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Erstellt: 09.03.2016, 16:30 Uhr KommentareTeilen Wasser, Hopfen und Malz haben alle Biersorten gemeinsam - dennoch schmecken sie anders. © dpaDas deutsche Reinheitsgebot gibt vor, welche Zutaten ein Bier haben darf. Dennoch gibt es verschiedene Biersorten. Wir erklären das Besondere an den Varianten und die Unterschiede. In Sachen Bier macht uns Bayern keiner so schnell etwas vor. Nach Tschechien hat Deutschland den zweithöchsten Bierkonsum in Europa. Aber Bier ist nicht gleich Bier. Wasser, Hopfen und Malz haben alle Sorten gemeinsam - so schreibt es das deutsche Reinheitsgebot vor, das 2016 sein 500-jähriges Bestehen feiert. "Verschiedene Arten von Malz, Hopfen und Hefe und unterschiedliche Braustile können ohne zusätzliche Zutaten vielfältige Aromen schaffen", erklärt Werner Gloßner vom Verband Private Brauereien. Wir erklären, was das Besondere an den diversen Bieren ist und wie sich der Geschmack unterscheidet. Biersorten: Pils, Helles und Dunkles
Besonders viele Freunde hat das Pils im Norden, Westen und Osten der Republik. Im Süden, wo es die meisten Brauereien in Deutschland gibt, greift man dagegen zu den anderen Biersorten. Besonders beliebt es das Pils bei den Männern: Jeder zweite deutsche Mann trinkt mindestens einmal in der Woche ein Pils, ein Drittel sogar mehrmals in der Woche. Der größte Unterschied im Vergleich zu anderen Bieren ist, dass es stärker gehopft und damit bitterer ist. Benannt ist das untergärige Bier nach der böhmischen Stadt Pilsen.
Biersorten: Weizen, Starkbier und Mischbier
Ein Weizen zeichnet sich vor allem durch den fruchtigen Geschmack aus, sagt Ganzenmüller. Außerdem ist es besonders kohlensäurehaltig und schmeckt deshalb erfrischend. Beim Weizen lässt sich zwischen kristallklarem und naturtrübem unterscheiden. Für beide gilt: "Ein Weizen ist ein Bier, für das man ein bisschen Zeit mitbringen sollte", so die Expertin: "Eins, das man in Ruhe aus dem Glas trinkt, nicht zwischendurch aus der Falsche." Bayern ist übrigens nach wie vor das wichtigste Bier-Brau-Bundesland in Deutschland. Jedes vierte deutsche Bier wurde im vergangenen Jahr im Freistaat gebraut.
Die Zeit des Starkbiers endet gegen Ostern, aber kurz darauf folgt bereits die Maibock-Saison - als Begrüßung für den Frühling. Das Alleinstellungsmerkmal eines Starkbiers ist der Stammwürzgehalt von über 16 Prozent und damit einhergehend ein Alkoholgehalt von 6,5 Prozent oder höher.
Wenn es so etwas wie einen "Urvater" der Mischbiere gibt, ist es das Radler, das in der Regel aus hellem Bier und Zitronenlimonade im Verhältnis 1:1 gemischt wird und im Norden eher als Alsterwasser bezeichnet wird. Geht es nach der Expertin, sollte man sich sein Radler aber selbst mischen: "Bei vielen fertigen Mischgetränken sind die Geschmackskomponenten des Erfrischungsgetränks zu extrem, und das Bier-Aroma geht verloren", sagt Ganzenmüller. Ohnehin sei ein Mischbier wegen des Zuckergehalts der Limonade keine gesunde Alternative. Aber eben eine erfrischende. Eine andere Variante ist der Russ'n, der zu gleichen Teilen aus Zitronenlimo und Weizenbier besteht. Beliebt ist auch die Kombination aus Bier und Cola, die oft Diesel genannt wird. In den vergangenen Jahren war der Phantasie der Brauereien keine Grenzen gesetzt: Sie mischten Bier plötzlich auch mit Säften oder anderen Erfrischungsgetränken: Apfel, Banane, Grapefruit, Kaktusfeige oder Energydrinks. Erst kürzlich wurden in vielen bekannten Bier-Sorten, darunter Augustiner, Paulaner und Becks, Glyphosat gefunden. Biersorten: Was ist der Unterschied zwischen obergärig und untergärig?Ein Weißbier wird zum Beispiel obergärig gebraut. Das heißt, dass die Hefe während des Brauens an die Oberfläche steigt und die Braugefäße oft offen sind. Außerdem muss es relativ warm sein: Obergäriges Bier braucht eine Raumtemperatur von 15 bis 20 Grad und erhält oft ein fruchtiges Aroma. Beim untergärigen Bier - etwa dem Hellen - ist es genau anders herum, die Hefe sammelt sich unten im Kessel. Der Gärkeller muss zudem kalt sein, untergäriges Bier verträgt nur 4 bis 9 Grad. Untergärige Biere werden heutzutage häufiger hergestellt als obergärige. Das war früher, als es noch keine Klimaanlagen gab, anders: Da bestimmte hauptsächlich das Wetter, welches Bier am Ende getrunken wurde - war es kalt, gab es untergäriges Bier, war es warm, ließ sich obergäriges brauen. Auch interessantWie viel Bier ist in Radler?Das perfekte Radler enthält Bier und Limonade im Verhältnis 50:50.
Hat helles Bier weniger Alkohol?Die Bezeichnung „Helles“ weist somit auf einen vergleichsweise geringeren Alkoholgehalt hin. Vor der Abfüllung wird es gefiltert, weshalb das Helle ein sogenanntes „blankes Bier“ ist. Wird es nicht gefiltert und kommt trüb zur Abfüllung, wird es auch Keller- oder Zwickelbier genannt.
Wie viel Prozent hat ein Helles?Helles Lagerbier hat 40-42 Kcal/ 100 ml und einen Alkoholgehalt von rd. 5 % vol. Es sollte bei ca. 7-9°getrunken werden.
Was ist der Unterschied zwischen Lager und Helles?Helles Export-Bier oder auch Export ist ebenfalls ein untergäriges Vollbier. Es ist, wie schon der Name sagt, zum Export gedacht gewesen. Der Unterschied zum Lagerbier ist ein stärkeres Einbrauen, wodurch der Alkoholgehalt (eher minimal) ansteigt und das Bier haltbarer und transportfähiger gemacht wird.
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