Vorbild aus der NBA : Serge Gnabry erklärt seinen Kochlöffel-Jubel
Serge Gnabrys Torjubel: Mit der einen Hand hält er eine imaginäre Schüssel, mit der anderen Hand rührt er darin herum. Foto: dpa/Matthias Balk
Bayern Münchens Serge Gnabry hat einen speziellen Jubel zu seinem Markenzeichen gemacht. Dabei ist er nur aus den USA abgekupfert.
Bayern Münchens Serge Gnabry feiert seine Tore regelmäßig so: Mit einer Hand tut er, als hielte er eine Schüssel, mit der anderen Hand und einem imaginären Löffel rührt er darin herum. Das Salz brachte am Samstag nach dem Tor zum 4:0 in der 43. Minute im Bundesliga-Spitzenspiel gegen Dortmund Teamkollege David Alaba mit. Er gab mit einer fiktiven Mühle eine gute Prise hinzu. Danach gab Gnabry dem Österreicher einen dicken Löffel zum Probieren. Fans fragen sich: Was soll das?
27 Bilder Die verrücktesten Torjubel Foto: dpa/Marius Becker
Den Jubel hat sich der deutsche Nationalspieler in der nordamerikanischen Basketballliga NBA bei den Houston Rockets abgeschaut. James „The Beard“ Harden, dessen langer Rauschebart Markenzeichen und Namensstifter ist, feiert seine Punkte so, wenn er richtig heiß läuft, quasi wie ein Topf auf einem Herd. „Das ist Cooking. Wenn James Harden übertrieben viele Punkte macht, dann ist er der Chefkoch", erklärt Gnabry.
Der 23-Jährige hat sich ein großes Vorbild ausgesucht: Harden ist einer der stärksten Basketballer des Planeten. 36,1 Punkte macht der 29-Jährige im Schnitt in der Liga. Das ist nicht nur Platz eins, sondern auch blanker Irrsinn. Paul George, Teamkollege des Deutschen Dennis Schröder bei den Oklahoma City Thunder, ist mit 28,1 Punkten Zweiter der Wertung.
Wie Gnabry nach dem 5:0-Erfolg gegen die Dortmunder sagte, zollt er mit seinem Jubel einem weiteren Basketballer aus den USA Respekt. Steph Curry, ein ebenso begnadeter Spieler wie Harden und dreimaliger NBA-Champion, wird wegen der lautlichen Ähnlichkeit zu seinem Vornamen auch „Chef“ Curry gerufen; Chefkoch Curry.
Serge Gnabry ist in der Bayern-Küche in dieser Saison eine der größten Überraschungen. Acht Tore hat er in dieser Spielzeit schon erzielt. Bei den erzielten Treffern ist der flinke Außenstürmer damit der Sous-Chef. Nur Robert Lewadowski erzielte mit 21 Toren mehr als Gnabry.