Beginnt bald Runde Zwei im Prozess? Amber Heards Anwälte beantragten, das Urteil gegen die Schauspielerin aufzuheben. Grund: Johnnys Anwälte hätten nicht genügend Beweise vorgelegt, um eine Jury davon zu überzeugen, dass ihr Verhalten seiner Karriere geschadet hätte. Die habe ohnehin bereits am seidenen Faden gehangen. Außerdem sei da ja noch der ominöse Geschworene Nr. 15.
Schummelte sich ein Geschworener in die Jury?
"Es ist unklar, ob der Geschworene Nr. 15 tatsächlich jemals zum Dienst als Geschworener vorgeladen wurde oder für die Teilnahme am Gremium qualifiziert war", heißt es in dem 44-seitigen Antrag. Denn der Juror soll laut Gerichtsunterlagen 1945 geboren worden sein - aber die Person, die in der Jury saß, erst 1970 das Licht der Welt erblickt haben. Das meldet das Internetportal TMZ.
Neuer Abschnitt
Bereits im Juni kündigte Amber Heard an, in Berufung zu gehen. Doch ein solches Verfahren kostet sehr viel mehr Geld als das Urteil anzufechten. Daher wählte die 36-Jährige offenbar diesen Weg.
Schlammschlacht vor aller Augen
In dem Prozess, den sie sechs Wochen lang vor den Augen aller Öffentlichkeit geführt hatten, warfen sich die beiden Ex-Partner gegenseitig häusliche Gewalt vor. Wegen Verleumdung muss die Schauspielerin Johnny Depp über zehn Millionen Dollar Schadenersatz zahlen. Der 59-Jährige schuldet ihr nach Entscheidung der Jury wiederum zwei Millionen Dollar für Aussagen seines Ex-Anwalts, die Heards Ruf geschädigt haben sollen.
dpa/tmz
Mehr zum Verleumdungsprozess
Neuer Abschnitt
Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 05. Juli 2022 | 17:15 Uhr