Mercedes-AMG GT II Erlkönig erwischt
Gut zu hören: Der neue AMG GT kann noch V8
Die zweite Generation des Mercedes-AMG GT mit Baureihencode C192 ist schon seit einiger Zeit in Arbeit. Dem Mercedes-Fans.de-Erlkönigjäger gelangen jetzt aktuelle Videoaufnahmen, die auch satte V8-Klänge hörbar machen. Und das ist gut so, denn der AMG GT II will ein knackiger Sportwagen sein. Die Markteinführung des Sportcoupés wird für das Jahr 2023 erwartet. Mit dem bereits vorgestellten neuen Mercedes-AMG SL (R232) teilt sich der kommende AMG GT, der ausschließlich als Coupé gebaut werden wird, die MSA-Plattform (MSA steht für „Modular Sportscar Achitecture“. Und auch sonst werden der Mercedes-AMG SL und der neue Mercedes-AMG GT viele Gemeinsamkeiten aufweisen.
Erlkönig-Video: Mercedes-AMG GT II (Baureihe C192)
Der Mercedes-AMG GT der zweiten Generation wird erstmals mit Allradantrieb zu haben sein. Wer davon ausgeht, dass die Motoren des neuen AMG GT in etwa dem entsprechen, was auch den neuen AMG-SL antreibt, der dürfte richtig liegen - auch wenn sich Mercedes-AMG diesbezüglich noch mit entsprechenden Angaben bedeckt hält. Der neue SL der Baureihe R232 ist in zwei Leistungsvarianten seines 4-Liter-V8-Biturbo-Aggregats zu haben - nämlich zum einen als Mercedes-AMG SL 63 mit 585 Pferdestärken und zum anderen als Mercedes-AMG SL 55 mit 476 PS. Zum SL Portfolio gehört in jedem Falle noch ein SL 43 mit 2-Liter-Vierzylinder-Motor, der 390 Pferdestärken und 20 ISG-PS mitbringt. Dass eine entsprechende 43er Version mit 2-Liter-Vierzylinder den Einstieg in die AMG-GT-II-Sportwelt angeboten wird, ist anzunehmen. Dem Vernehmen nach wird der AMG GT II aber auch als mit Performance, Dynamik und Adrenalin aufgepumpter Kraftprotz vorfahren, welcher die Stärke der 63er-Variante deutlich toppt. Hierbei wird es sich um eine Hybrid-Version handeln, die reichlich Elektro-PS mitbringt, sodass die Gesamtsystemleistung wie beim Mercedes-AMG GT 4-Türer Coupé E Performance deutlich über 800 PS liegen sollte.
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Fotostrecke | Mercedes Erlkönig: AMG GT II (C192): #01
Produktionsende: Mercedes-AMG GT Black Series
AMG GT Black Series wurde ca. 1.700 Mal gebaut - nun ist Schluß
Dass Mercedes-Benz die Orderbücher für den neuen 843 PS starken Mercedes-AMG GT 63 S E PERFORMANCE kürzlich öffnete, hat zur Folge, dass der Mercedes-AMG GT Black Series zu den Akten gelegt werden kann: Die Produktion des martialisch und respekteinflößend daherkommenden Über-AMG GT wird - wie auto motor und sport zu entnehmen ist - wurde eingestellt. Rund 1700 Exemplare wurden von dem 730 PS starken Sportwagen in einem Zeitraum von etwas mehr als einem Jahr gebaut.
Mit dem Fertigungsstopp des Mercedes-AMG GT Black Series nehmen die Affalterbacher den bis dato stärksten AMG-Verbrenner aller Zeiten aus der Produktion. Der mächtig bespoilerte Sportwagen schrieb sogar Nürburgring-Geschichte. Im November 2020 stellte der AMG GT Black Series mit Maro Engel hinterm Steuer mit 6:48.047 min für die 20,832 Kilometer lange Gesamtstrecke die bis dato schnellste Nürburgring-Nordschleifen-Zeit in der Kategorie „Sportwagen mit Straßenzulassung" auf. Sieben Monate durfte dieser AMG sich im Ruhm dieses Titels sonnen, bevor Porsche ihm die Bestzeit abjagte.
Mit seinem expressiv-markanten GT3-Design und seinem bärenstarken V8 fuhr sich der fahrdynamische AMG GT Black Series allsbald in die Fahrherzen der Sportwagenfans. Dort hat das sechste Black Series Modell nach SLK 55 AMG Black Series, CLK 63 AMG Black Series, SL 65 AMG Black Series, C 63 AMG Coupé Black Series und SLS AMG Coupé Black Series einen Ehrenplatz eingenommen - nicht zuletzt deswegen, weil er in Reinkultur die traditionsreichen Motorsportwurzeln der Marke verkörperte. Keine Frage: Mit dem Mercedes-AMG GT Black Series ging Motorsport in Serie. So manches Exemplar wird seinen Platz in einer Autosammlung eingenommen haben und dort an Bewegungsmangel leiden. Doch einige werden uns im Expressmodus auf den Straßen und den Rennstrecken dieser Welt begegnen. Und das ist gut so, denn zum hochdynamischen Fahren ist einer wie er gebaut.
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