Was bedeuten zahlen thermostat

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Erstellt: 11.10.2022, 15:44 Uhr

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Im Herbst und Winter drehen wir alle täglich daran - wissen aber häufig nicht genau, was wir damit bezwecken. Was bedeuten Zahlen und Symbole auf dem Regler für die Heizung?

Stuttgart - Während das Wetter in Deutschland uns aktuell herbstliche Temperaturen beschert, werden die Heizungen wieder etwas höher gedreht. Angesichts der hohen Energiepreise zwar mit Bedacht - dennoch können viele nicht ganz darauf verzichten. Da statt genauen Temperaturangaben auf dem Heizkörper-Thermostat lediglich Nummern und Symbole vermerkt sind, ist für viele Verbraucher nicht direkt ersichtlich, wie warm oder kalt sie ihre Heizung gerade eingestellt haben. Wir erklären, welche Zahl welcher Temperatur entspricht und was die Symbole bedeuten.

Thermostat: Zahlen stehen für bestimmte Temperaturen

Die Zahlen auf einem handelsüblichen Thermostat stehen für fünf verschiedene, festgelegte Temperaturen. Die kleinen Striche zwischen den Zahlen stehen jeweils für einen Temperaturunterschied von einem Grad Celsius. Die Nummern 1 bis 5 stehen für folgende Temperaturen:

  • 1: 12 °C
  • 2: 16 °C
  • 3: 20 °C
  • 4: 24 °C
  • 5: 28 °C

Das Thermostat am Heizkörper sorgt dafür, dass die eingestellte Temperatur auf einem konstanten Level gehalten wird und nicht immer wieder nachgeregelt werden muss. Wurde die Temperatur einmal eingestellt, bleibt sie so lange gleich, bis die Heizung wieder abgedreht wird.

Thermostat: Symbole stehen auch für verschiedene Standardeinstellungen

Auf den meisten Thermostaten an der Heizung befinden sich zusätzlich zu den Zahlen auch Symbole - die für verschiedene Standardeinstellungen stehen:

  • Schneeflocke: Frostschutzeinstellung (6 °C)
  • Halbmond: Nachttemperatur (14 °C)
  • Sonne: Grundeinstellung (20 °C)

Auch, wenn Verbraucher derzeit dazu angehalten werden, Heizkosten zu sparen, warnen Experten davor, die Heizung ganz abzudrehen. Die Begründung: Unterkühlte Räume in Wohnungen sind anfällig für Schimmel. Das wiederum fällt unter die „Instandhaltungspflicht“ in Mietverträgen, wonach Mieter verpflichtet sind, Schäden in der Wohnung zu verhindern. Was der Vermieter jedoch nicht vorschreiben kann, ist eine Heizpflicht oder in bestimmten Räumen eine Mindesttemperatur. Daher ist es möglich, Räume, die selten oder nicht genutzt werden, nur leicht über die Wintermonate zu beheizen.

Konkrete Temperaturwerte, wie warm es in einem Zimmer minimal sein sollte, gibt es nicht. Das Umweltbundesamt empfiehlt bei Abwesenheit in Räumen eine Temperatur von etwa 15 Grad, die man bei längerer Abwesenheit auch noch ein klein wenig senken kann. Ähnliche Richtwerte nennt auch das Vergleichsportal Verivox. Wenn zudem die Fenster und Wände gut gedämmt sind, sind geringere Heizleistungen nötig, da die Wärme länger im Raum bleibt.

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Autor: Benita Wintermantel; Lino Wirag | Kategorie: Bauen und Wohnen | 20.09.2022

Foto: Shutterstock/Lutsenko_Oleksandr

Reicht Stufe 2, um den Raum zu beheizen? Oder sollen Sie das Heizungsventil doch lieber auf 3 stellen? Viele haben sich diese Frage mehr als einmal gestellt. Erfahren Sie hier, was die Zahlen auf dem Thermostat des Heizkörpers genau bedeuten – und welche Räume wie stark beheizt werden sollten. In Zeiten hoher Energiepreise lässt sich so der ein oder andere Euro sparen.

Jetzt, wo die kühleren – und bald kalten – Monate kommen, ist es wieder nötig, durch richtiges Heizen eine angenehme Raumtemperatur zu finden. Dabei helfen die Zahlen auf dem weißen Drehknopf, der sich seitlich an der Heizung befindet und in der Fachsprache "Heizkörperthermostatventil" heißt.

Die Zahlen auf dem Einstellkopf des Thermostats zeigen relativ genau, wie warm es im Zimmer werden soll. Wer normalerweise die Heizung "nach Gefühl" aufdreht, findet hier eine Erklärungshilfe, wie es genauer geht.

Heizungsventil einstellen: Was die Zahlen bedeuten

Je höher die Zahl, desto stärker wird geheizt – so viel dürfte bekannt sein. Tatsächlich sind die Zahlen auf dem Heizkörper-Thermostat genauen Raumtemperaturen zugeordnet. 

Die Stufen stehen für folgende Temperaturen:

  • * (Sternchen): Frostschutz – Heizung läuft nur, wenn die Temperaturen unter ca. 5 °C (Grad Celsius) fallen
  • Stufe 1: ca. 12 °C
  • Stufe 2: ca. 16 °C
  • Stufe 3: ca. 20 °C
  • Stufe 4: ca. 24 °C
  • Stufe 5: ca. 28 °C

Die jeweils drei Striche zwischen zwei Zahlen auf dem Thermostat stehen für konkrete Zwischenwerte: Zwischen Stufe 3 und Stufe 4 lässt sich die Temperatur also zum Beispiel auf 20, 22 oder 24 °C regulieren.

Einige Heizungsventile geben zumindest Hinweise darauf, welche Temperatur sich hinter welcher Einstellung "versteckt". (Foto: CC0/Pixabay/TBIT)

Zahlen auf dem Heizkörper-Thermostat weichen ab?

Haben Sie den Eindruck, dass die Raumtemperaturen nicht mit diesen Werten übereinstimmen? Das kann vorkommen – und verschiedene Gründe haben.

Abweichungen entstehen zum Beispiel durch Fensterbänke direkt über der Heizung. Dabei staut sich zwischen dem Heizkörper und der Fensterbank die Wärme – was dazu führt, dass das Thermostat zu früh registriert, dass die gewünschte Temperatur erreicht sei. Auch können Vorhänge oder Möbelstücke, die die Heizung verdecken, dafür sorgen, dass der Raum kühler bleibt, als er sollte.

Wenn Ihr Heizungsventil schon einige Jahre (oder gar Jahrzehnte) alt ist, kann es sein, dass der Temperaturfühler im Inneren des Thermostats an Genauigkeit verloren hat. In diesem Fall hilft nur ein Austausch des Ventils.

Thermostat richtig einstellen: Welche Raumtemperatur für welches Zimmer?

Sie müssen nicht alle Räume im Haus auf die gleiche Temperatur bringen. Eine gängige Empfehlung lautet: Wenn Sie Wohnraum nie oder nur selten nutzen, sollten Sie das Heizkörper-Thermostat auf das Sternchen (*) stellen – fallen die Temperaturen unter 5 °C, springt die Heizung an und das Zuhause wird damit vor Frost geschützt.

Für die Zimmer hingegen, die Sie regelmäßig nutzen, ist grundsätzlich eine Raumtemperatur zwischen 18 °C und 24 °C ratsam. Unter 16 °C sollte es im Winter in bewohnten Räumen nicht werden, sonst kann Schimmel entstehen.

Dabei können Sie sich an diesen Temperaturen orientieren:

  • Schlafzimmer: ca. 18 °C (Stufe 2,5)
  • Wohnzimmer: ca. 20 °C (Stufe 3)
  • Küche: ca. 18 °C (Stufe 2,5)
  • Bad: ca. 22 °C bis 24 °C (Stufe 3,5 bis 4)

Im Wohnzimmer schätzen es die meisten etwas wärmer. Die Zahlen auf dem Thermostat dürfen deshalb auf Stufe 3 stehen. (Foto: CC0 Public Domain / Unsplash - bruce mars)

Heizkörper-Thermostat auf Stufe 5 drehen, um schneller zu heizen?

Ein verbreiteter Irrtum: Dass die Heizung schneller warm wird, wenn man das Heizkörper-Thermostat auf die höchste Stufe dreht. Der Heizprozess lässt sich damit aber nicht beschleunigen. Das Thermostat kann nicht regeln, wie schnell der Heizkörper aufheizt – und Stufe 5 legt nur fest, dass der Heizkörper so lange weiterheizt, bis eine Raumtemperatur von rund 28 °C erreicht ist.

Energie sparen beim Heizen 

Sie sollten genau prüfen, welche Räume Sie wie stark beheizen müssen. Jedes eingesparte Grad Celsius spart Energie, CO2 und Geld – vor allem momentan, da die Energiepreise förmlich explodieren. 

Ein Grad weniger Grad weniger heizen – so lautet ein oft gehörter Tipp. Doch wie viel Geld lässt sich damit tatsächlich sparen? Und was würden zwei oder gar drei Grad bringen? ÖKO-TEST hat nachgerechnet. Klicken Sie auf den Kasten unten und erfahren Sie mehr:

Welche Temperatur bei Stufe 3?

Üblicherweise justieren die Hersteller die Thermostate so, dass mit der Einstellung „3“ eine Raumtemperatur um die 20 Grad Celsius erreicht wird.

Welche Zahl auf Thermostat?

Welche Temperatur bei welcher Zahl?.

Wie viel Grad ist 4 auf der Heizung?

Stufe 3: ca. 20 °C. Stufe 4: ca. 24 °C.

Auf welche Zahl die Heizung stellen?

Ziffer 1 bedeutet eine Raumtemperatur von rund 12 Grad. Drehst du das Thermostat auf 2, wird das Zimmer auf 16 Grad erwärmt und bei 3 auf 20 Grad. Auf Stufe 4 wird es mit circa 24 Grad bereits ziemlich kuschelig. Und Stufe 5 bedeutet eine Raumtemperatur von 28 Grad.

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