Das Leitmotiv der beiden Euro-Banknotenserien nennt sich „Zeitalter und Stile“. Hauptelemente auf der Vorderseite der Banknoten sind Fenster und Tore, auf der Rückseite stehen Brücken im Mittelpunkt. Diese Abbildungen stellen jedoch keine realen Bauwerke, sondern typische architektonische Beispiele der ausgewählten Epoche dar.
Die Brücken auf den Banknoten repräsentieren verschiedene Epochen und Baustile der europäischen Kulturgeschichte:
5-Euro-Banknote: Klassik
10-Euro-Banknote: Romanik
20-Euro-Banknote: Gotik
50-Euro-Banknote: Renaissance
100-Euro-Banknote: Barock und Rokoko
200-Euro-Banknote: Eisen- und Glasarchitektur des 19. Jahrhunderts
500-Euro-Banknote: Architektur des 20. Jahrhunderts
Entworfen wurden die Euro-Banknoten der ersten Euro-Serie von dem österreichischen Künstler Robert Kalina. Mit der Überarbeitung der Banknotengestaltung für die Europa-Serie wurde Reinhold Gerstetter, ein unabhängiger Banknotendesigner aus Berlin, beauftragt.
Das Leitmotiv wurde auch bei der zweiten Banknotenserie beibehalten, allerdings im Design geringfügig verändert, um neue Sicherheitsmerkmale besser integrieren zu können und eine einfache Unterscheidung der beiden Serien zu ermöglichen.
Bei der Währungsbezeichnung kommt mit der zweiten Serie zum bisherigen lateinischen (EURO) und griechischen (EYPΩ) auch die kyrillische Bezeichnung (EBPO) hinzu, weil alle drei Schriften in der Europäischen Union benutzt werden. Hierbei ist es unerheblich, ob das entsprechende Land (kyrillisch: Bulgarien) den Euro als Währung eingeführt hat oder nicht. Die Initialen der EZB wurden zudem von fünf auf neun (Nennwerte 5 bis 20 Euro) bzw. nach dem Beitritt von Kroatien (ab der 50-Euro-Banknote) auf zehn Schreibweisen erweitert.
Eurobanknoten
Auf jedem Euroschein findet man eine Nummer, die aus einem Buchstaben und 11 Ziffern besteht.
Zulässig sind die Ziffern 0 bis 9 und die 26 Buchstaben
A | B | C | D | E | F | G | H | I | J | K | L | M |
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 |
N | O | P | Q | R | S | T | U | V | W | X | Y | Z |
14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 |
Mit den Buchstaben wird das Land kodiert, in dem der Geldschein hergestellt wurde:
Länderkodierungen
J Großbritannien
K Schweden
L Finnland
M Portugal
N Österreich
O
P Niederlande
Q
R Luxemburg
S Italien
T Irland
U Frankreich
V Spanien
W Dänemark
X Deutschland
Y Griechenland
Z Belgien
Die Prüfziffer der Euro-Banknoten
Die letzte Ziffer der Nummer ist die Prüfziffer.
1. Für die Berechnung der Prüfziffer wird der Buchstabe durch seine Nummer im Alphabet ersetzt, dann wird die Quersumme gebildet
2. Aus der Quersumme wird der Rest beim Teilen durch 9 ermittelt: 31 mod 9 = 4
3. Nun wird dieses Ergebnis von 8 subtrahiert: 8-4 = 4. Dies ist die Prüfziffer.
4. Falls sich beim Teilen durch 9 der Rest 8 ergibt, dann wird die 9 als Prüfziffer gesetzt.
Die Überprüfung einer Banknoten-Nummer
Obwohl die Berechnung der Prüfziffer kompliziert erscheint ist die Überprüfung einer Banknotennummer recht einfach: Bilde die Quersumme von umgewandelter Länderkennung und allen Ziffern inklusive Prüfziffer. Bilde davon wieder die Quersumme, dann muss die Zahl 8 herauskommen!
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