Was bedeuten Wölbungen in den Fingernägeln?

Fingernägel Das verraten deine Nägel über deine Gesundheit

Pilzbefall oder Verdacht auf Lungenerkrankung? Betrachte aufmerksam deine Fingernägel. Diese Verformungen und Verfärbungen können auf Krankheiten hinweisen

Die Augen sind das Tor zur Seele, die Fingernägel dagegen gelten als Spiegel unserer Gesundheit. Doch musst du bei weißen Flecken im Nagel wirklich mehr Milch trinken, weil das ein Anzeichen für Kalziummangel sein soll? Und sind blaue Fingernägel ein Hinweis darauf, dass du zu wenig Sauerstoff im Blut hast? Unsere Expertin, die Dermatologin Dr. med. Ute Siemann-Harms, Oberärztin am UKE-Hamburg, klärt über Mythen der Nagelkunde auf. Sie zeigt, was Farbe, Struktur und Form der Fingernägel tatsächlich über deinen psychischen und physischen Gesundheitszustand verraten können.  

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Wie sehen gesunde Fingernägel aus?

So sollten gesunde Fingernägel aussehen: glatte Oberfläche ohne Dellen, mit einem dezenten Glanz, eine leichte rosa Färbung und elastisch. Passt diese Beschreibung nicht auf deine Fingernägel, kannst du das mit diesen 6 Schritten für schönere Nägel ändern. Wenn du nicht unter jedem Fingernagel den sogenannten "Nagelmond" hast, der wie ein milchig-weißer Halbmond aussieht und direkt von unserem Nagelbett abgeht, ist das aber kein Grund zur Sorge. Jeder Mensch ist unterschiedlich. Beim kleinen Finger erkennt man den Nagelmond oftmals gar nicht mehr.

Der Fingernagel wächst im Durchschnitt etwa 0,5 bis 1,2 Millimeter pro Woche. Bei älteren Menschen wachsen Nägel langsamer. Zudem gibt es jahreszeitliche Schwankungen, im Winter wachsen die Nägel etwas langsamer, im Sommer schneller. Warum? Einfache Antwort: Das UV-Licht der Sonne fördert die Produktion von Vitamin D im Körper. Das wiederum regt das Nagelwachstum an. Auch in Lebensmitteln ist Vitamin D enthalten, wie etwa in Lachs, Eiern oder Pilzen. Mit unseren individuellen Ernährungsplänen kannst du deine Ernährung optimieren und so mehr Vitmain D zu dir nehmen, damit deine Nägel besser wachsen!

Was sind 3 die häufigsten Fingernagel-Erkrankungen?

Wenn der Fingernagel direkt betroffen ist, also auf keine weitere indirekte Krankheit hinweist, dann handelt es sich oftmals um eine der folgenden Erkrankungen:

  1. Ekzem-Nagel: Leiden Patienten unter Ekzemen (z. B. Neurodermitis), können diese sich auch an der Haut um den Fingernagel zeigen. Folge: Der Nagel wächst nicht mehr normal. Er wird porös, die Oberfläche rubbelig und der Nagel verzieht sich. Oftmals ist dann bereits das Nagelbett befallen.  
  2. Pilzerkrankungen: Der Fingernagel verfärbt sich, wird rissig, brüchig und kann entweder abblättern oder sich verdicken. Wer an Fingernagelpilz leidet, sollte dringend seine Fußnägel untersuchen: Häufig ist der Ursprung dort unten zu finden, nämlich in Form von Fußpilz. Wird dieser nicht rechtzeitig erkannt, folgt der um einiges schlimmere Nagelpilz (Onychomykose). Beim Füße abtrocknen oder der Pediküre stecken sich viele Patienten mit der Infektion an. Nagelpilz lässt sich zwar behandeln, ist aber ausgesprochen lästig.
  3. Schuppenflechte oder Nagelpsoriasis: Ein typisches Merkmal ist der sogenannte Tüpfelnagel. Der Nagel ist dabei von Millimeter kleinen Dellen (Tüpfel) bedeckt, die entweder vereinzelt oder in Gruppen vorkommen. Weiteres Merkmal: bräunlich-gelbe Flecken (Ölflecken) unter dem Nagel. Bei der Nagelflechte liegt eine Entzündung vor, bei der sich die Nageldecke vom Nagelbett langsam ablöst. Nicht zwingend, aber in vielen Fällen liegt hier auch eine allgemeine Flechte, etwa am Ellenbogen, vor.

Brüchig, Rillen, Dellen in Fingernägeln: Was sagen die Fingernägel über Krankheiten aus?

  • Dellen und Grübchen: Sie treten gerne bei Ekzemen aller Art auf (etwa Neurodermitis). Einzelne Dellen dagegen können auch das Resultat alltäglicher Verletzungen oder Quetschungen des Nagelbettes sein. 
  • Längsrillen: Kein Stress. Das sind normale Alterserscheinungen ab 35 Jahren.  
  • Querrillen: Auf Internetseiten findet man oft den Hinweis "akute Mangelernährung". Doch die gibt es zumindest in Westeuropa eher selten, so unsere Expertin. Aber: Wenn eine Querrille sich über alle Fingernägel auf gleicher Höhe hinwegzieht, kann man davon ausgehen, dass der Patient einen schweren Infekt durchgemacht hat. Allerdings liegt dieser mit großer Wahrscheinlichkeit schon in der Vergangenheit. Denn: Fingernägel wachsen nur 0,2-0,3 Zentimeter im Monat. Viele gängige Infekte sind in diesem Zeitraum also bereits abgeklungen, bevor der Patient es auf seinen Fingernägeln erkennt.  
  • Brüchige Nägel: Sie sind auf ausgelaugte, poröse Nagelplatten zurückzuführen, zum Beispiel durch häufiges Händewaschen oder Geschirrspülen. Nur wenn Nägel über Monate immer wieder brechen oder splittern, kann tatsächlich eine Unterfunktion der Schilddrüse vorliegen. 
  • Waagerechte Aufsplittung: Der Nagel besteht aus zwei Schichten, teilen sich diese in 2 Ebenen auf, könnte das ein Anzeichen von Eisenmangel und einer Schilddrüsenerkrankung sein, so unsere Expertin.

Skalapendra / Shutterstock.com

Die typischen Verformungen und Verfärbungen der Fingernägel: Dellen, Rillen, brüchige Nägel, weiße Flecken und braune Flecken

Verfärbungen bei Fingernägeln: Was bedeuten gelbe, weiße, grüne Fingernägel? 

  • Blasse Fingernägel: Akute Blutarmut? Entwarnung: "Dann müsste der Patient auch geisterhaft blass im Gesicht sein", sagt unsere Expertin. Blutarmut erkennt man eher an Augen und Gesicht als an den Fingernägeln. Aber: Große und schlanke Personen tendieren zu blassen Fingernägeln sowie kalten Händen und Füßen. Hintergrund: Der Kreislauf muss weitere Wege gehen, um das Blut in die äußersten Ecken des Körpers zu pumpen. Aber das ist alles normal und kein Grund zur Sorge.        
  • Weiße Flecken: Leukonychia punctata! Mit anderen Worten: harmlos. Die rundlichen weißen Punkte oder Flecken sind Lufteinschlüsse, die beim normalen Wachstum entstehen und sich auswachsen. Es ist also kein Kalziummangel, sondern nur ein kleiner Produktionsfehler während des Wachstums. Sollte dich die Diagnose enttäuschen, darfst du gerne ein Glas Milch trinken.    
  • Grüne Fingernägel (Chloronychie): Sie könnten vom Feuchtkeim Pseudomonas aeruginosa befallen sein. Das ist kein Monster aus dem Sumpf, aber deine Nägel sehen nach der Attacke leider so ähnlich aus: Sie nehmen eine moosig-grün-dunkle Farbe an. Der bakterielle Erreger tummelt sich gerne in feuchten Gebieten, wie Waschbecken oder in Schwämmen. Risikogruppe: wenn deine Nägel porös oder vorgeschädigt sind. Wer also beruflich mit den Händen viel mit Wasser in Berührung kommt, häufig Desinfektionsmittel aufträgt, oder privat ständig zum Abwaschen des Geschirrs verdammt wird, sollte aufpassen und seine Nägel gut pflegen.   
  • Blaue Fingernägel: Sie könnten ein Hinweis auf eine Herz- oder Lungenerkrankung sein. Vorausgesetzt der Patient ist schlecht mit Sauerstoff versorgt. Allerdings würde der Betroffene einen Mangel an Sauerstoff zuerst durch andere Symptome, wie etwa Kurzatmigkeit, bemerken.      
  • Gelbe Fingernägel: Es könnte auf einen Pilzinfektionserreger hinweisen. Aber: Wachsen die Nägel dazu auch noch verdickt, verhärtet und verkrümmt aus dem Nagelbett, könntest du am Yellow-Nail-Syndrome leiden: Das kann bei verschiedenen Grunderkrankungen auftreten, oftmals liegt eine Lungenerkrankung vor.  
  • Hellbraune Nägel: Verdacht auf Nagelpilz. Ab zum Arzt!   
  • Dunkelbraune bis schwarze Flecken: Hier solltest du unbedingt unterscheiden: Wenn die Flecken akut auftreten, aber langsam am Nagel herauswachsen, könnte es sein, dass du dich irgendwo eingeklemmt oder auf den Finger gehauen haben. Wächst der Fleck nicht heraus, kann es sich entweder um einen Pigmentfleck oder um schwarzen Hautkrebs (Melanom) handeln.  Solltest du dich nicht an eine schmerzhafte Situation erinnern, bei dem ein Bluterguss entstanden sein könnte, mach einen Termin beim Arzt. Wichtig: Dokumentiere die Entwicklung des Flecks, rät unsere Expertin. Knipse bis zum Termin jede Woche ein Handyfoto. Dann kann der Hautarzt eine bessere Diagnose stellen. Denn Hautkrebs im Nagel ist leider gar nicht so selten. 

Fazit: Bei Verfärbungen im Zweifel zum Arzt

Bei Verfärbungen der Fingernägel solltest du zum Hautarzt gehen (auch die Farbe der Fußnägel kann auf Krankheiten hinweisen). Hier könnten Bakterien in den Nägeln und der Haut die Ursache sein. Ein schwarzer Fleck kann – wenn keine Quetschungen oder andere Unfälle vorliegen – ein Hinweis auf Hautkrebs sein. Über einen Mangel in der Ernährung sagen die Form oder Farbe der Nägel dagegen eher selten etwas aus. Einzig wenn die Nägel sich waagerecht aufsplitten, ließe das ein Hinweis auf Eisenmangel zu. Der ist aber eher auf eine Erkrankung der Schilddrüse zurückzuführen als auf ein direktes Nahrungsdefizit.

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Was tun gegen gewölbte Fingernägel?

Was tun bei Rillen in den Fingernägeln?.
Mit etwas Nagellack lassen sich die Rillen ganz leicht verdecken. ... .
Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist der einfachste Weg, um Längsrillen in den Fingernägeln zu vermeiden. ... .
Wie schon erwähnt, kann Wassermangel Längsrillen in den Fingernägeln begünstigen..

Welcher Nägel steht für welches Organ?

Plateaunägel (in der Mitte eben, seitlich abfallende Nägel): Magen- Darmleiden oder Störung in der Blutbildung. Uhrglasnägel (nach oben gewölbte Nägel): Leber, Lunge, Eisenmangel. Milchglasnägel (weißlich trübe Nägel): bei entzündlichen Darmerkrankungen, Leberzirrhose.

Welche Krankheiten sieht man an den Fingernägeln?

Von Uhrglasnägel wird gesprochen, wenn die Nägel übergroß, nach außen gewölbt und rundlich geformt sind. Sie weisen auf Herz-Lungen-Erkrankungen hin. Bei Löffelnägeln hingegen verformt sich eine dünne, brüchige Nagelplatte zu einer glanzlosen, geriffelten, schüsselförmigen Eindellung.

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