0-6 Jahre Show
Kinder reagieren oft bereits auf Kleinigkeiten mit Erbrechen. Kommen Fieber und weitere Symptome hinzu, liegt meist eine Virusinfektion vor. Wann spricht man von Erbrechen?Wenn ein Kind nach den Mahlzeiten kleine Nahrungsreste mit aufstößt, ist das kein Erbrechen. Gibt es jedoch größere Mengen Nahrung von sich, spricht man von Erbrechen. Im weiterem Verlauf wird das Erbrochene meist zu einer schleimigen, gelblichen Flüssigkeit. Wie bei Durchfall verliert der kindliche Körper auch bei Erbrechen rasch sehr viel Flüssigkeit und Salze. Wenn das Kind häufig erbricht, kann es deshalb schnell zu einer Austrocknung des Körpers kommen, die besonders bei Säuglingen schon nach kurzer Zeit gefährlich werden kann. Ein trockener Mund, weiße Haut, Schläfrigkeit und tiefe Atmung durch den Mund sind typische Anzeichen für eine drohende Austrocknung. Welche Ursachen können zu Erbrechen führen?Kinder reagieren oft bereits auf Kleinigkeiten mit Erbrechen, denn der kindliche Magen ist noch sehr empfindlich. Ein zu kaltes Getränk, verdorbene Lebensmittel, zu viel durcheinander gegessen, Vorfreude und besondere Erlebnisse gehören zu den oft harmlosen Ursachen für Erbrechen. Wenn das Kind Fieber hat, liegt vermutlich eine Virusinfektion vor, zum Beispiel ein grippaler Infekt. Fieber und gleichzeitiger Durchfall deuten meist auf eine Magen-Darm-Infektion hin. In Verbindung mit anderen Symptomen kann Erbrechen auch eine ernsthaftere Erkrankung signalisieren. Bei gleichzeitig starken Schmerzen im Unterbauch könnte zum Beispiel eine Blinddarmentzündung vorliegen. Im schlimmsten Fall – aber zum Glück selten – kann Erbrechen auch auf eine Hirnerkrankung hindeuten. Was tun, wenn das Kind erbrichtBei Erbrechen ist es vor allem wichtig, der damit verbundenen Austrocknungsgefahr entgegenzuwirken:
Wenn sich Ihr Kind gerade erbrochen hat, kann ein kühles Tuch auf der Stirn die Übelkeit und das Schwindelgefühl verringern. Gegen den üblen Geschmack im Mund hilft das Ausspülen mit Wasser oder Tee. Je nachdem, wie sich Ihr Kind fühlt und wie alt es ist, kann es sich auch die Zähne putzen, um den Geschmack loszuwerden. Wann bei Erbrechen ein Arztbesuch dringend istBei bestimmten Symptomen oder Umständen sollten Sie mit Ihrem Kind unverzüglich die kinderärztliche Praxis aufsuchen:
Nützliche Beobachtungen für den Arzt oder die ÄrztinDa Erbrechen viele Ursachen haben kann, sollten Sie Ihr Kind gut beobachten, damit Sie dem Kinderarzt oder der Kinderärztin gegebenenfalls weitere Symptome beschreiben können. Wichtige Hinweise sind zum Beispiel:
Ausführliche Hygienetipps und anschauliche Materialien zum Händewaschen, Putzen und mehr finden Sie im Themenportal der BZgA Wann ist Erbrechen bei Baby gefährlich?Wann bei Erbrechen ein Arztbesuch dringend ist
Wenn Ihr Kind erbricht und gleichzeitig Fieber und/oder Durchfall hat. Wenn Ihr Kind noch ein sehr junger Säugling ist und auch nach vier Stunden noch wiederholt erbricht. Wenn Ihr Kind mehrfach erbricht und krank wirkt und Sie keine Ursache, wie z.
Wie viel Erbrechen ist normal bei Baby?Tatsächlich spuckt die Mehrheit der Säuglinge. Zwischen vier und sechs Monaten tun es knapp zwei Drittel der Babys ein- bis dreimal am Tag, rund 20 Prozent mehr als viermal. Die gute Nachricht: "Die Zeit arbeitet für die Familien", sagt Enninger. Nach dem ersten Geburtstag hört das Speien fast immer komplett auf.
Wann mit Baby zum Arzt bei Erbrechen?Ein Arzt sollte informiert werden, wenn Kinder mehr als 6 bis 8 Erbrechens-Episoden haben, wenn das Erbrechen länger als 24 bis 48 Stunden anhält oder wenn andere Symptome (z. B. Husten, Fieber oder Ausschlag) auftreten.
Was bedeutet Schwallartiges Erbrechen Baby?Schwallartiges Erbrechen bei Babys (0 bis 3 Monate) kurz nach einer Mahlzeit in Kombination mit mangelndem Gedeihen deutet auf eine Verengung des Magenausganges (Pylorusstenose) hin. Wenn Babys und Kinder krank werden, verlangsamt sich oft auch die Verdauung.
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