Die weitaus größte Auswahl an Monitoren gibt es im 16:9-Format und Auflösungen ab Full-HD (1920x1080 Pixel). Für einen typischen heimischen Schreibtisch bietet sich für Games vor allem ein Monitor mit WQHD-Auflösung (2560x1440 Pixel) und 27 Zoll Diagonale an. Manch einer wird auch eher in der Breite "mehr" wollen, da dies in einigen Games ein breiteres Sichtfeld ermöglicht, sofern das Spiel diese Auflösung unterstützt - dabei gibt es immer mehr solcher besonders breiten Monitore zur Auswahl.
Auflösungen und Leistungseinbußen
Bedenken muss man aber stets, dass eine feinere Auflösung oder eine wegen eines breiteren Display entstehende höhere Pixelgesamtzahl mehr Leistung vom PC einfordert als eine weniger feine Auflösung.
Insofern ist es am Ende oft sinnvoller, nur in WQHD zu spielen, dies dafür aber auch bei maximalen Details mit guten FPS-Werten. Außerdem ist es bei 4K deutlich aufwändiger, Geaming-Features umzusetzen - in unserer noch folgenden Marktübersicht sind daher nur wenige 4K-Modelle mit dabei.
Wir haben eine Tabelle mit typischen Auflösungen für euch erstellt, die euch auch zeigt, wie viel mehr Pixel das jeweilige Format im Vergleich zu Full-HD, und zwar prozentual gesehen sowie als Faktor (also zum Beispiel 1,78 Mal so viele Pixel bei WQHD im Vergleich zu Full-HD):
16 zu 9 | 1920 | 1080 | 2073600 | entfällt | entfällt |
16 zu 9 | 2560 | 1440 | 3686400 | 78 Prozent | 1,78 |
21 zu 9 | 3440 | 1440 | 4953600 | 139 Prozent | 2,39 |
24 zu 10 | 3840 | 1600 | 6144000 | 196 Prozent | 2,96 |
32 zu 9 | 5120 | 1440 | 7372800 | 256 Prozent | 3,56 |
16 zu 9 | 3840 | 2160 | 8294400 | 300 Prozent | 4 |
Wer nun glaubt, dass zum Beispiel die doppelte Menge an Pixeln bedeutet, dass man nur noch die halbe FPS-Leistung hat, täuscht sich. Denn Auflösung und FPS-Werte verhalten sich nicht linear zueinander. Die gute Nachricht dabei ist: Man verliert in Relation gesehen weniger FPS als man an Auflösung dazugewinnt.
Die genauen Werte sind dabei aber auch vom jeweiligen Spiel abhängig, denn die FPS-Werte hängen auch von Dingen ab, die unabhängig von der Auflösung berechnet werden, vor allem durch die CPU. Man kann aber ganz grob im Vergleich zu den FPS-Werten bei Full-HD sagen: Bei WQHD hat man noch etwa 75 Prozent der FPS übrig, bei QHD+, das dreimal so viele Pixel wie Full-HD hat, bleibt etwa die Hälfte der FPS. In 4K wiederum könnt ihr mit etwa 35 bis 40 restlichen FPS rechnen - ein Spiel, das mit eurer Hardware in Full-HD also 60 FPS erreicht, wird in 4K mit hoher Wahrscheinlichkeit nur noch auf 25 FPS kommen.
Reaktionszeiten und Bildwiederholfrequenz
Daher braucht ihr beim Kauf kaum darauf zu achten, ob es nun laut Hersteller 1ms, 2ms oder 8ms sind. Bei der Bildwiederholfrequenz sieht es anders aus.
Diese besagt vereinfacht gesagt, wie oft der Monitor sich pro Sekunde ein neues Bild von der Grafikkarte holt. Bei 60 Hz (Hertz) ist das 60 mal pro Sekunde, bei 144 Hz logischerweise 144 mal pro Sekunde. Ein hoher Wert hat zwei Vorteile: Er macht das Bild gefühlt etwas sanfter, da winzige, an sich nicht als Stotterer wahrnehmbare Ruckler in den Fällen, in denen ein langsamer Monitor ein neues Bild verpasst hat und daher dasselbe Bild zweimal zeigt, wegfallen.
Ein hoher Hz-Wert er sorgt zudem für
eine bessere Chance darauf, dass ihr ein gerade neu von der Grafikkarte berechnetes Bild sofort zu Gesicht bekommt. Bei 60 Hertz kann es bis zu 17ms dauern, bis euch ein neu berechnetes Bild auch angezeigt wird. Bei 120 Hz dauert es halb so lang. Indirekt ist das quasi eine Verringerung des Pings, was bei extrem schnellen Games oder Onlinematches ab und an den winzigen, aber entscheidenden Vorteil in einem Duell ausmachen kann.