Geparden sind meist tagsüber unterwegs, um ihre Feinde, wie z. B. Löwen oder Hyänen, zu meiden. In Gruppen leben sie zwar nicht, männliche Geparden sind aber häufig zu zweit oder dritt unterwegs. Die Weibchen sind dagegen Einzelgängerinnen. Sie treffen sich nur zur Paarung mit den Männchen.
Nach etwa drei Monaten bringen die Weibchen dann zwischen einem und fünf Geparden-Babys zur Welt. Zum Schutz verbringen die Jungen ihre ersten Wochen in einem Bau. Sind sie dann mit etwa 8 Wochen alt genug, kommen sie aus dem Bau heraus.
direkt ins Video springen
Geparden-JungesAber was fressen Geparden eigentlich? Sie sind Fleischfresser. Genauer gesagt, besteht ihre Nahrung hauptsächlich aus Böckchen und Gazellen, wie zum Beispiel Impalas. Im Gegensatz zu anderen Raubkatzen, wie dem Puma, verfolgen Geparden ihre Beute. Sie schleichen sich erst an ihr Beutetier heran und laufen dann mit ungefähr 60 Stundenkilometern auf sie zu. Die Jagd ist meist nach einer halben Minute beendet — dann sind die Raubkatzen nämlich erschöpft. Hält ihr Beutetier also länger durch, überlebt es.
Auf den ersten Blick sind sich Geparden und Leoparden zum Verwechseln ähnlich. Es handelt sich um eindrucksvolle Tiere, die sich fast majestätisch voran bewegen. Doch bei genauerer Betrachtung gibt es einige Merkmale, mithilfe derer sich beide Tierarten gut unterscheiden lassen.
Inhaltsverzeichnis (bitte aufklappen)
- Der Körperbau
- Die Fellzeichnung
- Die Geschwindigkeiten
- Der Aufbau der Pfoten
- Besonderheiten beider Tierarten
- Hat dir der Beitrag gefallen?
Der Körperbau
Geparden sind besonders schlank gebaute Katzen, die einen stromlinienförmigen Körper aufweisen. Sie haben im Gegensatz zu ihren langen Beinen einen doch eher kleinen Kopf.
Leoparden hingegen haben einen kräftiger bemuskelten Körperbau.
Gepard
Die Fellzeichnung
Anhand der Fellzeichnung lassen sich Geparden doch recht gut von Leoparden unterscheiden. Leoparden haben ein sehr beflecktes Fell. Zwischen den Flecken und teils auch in ihnen haben sie Punkte in einer anderen Fellfarbe. Diese Fellmusterungen werden auch als Rosetten bezeichnet.
Geparden jedoch besitzen in ihrer Fellmusterung viele schwarze Punkte. Sie sind einheitlich und auch kleiner als die der Leoparden.
Geparden haben darüber hinaus an ihrem Kopf schwarze Streifen, die sich von den Augen bis hin zum unteren Maul ziehen. Daher werden diese Musterungen auch Tränenstreifen genannt.
Leoparden besitzen auch am Kopf viele kleine Punkte und keine Linien.
Leopard
Die Geschwindigkeiten
Geparden sind besonders bekannt dafür, dass sie die schnellsten Tiere der Welt sind. Sie kommen auf unglaubliche Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h, wenn sie auf der Jagd sind. Dementsprechend haben sie bei der Jagd einen klaren Vorteil gegenüber anderen Tieren. Die hohen Geschwindigkeiten können sie jedoch nur auf kurzen Distanzen halten, bevor sie eine Pause benötigen.
Leoparden erreichen dabei keinesfalls solch hohe Geschwindigkeiten auf Distanzen, sind aber mit etwa 60 km/h immer noch ein sehr schneller Vertreter unter den Tieren.
Der Aufbau der Pfoten
Nicht auf den ersten Blick sichtbar, doch dennoch weisen die Pfoten der beiden Tiere der Großkatzen unterschiedliche Merkmale auf. Geparden haben sehr hart ausgeprägte Fußsohlen und besitzen nicht die Fähigkeit, ihre Krallen einziehen zu können. Sie sind damit nicht die leisesten Jäger auf naher Distanz, doch gibt gerade dieser Pfotenaufbau den Geparden die Chance auf kurzer Distanz extrem hohe Geschwindigkeiten zu erreichen.
Leoparden können zwar nur weitaus weniger hohe Tempos beim Sprinten entwickeln, doch sind ihre Pfoten so aufgebaut, dass sie in der Lage sind ihre Krallen einzufahren. Die Ballen und Zehen sind darüber hinaus weich und gepolstert, was sie zu extrem leisen Jägern macht. Dadurch ersparen sich Leoparden lange ausgiebige Verfolgungsjagden, in dem sie sich an den Großteil ihrer Beute langsam anschleichen.
Besonderheiten beider Tierarten
Die wohl größte Besonderheit, die Geparden auszeichnen, ist die Fellfarbe, die nämlich auch in Tiefschwarz auftreten kann. Geparden mit einem dunklen schwarzen Fell werden deshalb auch als schwarzer Panther bezeichnet. Die schwarze Fellverfärbung entsteht dadurch, wenn die schwarzen Flecken zu groß ausfallen und sich miteinander verbinden.
Doch auch Geparden können sich durch seltene Mutationen ihrer Fellfarbe brüsten. Durch eine Verfärbung des Felles tritt bei einigen wenigen Geparden ein langer tiefschwarzer Streifen auf, der sich von Kopf bis zum Schwanz über den Rücken zieht. Durch diese doch sehr seltene Mutation der Fellfarbe werden die betroffenen Tiere auch Königsgeparden genannt.
Hat dir der Beitrag gefallen?
Lass es uns wissen, wenn dir der Beitrag gefällt. Das ist für uns der einzige Weg herauszufinden, ob wir etwas besser machen können.
Ja 0
Nein 2
Anatoli Bauer
Mein Name ist Anatoli Bauer und ich wohne im Norden an der Nordseeküste in Husum. Ich beschäftige mich leidenschaftlich gerne mit den Naturwissenschaften und interessiere mich vor allem für Physik und alles, was mit dem Weltraum und entfernten Planten zu tun hat.