Grüner punkt gleich gelber sack

Auch Verkaufsverpackungen ohne den Grünen Punkt gehören in den Gelben Sack. Verwirrungen über den Inhalt des Gelben Sackes haben ein Ende. Alle Verkaufsverpackungen, die an den Endverbraucher gelangen, können über den Gelben Sack entsorgt werden. Kein ständiges Suchen mehr nach einem Recyclinglogo.

Jedoch ist Verpackung nicht gleich Verpackung. So unterscheidet man im Wesentlichen zwischen drei Typen: Verkaufsverpackungen, Umverpackungen und Transportverpackungen. Die Transportverpackungen dürfen nicht über den Gelben Sack entsorgt werden.

Verkaufsverpackungen

Verkaufsverpackungen fallen in einer Einheit mit dem gekauften Produkt z.B. im Einzelhandel/Supermarkt an, wie beispielsweise Getränkekartons. Verkaufsverpackungen können über den gelben Sack entsorgt werden.

Umverpackungen

Umverpackungen werden zusätzlich zu den Verkaufsverpackungen genutzt. Sie werden nicht aus Gründen der Hygiene, der Haltbarkeit, des Schutzes der Ware vor Beschädigung oder Verschmutzung genutzt, sondern Erleichtern ein Umpacken der Ware. Zum Beispiel ein Kunststoffband, mit dem 12 Getränkekartons zusammengebunden werden. Verkaufsverpackungen können über den gelben Sack entsorgt werden.

Transportverpackungen

Transportverpackungen erleichtern den Transport der Ware. Sie fallen beim Vertreiber an. Zum Beispiel Paletten, mit denen verpackte Konservendosen transportiert werden. Transportverpackungen dürfen nicht über den gelben Sack entsorgt werden.

Was bedeutet das für den Verbraucher?

Verkaufsverpackungen, die in einer Einheit mit dem gekauften Produkt anfallen (z.B. Joghurtbecher) dürfen vom Endverbraucher über den Gelben Sack oder die Gelbe Tonne entsorgt werden.

Das Ziel des neuen Verpackungsrechts ist, dass alle Verkaufsverpackungen über den Gelben Sack entsorgt werden und lizenziert sind. Das bedeutet, dass der Hersteller das Lizenzentgelt, über das die Entsorgung und die Wiederverwertung der Verkaufsverpackungen finanziert werden, entrichtet. Dieses Entgelt ist mit im Verkaufspreis eingerechnet, sodass Verbraucher schon bei dem Erwerb des Produktes die Entsorgung mitbezahlen. Die Kosten werden also nicht durch die städtischen Abfallgebühren getragen.

Es ist nicht entscheidend ob die Verpackung mit einem Grünen Punkt, mit einem anderen Symbol oder überhaupt nicht gekennzeichnet ist. Allein entscheidend ist, dass es sich dabei um eine Verkaufsverpackung aus Kunststoff, Weißblech, Aluminium oder Verbundstoffen handelt. Die Entsorgung von Verkaufsverpackungen wird für den Verbraucher nun einfacher. Sonst ändert sich aber nichts.
Nach wie vor dürfen über den Gelben Sack jedoch ausschließlich Um- und Verkaufsverpackungen entsorgt werden. Transportverpackungen, stoffgleiche Nichtverpackungen, wie beispielsweise Plastikeimer, Altglas oder gar Elektrogeräte, etc. gehören nicht in den Gelben Sack!

Hintergrund

Der Grüne Punkt war bis Ende 2008 das Symbol zur Kennzeichnung von Verpackungsmüll, der über den Gelben Sack entsorgt werden muss. Jedoch hat sich seitdem vieles geändert. Neben weiteren auf den Verpackungen erschienenen Recyclinglogos (Landbell, Remondis, Interseroh etc.), haben die Systembetreiber das Recht, die Recyclinglogos auf den Verkaufsverpackungen ganz verschwinden zu lassen.

Das heißt: Die ursprüngliche Bedeutung des Grünen Punktes, dass ausschließlich für die so gekennzeichneten Verpackungen der Entsorgungsweg über den Gelben Sack finanziert wird, fällt weg.

Alle Verkaufsverpackungen, die beim Endverbraucher landen (mit oder ohne Recyclinglogo), können also seit dem 1. Januar 2009 über den Gelben Sack entsorgt werden.

Hier erfahren Sie, wie Verpackungen richtig getrennt werden und was unbedingt als Sondermüll entsorgt werden muss.

Ob graue Tonne, gelber Sack oder Wertstofftonne, Glascontainer oder Komposthaufen - Abfalltrennen gehört längst zum Haushaltsalltag. Doch die bunte Tonnenvielfalt macht das Trennen nicht unbedingt leichter und beim Sortieren kommen immer wieder Fragen auf: Dürfen Joghurtbecher nur sauber gespült in die Wertstoffsammlung wandern? Können Flaschen samt Deckel im Altglascontainer landen? Sollen auch Verpackungen ohne grünen Punkt in den gelben Sack? Kann ich die Bioplastiktüte kompostieren? Wir geben Antworten.

Gelber Sack / gelbe Tonne

(Haben Sie eine Wertstofftonne, lesen Sie bitte den nächsten Block)

Hier hinein gehören Verpackungen aus Kunststoff, Weißblech und Aluminium - beispielsweise Folien, Tuben, Konservendosen oder Plastiktüten - sowie die so genannten Verbundverpackungen (etwa Getränkekartons).

Seit 2009 ist es nicht mehr ausschlaggebend, ob der Grüne Punkt auf den Verpackungen ist oder nicht. Denn alle Hersteller müssen sich einem dualen System angeschlossen haben, das die gebrauchten Verpackungen dem Recycling zuführt. Inzwischen konkurrieren diverse duale Systeme, die mit unterschiedlichen Kennzeichen arbeiten. Also: Selbst wenn auf der Hülle künftig kein Zeichen mehr prangt, sollten Verbraucher ihren Verpackungsmüll immer über die "gelbe Tonne" oder den "gelben Sack" entsorgen.

Leere Verpackungen müssen nicht gespült werden, löffelrein reicht aus. Zu den Verpackungen zählen auch die so genannten Serviceverpackungen, die direkt im Handel befüllt werden. Darunter fallen Coffee to go-Becher, die Boxen für das take-away-Essen, Folien und Einwickelpapier aus der Metzgerei oder vom Käsestand.

Achtung: sind die Verpackungen stark mit Essenresten verschmutzt, dann bitte über die Restmülltonne entsorgen.

Verpackungen aus Papier oder Glas werden über Papiertonnen/-container oder Glascontainer gesammelt, siehe weiter unten.

Seit dem 1.1.2019 gilt das Verpackungsgesetz. Es soll dazu beitragen, dass mehr Verpackungen - insbesondere aus Kunststoff - recycelt werden und Hersteller Verpackungen produzieren, die tatsächlich verwertbar sind.  Ob so weniger Verpackungsmüll anfällt und Verbraucher dadurch finanziell entlastet werden, bleibt abzuwarten.

Was sagt der Grüne Punkt?

Der Grüne Punkt ist ein geschütztes Markenzeichen Das schützt endliche Ressourcen, das Klima und die Umwelt. Ist der Grüne Punkt auf eine Verpackung gedruckt, so zeigt der Hersteller dieser Verpackung damit, dass er die Pflichten des Verpackungsgesetzes erfüllt.

Wohin kommt der Grüne Punkt?

Verpackungen mit dem Grünen Punkt gehören in die Gelbe Tonne (Plastik, Alu, Weißblech, Materialmix wie Getränkekartons), ins Altpapier (Papier, Pappe) oder ins Altglas (Glasflaschen, Gläser). Die Sammlung ist für Privathaushalte im Gegensatz zum Restmüll kostenlos.

Welches Zeichen ist für den Gelben Sack?

Der Grüne Punkt ist ein Markenzeichen des Dualen Systems Der Grüne Punkt (DSD). Es kennzeichnet Verkaufsverpackungen in Deutschland, die entweder im Gelben Sack bzw.

Wer zahlt für den Grünen Punkt?

Mysterium „Der Grüne Punkt“ Der Käufer zahlt praktisch für die Abholung und Entsorgung gleich mit. Das Geld geht zunächst an das Unternehmen „Duales System Deutschland“, die zuständige Lizensstelle für den „Grünen Punkt“.

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