Tun die eierstöcke weh wenn man schwanger ist

Sind Bauch- oder Brustschmerzen Anzeichen einer Schwangerschaft?

Woher weiß ich, ob ein Ziehen oder auch Druck im Unterleib tatsächlich darauf hinweist, dass ich schwanger bin – oder womöglich nur auf die bald beginnende Menstruation?

Hat eigentlich jede Schwangere Schmerzen? Wenn ja, welche? Woher kommen die Beschwerden, und was könnte dagegen helfen? Diese Fragen nehmen wir hier genauer unter die Lupe.

Mach den Selbsttest: 🤔 Sind meine Symptome Anzeichen für eine Schwangerschaft?

    Sind meine Symptome Anzeichen für eine Schwangerschaft? – Dein Selbsttest

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    Unterleibsschmerzen – schwanger?

    Unterleibsziehen oder -stechen, ein unangenehmer Druck im Unterleib oder auch richtige Bauchkrämpfe sind den meisten Frauen, ob schwanger oder nicht, bekannt. Solche Bauchschmerzen können ein Hinweis darauf sein, dass Du schwanger bist – müssen sie aber nicht. Auch vor der Monatsblutung klagen sehr viele Frauen über Symptome dieser Art.

    ℹ️ Hinweis: Ungewöhnliche oder stärkere Beschwerden, vor allem einseitige Unterleibsschmerzen oder unklare Blutungen solltest Du ärztlich abklären lassen. Sie könnten z.B. auf eine Eileiterschwangerschaft hinweisen.

    Das können weitere Ursachen für Unterleibsschmerzen sein:

    Vor einer Schwangerschaft

    1. Der Eisprung – Mittelschmerz:

    In jedem Zyklus der Frau findet ein Eisprung statt: Eine im Follikel (Eibläschen) herangewachsene Eizelle „springt“ vom Eierstock in den Eileiter. Dabei platzt die Schutzhülle, die die Eizelle bislang umgab, auf. Die Eizelle sowie Follikel-Flüssigkeit werden herausgeschleudert. Damit die kleine Eizelle im großen Bauchraum nicht verlorengeht, legen sich die Fimbrien (fingerartige Endungen) des Eileiters sanft um die Eizelle und nehmen diese in den tunnelartigen Eileiter auf.

    Wo so viel Bewegung stattfindet, kann immer auch ein leichter Schmerz entstehen. Man nennt das „Mittelschmerz“. Eine Schwangerschaft liegt hier (noch) nicht vor. Denn jetzt erst sind die Stunden angebrochen, in denen sich entscheidet, ob die Eizelle befruchtet wird oder nicht.

    Zu Beginn einer Schwangerschaft

    2. Einnistung:

    Sollte eine Befruchtung stattgefunden haben, wird sich die befruchtete Eizelle ungefähr fünf Tage später in der Gebärmutter einnisten. Dabei kann ein Ziehen im Unterleib spürbar werden und eine Einnistungsblutung ein erstes Anzeichen dafür sein kann, dass die Frau schwanger ist.

    Ab dann überschlagen sich die Ereignisse, die alle ebenfalls Bauchschmerzen auslösen können (aber nicht müssen!):

    • Der sogenannte Mutterkuchen (Plazenta) bildet sich aus und durchdringt mit wurzelähnlichen Zotten nach und nach die Gebärmutter.
    • Es entstehen neue zusätzliche Blutgefäße, damit das Baby gut versorgt werden kann.
    • Die sogenannten Mutterbänder dehnen sich aus. Dabei handelt es sich um Muskelfaserbänder, die die Gebärmutter im Becken der Frau stabilisieren. Dieser Vorgang macht sich eher durch seitliche Schmerzen und ein Ziehen in der Leiste bemerkbar.

    In dieser Phase hat die Frau also unter Umständen Unterleibsschmerzen, ohne Ihre Periode zu haben, und beginnt zu ahnen, dass sie schwanger sein könnte.

    3. Magen-Darm-Aktivität in der Schwangerschaft:

    Ein weiterer möglicher Grund für solche Symptome kann eine trägere Magen-Darm-Aktivität sein, die wegen hormoneller Veränderungen entsteht. Fast die Hälfte aller Schwangeren leidet daher zeitweise unter Magenschmerzen, Blähungen und Verstopfung.

    Im weiteren Verlauf der Schwangerschaft

    4. Weniger Platz für die Organe:

    Im weiteren Schwangerschaftsverlauf wächst das Kind und die Gebärmutter heran. Die anderen Organe finden dadurch immer weniger Platz, so dass sie unter einen gewissen Druck geraten. Auch das kann sich schmerzhaft bemerkbar machen, ebenso wie die spürbaren Bewegungen des Kindes im letzten Schwangerschaftsdrittel.

    5. Lockerung des Schambeins:

    Ein unangenehmes Stechen kann durch die Lockerung der Symphyse (des Schambeins) ausgelöst werden. Sie verbindet die beiden Beckenhälften. In einer fortgeschrittenen Schwangerschaft, vor allem bei einer Frau, die schon einmal geboren hat, kann sich der Symphysen-Spalt in der Mitte um 3 bis 4 Millimeter lockern, so dass diese Stelle wehtut. Ein Stützmieder oder Beckengurt kann hier übrigens für Schmerzlinderung sorgen.

    6. Übungswehen:

    Ungefähr ab der 20. Schwangerschaftswoche können bereits erste unregelmäßige Übungswehen auftreten, welche sich durch einen harten und schmerzenden Bauch zeigen.

    • 📅 Tipp: Zum SSW-Rechner

    Brustschmerzen – schwanger oder Periode?

    Viele Frauen haben vor der Periode Brustschmerzen. Doch auch in den ersten Schwangerschaftsmonaten beginnt die Brust einer Schwangeren zu spannen und vergrößert sich. Aufgrund der Hormonumstellung werden die Brüste jetzt stärker durchblutet, und es bilden sich Milchdrüsen aus. Die Vorbereitung auf die mögliche Stillzeit nach der Geburt beginnt bereits jetzt.

    Im Unterschied zu den Brustschmerzen vor der Periode verändern sich jedoch auch die Brustwarzen, wenn eine Frau tatsächlich schwanger ist: Sie treten hervor, verfärben sich und können ebenfalls schmerzen.

    • ℹ️ Was sind allererste Schwangerschaftsanzeichen?

    Rückenschmerzen zu Beginn und im Verlauf der Schwangerschaft

    Aufgrund der hormonbedingten Gewebelockerung treten zu Beginn einer Schwangerschaft manchmal Schmerzen im Rücken auf. Häufig betroffen ist das Kreuzbein, unter Umständen ist auch der Ischiasnerv mit beeinträchtigt.

    Viele schwangere Frauen klagen im weiteren Verlauf der Schwangerschaft, wenn das Kind und somit der Bauch weiter wächst, ebenfalls über zunehmende Rückenschmerzen.

    Zahnschmerzen in der Schwangerschaft

    Während der Schwangerschaft ist das Zahnfleisch, ebenfalls wegen der Hormone, weicher, manchmal sogar geschwollen und blutet schneller. Falls die schwangere Frau zusätzlich unter Übelkeit leidet, kommt sie der Zahnpflege womöglich nicht wie gewohnt nach. Das lässt den Mundraum zusätzlich leiden und kann durchaus einmal zu Zahnschmerzen führen.

    Schwanger – weitere mögliche Schmerzen

    Bei fortschreitender Schwangerschaft können noch weitere Schmerzen auftreten, beispielsweise:

    • Wadenkrämpfe bei Magnesiummangel.
    • Sodbrennen
    • Probleme mit Hämorrhoiden

    Schmerzen und die Sorge, ob Du schwanger sein könntest…

    Die Arten möglicher Schmerzen in der Schwangerschaft können recht umfangreich sein. Du musst Dir aber keine Sorgen machen: Es gibt viele Frauen, die relativ beschwerdefrei durch ihre Schwangerschaft kommen. Daher kündigt sich eine Schwangerschaft auch nicht bei jeder Frau mit Schmerzen an.

    • Wenn Du herausfinden möchtest, welche Anzeichen es generell für eine Schwangerschaft gibt, dann ist dieser Artikel vielleicht etwas für Dich: Schwangerschafts-Anzeichen.
    • Zum Arzt? Solltest Du eines der genannten Symptome haben und Dich deshalb fragen, ob Du schwanger sein könntest, darfst Du Dir immer Hilfe von einer kompetenten Hebamme oder dem Arzt holen.


    Vielleicht hilft Dir (zusätzlich) auch einer unserer Tests weiter. Neben einer Sofort-Auswertung steht Dir eine Beraterin persönlich zur Seite, wenn Du dies als Option anklickst. Wir nehmen uns gerne Zeit für Dich und Deine Anliegen!

    • 🤰 Bin ich schwanger? Falls Du im Augenblick herausfinden möchtest, ob Du schwanger bist oder nicht, füll gerne den Online-Schwangerschaftstest aus. Darin ist auch Platz für Angaben zu Deiner Periode, zur möglichen Verhütung und Symptomen.
    • ⚖️ Abtreibung – ja oder nein? Solltest Du den Eindruck haben, dass eine Schwangerschaft es Dir gerade sehr schwer macht, ist vielleicht unser Abtreibungstest interessant für Dich.

    Auch interessant:

    • Schwangerschaftswochen-Rechner
    • Befruchtungstermin ermitteln
    • Ungeplant schwanger was nun?

    Was bedeutet es wenn die Eierstöcke weh tun?

    Normalerweise bildet sich jeden Monat innerhalb des Eierstockes eine flüssigkeitsgefüllte Zyste (Follikel), die eine Eizelle enthält. Ist nach dem Eisprung die Eizelle aus dem Follikel entfernt, füllt dieser sich mit Blut. Tritt dabei Flüssigkeit aus der Eizelle in die freie Beckenhöhle, kann dies zu Schmerzen führen.

    Wo hat man Schmerzen in der Frühschwangerschaft?

    Einige Frauen bemerken bereits sehr früh (allerdings erst nach der rechnerisch 3. Woche) erste Symptome wie Unterleibsschmerzen oder vermehrten Ausfluss. Ein Ziehen im Unterleib wird meist durch die Dehnung der Mutterbänder und das Wachstum der Gebärmutter ausgelöst.

    Wo spürt man Eierstock Schmerzen?

    Der Mittelschmerz wird in der Mitte des Beckens oder im Unterbauch auf der Seite des Eierstocks gespürt, der eine Eizelle (unreifes, unbefruchtetes Ei) abgibt (1).

    Wie fühlt sich Unterleib in Frühschwangerschaft an?

    Viele Frauen haben in der 5. SSW zunächst das Gefühl, ihre Periode zu bekommen: Sie fühlen sich müde, unwohl und ihre Brüste spannen. Im Unterleib macht sich ein schmerzhaftes Ziehen breit, das aus der Lockerung des Bindegewebes sowie der Mutterbänder resultiert.

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