Töchter einer neuen zeit band 2

Cover:

Vier junge Frauen in den zwanziger Jahren entspannt und ausgelassen an der Alster in Hamburg. Das schwarz weiß Foto unterstreicht die Zeit in der die Geschichte anzuordnen ist. Zusammen mit dem Klappentext und meine Liebe zum Zwanzigsten Jahrhundert hat mich das Buch neugierig gemacht

Die Geschichte (Spoiler!):

Vier junge Frauen sind miteinander befreundet und erleben Höhen und

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Bewertung von communicanis aus Rieden am Forggensee
am 05.08.2018

Töchter einer neuen Zeit von Carmen Korn
Vier Frauen, zwei Weltkriege, hundert Jahre Deutschland

Schon wieder ein Blick zurück, schon wieder ein Stück Deutscher Geschichte ?
Ja, aber erfreulich anders ! Es war ein spannender Roman der Carmen Korn da gelungen ist und ich gebe es zu: ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen und habe mich auf jede Pause gefreut, die mir Zeit zum Lesenmehr

Bewertung von Buchdoktor aus Deutschland
am 03.01.2017

Vier junge Frauen, geboren im Jahr 1900
Als Henny Godhusen im Jahr 1919 gemeinsam mit ihrer Freundin Käthe die Ausbildung als Hebamme in der Hamburger Frauenklinik Finkenau beginnt, steht ihre Generation noch unter dem Eindruck des Ersten Weltkriegs. Die jungen Frauen sind so alt wie das 20. Jahrhundert. Als Leser im 21. Jahrhundert ahnt man im Gegensatz zu ihnen selbst, was ihrer Generation inmehr

Bewertung von Stefan am 27.06.2020

Leider kann ich die positiven Bewertungen überhaupt nicht teilen. Dies aus mehreren Gründen: Ich konnte weder Gefühl für die Charaktere aufbauen (zu viele und oberflächlich beschrieben), noch einen guten Eindruck für die Zeit, in der das Buch spielt, entwickeln. Auch schienen mir die Beziehungen und die Sprache der Personen nicht der Zeit entsprechend. Zum Beispiel: Die Beziehung zwischen Elternmehr

Leider kann ich die positiven Bewertungen überhaupt nicht teilen. Dies aus mehreren Gründen: Ich konnte weder Gefühl für die Charaktere aufbauen (zu viele und oberflächlich beschrieben), noch einen guten Eindruck für die Zeit, in der das Buch spielt, entwickeln. Auch schienen mir die Beziehungen und die Sprache der Personen nicht der Zeit entsprechend. Zum Beispiel: Die Beziehung zwischen Eltern und Kindern erweckte eher den Eindruck mindestens in den 60-iger Jahren zu spielen. Meine Großeltern (Jahrgang 1899) hatten mir erzählt, dass sie ihre Eltern noch in der dritten Person ansprechen mussten. Oder: Dass in dieser Zeit zum Beispiel jemand in "Lichtjahren" denkt, ist völlig daneben. Damals kannte man diesen Begriff gar nicht! Die Protagonisten sind alle, durch die Bank, überzeugte Gegner der Nazis, das Übel, das nur aus Bayern zu kommen scheint. Das wirkt wenig überzeugend auf mich. Dies, um nur drei konkrete Beispiele zu nennen. Die Story selbst ist zwar eine gute Idee, aber zu rudimentär umgesetzt. Geschichtliche Ereignisse werden zwar angesprochen, aber nur am Rande. Wer Hamburg nicht kennt, tut sich schwer, sich ein Bild zu machen. Die Erzählung selbst erinnert eher an einen Bericht, eine Auflistung der Ereignisse, ohne jemals in die Tiefe zu gehen. Sie nimmt den Leser nicht mit. Das ist schade. Es ist wäre ein schönes Thema gewesen. Ich werde das zweite Buch jedenfalls nicht lesen.

'Töchter einer neuen Zeit' ist der Auftakt einer Trilogie, mit der uns Carmen Korn am Leben von vier Frauen teilhaben lässt. Dieser Band umfasst die Zeit von 1919 bis 1948.
Es beginnt in Hamburg im Jahr 1919. Der Krieg ist zwar vorbei, aber die Auswirkungen sind immer noch spürbar. Trotzdem haben die Menschen Hoffnung, dass es nun friedlich bleibt.
Mich hat der Schreibstil nicht so ganz
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'Töchter einer neuen Zeit' ist der Auftakt einer Trilogie, mit der uns Carmen Korn am Leben von vier Frauen teilhaben lässt. Dieser Band umfasst die Zeit von 1919 bis 1948.
Es beginnt in Hamburg im Jahr 1919. Der Krieg ist zwar vorbei, aber die Auswirkungen sind immer noch spürbar. Trotzdem haben die Menschen Hoffnung, dass es nun friedlich bleibt.
Mich hat der Schreibstil nicht so ganz überzeugt, dass die Perspektiven häufig wechselten und ich oft nicht so recht wusste, wo ich mich nun der Geschichte befand. Manches war mir einfach auch zu ausführlich und zu nüchtern beschrieben, mir fehlten da einfach Emotionen. Trotzdem packten mich die Lebensgeschichten der Menschen.
Es ist eine Geschichte von vier Frauen, die aus sehr unterschiedlichen Verhältnissen stammen, und trotzdem Freundinnen sind. Henny Godhusen und ihre Freundin Käthe Laboe machen eine Ausbildung als Hebamme an der Hamburger Frauenklinik Finkenau. Ida kommt aus wohlhabendem Haus und hat noch nicht viel vom wirklichen Leben gesehen und die Lehrerin Lina führt ein unkonventionelles Leben. Käthe stammt aus eher ärmlichen Verhältnissen, was ihre Begeisterung für den Kommunismus verständlich macht. Daneben gibt es noch eine ganze Reihe von Nebencharakteren. Jede von ihnen ist aber auf der Suche nach dem eigenen Glück.
Erzählt wird die Geschichte aus sehr unterschiedlichen Perspektiven, was dafür sorgt, dass man zwar einen umfassenden Überblick bekommt, andererseits aber auch manchmal etwas unübersichtlich wird. Die Menschen haben es in jener Zeit nicht unbedingt leicht. Auch schlägt das Schicksal manchmal unerbittlich zu.
Die politische Lage wird auch sehr gut aufgegriffen und man erfährt, welche Auswirkungen das Erstarken der Nationalsozialisten auf das Leben hat. Es wird denunziert und dadurch entsteht überall Misstrauen - und dann droht wieder ein Krieg.
Eigentlich eine Geschichte, wie sie schon öfters erzählt wurde und dennoch gefällt mir, dass wir in den drei Bänden die Frauen über einen längeren Zeitraum begleitet dürfen. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

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