Was bedeutet es wenn der systolische blutdruck zu hoch ist

Bei der Blutdruckmessung unterscheidet man zwei Werte, die stets zusammen angegeben werden, zum Beispiel 128 zu 85. Der erste Wert gibt den Druck in den Gefäßen an, wenn sich das Herz zusammenzieht (systolischer Blutdruck). Der zweite misst den Gefäßdruck, wenn der Herzmuskel erschlafft (diastolischer Blutdruck).

Der Blutdruck gilt als erhöht, wenn der systolische Wert über 140 liegt, der diastolische über 90 – oder wenn beide Werte erhöht sind. Die Grenzwerte wurden aus praktischen Gründen festgelegt und sind nur ein Anhaltspunkt. Deshalb gibt es auch unterschiedliche Empfehlungen, ab wann ein Bluthochdruck mit Medikamenten behandelt werden sollte.

Ursachen und Risikofaktoren Informationen zu $CMS_IF( ! tt_headline.isEmpty)$$CMS_VALUE(tt_headline.toText(false).convert2)$$CMS_ELSE$$CMS_VALUE(tt_textCategory.dataset.formData.tt_name.convert2)$$CMS_END_IF$

Der Körper reguliert den Blutdruck nach Bedarf. In entspannten Situationen ist er normalerweise niedrig, ebenso im Schlaf. Er steigt zum Beispiel, wenn die Muskeln bei körperlicher Anstrengung mehr Blut benötigen. Auch Stress oder Angst können den Blutdruck erhöhen. Bei den meisten Menschen nimmt er außerdem mit steigendem Alter zu.

Wechselnde Blutdruckwerte sind also ganz normal, sie gehören zu einem aktiven Leben dazu. Ist der Blutdruck aber dauerhaft zu hoch, kann er mit der Zeit die Blutgefäße schädigen und das Risiko für verschiedene Erkrankungen erhöhen.

Viele Menschen haben mit Bluthochdruck zu tun, ohne dass sich dafür eine bestimmte Ursache finden lässt. Fachleute sprechen dann von einem „essentiellen“ oder „primären“ Bluthochdruck.

Übergewicht, eine salzreiche Ernährung, zu viel Alkohol und zu wenig Bewegung können den Blutdruck steigen lassen. Es gibt aber auch schlanke, sportliche und ernährungsbewusste Menschen, die Bluthochdruck haben – zum Beispiel aufgrund einer familiären Veranlagung.

Bei etwa 5 von 100 Betroffenen lässt sich eine genaue Ursache feststellen. Das kann zum Beispiel eine Schilddrüsenüberfunktion oder eine Nierenerkrankung sein. Man spricht dann von „sekundärem“ Bluthochdruck.

Manchmal können auch Medikamente den Bluthochdruck erhöhen zum Beispiel:

  • bestimmte Mittel zur Behandlung von psychischen Erkrankungen
  • bestimmte pflanzliche Arzneimittel wie Johanniskraut
  • abschwellende Nasensprays oder -tropfen (Dekongestiva)
  • die Antibabypille

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Ein ständig erhöhter Blutdruck kann Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen und zu Organschäden führen. Mögliche Folgeerkrankungen eines Bluthochdrucks sind:

  • Durchblutungsstörungen in den Beinen ( pAVK)
  • Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz)
  • Herzinfarkt
  • Schlaganfall
  • Nierenschädigung

Das Risiko für solche Folgeerkrankungen lässt sich durch eine Behandlung senken.

Diagnose Informationen zu $CMS_IF( ! tt_headline.isEmpty)$$CMS_VALUE(tt_headline.toText(false).convert2)$$CMS_ELSE$$CMS_VALUE(tt_textCategory.dataset.formData.tt_name.convert2)$$CMS_END_IF$

Der Blutdruck wird in der Einheit „Millimeter Quecksilbersäule“ („mmHg“) gemessen. Um die Werte vergleichen und beurteilen zu können, misst man sie in Ruhe. Dabei verlässt man sich nicht auf eine einzelne Messung, sondern bestimmt den Blutdruck an mehreren Tagen. Wichtig ist zudem, den Blutdruck an beiden Armen zu messen, da er je nach Körperseite unterschiedlich sein kann. Zur Beurteilung des Blutdrucks sind die jeweils höheren Werte ausschlaggebend.

Ein normaler Blutdruck liegt bei Erwachsenen unter 140 zu 90. Die Diagnose Bluthochdruck wird gestellt, wenn

  • der systolische Wert über 140 mmHg liegt,
  • der diastolische Wert über 90 mmHg liegt oder
  • beide Werte erhöht sind.

Manchmal wird der Blutdruck über einen Zeitraum von 24 Stunden gemessen (Langzeitmessung) – zum Beispiel, wenn Einzelmessungen sehr unterschiedliche Werte zeigen. Dazu trägt man ein mobiles Gerät am Körper, dass den Blutdruck in regelmäßigen Abständen misst.

Isolierte Systolische Hypertonie (ISH) ist kein neues Thema. Die ISH ist bei alten Hypertonikern häufig, aber zu selten erkannt.

Veröffentlicht: 27.10.2009, 05:00 Uhr

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BERLIN (eb). Bekannt ist den Kollegen die Isolierte Systolische Hypertonie als eingenständige Hypertonieform, wie die Zwischenauswertung einer Befragung bei 1000 Ärzten in Deutschland bestätigt hat. Allerdings besteht eine Diskrepanz zwischen der epidemiologisch zu erwartenden und der tatsächlich in den Praxen beobachteten Prävalenz.

Dem entgegenzuwirken, ist Ziel der "ISH-Akademie", die von den Unternehmen Merck Pharma und Trommsdorf Arzneimittel unterstützt wird und beim 57. Berliner Ärztekongress in Berlin vorgestellt worden ist. Bestandteil der Wissensplattform im Internet sind unter anderen CME-zertifizierte Fortbildungsmodule.

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Wie Professor Andreas Schuchert aus Neumünster berichtet hat, haben von 60- bis 70-jährigen Hypertonikern bis zu 80 Prozent eine Isolierte Systolische Hypertonie. Das erklärt, warum in dieser Altersgruppe das Schlaganfallrisiko so hoch ist. In der Befragung hatten die Ärzte allerdings mitgeteilt, dass in ihren Praxen weniger als 20 Prozent der Hypertoniker tatsächlich eine Isolierte Systolische Hypertonie haben.

Offensichtlich ist auch vielen Ärzten die aktuelle Definition der Isolierten Systolischen Hypertonie nicht geläufig, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Für jeden zweiten Arzt beginnt eine Isolierte Systolische Hypertonie erst bei systolischen Werten ab 160 mmHg. Nach den Leitlinien der Hochdruckliga liegt diese Hypertonieform aber schon bei Werten von systolisch ab 140 mmHg und diastolisch unter 90 mmHg vor.

Bei der Fortbildungsinitiative können Ärzte unter: www.ish-akademie.de kostenlos ein umfangreiches Informations-, Fort- und Weiterbildungsangebot abrufen. In diesem Monat startet das Fortbildungsmodul mit dem Krankheitsbild ISH. Elf Fortbildungspunkte können erworben werden.

Ist systolischer Bluthochdruck gefährlich?

Demnach erhöht ein Anstieg des systolischen Bluthochdrucks auf mehr als 150 mmHg sowohl das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen als auch das Sterberisiko.

Welcher Wert ist gefährlicher systolischer oder diastolischer?

Generell gilt: regelmäßig messen. Dem diastolischen Blutdruck wird allgemein zwar weniger Bedeutung beigemessen als dem systolischen. Aber zu hohe Werte sind auch hier ein unabhängiger Risikofaktor für Herzinfarkt und Schlaganfall (wenn auch schwächer als bei zu hohen systolischen Blutdruckwerten).

Was sagt der systolische Blutdruck aus?

Der systolische Blutdruck misst den Druck beim Herzschlag – also wenn sich der Herzmuskel zusammenzieht und sauerstoffreiches Blut in die Gefäße pumpt. Der diastolische Blutdruck misst den Druck auf die Gefäße, wenn der Herzmuskel erschlafft. Der diastolische Druck ist niedriger als der systolische.

Wie hoch darf der systolische Wert beim Blutdruck sein?

Der systolische Druck (oberer Messwert) entspricht dem während der Anspannungs- und Auswurfphase der linken Herzkammer maximal entwickelten Druck. Die Anspannungs- und Auswurfphase wird als Systole bezeichnet. Der systolische Druck liegt normalerweise im Bereich von 110-130 mmHg.

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