Da die Datei in System geöffnet ist

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ISO-Datei löschen: Windows 10 und 8.1

Windows 8/10: ISO kann nicht gelöscht werden – was zu tun ist

Ab Windows 8 wissen Microsoft-OS besser denn je mit ISO-Images umzugehen. Scheitert das Löschen der Abbilder, schafft es meist Abhilfe, sie aus dem Explorer auszuhängen.

Komplexe Image-Abbilder benötigen mehr Speicherplatz als viele weitere Dateien, weshalb Entfernungsprobleme ärgerlich sind.

Seit Windows 7 funktioniert das Brennen von ISO-Imagedateien auf die korrekte Weise – wofür das System den Files den Kontextmenüpunkt „Datenträgerabbild brennen“ zur Seite stellt. Damit befördern Sie in ISOs befindliche Daten bootfähig auf CD/DVD, sofern die Abbilder generell bootfähig sind. Alternativ funktioniert das Brennen per Doppelklick auf die Dateien. Windows 8 und höher setzen hinsichtlich ihrer ISO-Kompatibilität sprichwörtlich einen drauf: So binden sie ISO-Dateien in den Explorer ein (Mounten). Für Windows-7-Nutzer stellt es eine Umgewöhnung dar, dass das Einbinden per Doppelklick erfolgt; zum Brennen ist neuerdings das Kontextmenü zu verwenden. Neben einer Zeitersparnis bedeutet der ausgeweitete ISO-Support Einsparpotenzial: Denn Anwender sparen sich einen Rohling, um ISOs zu brennen, um auf deren Innereien zuzugreifen. Ähnlich wie beim Entpacken etwa mit 7-Zip sehen Sie die ISO-internen Dateien angezeigt und öffnen sie oder kopieren sie auf HDD/SSD. Dabei kommen virtuelle Laufwerke mit einem eigenen Laufwerksbuchstaben zum Einsatz. Wer kein Live-System und keine OS-Setup-Umgebung booten, sondern nur im Windows-Betrieb ans ISO-Innere möchte, profitiert von dieser Windows-8-Neuerung.

ISO lässt sich nicht löschen


Wer viel mit ISO-Dateien arbeitet und voreilig doppelklickt, dürfte derartige Meldungen zu solchen anhänglichen Image-Dateien kennen.

Möchten Sie eine ISO-Datei löschen, sollte das für die scheinbaren „ISO-Spezialisten“ Windows 8.1 und 10 kein Problem darstellen, oder? Ist es aber doch: So erscheint bei so manchem Entfernungsversuch die Fehlermeldung „Die Aktion kann nicht abgeschlossen werden, da die Datei in System geöffnet ist.“ Und ja, die Rede ist wirklich von „in System“ statt von „im System“. Der Übeltäter ist Windows – ebenso letztlich der Nutzer: Eine solche nicht entfernbare ISO-Datei ist noch im Windows Explorer eingebunden (gemountet). Als Ursache ist denkbar, dass Sie eine ISO-Datei bewusst per Doppelklick als Laufwerk eingehangen und dies danach vergessen haben. Oder Sie haben versehentlich einen Doppelklick auf eine ISO-Datei durchgeführt; danach mountete Windows das Abbild-File samt dabei zugewiesenem Laufwerksbuchstaben, Sie haben das geöffnete zugehörige Explorer-Fenster geschlossen und hatten das virtuelle Laufwerk nicht länger im Kopf. Indem Sie es aus dem Explorer aushängen, schaffen Sie Abhilfe. Nicht zum Ziel führt es in dieser Situation, wenn Sie – womöglich rexlexartig – in der Fehlermeldung zu Ihrem Löschversuchs per Klick den „Vorgang wiederholen“. Hierbei schlägt das Löschen erneut fehl; in der Folge erscheint genannte Fehlermeldung vom Neuem samt der Vorgang-wiederholen-Schaltfläche, die ebenso wenig bei weiteren Betätigungen nützt.

PC-Probleme ade: Problemlöser-Tools für alle Fälle

Kontext- oder Ribbon-Menü zum ISO-Datei löschen


Lösen Sie eine Abbild-Datei aus dem Dateimanager und entsorgen Sie sie.

Um die Löschfessel zu lösen, öffnen Sie den Windows Explorer mit Windows-E. Bei Windows 8.1 sind Sie im zu sehenden Bereich „Dieser PC“ bereits an der richtigen Stelle; bei Windows 10 wechseln Sie gegebenenfalls von der Ansicht „Schnellzugriff“ (Standard-Dateimanager-Rubrik/-Startseite) per Klick zur alternativen Rubrik „Dieser PC“. In dieser Ansicht erscheinen Laufwerkssymbole, die die vorhandenen Partitionen und (wenn ins OS temporär integriert) gemountete ISO-Laufwerke repräsentieren. Ihr ISO-Laufwerk dürfte mit dem CDFS-Dateisystem gekennzeichnet sein. Klicken Sie das Symbol des Laufwerks per rechter Maustaste an und wählen Sie „Auswerfen“. Alternativ erledigen Sie diese Operation per Ribbon-Menü, das es seit Windows 8 gibt: Markieren Sie das Symbol des ISO-Laufwerks und gehen Sie oben bei den Ribbons auf „Verwalten > Auswerfen“ (Windows 8.1) beziehungsweise „Laufwerktools > Auswerfen“ (Windows 10). Im Anschluss versuchen Sie sich erneut am Löschen der ISO-Datei. Es sollte jetzt funktionieren. Ebenso sollte das Prozedere glücken, wenn noch eine Fehlermeldung geöffnet ist: „Vorgang wiederholen“ tut nun das Gewünschte und löscht.

Was wiederum nicht möglich ist, obgleich es naheliegt: die ISO-Datei, die das virtuelle Laufwerk verantwortet, im Explorer zu markieren und sodann im Ribbon- oder Kontextmenü das File auszuängen. Weder Windows 8.1 noch 10 (1903, Mai 2019 Update) stellt hierfür einen entsprechenden Menübefehl bereit. Halten Sie sich aus diesem Grund an die Tipps im oberen oder im folgenden Absatz.

ISO-Datei kann nicht gelöscht werden: Bitte neustarten


Ein Neustart führt fast immer zum Erfolg.

Eine alternative Methode zum Troubleshooting stellt ein Windows-Neustart dar. Hierbei entkoppelt das System eine bockende ISO-Datei, sodass sie nicht länger als Pseudo-Laufwerk fungiert. Anschließend löschen Sie das zugehörige File. Was hingegen nicht zum Entfernungserfolg (respektive De-Mounten) beiträgt, ist eine Abmeldung vom Benutzerkonto samt erneutem Log-in. Schließlich seien noch USB-Sticks besprochen: Befindet sich auf einem Stick eine ISO-Datei, die gemountet ist? In dem Fall hilft außer dem Kontextbefehl „Auswerfen“ (Explorer/„Dieser PC“) beziehungsweise dem Auswerfen via Explorer-Ribbon-Klickfolge, den Speicherstick vom USB-Port abzuziehen. Das unterbindet den Datenzugriff per Dateimanager aufs externe Medium; und Windows hängt das USB-Stick-Laufwerk sowie – besonders wichtig – das davon abgeleitete virtuelle Stick-ISO-Laufwerk aus. Stecken Sie Ihren USB-Stick wieder an, danach öffnen Sie den Explorer und versuchen sich erneut am Wegputzen des ISOs.

Das taugen gängige Spezialwerkzeuge

Mancher problemgeplate Nutzer mag auf die Idee kommen, ein Tool wie Unlocker oder Lockhunter auf eine bockige ISO-Datei anzusetzen. CoBi hat beide Applikationen unter Windows 8.1 und 10 einer Überprüfung unterzogen: anhand eines Damn-Small-Linux-ISOs. Das DSL-ISO war als virtuelles Laufwerk eingebunden und die ISO-Datei somit vor Löschzugriffen gefeit. Trotz der korrekt angeklickten Schaltflächen ließ sich die Linux-Datei nicht direkt entfernen. Beide Tools boten jedoch das Löschen beim nächsten Neustart an – der aber unnötig ist, da er ein ISO ohnehin ausgehängt und es danach tilgbar wäre. Das offerierte Löschen beim Reboot klappte offensichtlich aber; so war nach einem durchgeführten Bootvorgang vom ISO nichts mehr zu sehen.

Kann Datei nicht löschen da sie im System geöffnet ist?

Vorgehensweise bei Problemen mit dem Löschen einer Datei Schließen Sie alle Programme auf Ihrem Computer. Versuchen Sie erneut, die Datei zu löschen. Klappt dies immer noch nicht, ist das Programm, das die Datei ausführt, vielleicht im Hintergrund geöffnet. Erzwingen Sie das Beenden des Prozesses.

Wie kann ich geöffnete Dateien löschen?

Wie Sie eine "gerade verwendete" Datei bei Windows löschen Drücken Sie die Tastenkombination <Strg>+<Alt>+<Entf>.

Wie kann ich erkennen in welchem Programm eine Datei geöffnet ist?

Navigiere in der Computerverwaltung zu System Freigegebene Ordner Geöffnete Dateien. Hier werden alle derzeit geöffneten Dateien angezeigt, in der Spalte Geöffnete Datei steht der Pfad mit Dateiname, in der Spalte Zugriff durch steht der Benutzer, welcher diese Datei derzeit verwendet.

Welches Programm greift auf Ordner zu?

Die Lösung kommt von Microsoft selbst und ist das Programm Process-Explorer, welches in der Sysinternals Suite enthalten ist.

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