Gigacube wer ist eingeloggt

Mit neuer Technik ist man in jedem Winkel online. Komplizierte Konfiguration entfällt. Und das Tempo stimmt. Google Wifi, Vodafone Gigacube und Fritzbox 7590 im Vergleich.

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So einfach wie heute war der Netzzugang nicht immer. Vor zwanzig Jahren ging das so: die hoheitliche Postdose zum Anschluss des Telefons vorsichtig öffnen, zwei Drähte des aus Amerika importierten Modems anklemmen und hoffen, dass es klappt. Das war zwar verboten, wurde aber geduldet. Der private Zugang zum Internet war Neuland für die meisten Menschen und ein höchst komplizierter Eintritt in die digitale Welt der Zukunft. DSL war noch weithin unbekannt, man gelangte über besagtes Analogmodem ins Netz. Kabelgebunden, nicht mit W-Lan. Man wählte sich manuell ins Internet ein, berechnet wurde ein Minutenpreis, und dann meldete man sich wieder ab.

Marco Dettweiler

Redakteur in der Wirtschaft.

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Michael Spehr

Redakteur im Ressort „Technik und Motor“.

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Die Technik war langsam, teuer und aufwendig. Wer zu Hause als Familienvater die heimische Infrastruktur verwaltete, musste sich mit Modems und Telefonanlage und später in den DSL-Zeiten mit Router, Splitter und anderen Geräten auseinandersetzen. Kistchen, Kästchen und Kabel verschwanden am besten in einem Schrank.

Freiheit mit dem Vodafone Gigacube

Inzwischen ist der Netzzugang simpel wie nie, selbst dann, wenn man sich noch immer über die Telekom, ihre Hotline und ausbleibende Techniker ärgert. Warum überhaupt ein DSL-Anschluss mit viel Bürokratie? Wir haben zunächst den Gigacube von Vodafone ausprobiert. Das ist ein von Huawei produzierter Router mit Mobilfunkverbindung. Die Einrichtung ist kinderleicht: Sim-Karte einstecken und den Apparat mit dem Stromnetz verbinden. Das war es eigentlich schon. Der Gigacube verbindet sich mit dem Mobilfunknetz von Vodafone und leitet die Daten an die Geräte daheim über W-Lan weiter. Man muss also nur am Rechner oder Smartphone das W-Lan suchen, Kennwort eingeben, und schon ist man „drin“.

Wer den Gigacube als heimischer Technikchef verwaltet, erledigt diesen Job wie mit einem herkömmlichen Router, nämlich über das Einbuchen in einem Browser-Fenster. Im Web-Interface kann der Benutzer den Datenverkehr für angeschlossene Geräte regeln, die Parameter des W-Lan ändern, ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) errichten und allerlei Sicherheitsmaßnahmen auf den Weg bringen. Man kann sogar eine feste IP-Adresse angeben, um jederzeit von außen auf den Gigacube zugreifen zu können. Ebenso einfach ist es, eine Kindersicherung einzurichten. Einzelnen Geräten werden Zeiten für Netzzugang zugewiesen, und man legt gegebenenfalls fest, welche Internetseiten gesperrt sind.

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Der Vodafone Gigacube braucht nur eine Steckdose. :

Vodafone verspricht eine Download-Geschwindigkeit in seinem LTE-Netz von bis zu 150 Megabit in der Sekunde. Das ist etwa zehnmal so schnell wie der DSL-Anschluss, mit dem der Cube von uns verglichen wurde. Aber die Tücke liegt natürlich im Detail: Das Vodafone-Netz muss am betreffenden Ort entsprechend ausgebaut sein. Ein langsames LTE kann die erste Bremse sein, eine Netzanbindung allein mit Edge oder GPRS führt datentechnisch zur Vollbremsung. Wir kamen in Frankfurt auf gemessene 100 Megabit je Sekunde, aber nur 50 Autominuten außerhalb der Stadt auf eine Anbindung mit Edge, die bestenfalls zum E-Mail-Abruf ausreichend war.

Wer indes keinen festen DSL-Anschluss und kein Festnetztelefon benötigt, bekommt mit dem Gigacube bei guter Vodafone-Funkversorgung einen flexiblen Internetzugang für 25 bis 35 Euro im Monat. Für Studenten oder Besitzer eines Wochenendhäuschens ist das Paket attraktiv. Einige Einschränkungen sollte man kennen: Im Ausland ist der Gigacube nicht einsetzbar. Das monatliche Datenvolumen von maximal 50 Gigabyte ist für Filmgenuss und Streaming zu wenig. Außerdem rechnet er empfangene Videos auf 480p herunter, die Auflösung bleibt also bescheiden.

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Wie kann ich sehen wer mein WLAN nutzt Vodafone?

Im Menü links finden Sie den Eintrag "Heimnetz" und nach einem Klick den Unterpunkt "Netzwerk". Die sich öffnende Seite besteht aus drei Reitern: Der Punkt "Geräte und Nutzer" zeigt Ihnen dabei eine Liste der verbundenen Geräte.

Wo finde ich das Geräte anmeldekennwort GigaCube?

Das grundlegende Zugangspasswort finden Sie auf der Unterseite Ihres Gerätes aufgedruckt. Mit diesem Passwort und dem Zugangsnamen können Sie sich per WLAN oder auch per Kabel im Menü des Gerätes anmelden und dort die notwendigen und gewünschten Änderungen vornehmen.

Wie bekomme ich Zugriff auf meinen GigaCube?

Gib im Adressfeld Deines Internetbrowsers //192.168.8.1 ein. Gib das GigaCube-Passwort ein. Das vorgegebene Passwort findest Du auf dem Aufkleber an der Unterseite des GigaCube.

Hat der GigaCube eine IP Adresse?

Im Router-Menü des GigaCubes unter der IP 192.168.8.1 (oder giga. cube), findet der Nutzer alle Einstellmöglichkeiten sowie Informationen zum verbrauchten Volumen sowie der Empfangsqualität.

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