Kann eine Wespe zweimal hintereinander stechen?

Eine Menge Leute haben panische Angst vor Wespen. Kein Wunder so sind Wespenstiche nicht nur extrem Schmerzhaft, sondern können auch allergische Reaktionen hervor rufen, die sogar tödlich sein könnten. Besonderns in den Sommermonaten sind Wespen zu hauf in unser Nähe und stechen schneller zu als Bienen. Doch können Wespen mehrmals stechen?

Im Gegensatz zu Bienen, können Wespen mehrmals stechen. Sie verlieren nach einem Stich nicht ihren Stachel und sind somit in der Lage in einem Angriff mehrmals hintereinander zu zu stechen.

  • Warum können Wespen im Gegensatz zu Bienen mehrmals stechen?
    • Können alle Wespen stechen?
  • Warum stechen Wespen überhaupt?
    • Sterben Wespen nach einem Stich?
  • Warum tun Wespenstiche so weh?

Warum können Wespen im Gegensatz zu Bienen mehrmals stechen?

Bienen und Wespen sind beide sehr unterschiedlich, obwohl sie verwandt sind. Wespen sind in der Regel schlanker und größer als Bienen und man erkennt den Unterschied sofort. Wespen sind auch aggressiver als Bienen, sodass Sie eher von einer Wespe gestochen werden als von einer Biene. Außerdem können Bienen nur einmal zustechen und sterben dann. Ihr Stachel hat einen Wiederhaken und nach dem Stick, reißt sich die Biene das komplette Hinterteil heraus. Wespen hingegen haben einen glatten Stachel, den sie einfach wieder herausziehen können und beliebig oft zustechen können.

Können alle Wespen stechen?

Tatsächlich können dich nur weibliche Wespen stechen. Männliche Wespen haben keine Stacheln, da sie hauptsächlich zur Fortpflanzung oder Bestäubung dienen. Webchen setzen auch ein Pheromon frei, wenn sie stechen, wodurch die anderen weiblichen Wespen wissen, dass sie etwas gestochen haben und Hilfe benötigen. Dies bringt andere weibliche Wespen schnell in die Gegend, was zu mehr Stichen führen kann.

Warum stechen Wespen überhaupt?

Wespen haben Stacheln, um ihre Beute zu erledigen. So fangen sie ihr Futter. Sie stechen ihre Beute, die vom Gift schnell sterben. Menschen sind zu groß, als dass das Gift wirklich wirken könnte und sterben normalerweise nicht an einem Stich. Ausnahmen sind natürlich Leute mit starker Allergie.

Wenn Wespen Menschen stechen, liegt dies normalerweise daran, dass sie sich bedroht fühlen. Besonders wenn sie das Gefühl haben, dass ihr Zuhause bedroht wird. Sie können auch angreifen, wenn sie gestresst werden. Oft passiert das, wenn Menschen ruckartig mit den Händen wedeln, um die Wespe zu vertreiben.

Sterben Wespen nach einem Stich?

Bienen sterben meist, aus den obigen genannten Gründen, nachdem sie jemanden gestochen haben. Wespen verlieren jedoch nicht ihren Stachel, nachdem sie etwas gestochen haben, so dass sie nicht daran sterben werden. Wespen können während eines Angriffs mehrmals stechen und nach dem Angriff leben, um wieder stechen zu können, wenn sie sich zu einem anderen Zeitpunkt bedroht oder verärgert fühlen.

Warum tun Wespenstiche so weh?

Wespenstiche tun in erste Linie weh wegen des Stichs selbst und wegen des Giftes, das mit dem Stich freigesetzt wird. Während die Menge an Gift winzig ist und niemanden tötet, außer Allergiker, reicht die Menge aus um immer noch schmerzhaft zu sein. Verschiedene Wespen haben unterschiedliche Gifte und setzen beim Stechen eine unterschiedliche Menge an Gift frei, was bedeutet, dass einige Wespenstiche schmerzhafter sein können als andere. Auf einer Schmerzskala von 1 bis 4 haben Yellow Jacktes eine Punktzahl von etwa 2,0, während eine Tarantula-Falkenwespe typischerweise eine Punktzahl von 4,0 hat. Wenn Wespen jemanden mehrmals stechen, können die Schmerzen sehr stark sein, obwohl sie normalerweise von selbst in etwa 20 bis 30 Minuten verschwinden.

In die­sem Som­mer 2022 gibt es beson­ders vie­le Wes­pen. Warm und tro­cken, so mögen es die Insek­ten ganz beson­ders. Vie­len Men­schen machen Wes­pen Angst, doch kei­ne Panik: alles halb so wild, wenn man die schwarz-gel­ben Tier­chen ein biss­chen bes­ser kennenlernt.

Nur zwei von 360 Wes­pen­ar­ten wer­den lästig

In Deutsch­land gibt es rund 360 Wes­pen­ar­ten. Auch die Hor­nis­se zählt zu den Wes­pen. Uns Men­schen wer­den jedoch ledig­lich zwei Arten läs­tig: die Gemei­ne Wes­pe und die Deut­sche Wes­pe. Lei­der sind sie auch die häufigsten…

Vor­sicht, Wes­pe im Bier! © iStock / Get­ty Images

Som­mer­zeit, Wespenzeit

Wes­pen leben nur einen Som­mer lang. Ledig­lich die jun­gen Köni­gin­nen über­win­tern, um im Fol­ge­jahr einen neu­en Staat auf­zu­bau­en. Ab Früh­ling bis etwa Mit­te August haben sie es beson­ders auf Insek­ten abge­se­hen. Wenn die Brut gegen August ver­sorgt ist, müs­sen die erwach­se­nen Tie­re sich um ihr eige­nes Über­le­ben bemü­hen: Sie brau­chen Zucker!

Da kom­men wir Men­schen mit unse­ren süßen Ver­lo­ckun­gen genau rich­tig. Wir inter­pre­tie­ren ein aggres­si­ves Ver­hal­ten der Wes­pen, weil es schlicht mehr von ihnen in unse­rer Nähe gibt – und das macht uns nervös.

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Wes­pen und Hor­nis­sen sind wichtig!

Da Insek­ten ihre Haupt­nah­rung sind, regu­lie­ren Wes­pen den Natur­haus­halt. Rau­pen, Blatt­läu­se, aber auch Stech­mü­cken, Brem­sen, Spin­nen und vie­les mehr ste­hen auf ihrem Spei­se­plan. Ein ein­zi­ges Hor­nis­sen­volk schafft etwa 15 Kilo­gramm Insek­ten pro Sai­son! Ein Wes­pen­volk immer­hin die Hälf­te. Zudem hel­fen Wes­pen und Hor­nis­sen den Bie­nen im Früh­jahr bei der Bestäu­bung von Blü­ten und die­nen Vögeln als Nahrung.

Die größ­ten Mythen über die Wespe

Das Gift der Hor­nis­sen ist am gefähr­lichs­ten, drei Sti­che töten einen Men­schen, sie­ben ein Pferd.“

Das ist Unsinn. Das Gift von Hor­nis­sen ist nicht gif­ti­ger als das der Wes­pen oder Bie­nen. Ganz im Gegen­teil: Bie­nen­gift ist sogar vier Mal gif­ti­ger! Allein für All­er­gi­ker ist Fern­hal­ten obers­tes Gebot. Für sie stellt die Wes­pe eine ech­te Gefahr dar. Das Gift der Wes­pe ist für All­er­gi­ker 20 Mal gif­ti­ger als das der Bie­ne. Jedes Jahr füh­ren die Sti­che sogar zu etwa 20 Todesfällen.

Mit Wes­pen­fal­len am Tisch ist das Pro­blem gelöst.“

Kei­ne gute Idee. Die Fal­len aus Bier und Saft sind näm­lich gar nicht so toll. Die Wes­pen ertrin­ken qual­voll dar­in. Außer­dem lockt die­ser ver­meint­li­che Trick noch wei­te­re Insek­ten an.

Wes­pen mögen es warm und tro­cken © imago/R.Schmiegelt/Future Image

Wes­pen in mei­nem Garten

Nes­ter die frei hän­gen, gehö­ren nicht zu den läs­ti­gen Arten. Die läs­ti­gen Wes­pen sind Dun­kel­höh­len­nis­ter! Das bedeu­tet, sie bau­en ihre Nes­ter nur in der Erde oder hin­ter dunk­len Ver­scha­lun­gen. Wenn Euch ein frei hän­gen­des Nest nicht stört, könnt Ihr es ein­fach hän­gen lassen.

Not­falls Rat beim Imker

Soll das Nest trotz­dem wei­chen, zieht Ihr am bes­ten einen Spe­zia­lis­ten zu Rate, bei­spiels­wei­se einen Imker. Die­ser kann das Nest mit einem Schutz­an­zug umsie­deln. Dann müs­sen die Tie­re nicht getö­tet wer­den und Ihr bringt Euch selbst nicht in Gefahr. Wes­pen sind am Nest näm­lich immer im Verteidigungsmodus.

Übri­gens: Eure Nach­barn kön­nen grund­sätz­lich kei­nen Anspruch dar­auf erhe­ben, ein Nest zu ent­fer­nen. Das heißt, Ihr wür­det nur für ein Nest und sei­ne Fol­gen haf­ten, wenn Ihr es eigen­stän­dig an dem besag­ten Ort ange­sie­delt hättet.

  • Hek­ti­sche und schnel­le Bewe­gun­gen ver­mei­den, denn davon füh­len sich die Tie­re bedroht.
  • Auch nicht gut: Wes­pen weg­pus­ten. Das dabei aus­ge­at­me­te CO2 löst bei Wes­pen Flucht- oder Kampf­mo­dus aus. Es steigt also eher die Gefahr, dass sie dich angreifen.
  • Geträn­ke mit Deckeln abde­cken und aus einem dün­nen Stroh­halm trin­ken. Vor jedem Schluck noch­mal tief ins Glas schau­en – vor allem bei Dosen ist Vor­sicht geboten!
  • Essen im Frei­en immer abde­cken. Wes­pen ste­hen neben Süß­kram auch total auf Fleisch.
  • Sich im Park nicht in die Nähe von Müll­ei­mern set­zen und auch zuhau­se die Müll­ton­nen immer ver­schlos­sen halten.
  • Geht nicht bar­fuß über Wiesen!
  • Wer sehr ängst­lich ist, soll­te auf bun­te Klei­dung verzichten.
  • Nach einem Stich: Küh­len hilft und eine rohe hal­be Zwie­bel auf den Stich zu legen, wirkt ent­zün­dungs­hem­mend. Wenn man nichts zur Hand hat — sogar Spu­cke neu­tra­li­siert das Insektengift.
  • Bei Schwin­del, Herz­ra­sen oder Übel­keit nach einem Stich bit­te sofort einen Arzt aufsuchen!
  • Bit­te nie­mals die Ein­stich­stel­le mit dem Mund aus­sau­gen, so gelangt das Gift durch die Schleim­häu­te noch schnel­ler in den Kör­per. Kor­rek­te Tipps zum Umgang mit Sti­chen hier von der Feu­er­wehr.
  • Als All­er­gi­ker ab August immer die Not­fall-Apo­the­ke dabei haben!

Aber das aller­bes­te Mit­tel gegen die Wes­pen bleibt: ein­fach in Ruhe las­sen. Auch wenn es schwer fällt.

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Wie oft kann eine Wespe nacheinander stechen?

Eigentlich können Wespen unbegrenzt zustechen. Was sie aber praktisch nie tun, sie bekommen ja spätestens nach dem ersten Stich Gegenwehr zu spüren. Das Zustechen muss man sich als fließende Bewegung vorstellen. Die Stechborsten werden von oben angesetzt.

Kann eine Wespe nur einmal stechen?

Im Gegensatz zur Biene kann eine Wespe nicht nur einmal stechen, sondern ganz oft.

Warum stechen mich Wespen ohne Grund?

Denn Wespen stechen in erster Linie, um sich oder ihr Nest zu verteidigen oder um Beute zu lähmen. Nähern sich Wespen dem Menschen, tun sie dies in der Regel nicht in aggressiver Absicht, sondern befinden sich auf Nahrungssuche. Wespen stechen meist erst, wenn sie sich angegriffen und bedroht fühlen.

Was sticht zweimal?

Wanzen stechen mehrmals hintereinander und hinterlassen rote Flecken auf der Haut („Wanzenstraße“), die sich zu größeren Quaddeln entwickeln können. Die Stiche ähneln denen von Flöhen.

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