Was ist eine Mondfinsternis für Kinder erklärt

Manchmal ist am Himmel ein besonderes Schauspiel zu beobachten: eine Mondfinsternis. Aber was genau passiert da und was ist der Unterschied zwischen einer partiellen und totalen Mondfinsternis?

Mondfinsternis

Was ist das?

Bei einer Mondfinsternis tritt der Mond in den Schatten der Erde - er verdunkelt sich. Das passiert nur bei Vollmond und nur dann, wenn die Erde genau zwischen dem Mond und der Sonne steht - sich die Himmelskörper also genau auf einer Linie befinden.

Bei einer partiellen Mondfinsternis tritt der Mond nur teilweise in den Schatten der Erde. Ein Teil von ihm ist dann verdeckt und in schwarz gehüllt.

Nur wenn Sonne, Erde und Mond genau auf einer Linie liegen, ist von der Erde aus eine totale Mondfinsternis zu beobachten.

Der Mond befindet sich dann vollständig im Schatten der Erde.

Das passiert in Deutschland ungefähr zweimal im Jahr. Meistens wandert der Mond knapp oberhalb oder unterhalb am Erdschatten vorbei.

Verschiedene Phasen

Der Mond verdunkelt sich langsam - immer ein Stückchen mehr. Und der Grad der Verdunkelung ist nicht immer gleich. Manchmal ist nur ein kleines Eckchen von ihm schwarz und der Mond sieht ein bisschen so aus, als wäre er "angeknabbert" worden.

Ein anderes Mal ist nur noch eine schmale Sichel von ihm zu sehen. So ähnlich, wie beim zu- oder abnehmenden Mond. Nur, dass sich dieses Schauspiel bei Vollmond ereignet.

Das Wetter muss mitspielen

Um das kosmische Schattenspiel beobachten zu können, ist eine gute Wetterlage Voraussetzung. Nur bei klarem, wolkenfreien Himmel ist eine Mondfinsternis zu sehen.

Gewusst?

Für einen Astronauten sieht das ganze übrigens "von oben" wie eine totale Sonnenfinsternis aus.

Aus dem Weltall gesehen verdeckt bei diesem Phänomen nämlich die Erde die Sonne - und nicht die Erde den Mond. 😉

Totale Mondfinsternis

Nur wenn Sonne, Erde und Mond genau auf einer Linie liegen, ist eine totale Mondfinsternis zu beobachten. Der Mond leuchtet dann blutrot. Das passiert aber nur sehr selten.

Wie genau das aussieht und wie es dazu kommt erfahrt ihr hier:

Nicht finster, sondern leuchtend

Der Begriff "totale Mondfinsternis" ist ein wenig verwirrend, denn der Mond verfinstert sich nicht, sondern leuchtet in einem magischen Rot.

Die Sonnenstrahlen werden von der Atmosphäre der Erde zerstreut. In den Kernschatten der Erde dringt nur noch rotes Licht. So ein rotes Licht kennen wir auch vom Sonnenuntergang.

Wenn der Mond ganz in den Kernschatten der Erde wandert, lässt dieses rote Licht aus der Erdatmosphäre den Mond rot leuchten.

Vermutlich wegen der Färbung wurden früher Legenden über den "Blutmond" erzählt:

Die Menschen glaubten, das während einer Mondfinsternis böse Gestalten hinter dem Mond her sind.

Bei den Wikingern hieß es, ein Wolf jagt den Mond, in China wurde erzählt, dass ein Drache den Mond verschlingt.

Und die Amazonas-Indianer dachten, dass ein Pfeil den Mond getroffen und ihn verwundet hat.

Wissen

Physik 5. Klasse ‐ Abitur

In der Astronomie versteht man unter einer Finsternis die Bedeckung eines Himmelskörpers durch einen anderen:

  • Bei einer Sonnenfinsternis steht der Mond so zwischen Sonne und Erde, dass auf einem 100–200 km breiten und einige Tausend Kilometer langen Streifen der Erdoberfläche die Sonne für einige Minuten nicht zu sehen ist (totale Sonnenfinsternis). In einem deutlich breiteren Streifen ist die Sonne teilweise abgedeckt (partielle Finsternis). Der Streifen ist, verglichen mit der Größe der Erde, so klein, weil der Mond am Himmel zufälligerweise fast genauso groß aussieht wie die Sonne (je nach Position auf der ellipsenförmigen Mondbahn ist er manchmal sogar etwas kleiner als die Sonnenscheibe).
  • Bei einer Mondfinsternis tritt der Mond in den Schatten der Erde. Da die Erde am Mondhimmel einen viel größeren Bereich einnimmt als Mond oder Sonne am Erdhimmel, ist praktisch jede Mondfinsternis auf der ganzen Erde eine totale Finsternis. Während einer Mondfinsternis sieht der abgeschattete Mond schwach rötlich beleuchtet aus. Dies liegt daran, dass die Erdatmosphäre Sonnenlicht in den Schattenraum hineinstreut, das dann ähnlich wie beim Sonnenuntergang auf der Erde vor allem lange, d. h. rötliche Wellenlängen enthält.

Übrigens: Wenn Erd- und Mondbahn räumlich in exakt derselben Ebene lägen, gäbe es bei jeden Neumond eine Sonnen- und bei jedem Vollmond eine Mondfinsternis. Da aber die Mondbahn um rund 5° gegen die Erdbahn geneigt ist, schneidet die Mondbahn die Erdbahnebene nur an zwei Stellen bzw. nur zweimal pro Monat. Nur wenn dann gerade auch noch Neu- oder Vollmond ist, kommt es zu einer Finsternis.

Was ist eine Mondfinsternis einfach erklärt?

Sie tritt auf, wenn sich die Erde genau zwischen den Mond und die Sonne schiebt. Der Mond befindet sich dann im Schatten der Erde. Ein wenig Sonnenlicht gelangt jedoch durch die Erdatmosphäre zum Mond, der deshalb orange erscheint. Eine Mondfinsternis dauert mehrere Stunden.

Wie kommt es zu einer Mondfinsternis?

Bei einer Mondfinsternis ist es umgekehrt: Der Mond steht dann von der Sonne aus gesehen genau hinter der Erde – die wirft einen Schatten auf den Mond. Für uns ist der Mond dann nur noch schwach sichtbar, meist in einer rötlichen oder braunen Farbe.

Was ist das Besondere an einer Mondfinsternis?

Bei einer Mondfinsternis steht die Erde (im Schema blau dargestellt) ziemlich genau zwischen Sonne (orange) und Mond (grau). Da die Erde sehr viel größer als der Mond ist, wirft sie auch einen viel längeren und größeren Schatten ins Weltall, als es der Mond tut.

Wann tritt Mondfinsternis ein?

Eine Mondfinsternis tritt dann ein, wenn der Mond in den Erdschatten tritt. Die Erde befindet sich dann zwischen Sonne und Mond. Es ist Vollmond.

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