Time machine kann sich nicht mit dem backup-volume verbinden

Ich nehme an, der Benutzer, mit dem du dich beim Web-Zugriff anmeldest, ist derselbe, den du für Time-Machine verwendest? Das ist auch das Passwort, das für die Netzwerkfreigaben der gemeinsamen Ordner verwendet wird. Time-Machine muss sich für das Backup mit dem Netzlaufwerk verbinden, und damit es das Passwort nicht jedesmal neu abfragen muss, hat es das Passwort gespeichert - das jetzt nicht mehr stimmt, da du es geändert hast.


Lösung 1:


In der Schlüsselbundverwaltung (unter Dienstprogramme) suchst du im Schlüsselbund "System" die Anmeldeinformationen, die Time-Machine benutzt. Diese sind leicht zu finden, wenn du nach "Art" = "Time Machine-Passwort" suchst. Dort änderst du das Passwort ab.


Lösung 2:


Bei der Gelegenheit könntest du auch gleich auf dem Qnap NAS einen eigenen Benutzer nur für Time-Machine anlegen. Vorteile des eigenen Benutzers:


- Der Benutzer kann ein sehr kompliziertes Passwort erhalten, da es nur einmalig bei der Einrichtung eingegeben werden muss. Wenn du später das Passwort der Web-Anmeldung erneut änderst, ist Time-Machine nicht mehr davon betroffen.


- Der Benutzer kann ein eigenes Kontingent (an Festplattenplatz) erhalten. Das verhindert, dass Time Machine den ganzen freien Plattenplatz auf dem NAS aufbraucht.


In der Schlüsselbundverwaltung (s. o.) änderst du in dem TM-Eintrag sowohl Account-Name und Passwort. Oder du löschst den Eintrag im Schlüsselbund, dann sollte dich TM beim nächsten Start danach fragen.


Falls das nicht funktioniert: Eintrag im Schlüsselbund löschen. Dann vom Netzlaufwerk abmelden. Erneut am Netzlaufwerk anmelden, diesmal aber mit Account und Namen des TM-Benutzers. In den Einstellungen zu TM kann dann das Netzlaufwerk ausgewählt werden.

Daten können verloren gehen, weil man sie versehentlich löscht oder weil durch einen Fehler in der Software Daten nicht mehr zugänglich sind. Time Machine macht es aber leicht, regelmäßig ein Backup aller Anwenderdaten zu erstellen. Außerdem speichert Time Machine in lokalen Schnappschüssen für jeweils 24 Stunden den Zustand des Datenspeichers, sodass man innerhalb dieses Zeitraums zu einer vorhergehenden Version eines Dokuments zurückkehren oder ein gelöschtes Objekt wiederherstellen kann, auch wenn das Backup-Medium momentan nicht verfügbar ist.

Backup aktivieren

Nachdem man eine SSD oder Festplatte für das Backup angeschlossen hat, öffnet man unter macOS Ventura die Systemeinstellung „Allgemein“, klickt dort auf „Time Machine“ und dann auf „Backup-Volume hinzufügen“. Im sich einblendenden Fenster markiert man den Datenträger und klickt auf „Volume konfigurieren“. Ist nur ein externes Medium vorhanden, ist es automatisch ausgewählt. Auf einem Mac, auf dem Time Machine noch nie aktiviert wurde, öffnet sich beim Anschließen eines neuen Mediums für die Sicherungskopie automatisch eine Mitteilung, um nachzufragen, ob man das Medium für Time Machine verwenden möchte. Man klickt auf „Optionen“ und wählt „Konfigurieren“ aus.

Nach dem Klick auf „Konfigurieren“ wählt man das Medium für die Sicherungskopie aus.

Thomas Armbrüster

Es öffnet sich jeweils ein Dialogfenster, in dem sich die Verschlüsselung aktivieren lässt, was man auf jeden Fall machen sollte. Denn sonst sind die Daten für jeden zugänglich, der Zugriff auf das Medium hat. Das Passwort wird im Schlüsselbund von macOS Ventura gespeichert. Trotzdem muss man beim ersten Wiederanschließen des Mediums das Passwort nochmals eintippen und „Passwort in meinem Schlüsselbund sichern“ ankreuzen. Man hat beim Einrichten von Time Machine auch die Möglichkeit, den Platz für das Backup auf dem Medium zu beschränken, indem man „Eigene“ bei „Festplattennutzungslimit“ aktiviert und eine Speichergröße festlegt. Dann wird nur dieser Teil des Mediums für die Sicherungskopie verwendet. 

Um die Daten auf dem Backup-Medium zu schützen, verschlüsselt man die Sicherungskopie mit einem Passwort.

Thomas Armbrüster

Wann sichert Time Machine?

Nach dem Klick auf „Fertig“ beginnt Time Machine nach einer Minute mit der ersten Sicherung. Wann dann die nächste Sicherung erfolgt, legt man in der Systemeinstellung nach einem Klick auf „Optionen“ bei „Backup-Häufigkeit“ fest. Standardmäßig erstellt Time Machine jede Stunde eine Sicherung. Alternativ kann man nur einmal täglich oder einmal wöchentlich sichern lassen, oder die Automatik ganz ausschalten. Man muss Time Machine aber nicht zuerst deaktivieren, wenn man das Backup-Medium vom Mac trennt, was bei einem mobilen Mac häufiger der Fall sein kann. Denn Time Machine wartet so lange, bis das Medium wieder verfügbar ist. In der Zwischenzeit legt Time Machine lokale Schnappschüsse an. Soll bei einem mobilen Mac Time Machine auch im Batteriebetrieb sichern, muss in der Systemeinstellung von Time Machine „Backup während Batteriebetrieb“ unter „Optionen“ aktiviert sein.

In den Optionen legt man fest, wann Time Machine sichern soll.

Thomas Armbrüster

Was sichert Time Machine?

Sofern man nichts anderes einstellt, sichert Time Machine alle Anwenderdaten inklusive der vom Anwender installierten Programme. Das System und die mit dem System installierten Programme werden dagegen nicht gesichert. macOS lässt sich aber jederzeit über die Wiederherstellung neu installieren, eine Internetverbindung vorausgesetzt. Nach der ersten Sicherungskopie überträgt Time Machine nur noch die Daten, die sich geändert haben oder neu hinzugekommen sind. Ältere Versionen von Dokumenten auf dem Backup-Medium werden nicht überschrieben, und auf dem Mac gelöschte Dateien werden nicht aus dem Backup entfernt. So kann man sowohl frühere Versionen eines Dokuments als auch versehentlich gelöschte Objekte aus der Sicherungskopie wieder zurückholen. Damit sich das Backup-Medium nicht zu schnell füllt, fasst Time Machine nach 24 Stunden die stündlichen Sicherungskopien zu einer Tageskopie zusammen, und nach einem Monat die Tageskopien zu einer Wochenkopie. Die Wochenkopien werden so lange aufbewahrt, bis die Backup-Platte voll ist. Dann löscht Time Machine die ältesten Sicherungskopien.

Time Machine sichert nur das Volume auf dem internen Datenträger, auf dem sich die Anwenderdaten befinden.

Thomas Armbrüster

Backup einstellen

Sind an den Mac externe Medien (Festplatten, SSDs, USB-Sticks) angeschlossen, wird deren Inhalt standardmäßig nicht von Time Machine gesichert.  Um auch diese zu sichern, öffnet man die Systemeinstellung „Allgemein > Time Machine“, klickt auf „Optionen“, markiert den Datenträger in der Liste „Keine Backups hiervon“, klickt auf das Minuszeichen, um ihn aus der Liste zu entfernen, und abschließend auf „Fertig“. Es lassen sich auch Objekte der Liste mit den nicht zu sichernden Elementen hinzufügen, wozu man auf das Plussymbol klickt, einen Ordner oder ein Laufwerk auswählt und dann auf „Ausschließen“ klickt.

Laufwerke und Ordner, die nicht gesichert werden sollen, legt man in den Optionen von Time Machine fest.

Thomas Armbrüster

Sinnvoll ist es, in der Systemeinstellung „Kontrollzentrum“ bei Time Machine „in Menüleiste anzeigen“ auszuwählen. Klickt man dann in der Menüleiste auf das Time-Machine-Symbol, blendet sich ein Menü ein, in dem ganz oben der Zeitpunkt des letzten Backups angezeigt wird. Außerdem lässt sich mit „Backup jetzt erstellen“ ein Sicherungsvorgang manuell starten, und man kann über das Menü die Einstellungen von Time Machine öffnen und Backups durchsuchen.

Über das Time Machine-Menü lässt sich ein Backup manuell starten sowie durchsuchen.

Thomas Armbrüster

Daten wiederherstellen

Für die Wiederherstellung einzelner Dateien wählt man „Time-Machine-Backups durchsuchen“ im Time-Machine-Menü aus. Der Bildschirm wechselt dann zur Oberfläche von Time Machine. In der Mitte ist das zuvor im Finder geöffnete Fenster zu sehen. War vorher nur der Schreibtisch eingeblendet, wird sein Inhalt nun in einem Finder-Fenster dargestellt. Hinter dem vordersten Fenster sind verdeckt weitere Fenster der früheren Sicherungskopien angeordnet. Rechts am Bildschirmrand befindet sich eine Zeitleiste, und rechts neben dem Fenster gibt es zwei Pfeilsymbole. Zwischen den Pfeilen wird ein Datum eingeblendet, das jeweils anzeigt, zu welchem Zeitpunkt der momentan im Fenster dargestellte Inhalt gesichert wurde. Um die Dateien zu finden, die man wiederherstellen möchte, bewegt man den Mauszeiger entweder an den rechten Bildschirmrand und klickt in der Zeitleiste auf ein bestimmtes Datum. Oder man blättert mithilfe der Pfeiltasten durch die Fenster. Außerdem kann man über das Suchfeld des Fensters nach einem Objekt suchen. Um sicherzugehen, dass man die richtige Datei gefunden hat, lässt sich der Inhalt bei den meisten Dateien in der Übersicht (Quick Look) anzeigen. Dazu markiert man sie und drückt die Leertaste oder ruft „Übersicht von …“ im Kontextmenü auf.

Über die Zeitleiste von Time Machine kann man schnell auch auf ältere Sicherungskopien zugreifen.

Thomas Armbrüster

Hat man das gewünschte Objekt gefunden, markiert man es und klickt auf „Wiederherstellen“. Die wiederhergestellte Datei wird im selben Ordner abgelegt, an dem sie zuvor gespeichert war. Ist dort schon ein Dokument mit demselben Namen vorhanden, kann man dieses durch die wiederhergestellte Version ersetzen beziehungsweise beide Versionen oder nur das Original (das ist die aktuelle Datei) behalten. Es ist zu empfehlen, hin und wieder Time Machine aufzurufen und anhand einiger Dateien zu testen, ob die Wiederherstellung funktioniert.

Beim Wiederherstellen von Dokumenten lässt sich die neue Version ersetzen, oder man kann beide Varianten behalten.

Thomas Armbrüster

Lokale Schnappschüsse

Time Machine legt vor jeder Datensicherung auf dem Backup-Medium einen lokalen Schnappschuss auf dem internen Datenträger an. Ein Schnappschuss umfasst jeweils den aktuellen Datenbestand des internen Datenspeichers, jedoch ohne Kopien der Daten anzulegen. Im Schnappschuss werden nur Verweise auf die Originale gespeichert, er benötigt also wenig Speicherplatz. Auch wenn das Backup-Laufwerk nicht angeschlossen ist, erstellt Time Machine ebenfalls lokale Schnappschüsse. Schnappschüsse werden für etwa 24 Stunden aufbewahrt und danach automatisch gelöscht. Bei mobilen Macs muss „Backup während Batteriebetrieb“ aktiviert sein, um lokale Schnappschüsse ohne Anschluss ans Netzteil zu machen. Durch die lokalen Schnappschüsse ist es möglich, innerhalb von 24 Stunden zu einer versehentlich gelöschten Datei oder zum Original eines veränderten Dokuments zurückzukehren, wenn das Medium mit dem Backup nicht verfügbar ist. Dazu startet man Time Machine wie beim Wiederherstellen von Daten aus einem Backup und sucht nach dem Objekt oder durchblättert die Schnappschüsse. Dann kann man eine gelöschte Datei oder die ältere Version eines Dokuments markieren und auf „Wiederherstellen“ klicken.

Im Terminal kann man sich die lokalen Schnappschüsse auflisten lassen.

Thomas Armbrüster

Time Machine legt lokale Schnappschüsse nur dann an, wenn genügend Speicherplatz verfügbar ist und löscht sie, wenn der von ihnen belegte Platz benötigt wird. Im Informationsfenster des internen Datenträgers sieht man bei „Verfügbar“ in Klammern einen Wert mit der Bezeichnung „löschbar“. Das ist der Speicherplatz, der bei Bedarf frei gegeben werden kann. Denn löscht man Dateien auf der SSD, werden die Originale nicht immer sofort entfernt, sondern so lange aufbewahrt, wie noch ein Schnappschuss auf sie verweist.  Erst wenn der Schnappschuss mit dem Verweis gelöscht wurde, wird der Speicherplatz frei gegeben. Das hat unter anderem auch zur Folge, dass sich der angezeigte freie Speicherplatz normalerweise nicht sofort vergrößert, wenn man große Dateien löscht.

Wie kann ich auf ein Time Machine Backup zugreifen das an einem anderen Mac erstellt wurde?

Mit dem Migrationsassistenten kannst du Dateien aus einem Time Machine-Backup auf deinen Mac übertragen. Wenn du ein Time Machine-Backup deines Mac erstellt hast, kann der Migrationsassistent aus dieser Sicherung deine persönlichen Dateien wiederherstellen, u. a. Apps und alle Elemente in deinem Benutzeraccount.

Kann kein Backup auf Mac erstellen?

Vergewissere dich, dass das Backup-Volume fest mit dem Stromnetz und deinem Mac verbunden und eingeschaltet ist. Befindet sich das Backup-Volume in einem Netzwerk, vergewissere dich, dass sowohl das Volume als auch dein Mac mit dem Netzwerk verbunden sind. Wenn Netzwerkprobleme vorliegen, ist dein Backup-Volume u.

Wie kann ich die Time Capsule als externe Festplatte nutzen?

Falls Du die Time Capsule allerdings für Backups nutzen willst, musst Du eine externe Festplatte über den UBS-Anschluss mit dem Gadget verbinden. Anschließend kannst Du die externe Festplatte per WLAN ansteuern und für Sicherungskopien Deines Mac verwenden.

Wie komme ich an die Daten der Time Capsule?

Am einfachsten geht das mit dem AirPort Dienstprogramm. Sofern das noch nicht automatisch geschehen ist, öffnen Sie das AirPort-Dienstprogramm. Sie finden es über die Suche (CMD+Leertaste) oder im Programm-Ordner "Dienstprogramme". Sofort nach dem Öffnen beginnt das Programm, Ihre TimeCapsule zu suchen.

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