Welcher Tablet Stift ist der beste?

Apple Pencil, S Pen, Surface Pen & Co.

Tablets mit aktivem Stylus: Zehn Modelle mit Eingabestift

Bei rund 290 Euro geht es los: Tablets mit aktiver Stifteingabe gibt es in nahezu jeder Preisklasse.

Ob handschriftliche Notizen oder digitale Grafiken – auf Tablets mit aktivem Eingabestift gelingen sie am besten. Welche Tabs einen haben und was sie kosten – hier!

Wer sich für ein Tablet mit aktivem Eingabestift entscheidet, profitiert von zahlreichen Vorteilen. Nur mit einem aktiv kapazitiven Stylus fertigen Sie komfortabel präzise digitale handschriftliche Notizen oder Grafiken an. Denn anders als bei einfachen passiv kapazitiven Schreibern erkennt das Tablet-Display bei der aktiven Variante den Unterschied zwischen Stift und Finger. Somit legen Sie beim Verwenden des Stiftes unbeschwert Ihre Hand auf dem Bildschirm ab, ohne die Stifteingabe zu stören. Allerdings ist nicht jedes Tablet mit einem aktiven Eingabestift kompatibel. COMPUTER BILD zeigt Ihnen zehn der beliebtesten Tablets, die Sie mit aktivem Stylus verwenden können.

Tablets mit aktivem Stylus: Das können die Stifte

Die hier vorgestellten Geräte stammen aus den Häusern Apple, Samsung, Microsoft und Xiaomi. Jeder dieser Anbieter hat seine eigene Lösung zur aktiven Stifteingabe. Sie alle haben jedoch eines gemein: Ihre Stifte erkennen bis zu 4.096 Druckstufen. Apples Pencil sowie Microsofts Surface Pen integrieren eine Neigungserkennung, wodurch Sie Grafiken auf Wunsch wie mit einem Bleistift schattieren. In der zweiten Generation bietet der Apple-Stift eine Gestensteuerung – Samsung zieht mit seinem S Pen für das Galaxy Tab S8 und S7 mit. Unterm Strich bietet Apples Pencil der zweiten Generation den größten Funktionsumfang, ist jedoch mit einem Preis von rund 115 Euro die teuerste digitale Feder. Den Xiaomi Smart Pen sichern Sie sich für 99,90 Euro, der Microsoft Surface Pen liegt bei rund 60 Euro (Stand: 20. April 2022). Am preiswertesten sind die S-Pen von Samsung, denn beim Kauf eines kompatiblen Samsung-Tablets gibt es ein Exemplar gratis dazu.

Apple iPad Pro 11 (2021)

  • Sehr hohes Arbeitstempo
  • Lange Akkulaufzeit
  • Speicher nicht erweiterbar
  • Sehr teuer

Mit dem 11 Zoll großen iPad Pro (ab 799 Euro, Stand: 20. April 2022) lieferte Apple 2020 das beste Tablet des Jahres. 2021 erringt der Hersteller den Titel noch einmal. An vielen Stellschrauben gab es allerdings nichts mehr zu drehen. Jene, die Apple noch finden konnte, zog das Unternehmen mit 5G-Unterstützung und dem M1-Prozessor ganz fest an. Auch ohne Mini-LED schafft die 11-Zoll-Variante souverän den Sprung auf Platz eins in der Bestenliste. Ganz ohne Extrakosten verwandeln Sie das Apple iPad Pro 11 nicht in einen digitalen Notizblock. Der Apple Pencil der zweiten Generation kostet ab 115 Euro. Für den Stylus verfügt das iPad Pro 11 über eine integrierte Magnethalterung mit induktiver Ladefunktion.

Apple iPad Pro 12.9 (2021)

  • Sehr hohes Arbeitstempo
  • Lange Akkulaufzeit
  • Speicher nicht erweiterbar
  • Sehr teuer

Mit dem iPad Pro 12.9 (ab 1.017 Euro, Stand: 20. April 2022) zeigt Apple eindrucksvoll, was mit einem Tablet möglich ist: mehr als mit so manchem Computer. Das Tempo ist enorm, das Display eine Wucht. Für den ersten Platz in der Tablet-Bestenliste reicht es zwar nicht ganz, da muss es sich dem 11-Zoll-Modell mit der deutlich besseren Laufzeit geschlagen geben. Einen besseren Bildschirm in einem Tablet findet man aktuell aber kaum. Handgemalten Meisterwerken bietet das Apple iPad Pro 12.9 somit eine angemessene Ausstellungsfläche – um sie zu kreieren, bedarf es jedoch zunächst der Anschaffung des Apple Pencil (zweite Generation). Den aktiven Eingabestift befestigen Sie per Magnethalterung ohne Zubehör am iPad Pro und laden ihn gleichzeitig induktiv auf.

Samsung Galaxy Tab S8

  • Guter Bildschirm mit bis zu 120 Hertz
  • Lange Akkulaufzeit
  • Gesichtserkennung unsicher

Es muss nicht "Ultra" draufstehen, wenn es ein gutes Tablet sein soll. Wer auf einen AMOLED-Bildschirm verzichten kann, bekommt beim Galaxy Tab S8 ganz schön viel geboten. Die Leistung stimmt und die Laufzeit ist top. Im Vergleich mit den beiden größeren Modellen sparen Sie ordentlich Geld. Die getestete Konfiguration mit 256 Gigabyte Speicher kostet 751 Euro (Stand: 20. April 2022). Das vergleichbar ausgestattete S8 Plus ist gut 200 Euro teurer, das S8 Ultra sogar 400 Euro. Ein besseres Android-Tablet für das Geld gibt es aktuell nicht. Für den guten S Pen legen Sie nix extra hin, er gehört beim Samsung Galaxy Tab S8 zum Lieferumfang.

Samsung Galaxy Tab S7

  • Hohes Arbeitstempo
  • Lange Akkulaufzeit
  • Keine 5G-Option
  • Gesichtsscan unsicher

Bei Display und Mobilfunk kann das Tab S7 nicht mit der Plus-Variante mithalten. Zum Helden wird das Tablet aber durch die deutlich längere Akkulaufzeit. Weil sich der Bildschirm auch ohne OLED-Technik sehen lassen kann und das Gerät fast so schnell ist wie das Tab S7+, verdient es sich sogar eine etwas bessere Testnote (1,8, "gut") als der größere Bruder. Ein weiteres wichtiges Kriterium ist der Preis: Mit 687 Euro ist das Tablet in der WLAN-Variante deutlich günstiger als das 793 Euro teure Tab S7+. Auch bei den Mobilfunkvarianten liegen die Preise mit 649 und 829 Euro deutlich auseinander – zugunsten des Tab S7 (Stand: 20. April 2022). Ob in der WLAN- oder Mobilfunk-Version: Den Samsung S Pen gibt es beim Galaxy Tab S7 gratis dazu. Über die Magnethalterung am Rücken laden Sie ihn induktiv auf.

Apple iPad Air (2020)

  • Hohes Arbeitstempo
  • Lange Akkulaufzeit
  • Speicher nicht erweiterbar

Das iPad Air (ab 549 Euro, Stand: 20. April 2022) ist vor allem dann richtig interessant, wenn man mit dem Gerät nicht nur daddeln, sondern auch arbeiten möchte. Dank einer Auflösung von 2360x1640 Pixeln verfügt das 10,9 Zoll (27,7 Zentimeter) große Display über die gleiche Pixeldichte wie das iPad Pro (264 ppi). Ein A14-Bionic-Chip sorgt für flottes Arbeitstempo, sodass Zocken und Arbeiten kein Problem sind. Beim iPad Air gehört der Apple Pencil der zweiten Generation nicht zum Lieferumfang, aber auch dieses Apple-Tablet verfügt über eine Magnethalterung mit induktiver Ladefunktion.

Apple iPad 10.2

  • Hohes Arbeitstempo
  • Sehr lange Akkulaufzeit
  • Bildschirm mit kleinen Schwächen
  • Speicher nicht erweiterbar

Wenn Sie sich das iPad Air oder gar das iPad Pro lediglich zulegen wollen, um im Internet zu surfen und Dokumente zu bearbeiten, sollten Sie Ihre Entscheidung überdenken. Die meisten Aufgaben, die Sie mit den beiden teuren Tablets erledigen können, wuppen Sie auch auf dem iPad 10.2 für rund 356 Euro. Seit 2021 steckt endlich ausreichend Speicher drin. Ein teureres Tablet lohnt sich eigentlich nur, wenn Sie auf einen Top-Bildschirm aus sind, die Extra-Power der neueren Prozessoren benötigen oder den Apple Pencil der zweiten Generation verwenden möchten. Denn mit diesem ist das Apple iPad 10.2 nicht kompatibel – Sie benötigen einen Apple Pencil der ersten Generation. Den erwerben Sie separat zu einem Preis von rund 90 Euro (Stand beider Preise: 20. April 2022).

Xiaomi Pad 5

  • 120-Hertz-Bildschirm
  • Hohes Arbeitstempo
  • Speicher nicht erweiterbar

Das Xiaomi Pad 5 gefällt mit hohem Tempo, gutem Display sowie langer Ausdauer und schließt mit einem Preis von rund 341 Euro (Stand: 20. April 2022) endlich eine attraktive Marktlücke: ein gutes Android-Tablet, das nicht die Welt kostet. Das Xiaomi Pad 5 ist in diesem Preisbereich die erste Alternative für alle, die nicht unbedingt ein iPad haben müssen oder wollen. Die aktive Stifteingabe nutzen Sie mit dem optional erhältlichen Xiaomi Smart Pen. Dank einer Magnethalterung entlang der Längsseite des Tablets tragen Sie den Xiaomi Smart Pen (ab 99,90 Euro) ohne Zubehör mit sich und laden ihn induktiv auf.

Samsung Galaxy Tab S7 FE

  • Guter Bildschirm
  • Lange Laufzeit
  • Vergleichsweise wenig Speicher
  • Kein Fingerabdrucksensor

Dem Vorbild Galaxy Tab S7+ reicht das Galaxy Tab S7 FE (ab 406 Euro, Stand: 20. April 2022) nicht das Wasser. Trotzdem gefällt das Samsung-Tablet durch seinen guten Bildschirm und 5G-Konnektivität. Es besticht durch eine hohe Ausdauer: Erst nach gut zehn Stunden intensive Nutzung gehen ihm die Lichter aus. Beim Kauf des Samsung Galaxy Tab S7 FE erhalten Sie den Samsung S Pen gratis dazu – von einer Magnethalterung profitieren Sie ebenfalls.

Microsoft Surface Pro 7

  • Sehr hohes Arbeitstempo
  • Extrascharfes Display
  • Nicht durch den Nutzer aufrüstbar

Das Surface Pro 7 (ab 661 Euro) gehört zu den größeren und schweren Tablets. Dafür bekommt die Nutzern oder der Nutzer ein Gerät, das sich mit der Anstecktastatur Type Cover in einen vollwertigen Laptop verwandeln lässt. Das große 12-Zoll-Display ist eine Wucht: extrascharf mit knackigen Farben. Das Arbeitstempo ist top, selbst leistungshungrige Software läuft auf der getesteten Variante mit 16 Gigabyte Arbeitsspeicher, Core i7 und 256-Gigabyte-SSD schön flüssig. Für aufwendige Spiele ist die Grafik im Prozessor aber zu schwach. Das Microsoft Surface Pro 7 nutzen Sie optional mit dem separat erhältlichen Surface Pen (ab 60 Euro, Stand beider Preise: 20. April 2022).

Samsung Galaxy Tab S6 Lite

  • Lange Laufzeit
  • S-Pen ein echter Mehrwert
  • Arbeitstempo nur ausreichend
  • Bildschirm mit blassen Farben

Im Vergleich zum Galaxy Tab S6 gibt es beim S6 Lite für weniger Geld weniger Leistung und einen schwächeren Bildschirm. Ein Fingerabdrucksensor fehlt. So kann das S6 Lite (ab 289 Euro, Stand: 20. April 2022) nicht ganz mit seinem teureren Bruder Schritt halten. Auf der Plusseite stehen aber die Akkuausdauer von rund acht Stunden und der S Pen. Da der aktive Eingabestift inklusive ist, gehört das Galaxy Tab S6 Lite zu den günstigsten Tablets mit diesem Feature. Eine Magnethalterung für den S Pen ist in das Gehäuse des Tablets integriert.

Tablets mit Stifteingabe: Die wichtigsten Fragen

Aktiver und passiver Stylus: Was ist der Unterschied?

Von einem sogenannten passiv kapazitiven Eingabestift spricht man bei einem einfachen Stylus, an dessen Ende in der Regel eine weiche Oberfläche sitzt. In diesen Stiften steckt keinerlei Technik – das Geheimnis ihrer Funktion liegt einzig in der leitfähigen Spitze, auf die das Touch-Display des Tablets reagiert. Zwischen Finger und Stift erkennt es keinen Unterschied. Das Schreiben mit einem passiven Stylus gestaltet sich somit schwierig, denn legen Sie Ihren Handballen auf das Tablet, ist das Eingabesignal des Stylus gestört. Passive Eingabestifte sind mit allen Tablets kompatibel. Anders sieht es bei aktiv kapazitiven Eingabestiften aus: Sie senden elektromagnetische Signale an das kompatible Touch-Display des Tablets. Dieses ist mit entsprechenden Sensoren ausgestattet, die die Signale empfangen und verwerten. Zusätzlich koppeln Sie einige aktive Eingabestifte über Bluetooth mit Ihrem Tab. So unterscheidet das Tablet zwischen Finger und Stift und ermöglicht flüssiges und präzises Schreiben oder Malen. Durch Drucksensoren erkennt das Tablet außerdem, wie fest Sie den Stift auf das Display drücken, und passt etwa die Dicke der gezeichneten Linien oder die Deckkraft von Farben entsprechend an.

Welcher Tablet-Stift ist der beste?

Grundsätzlich gilt: Bei der Anschaffung eines aktiven Stylus haben Sie leider nicht die freie Wahl. Denn Stifte von Samsung, Xiaomi, Apple & Co. funktionieren nur auf den entsprechenden Geräten des jweiligen Herstellers. Einen S Pen nutzen Sie also nur auf Samsung Galaxy Tabs, ein Apple Pencil funktioniert hingegen nur auf iPads. Welcher Stift für Sie der beste ist, hängt somit auch von der Frage ab, mit welchem Gerät und Betriebssystem Sie arbeiten möchten. Auch der Verwendungszweck ist entscheidend. Liegt Ihr Fokus auf digitalen Notizen, sind Samsungs Galaxy Tabs eine gute Wahl – der S Pen gehört hier zum Lieferumfang. Planen Sie hingegen, digitale Zeichnungen anzufertigen, sind Sie bei den Geräten von Apple oder Microsoft richtig, denn deren Eingabestifte verfügen über Lagesensoren und ermöglichen so das Schattieren durch Schrägstellung des Stifts.

Kann man auf jedem Tablet mit einem Stift schreiben?

Das geht. Denn alle Tablets haben gemeinsam, dass Sie über einen kapazitiven Touchscreen verfügen. Diese Displays reagieren auf Berührung durch leitfähige Materialien – das kann ein Finger oder ein passiv kapazitiver Eingabestift sein. Diese Stifte funktionieren somit auf allen Tablets und sind in der Regel sehr preiswert (ab 3 Euro). Allerdings schreibt es sich damit recht unpräzise. Legen Sie beim Schreiben Ihren Handballen auf das Display, kommt es zu Eingabestörungen. Wer bequemer und insbesondere präziser schreiben oder zeichnen möchte, greift besser zu einem Tablet, das mit aktiv kapazitivem Eingabestift kompatibel ist. Solche Tablets verfügen über Sensoren, die elektromagnetische Signale des aktiven Stylus empfangen und auswerten. So können diese Geräte zwischen Finger- und Stifteingabe unterscheiden – das Auflegen des Handballens beim Schreiben ist kein Problem.

Welches Tablet mit Stift ist das beste?

Die besten Android-Tablets mit Stift: Samsung Galaxy Tab S8 Serie (bei Amazon*). Unter den Android-Tablets sind die drei Tablets der Samsung Galaxy Tab S8 Serie die Testsieger. Sowohl das 11 Zoll S8, als auch das 12,4 Zoll S8+ und das 14,6 Zoll riesige S8 Ultra unterstützen den S Pen und dieser ist sogar inklusive.

Welcher Stift zum Schreiben auf Tablet?

Bei Endgeräten von Samsung kommt je nach Modell eine Variante des S-Pen zum Einsatz. Dabei handelt es sich um einen aktiven Eingabestift, der magnetisch am Gehäuse haftet, mit induktiver Ladefunktion, 4096 Druckempfindlichkeitsstufen und einer Taste.

Ist jedes Tablet mit einem Stift kompatibel?

Somit legen Sie beim Verwenden des Stiftes unbeschwert Ihre Hand auf dem Bildschirm ab, ohne die Stifteingabe zu stören. Allerdings ist nicht jedes Tablet mit einem aktiven Eingabestift kompatibel.

Welches Tablet ist gut für die Augen?

(Update: Korrektur) TCL hat im Rahmen der IFA 2020 diverse Produktneuheiten vorgestellt. Neben einer Smartwatch für Senioren werden auch die ersten beiden TCL Tablets sowie die neue NXTPAPER-Display-Technologie vorgestellt. Diese soll besonders augenschonend sein.

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