NFC steht für „Near Field Communication“ oder auf deutsch „Nahfeldkommunikation“. Das beschreibt eine Funktechnik, mit der NFC-fähige Devices über sehr kurze Entfernung Daten kontaktlos austauschen. Auf diese Weise kann man z. B. mit Smartphone oder Kreditkarte an der Ladenkasse zahlen.
Schneller Überblick
Wer über WLAN Daten mit fremden Geräten austauschen möchte, muss erst umständlich eine WLAN-Verbindung herstellen und ein Passwort eingeben. Mit Bluetooth müssen die Geräte zunächst miteinander gekoppelt werden. Viel
einfacher läuft es mit NFC. Damit braucht man nur kurz ein NFC-fähiges Device wie ein Handy an ein anderes NFC-Gerät zu halten, z. B. eine Kasse – und schon kann eine Rechnung bargeldlos bezahlt werden. Alles funktioniert automatisch. Das funktioniert natürlich auch mit Kredit- und Girokarten, die mit
NFC ausgestattet sind. Heute verfügen beispielsweise alle
Smartphones mit Android ab Version 4.0 und alle Apple Smartphones ab iPhone 6 standardmäßig über einen NFC-Chip. Auch viele Giro- und
Visakarten sind mit NFC ausgestattet. Dazu kommen natürlich noch Geräte wie Bluetooth-Kopfhörer und -Lautsprecher, Kassenterminals, Fahrkartenautomaten, Schlösser, Smart-Home-Devices etc. NFC im Alltag: einfacher geht’s kaum
Geräte mit NFC-Funktion
NFC ersetzt nicht weitere kabellose Übertragungstechniken wie WLAN und Bluetooth, sondern erweitert sie.
Gut zu wissen
Per NFC lassen sich Daten mit minimalem Aufwand zwischen zwei Geräten übertragen. Winzige Spulen sorgen dafür, dass ein schwaches magnetisches Induktionsfeld erzeugt wird. Sobald sich zwei Devices in sehr geringem Abstand voneinander befinden, können über ihre gekoppelten Spulen Daten gesendet werden. Die maximale Reichweite kann bis zu 20 cm betragen, doch für die maximale Datenrate sollte der Abstand
nur bis zu ca. 4 cm betragen. Die Übertragungsgeschwindigkeit bei Peer-to-Peer liegt bei maximal 424 kBit/s. Im Vergleich zu den Geschwindigkeiten mit LTE oder WLAN ist das nicht schnell, reicht jedoch für die Übermittlung von Zahlen, Texten und Code aus. Die NFC-Chips in Smartphones, Kassenterminals etc. sind so genannte aktive Transmitter. Sie sind mit einer Stromquelle verbunden und können eigene Verbindungen aufbauen. Darüber hinaus gibt es passive Transmitter, NFC-Sticker oder NFC-Tags genannt. Sie verfügen über keine Energiequelle und können sich deshalb nicht aktiv verbinden. Wenn jedoch z. B. ein NFC-fähiges Smartphone über eine kurze Distanz an einen NFC-Sticker gehalten wird, fließen die
Daten. Daten per NFC übertragen: technischer Hintergrund
NFC-Tags: Daten passiv übertragen
Passive Transmitter sind sehr günstig und kosten in Elektronikfachmärkten oder Onlineshops nur wenige Cent pro Stück. Man kann sie einfach als Aufkleber auf unterschiedlichen Devices befestigen und mit Apps für Aufgaben programmieren. Auf diesem Wege lassen sich z. B. Produktinformationen, Bilder oder URLs abrufen. Per NFC-Tag können z. B. automatisch mobile Daten im Auto aktiviert werden, um Musik zu streamen. NFC-Tags bilden auch einen Teil des Internets der Dinge.
Anwendungen für NFC
Das Spektrum der NFC-Anwendungen wird breiter. Die wichtigsten Beispiele finden Sie hier zusammengefasst:
- Fitness-Geräte: Viele Fitnessstudios arbeiten mit Sportgeräten, die per NFC kontaktlos Daten mit Gesundheits-Apps ihrer Kunden austauschen.
- Tür- oder Garagenschlösser: NFC-fähige Schlösser lassen sich per Smartphone öffnen und schließen.
- Autos: Hersteller wie BMW, Hyundai und Mercedes bieten die Möglichkeit, Autotüren über NFC-fähige Smartphones zu entriegeln. Auch Komfortfunktionen lassen sich damit nutzen: z. B. die automatische Einstellung der Sitz- und Spiegelpositionen je nach Fahrer.
- Tickets: An Flughäfen oder bei Events wird die Echtheit des digitalen Tickets auf dem Smartphone per NFC-Technik geprüft.
- Smart-Home-Anwendungen: Die Haussteuerung setzt zunehmend auf NFC-Technik, um das Smart Home komfortabel und einfach zu steuern und entsprechende Routinen zu starten.
Grundsätzlich können auch über QR-Code
Daten kommuniziert werden. Jedoch ist NFC wesentlich leistungsfähiger. Wir haben die wichtigsten Unterschiede für Sie zusammengetragen. Im Detail: NFC und QR-Code
NFC
QR-Code
- Oft sind spezielle Apps notwendig, um QR-Code auszulesen
- QR-Codes lassen sich oft nur schwer in bestehendes Design einbetten
- Code ist verschmutzungsanfällig und erschwert Lesbarkeit
- QR-Daten sind statisch und können nicht verändert werden
- Je länger die Information, desto größer der QR-Code
Zweifellos eine der wichtigsten Anwendungen für NFC im Alltag ist das Mobile Bezahlen mit Smartphones, Kredit- oder EC-Karte. Andere Länder konnten diesen hohen Komfort seit einigen Jahren benutzen. Doch mit der zunehmenden Verbreitung von NFC-fähigen Smartphones sowie NFC-Kredit- und Girokarten steigt auch die Beliebtheit von
Mobile Payment in Deutschland. Zu den größten Anbietern gehören Google Pay und Apple Pay. Heute können Sie z. B. in vielen Einzelhandels- und Tankstellenketten kontaktlos bezahlen. Auch der Öffentliche Nah- und Fernverkehr oder Eventlocations setzen immer häufiger auf NFC. Mobiles Bezahlen mit Smartphone
Google Pay einrichten und kontaktlos mit Smartphone bezahlen
Apple Pay aktivieren und mit iPhone bezahlen
Wie sicher ist NFC?
Die NFC-Technologie ist sehr sicher. Dafür gibt es unterschiedliche Gründe:
- Ebenso werden keine Daten übertragen, die direkte Rückschlüsse auf den Nutzer zulassen.
- Ohne PIN-Eingabe lassen sich nur kleinere Beträge bargeldlos bezahlen.
- Sollten sich andere NFC-Geräte in Reichweite eines Kassenterminal befinden, wird der Bezahlvorgang abgebrochen.
- Jedes Bezahlterminal wird erst ins Bezahlnetz der Kartenunternehmen aufgenommen, wenn zuvor ein Akzeptanzvertrag geschlossen wurde. Das Terminal muss mit einem Bankkonto gekoppelt werden – und für ein Konto muss die Identität nachgewiesen werden.
Grundsätzlich können Sie für
zusätzliche Sicherheit sorgen, indem Sie z. B. NFC-fähige Kreditkarten in extra Schutzhüllen transportieren, die Funkwellen blockieren. Falls Ihnen eine Karte oder ein mobiles Gerät mit NFC gestohlen wird, sollten Sie zur Sicherheit die betroffenen Konten sperren. Sie erreichen den Sperr-Notruf unter 116 116.
Häufige Fragen und Antworten zu NFC
Welche Reichweite hat NFC?
Die Reichweite von NFC ist sehr gering. Die
Kommunikation zwischen zwei Geräten erfolgt über eine Entfernung von max. 20 cm.
Wie schnell ist NFC?
Mit NFC ist eine Übertragungsgeschwindigkeit von bis zu 424 Kilobits pro Sekunde möglich. Dazu sollte die Entfernung zwischen den Geräten aber nur 4 cm betragen.
Bis zu welcher Höhe kann man mit NFC bezahlen?
Grundsätzlich
wird die maximale Höhe beim kontaktlosen Bezahlen vom Kartenanbieter festgelegt. Zurzeit lassen sich in der Regel Kleinbeträge zwischen 25 und 50 € kontaktlos ohne PIN bezahlen.
Das Beste von Blau: Unsere neuesten
Angebote mit satten Rabatten oder gratis Extras. So günstig geht mobil. Blau Top-Angebote
Top Preis-Leistung: Xiaomi Angebote
Sichern Sie sich jetzt eines der beliebten Xiaomi Modelle mit Vertrag.
- Weitere Xiaomi Angebote
Beliebteste Handymarke: Samsung Angebote
Günstig mit Vertrag nach Wunsch kombinieren und lossparen.
- Weitere Samsung Angebote
Smartphone finden Entdecken Sie die Smartphones aller
Anbieter im Überblick – mit und ohne Tarif.