Was verbessert Edison an der Glühbirne?

Thomas Alva Edison wurde als das siebte Kind von Samuel Ogden Edison und Nancy Edison im Jahre 1847 in Milan (Ohio) geboren.

Als sein Vater seinen gesamten Besitz verlor, zog die Familie nach Port Huron um. Erst im Alter von acht Jahren besuchte Thomas Alva Edison hier die Schule.

Doch er erhielt nur einige Monate geregelten Schulunterricht, denn da sein Lehrer ihn einen „Hohlkopf“ nannte, wurde er danach durch seine Mutter weiter unterrichtet.

Schon bald sollte sich seine große Begabung und sein Interesse an Chemie und wissenschaftlichen Experimenten herausstellen, und dass er eben alles andere als ein Hohlkopf war.

Thomas Alva Edison, der von Jugend an schwerhörig war, begann mit zwölf Jahren als Zeitungsverkäufer bei einer neuen Eisenbahnlinie zu arbeiten, um das Geld für chemische Versuche im Keller seines Vaters aufzubringen.

Vier Jahre später wurde er Angestellter im Telegraphendienst, wo er im Jahre 1868 seine ersten Erfindungen machte, unter anderem den sogenannten „Quadruplexapparat“ (ein Doppelübertragungsgerät) und eine Gegensprechanlage.

 

Durch den Verkauf einiger seiner Patente war er finanziell in der Lage, im Jahre 1876 in Menlo Park bei New York das erste Forschungslaboratorium der Welt zu gründen.

Seine Versuche brachten ihm den Namen „Zauberer von Menlo Park“ ein. Das Kohlemikrophon eröffnete die Reihe der bedeutenden Erfindungen, die dort gemacht wurden.

Am 18. Juli 1877 erfindet Edison den Phonographen und hört als erster Mensch seine eigene Stimme - das erste aufgenommene Wort war „Hello".

Mit diesem Mikrophon konnte Bells Telefon entscheidend verbessert werden. Im Jahre 1878 folgte eine Sprechmaschine (Phonograph mit Walzen).

Seine wohl wichtigste Erfindung war die Glühlampe (Kohlenfadenlampe) im Jahre 1879.


Auf der internationalen Elektrizitätsausstellung in Paris (1881) präsentierte er als erster einen unmittelbar mit einer Dampfmaschine verbundenen Stromerzeuger (Dynamo), mit dem er die von ihm erfundenen Glühlampen speisen konnte.

 

 

In New York nahm er im Jahre 1882 das erste öffentliche Elektrizitätswerk der Welt in Betrieb, an dessen Bau er maßgeblich mitgewirkt hatte.

1883 entdeckte er bei Versuchen mit seinen Glühlampen den nach ihm benannten Effekt, dass ein glühender Körper Elektronen aussendet (Glühemission).

Diese Erkenntnis war die Voraussetzung für die Entwicklung der Radioröhre.

Für die Filmtechnik schuf Edison 1895/ 1896 das Vitaskop, ein Gerät für Filmprojektion, und 1899 den Kinetograph, einen Filmaufnahmeapparat.

Im Jahre 1908 war die Entwicklung des Eisen-Nickel-Akkumulators (Edison-Akkumulator) abgeschlossen, dessen Platten aus Eisen (Minuspol) und Nickeldioxid (Pluspol) bestehen.

Die Vielseitigkeit Edisons geht aus seinen etwa 1500 angemeldeten Patenten hervor. Darunter befindet sich beispielsweise auch das Paraffinpapier zum Verpacken von Lebensmitteln und sogar der Kaugummi.

Wer Licht benötigt, tippt einfach auf den Lichtschalter und schon ist der Raum hell erleuchtet. Dies war aber nicht immer so. Streng genommen war es ein langer Weg bis zur Glühbirne, deren Erfindung einer kleinen Revolution gleichkommt. Grund genug einen Blick auf Entwicklung und Geschichte der Glühlampe zu werfen.

Ein langer Weg – von der Idee zur funktionierenden Glühbirne

Die Erfindung der Glühlampe wird Thomas Alva Edison zugesprochen, was allerdings nur bedingt richtig ist. Zwar erlangte er im Jahr 1880 eines der entscheidenden Patente, doch wurde das eigentliche Prinzip – einen Metalldraht mit Hilfe von Strom zum Glühen zu bringen – bereits zu Beginn desselben Jahrhunderts von anderen Wissenschaftlern erfolgreich erforscht.

Edison war vielmehr derjenige, dem es gelang, eine sehr haltbare und zugleich in der Herstellung preiswerte Glühlampe zu entwickeln. Auf ihn ist die Fertigung in Großserien zurückzuführen, dank derer schon wenige Jahre später unzählige Haushalte mit elektrischem Licht ausgestattet waren. Bereits im Jahr 1884 wurde das erste Gebäude in Deutschland mit Glühbirnen beleuchtet. Die damit eingeläutete Elektrifizierung der Welt war nicht mehr zu stoppen.

Das Glühbirnenkartell

Der große Erfolg Edisons spornte zahlreiche Wissenschaftler und Tüftler an: die Glühlampe wurde fortlaufend verbessert. Die Folgen waren eine gesteigerte Lichtausbeute sowie eine längere Nutzungsdauer. Allerdings konnten sich die Hersteller für einige dieser Technologien nur bedingt begeistern und trafen eine Absprache, die erst viele Jahre später an das Licht kommen sollte.

Mehrere führende Glühlampenproduzenten, darunter auch Edisons „General Electric“, gründeten das Phoebuskartell, das von 1924 bis 1941 bestand. Wie sich später herausstellen sollte, einigten sich die Hersteller nicht nur auf Standards, wie z.B. einheitliche Lampensockel, sondern tauschten außerdem Technologien aus und teilten Märkte untereinander auf.

Besonders kritisch hierbei: Die Unternehmen verständigten sich außerdem auf eine Begrenzung der Nutzungsdauer. Wie interne Schreiben belegen, wurde damit unter anderem darauf abgezielt, den Absatz der Glühlampen nachhaltig anzukurbeln. Als diese Absprachen bekannt wurden, folgte in den USA ein langer Rechtsstreit. Dieser endete mit einem Branchenverbot, die Lebensdauer von Glühlampen gezielt zu reduzieren.

Glühbirnenverbot – das Ende einer Ära

Viele Jahrzehnte lang war die Glühbirne das am meisten verbreitete und damit auch das wichtigste Leuchtmittel. Dies sollte sich erst ändern, nachdem 2009 die Europäische Union ein Herstellungs- und Vertriebsverbot für Glühlampen beschloss. In bestimmten Anwendungsgebieten ist die Glühlampe zwar immer noch zulässig, doch größtenteils ist sie aus den Haushalten und Unternehmen verschwunden.

Grund für das Glühlampenverbot ist die hohe Ineffizienz des Leuchtmittels. Nur ein vergleichsweise geringer Teil der Elektrizität wird in Licht umgewandelt, stattdessen entsteht vor allem Wärmeenergie. Die Folge ist ein hoher und letztlich unnötiger Stromverbrauch, den die EU mit ihren Verboten eindämmen möchte.
Inspiriert von dieser Maßnahme haben die USA bereits nachgezogen und auch China möchte die klassische Glühlampe schrittweise vom Markt nehmen.

Allerdings sind mit dem Glühbirnenverbot neue Probleme in Erscheinung getreten. Als langfristiger Nachfolger der Glühlampe war die Energiesparlampe vorgesehen. Allerdings ist diese nicht nur in der Anschaffung teurer, sondern auch erheblich umweltschädlicher. Die EU Kommission hatte nicht bedacht, dass Energiesparlampen kleine Mengen an Quecksilber beinhalten. Als Folge dürfen die Lampen nicht über den Hausmüll entsorgt werden, was jedoch nur schwer zu kontrollieren ist. Seither drohen durch den gestiegenen Marktanteil der Energiesparlampe erhebliche Umweltschäden.

Die Zukunft gehört der LED

Inzwischen steht die Zukunft der Energiesparlampe unter keinem guten Stern. Zunehmend mehr Verbraucher und auch Unternehmen steigen auf LED-Lampen um. Die bieten enorme Vorteile und gelten als das Leuchtmittel der Zukunft.

LEDs punkten damit, dass sie Licht auf eine vollkommen andere Art und Weise erzeugen. Sie sind als Halbleiter konstruiert und erzeugen Photonen, die wir wiederum als Licht wahrnehmen. Die Besonderheit hierbei ist ein äußerst geringer Energiebedarf, welcher LED-Lampen sehr effizient macht. Zugleich beeindrucken LEDs mit einer äußerst langen Nutzungsdauer, was ebenfalls für deren Verwendung spricht.

Davon abgesehen können moderne LED-Lampen ihre Lichtfarbe stufenlos verändern, was ganz neue Möglichkeiten in Sachen Raumgestaltung eröffnet. Gerade in Verbindung mit dem Thema Smart Home tun sich attraktive Möglichkeiten auf. Schon heute lassen sich einzelne Lampen gezielt mit dem Smartphone zu steuern – eine technische Errungenschaft, die das Herz von Thomas Alva Edison sicherlich hätte höherschlagen lassen.

Was veränderte die Glühbirne?

Erstmals war es möglich, elektrisches Licht für alle Menschen nutzbar zu machen, mit den bekannten Auswirkungen auf das Privatleben und die Arbeitswelt. Doch erst ab 1920 verdrängte das Glühlampenlicht die vorher üblichen Kerzen und Petroleumleuchten und in den Straßen die Gaslampen.

Was ließ Edison bauen?

Edison ließ die Glühlampe 1880 in den USA patentieren. Er hat sie zwar ausgearbeitet und perfektioniert – doch erfunden hat sie ein anderer. Zu einer Zeit, zu der noch kein Stromnetz vorhanden war, experimentierten viele Tüftler mit der Glühlampe, doch keiner der Tüftler wusste seine Erkenntnisse zu vermarkten.

Wie hat die Glühbirne das Leben der Menschen verändert?

Während das Leben früher stark nach dem Stand der Sonne ausgerichtet wurde und einem nach Anbruch der Dunkelheit höchstens noch ein flackerndes Kerzenlicht den Weg leuchtete, schafft die kleine Lampe, die das elektrische Licht gefangen hält, bis heute schier unendliche Möglichkeiten.

Warum war die Glühlampe für die Menschen früher eine bedeutende Erfindung?

Durch die Erfindung der Glühbirne sind Menschen nicht mehr abhängig vom Sonnenlicht. Das ist der erste wesentliche Grund für die Erfindung der Glühbirne.

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