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Der Kia Carens ist ein Pkw-Modell des Automobilherstellers Kia Motors, das in Nordamerika unter der Bezeichnung Rondo vermarktet wurde. Er wird nunmehr in fünfter Generation gebaut und war der erste Kompaktvan des koreanischen Konzerns. Das erste Modell war ab Mai 1999 erhältlich. Mitte 2002 wurde der Carens überarbeitet und somit zur zweiten Generation. Im Sommer 2006 kam ein erneuter Modellwechsel zur dritten Generation. Im Frühjahr 2013 wurde die vierte Generation des Carens eingeführt. Die fünfte Generation kam Anfang 2022 auf den Markt und ist für den indischen Markt konzipiert. In Mitteleuropa wurde der Vertrieb der Baureihe 2018 eingestellt. Carens (FC, 1999–2002)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der erste Carens kam im Frühjahr 1999 auf den Markt und hielt sich nur drei Jahre lang. Sein 1,8-Liter-Vierzylinder-Benziner leistete 80 kW (109 PS). Technische Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
1 Version mit Automatikgetriebe Carens (FJ, 2002–2006)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im Juni 2002 wurde die zweite Generation des Carens präsentiert. Sie war optisch deutlich moderner als ihr Vorgänger. Es wurden zwei Ausstattungsvarianten angeboten: LX und EX. In beiden Varianten gehörten Klimaanlage, elektrische Fensterheber an allen Türen, TCS (Traction-Control-System), vier Airbags u.v.m. zur Serienausstattung. In der „EX“-Version wurden u. a. zusätzlich Klimaautomatik, Regensensor und automatisch abblendender Innenspiegel serienmäßig verbaut. Nur in dieser Version konnte gegen Aufpreis auch eine Teillederausstattung mit Sitzheizung geordert werden. Sowohl die Diesel- als auch die Benzinerversionen konnten mit einer 4-Stufen-Lenkrad-Automatik mit Wandlerüberbrückungskupplung kombiniert werden. Ein ausschließlich elektrisch betriebenes Glasschiebedach konnte ebenfalls zu allen Ausstattungsvarianten geordert werden. Allerdings fehlen ansonsten wertige Materialien im Innenraum; es dominiert eine „Kunststoffatmosphäre“. Einige Bedienungselemente, welche sogar vom Verkehr ablenken können, sind ungünstig angeordnet. So muss man den Blick von der Straße abwenden, um die am unteren linken Armaturenbrett platzierten zwei Druckschalter für den Heckwischer/-wascher zu betätigen. Ansonsten kann man das Preis-Leistungs-Verhältnis sowie den praktischen Nutzen des KIA Carens II dennoch mit „gut bis sehr gut“ einstufen. Gebrauchtwagen gehören zu den, im Verhältnis zu Konkurrenzfahrzeugen wie den Opel Zafira oder den VW Touran, preiswerteren Anschaffungen. Technik/Fahreigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Kia Carens II entsprach 2002 dem üblichen technischen Standard mit Einzelradaufhängung, Scheibenbremsen auch hinten und vorne innenbelüftet, plus Bremskraftverteiler, Servolenkung und ABS. Insbesondere mit dem zwar etwas rauen 2.0 l Dieselmotor vermittelte er, in einem für alle Straßenverhältnisse „gut motorisierten“ Auto zu sitzen. Im Carens II fanden vier Erwachsene samt Gepäck ausreichend Platz. Sehr praktisch war das unter dem Gepäckraum untergebrachte Staufach. Dadurch entstand eine – nach dem Umklappen in Verbindung mit der etwas höher als die Vordersitze angebrachten Rückbank – ebene Ladefläche. In Malaysia wurde er als Naza Citra verkauft. Im August 2006 lief die Produktion des Carens II aus. Technische Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
1 Version mit Automatikgetriebe Carens (UN, 2006–2013)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die dritte Generation des Kia Carens wurde am 25. Mai 2006 auf dem Salon International del Automovil de Madrid vorgestellt. Das ab September 2006 verkaufte Fahrzeug auf der Bodengruppe des Kia Optima ist sonst neu entwickelt. In der Produktpalette von Kia war der Carens bei seiner Markteinführung zwischen dem Kompaktmodell cee’d und dem größeren Van Kia Carnival eingeordnet. Der Carens war als Fünf- sowie als Siebensitzer erhältlich. Als Antrieb standen ein 2,0-Liter-Ottomotor mit 106 kW (144 PS) oder ein 2,0-Liter-Common-Rail-Diesel mit 103 kW (140 PS) zur Verfügung. Der Ottomotor ist an ein 5-Gang-Schaltgetriebe, der Diesel an ein neu entwickeltes 6-Gang-Schaltgetriebe gekoppelt. Alternativ dazu ist für beide Motoren eine Vierstufenautomatik erhältlich. Die Räder waren einzeln aufgehängt; vorn an MacPherson-Federbeinen und Querlenkern, hinten mit einer Mehrlenkerachse. Der Ausstattungsumfang des Carens gliederte sich in Deutschland in die vier Varianten LX Basis, LX, EX und EX Top. Im Herbst 2010 wurde der Kompaktvan überarbeitet, was äußerlich an einem neuen Kühlergrill erkennbar ist. Die Motorenpalette wurde verändert. So standen von nun an zwei Ottomotoren zur Wahl, ein 1,6-l-Motor mit 97 kW (132 PS) und einer mit 2 l Hubraum und 106 kW (144 PS) und ein 1,6-Liter-Diesel in zwei Leistungsstufen mit 85 kW (115 PS) und 94 kW (128 PS) zum Einsatz.[1] In den USA hieß das Modell Rondo. In Malaysia wird das überarbeitete Modell mit in den Spiegeln integrierten Blinkern seit 2012 von der Firma Naza als Citra II Rondo angeboten.
Folgende Ottomotoren wurden angeboten:[2]
Technische Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
1 Version mit Automatikgetriebe Carens (RP, 2013–2019)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die vierte Generation des Kia Carens feierte auf dem Autosalon Paris 2012 ihre Weltpremiere. Der Kompaktvan wurde in Deutschland am 4. Mai 2013 auf den Markt gebracht. Er ist etwa 20 mm kürzer, 15 mm schmaler und um 40 mm flacher als der Vorgänger, wobei der Radstand um 50 mm auf 2,75 m verlängert wurde. Der Carens war zum Marktstart in Europa mit zwei Benzinmotoren und einem Diesel in zwei Leistungsstufen erhältlich. Die Benziner haben entweder 1,6 oder 2,0 Liter Hubraum und eine Leistung von 99 kW (135 PS) bzw. 122 kW (166 PS). Der 1,7-Liter-CRDi-Turbodiesel leistet entweder 85 kW (115 PS) oder 100 kW (136 PS). In Deutschland ist die schwächere Leistungsstufe des Diesels nicht erhältlich. Der Verbrauch (4,8–7,9 l/100 km) sowie die CO2-Emissionen (132–184 g/km) wurden gegenüber dem Vorgänger deutlich gesenkt. In den USA wird das Modell vorerst nicht mehr angeboten. In Kanada wird es jedoch, wie der Vorgänger, unter der Bezeichnung Rondo vertrieben. Im Sommer 2016 wurde der Carens dezent überarbeitet. Neben einer leicht veränderten Optik und einem aufgewerteten Innenraum wird seitdem ein neueres Infotainment-System verbaut, das unter anderem die Kompatibilität mit Apple CarPlay und Android Auto aufweist. Das Angebot an Sicherheitssystemen wurde um einen Totwinkel-Assistenten sowie ein Querverkehrswarnsystem erweitert.[3] Seit 2018 ist der Carens in Mitteleuropa nicht mehr erhältlich. Ein direktes Nachfolgemodell gibt es nicht.
Technische Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Carens (KY, seit 2022)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ein neuer Carens wurde am 16. Dezember 2021 vorgestellt. Er wird zunächst nur im indischen Anantapur auf Basis des Seltos gebaut und kam dort am 15. Februar 2022 in den Handel. Der indonesische Markt folgte am 12. August 2022. Eine Vermarktung in Europa ist nicht geplant. Fortan wird die Baureihe als SUV vermarktet. Weiterhin hat der Carens drei Sitzreihen.[4][5][6][7] Technische Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Was bedeutet Carens?Der Kia Carens ist ein Pkw-Modell des Automobilherstellers Kia Motors, das in Nordamerika unter der Bezeichnung Rondo vermarktet wurde. Er wird nunmehr in fünfter Generation gebaut und war der erste Kompaktvan des koreanischen Konzerns.
Wie gut ist Kia Carens?Der Kia Carens fährt sich zwar komfortabel, aufgrund der gefühllosen Lenkung, dem mäßigen Geradeauslauf und den deutlichen Wankbewegungen aber wenig dynamisch. Der Dieselmotor geht kräftig zu Werke, zeigt sich aber nicht besonders sparsam (Testverbrauch: 5,4 l/100 km).
Wird der Kia Carens noch gebaut?Der neue Carens wird SUViger und baut auf dem Seltos auf. Bereits 2018 ist der Kia Carens aus dem europäischen Angebot der Koreaner verschwunden. Kompakte MPV sind in unseren Breiten nicht mehr sonderlich gefragt. In Indien feiert der Carens jetzt in komplett neuer Form ein Comeback.
Wie viel PS hat ein Kia Carens?Für den Kia Carens sind zwei Benziner mit 135 PS und 166 PS sowie ein 1,7-Liter-Diesel in zwei Leistungsstufen mit 115 PS und 141 PS lieferbar. Während der 1,6-Liter-Benziner serienmäßig mit einer 6-Gang-Schaltung ausgerüstet ist, hat der stärkere 2,0-Liter-Benziner ausschließlich ein Automatikgetriebe.
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