Wie viele bestehen die Fahrprüfung beim zweiten Mal

Auf dem Weg zum Führerschein liegt die grösste Herausforderung natürlich in der praktischen Fahrprüfung. Mit ihr endet Deine Ausbildung, auch die regelmässigen und vertrauten Fahrstunden sind jetzt Geschichte. Jetzt musst Du für die Dauer einer knappen Stunde dem Experten und Dir beweisen, dass Du einen Personenwagen souverän im Verkehr bewegen kannst. In diesem Blog erfährst Du alles zur praktischen Fahrprüfung. In den meisten Fällen meldet der Fahrlehrer seinen Schüler zur praktischen Führerprüfung an. Anmelden kannst Du Dich aber auch selber, ohne die Zustimmung Deines Fahrlehrers. In einzelnen Kantonen kannst Du Dich online zur Prüfungsfahrt anmelden und erhältst dann auf dem Postweg einen verbindlichen Termin. In manchen anderen benötigst Du noch ein herkömmliches Formular.


Die entsprechenden Formulare findest Du auf der offiziellen Website des Strassenverkehrsamtes Deines Wohnkantons.

Wie viel kostet die praktische Führerprüfung?

Die praktische Führerprüfung kostet in der Schweiz zwischen 120 und 135 Franken. Massgebend ist der Kanton, in dem Du die Prüfung ablegst.

Je nach Kanton kannst Du bis zu 4 Tage vor dem Prüfungstermin absagen oder verschieben. Wenn Du Dich zu spät abmeldest oder nicht erscheinst, musst Du die Prüfungsgebühr vollumfänglich bezahlen. 

Wie lange dauert die praktische Fahrprüfung?

Die Dauer beträgt in der Regel +/- 50 Minuten.

Tipps für die Fahrprüfung

Die praktische Fahrprüfung ist (k)eine grosse Sache. Auf Anhieb bestehen, das ist das Ziel. Und mit dem Prüfungsdruck umgehen. Für den Experten gilt stets der Gesamteindruck deiner Leistung, er wird Dich nie aufgrund der fehlenden Routine oder Deiner Prüfungsangst durchfallen lassen. Aber er will Dein Bemühen deutlich spüren, die Sache gut zu machen!

Beachte die folgenden Tipps und Du wirst «eine gute Figur» abgeben und die praktische Fahrprüfung souverän bestehen:

  • Spiegel beobachten: Vergiss nicht, in regelmässigen und kurzen Abständen in die beiden Seitenspiegel und in den Innenspiegel zu schauen, damit Du immer weisst, was hinter Dir passiert.
  • Langsam fahren bei unübersichtlichen Strassenverhältnissen: Ist eine Kurve unübersichtlich, sind Kinder am Strassenrand oder kommt es zu einer Verengung der Fahrbahn, reduziere Dein Tempo und sei auf alle Eventualitäten vorbereitet.
  • Rückwärts fahren: Aufgrund der eingeschränkten Sicht zählt rückwärtsfahren zu den gefährlicheren Fahrmanövern. Fahre langsam und konzentriert, es geht nicht um Geschwindigkeit.
  • Blinken: Blinke grundsätzlich eher früher als erst im letzten Moment. Ebenso gilt: lieber einmal mehr, als einmal zu wenig.
  • Motor abwürgen: Kann passieren. Und wenn es Dir an der praktischen Fahrprüfung gleich zwei Mal passiert, ist das kein Problem. Du wirst wegen dieses Missgeschickes nicht durchfallen. Atme einmal tief durch, lass’ Dich nicht stressen, stelle sicher, dass Du im ersten Gang bist und fahre wie gewohnt los.
  • Zuerst schauen, dann lenken: Mache nicht alles auf einmal, also wechsle z.B. nicht hektisch und unüberlegt die Spur. Schauen, blinken, dann wechseln, wie Du es in den Fahrstunden gelernt hast.
  • Bleib ruhig: Dein Fahrlehrer hat Dich für die Fahrprüfung angemeldet. Er ist also davon überzeugt, dass Du prüfungsreif bist. Lass’ Dich durch die Prüfungssituation nicht aus der Ruhe bringen. Fahre am besten so, wie in Deiner letzten Fahrstunde.

Tipps gegen Nervosität bei der Fahrprüfung

  • Vorbereitung: Die richtige Vorbereitung ist entscheidend. Informiere Dich über den Ablauf der Prüfungsfahrt. Verschaffe Dir ein Bild, indem Du Erfahrungsberichte über die praktische Fahrprüfung liest. Sei insbesondere ausgeruht und vertraue in deine Fähigkeiten, dann kommt es gut!
  • Fehler passieren: Lass’ Dich von kleinen Fahrfehlern nicht aus der Ruhe bringen und verunsichern. Kleine Ausrutscher sind völlig normal. Lass’ keinesfalls den Kopf hängen, die Prüfung ist erst vorbei, wenn der Experte das ausspricht. Schalte das Kopfkino aus und konzentriere Dich ganz und gar auf’s Autofahren.
  • Erwartungsdruck: Hänge den Termin Deiner praktischen Prüfung nicht an die grosse Glocke! Teile ihn Deiner Familie und allenfalls dem engen Freundeskreis mit, damit sie Dir die Daumen drücken. Zu viele Eingeweihte erhöhen nur unnötig den Erfolgsdruck.
  • Positive Einstellung: Natürlich kannst Du Autofahren, sonst wärst Du erst gar nicht an der Fahrprüfung. Konzentriere Dich also auf das, was Du gelernt hast und überzeuge den Prüfungsexperten mit einer sicheren und souveränen Fahrweise.
  • Keine Blamage: Ein Drittel der Fahrschüler besteht die Fahrprüfung nicht auf Anhieb. Schaffst Du es beim ersten Versuch nicht, geht es Dir wie vielen anderen. Akzeptiere die Fehler, absolviere ein paar (private) Übungsfahrten und nimm einen zweiten Anlauf.
  • Keine Beruhigungsmittel: Das Einnehmen von beruhigenden Substanzen mag in bestimmten Situationen helfen. Beim Autofahren und ganz besonders bei der Fahrprüfung sind Beruhigungsmittel völlig daneben. Sie machen müde und verlangsamen Deine Reaktionsgeschwindigkeit. Genau so entstehen Unfälle. Aus diesem Grund ist das Autofahren unter Einfluss dieser Medikamente schlicht verboten. Du riskierst also nicht nur, durch die Prüfung zu fallen, vielleicht sogar einen Unfall zu verursachen, sondern auch für weitere Versuche gesperrt zu werden.

Wer leitet die praktische Fahrprüfung?

Die Fahrprüfung wird von einem Experten abgenommen. Dein Fahrlehrer wird nicht dabei sein, sondern bei der Prüfstation auf Dich warten.

Kann ein Prüfungsexperte frei entscheiden, ob jemand die praktische Fahrprüfung bestanden hat oder nicht?

Nein, bei einer Fahrprüfung der Kategorie B muss sich der Experte an ein offizielles Prüfungsformular (//auto-fahren.com/wp-content/uploads/2018/02/pruefbericht-praktische-autopruefung.pdf) halten. Der Prüfungskatalog räumt dem Experten einen gewissen individuellen Ermessensspielraum ein, der unterschiedliche Bewertungen und Interpretationen zulässt, aber begründet und nachvollziehbar sein muss. Das verhindert willkürliche Entscheidungen.

Kann ich meinen Prüfungsexperten aussuchen?

Es gibt, anders als bei den Fahrlehrern, keine freie Expertenwahl. Das Strassenverkehrsamt teilt den Prüfungsexperten die Prüfungsanwärter nach dem Zufallsprinzip zu. Damit sind alle persönlichen Präferenzen und Verbindungen ausgeschlossen.

Darf mir der Prüfungsexperte eine Falle stellen?

Nein, der Prüfungsexperte / die Prüfungsexpertin darf Dich unter keinen Umständen zu einem Fahrfehler anstiften, indem er Dich z.B. auffordert, in einem Halteverbot zu halten oder bei einer durchgezogenen Mittellinie zu überholen.

Ist mein Fahrlehrer bei der praktischen Fahrprüfung dabei?

Dein Fahrlehrer / deine Fahrlehrerin bringt Dich zur Prüfstation (MFK) und wartet dort auf Dich. Für die Dauer der Prüfungsfahrt bist Du nur mit dem Experten im Fahrzeug.

Wie hoch ist die Erfolgsquote bei der praktischen Fahrprüfung?

Im Jahr 2021 haben 66,6% der Teilnehmenden die praktische Prüfung in der Kategorie B bestanden, das sind Rund zwei Drittel.

Typischer Ablauf einer Fahrprüfung

  1. Viele Fahrschüler nehmen vor der praktischen Prüfung noch eine Fahrstunde. Man kann sich in Ruhe mit dem Auto vertraut machen, gewisse Punkte repetieren und letzte Fragen mit dem Fahrlehrer besprechen.
  2. Nach Eintreffen am Prüfungsort, meldest Du Dich an und bezahlst die Prüfungsgebühr (120 – 135 Franken).
  3. Der Prüfungsexperte ruft Dich auf. Mit einer kurzen Begrüssung beginnt die praktische Fahrprüfung. Dein Fahrlehrer wird sich derweil die Füsse vertreten.
  4. Beim Auto wird Dir der Experte möglicherweise ein paar technische Fragen zum Fahrzeug stellen, z.B. wo und wann das Motoröl nachgefüllt wird, wie man die Kindersicherung aktiviert oder wieviel Profiltiefe ein Reifen mindestens haben muss.
  5. Nachdem ihr im Auto Platz genommen habt, erklärt Dir der Experte, wie er Dich während der Prüfungsfahrt navigieren wird. Solltest Du etwas nicht verstanden haben, ist jetzt die letzte Möglichkeit, nachzufragen!
  6. Die Prüfungsfahrt beginnt. Dein fahrerisches Können wird anhand verschiedener Prüfungsaufgaben getestet.
  7. Nach etwa 50 Minuten parkierst und sicherst Du das Fahrzeug wieder auf dem Parkplatz der Prüfstation.
  8. Der Experte gibt Dir das Prüfungsresultat bekannt, bestanden oder nicht bestanden, und begründet seine Entscheidung. Sie ist definitiv, kein Experte wird mit Dir über die Richtigkeit diskutieren und seinen Beschluss ändern.
  9. Egal, wie der Prüfungsentscheid ausgefallen ist, gibt Dir der Experte Tipps für das weitere Autofahren.
  10. Sofern Du bestanden hast, erhältst Du einen entsprechenden Stempel in Deinen Lernfahrausweis.

Praktische Erfahrungen

Wenn Du Angst oder Unsicherheit hinsichtlich der praktischen Fahrprüfung verspürst, kann es hilfreich sein, Erfahrungsberichte anderer zu lesen. Es gibt Dir einen persönlichen Eindruck und die Gewissheit, dass andere diese Situation auch schon erfolgreich gemeistert haben.

In dem Erfahrungsbericht einer praktischen Fahrprüfung der Kategorie B kannst Du Dir ein eigenes Bild verschaffen.

Und im nachfolgenden Video erzählt ein Fahrschüler über seine individuelle Erfahrung bei der Prüfungsfahrt. Beachte unbedingt die Tipps am Ende des Videos.

Was wird an der praktischen Fahrprüfung bewertet?

Es wird ganz einfach geprüft, ob Du in der Lage bist, ein Auto sicher im Strassenverkehr zu bewegen.

Der Prüfungsexperte bewertet Dein fahrerisches Können insbesondere in folgenden Bereichen:

  • Vorausschauendes Fahren und das korrekte Einschätzen der Verkehrsverhältnisse.
  • Korrekte Richtungswechsel nach links und nach rechts.
  • Korrektes Manövrieren, Parkieren und Sichern des Fahrzeugs.
  • Die Geschwindigkeit den aktuellen Straßenverhältnissen anpassen (z.B. bei Nebel oder starkem Regen langsamer fahren).
  • Die Einhaltung der geltenden Verkehrsregeln gemäß Straßenverkehrsgesetz (SVG).

Eine detailliertere Übersicht findest Du in den Informationen zu den Prüfungsanforderungen des Zürcher Strassenverkehrsamtes.

Wie viele Fehler darf ich an der praktischen Fahrprüfung machen? Was darf ich falsch machen?

Ob Du die Prüfung bestehst, liegt zu einem wesentlichen Teil im individuellen Ermessen des Experten. Eine bestimmte Anzahl Fehlerpunkte gibt es nicht. Du wirst aber sicher nicht allein deshalb durch die Prüfung fallen, weil Du z.B. den Motor abgewürgt hast. Der Prüfungsexperte wird Dich auch darauf hinweisen, Fahrfehler nicht zu wiederholen. Versuche, diese Korrekturen unmittelbar umzusetzen.

Selbstverständlich gibt es auch Fahrfehler, die aufgrund ihrer Grobheit zu einem Nichtbestehen der Fahrprüfung führen, z.B. das Missachten eines Rotlichts oder das Überfahren einer durchgezogenen Sicherheitslinie. Dazu im nächsten Absatz mehr.

Wie beschrieben geht es bei der Prüfungsfahrt darum, dem Experten zu beweisen, dass Du ein Fahrzeug sicher und regelkonform im Strassenverkehr bewegen kannst. Fahre deshalb so, wie in der letzten Fahrstunde mit dem Fahrlehrer und Du wirst die Prüfung bestehen.

Fahrfehler, die Dich um eine erfolgreiche Prüfung bringen

Bei der Prüfungsfahrt geht es am Ende um den Gesamteindruck. Vereinzelte kleine Fahrfehler trüben zwar das Bild, werden aber nicht zu einem negativen Ergebnis führen. Begehst Du aber eine grobe Verkehrsregelverletzung, muss Dich der Experte durchfallen lassen, weil Du Dich und die anderen Verkehrsteilnehmer in Gefahr gebracht hast. Dazu zählen:

  • Das schuldhafte Verursachen eines Unfalls
  • Das Missachten eines Rotlichts
  • Das Missachten des Vortritts
  • Das Überfahren einer durchgezogenen Sicherheitslinie
  • Die Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer
  • Die Nötigung anderer Verkehrsteilnehmer (z.B. Drängeln, zu nahes Auffahren etc.)
  • Die wiederholte oder exzessive Geschwindigkeitsüberschreitung
  • Unter Alkohol- oder Drogeneifluss zur Fahrprüfung erscheinen
  • Der Gebrauch des Mobiltelefons an der Prüfungsfahrt

Wie viele technische Fragen stellt mir der Prüfungsexperte?

Eine feste Anzahl technischer Fragen, die Dir zu Beginn der Prüfung gestellt werden, gibt es nicht. Wenn überhaupt, werden es mit Sicherheit nur wenige sein und lediglich Basiskenntnisse voraussetzen.

Mit welchem Auto absolviere ich die praktische Fahrprüfung?

In den allermeisten Fällen wird die Prüfungsfahrt mit dem Auto des Fahrlehrers abgelegt. Das macht Sinn, weil Du das Auto bereits über viele Kilometer gefahren und mit ihm vertraut bist. Weil es aber keine gesetzliche Regelung gibt, steht es Dir frei, mit einem geliehenen Auto an die Prüfung zu kommen.

Kann ich mit dem eigenen Auto die Fahrprüfung machen?

Ja, das ist möglich.

Findet die praktische Fahrprüfung bei jedem Wetter statt?

Bei sehr schlechten Witterungsbedingungen und Strassenverhältnissen (z.B. Schnee oder überfrierende Nässe, Glatteis) kann die Prüfungsfahrt verschoben werden. Regen, auch Starkregen, ist grundsätzlich kein Absagegrund.

Was muss ich zur Fahrprüfung mitnehmen?

Folgende Dokumente musst Du bei der praktischen Fahrprüfung dabeihaben:

  • Gültiger Personalausweis (ID, Pass oder Ausländerausweis)
  • Lernfahrausweis
  • Fahrzeugausweis (für das Auto, mit dem du die Prüfung ablegst)

Praktische Fahrprüfung nicht bestanden

Wenn der Prüfungsexperte zum Schluss kommt, dass Du die Fahrprüfung nicht bestanden hast, wird er diesen Entscheid mündlich begründen. Dann hast Du Verkehrsregeln oder Sicherheitsbestimmungen grob verletzt oder halt doch zu viele kleine Fahrfehler begangen.

Wie oft kann ich die Fahrprüfung wiederholen?

Du hast 4 Versuche, die praktische Fahrprüfung zu bestehen:

1. Versuch nicht bestanden

Die Fahrprüfung kann in der Regel nach einem Monat wiederholt werden. Die Prüfungskosten von 120 – 135 Franken musst Du erneut voll bezahlen.

2. Versuch nicht bestanden

Dein Fahrlehrer muss schriftlich bestätigen, dass Du die Ausbildung bei ihm abgeschlossen hast. Je nach Kanton ist ein zusätzliches Gespräch mit dem Leiter «Führerprüfung» des Strassenverkehrsamtes (MFK) erforderlich. In der Regel sind jetzt auch einen bestimmte Anzahl Pflichtfahrstunden vorgeschrieben.

3. Versuch nicht bestanden

Jetzt musst Du einen fünfteiligen, computergestützten Fahreignungstest ablegen. Dieser klärt ab, ob Du generell befähigt bist, ein Motorfahrzeug zu lenken. Bestehst Du diesen, so kannst Du Dich für einen 4. Prüfungsversuch anmelden. Fällt der Test negativ aus, erlischt die Gültigkeit Deines Lernfahrausweises.

4. Versuch – Fahreignungstest – nicht bestanden

Nun musst Du Deinen Lernfahrausweis abgeben, weil seine Gültigkeit nach dem 3. erfolglosen Versuch erlischt. Willst Du die praktische Fahrprüfung nochmals in Angriff nehmen, benötigst Du ein verkehrspsychologisches Gutachten, das Deine Fahreignung bestätigt.

Fahrprüfung nicht bestanden? Lies hier, wie es Helena erging!

Fahreignungstest

Wenn Du auch beim 3. Versuch die praktische Fahrprüfung nicht bestanden und damit Deinen Lernfahrausweis verloren hast, aber willens bist, es noch ein viertes Mal zu versuchen, musst Du einen Fahreignungstest absolvieren.

Dieser erfasst auf einfache Weise, ob Du die Mindestanforderungen zum Autofahren erfüllst.  Mit fünf Einzeltests werden die praktische Intelligenz, das Reaktionsvermögen und die Aufmerksamkeits- und Konzentrationsfähigkeit ermittelt.

Die Dauer des Fahreignungstestes beträgt zwischen 60 und 90 Minuten.

Unterlagen für den Fahreignungstest

Zum Termin für den Fahreignungstest musst Du folgende Dokumente mitbringen:

  • Gültiger Personalausweis (ID, Pass oder Ausländerausweis)
  • Lernfahrausweis (gültig oder ungültig)

Wenn Du diese Unterlagen nicht dabeihast, kann der Test nicht durchgeführt werden.

Beim Fahreignungstest gilt zu beachten

  • Brille oder Kontaktlinsen, falls nötig.
  • Kein Alkohol- oder Drogenkonsum (gilt auch für Beruhigungsmittel)
  • Pünktliches Erscheinen
  • Bei Krankheit oder Übermüdung besser einen neuen Termin vereinbaren
  • Eine ausgeruhte und gesunde körperliche Verfassung ist Grundvoraussetzung

Wie funktioniert der Fahreignungstest?

Der Test wird an einem Computer durchgeführt. Getestet werden die elementaren Voraussetzungen zum Führen eines Fahrzeuges:

  • die Wahrnehmung mit dem Auge
  • die Augen-Hand Koordination
  • die Aufmerksamkeit
  • die Konzentrationsfähigkeit
  • die Reaktionsgeschwindigkeit
  • die Belastbarkeit

Das Testgerät besteht aus einem Computer mit den nötigen Zusatzgeräten. Am Bildschirm werden verschiedene Bilder, Farbpunkte oder Zeichen eingeblendet. Bei zwei Aufgaben werden zusätzlich Töne eingespielt. Mit Hilfe einer speziellen Tastatur musst Du rasch und richtig auf diese Informationen reagieren. Es gilt, möglichst schnell, aber dennoch genau zu arbeiten. Spezielle EDV-Kenntnisse sind nicht notwendig. Vor jedem Einzeltest erhältst Du die Möglichkeit, die Versuchsanordnung zu üben.

Kann ich mich selbst für die praktische Fahrprüfung anmelden?

Diese Möglichkeit besteht immer, in der Praxis meldet Dich jedoch Dein Fahrlehrer zur Prüfung an, sobald er Dich für prüfungsreif hält.

Darf ich nach bestandener Fahrprüfung alleine Autofahren?

In der Schweiz darfst Du nach bestandener praktischer Fahrprüfung allein ein Auto bewegen. Du erhältst noch am Prüfungsort einen entsprechenden Stempel in Deinen Lernfahrausweis oder einen positiven Prüfbescheid. Diese Bescheinigung gilt so lange, bis Dein Führerschein auf Probe auf dem Postweg bei Dir eingetroffen ist. Das dauert in der Regel 7 bis 10 Arbeitstage. Im Falle einer Verkehrs- oder Polizeikontrolle musst Du diese Papiere vorweisen können!

Darf ich nach bestandener Fahrprüfung sofort im Ausland Autofahren?

Nein, Fahrten mit dem gestempelten Lernfahrausweis oder mit dem positiven Prüfbescheid im Ausland sind verboten. Damit musst Du warten, bis Du im Besitz des Führerscheins auf Probe bist.

Führerschein auf Probe

Nach bestandener Prüfung bist Du offiziell Neulenker, mit Führerschein auf Probe, 3 Jahre lang. In diesem Artikel findest Du weitere Informationen über den Führerschein auf Probe.

Weg zum Führerschein

  • Schritt 1: Nothelferkurs
  • Schritt 2: Lernfahrgesuch beantragen
  • Schritt 3: Sehtest
  • Schritt 4: Theorielernen & Theorieanbieter
  • Schritt 5: Theorieprüfung
  • Schritt 6: Der Lernfahrausweis
  • Schritt 7: Fahrstunden
  • Schritt 8: Private Übungsfahrten
  • Schritt 9: VKU Kurs
  • Schritt 10: Autoprüfung
  • Schritt 11: Führerschein auf Probe
  • Schritt 12: WAB Kurs
  • Schritt 13: Unbefristeter Führerschein ✔
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Wie oft darf man durchfallen?

Wenn Sie bei der Fahrprüfung durchgefallen sind, müssen Sie sich keine Sorgen um etwaige Auswirkungen auf Ihre Chancen machen, denn Sie können die Prüfung beliebig oft wiederholen. Eine Obergrenze gibt es nicht, weder für die theoretische noch für die praktische Prüfung.

Ist der Führerschein in Deutschland schwer?

Die bundesweite Durchfallquote ist demnach auf alle Führerscheinklassen bezogen das fünfte Jahr in Folge gestiegen und lag bei 36,8 Prozent (2016: 34,8 Prozent). Auch bei 28,1 Prozent der Praxisprüfungen fielen die Führerscheinanwärter durch (2016: 26,6 Prozent) - ein Anstieg zum dritten Mal in Folge.

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