen. Die automatische Aufspielung sollte in diesem Falle problemlos erfolgen. Am Morgen nach der Neubelegung sollten Kunden prüfen, ob sämtliche Kanäle wie bisher zu empfangen sind. Im Regelfall bleiben die bisherigen Sendeplätze bestehen. Jeder Kanal erhält seinen gewohnten Platz.
Anders sieht es möglichweise bei älteren Receivern oder Fernsehern aus. Hier kann nach dem Update ein Sendersuchlauf notwendig sein. Hierzu am besten die Sendersuche manuell anstoßen. Erstellte Favoriten- und Aufnahmelisten müssen aktualisiert und angepasst werden.