Ist ein CT gesünder als MRT?

Die Unterschiede zwischen einem MRT (auch: Kernspintomografie) und einer CT (auch: Computertomografie) sind groß. Die beiden Untersuchungsmethoden dienen im Bereich der Radiologie zur Diagnostik von Krankheiten und Verletzungen und zeichnen sich jeweils durch Vor- und Nachteile aus.

Definition: Was ist ein CT und was ein MRT?

Das MRT (auch: Kernspintomografie) und die CT (auch: Computertomografie) zählen zu den sogenannten bildgebenden radiologischen Verfahren – beide Methoden erstellen Schnittbilder des Körpers. Dennoch gibt es einige feine Unterschiede zwischen CT und MRT:

  • Was ist ein CT? „Bei der Computertomografie (CT) handelt es sich um ein rechnergestütztes bildgebendes Verfahren, das auf Röntgenstrahlung basiert”, sagt Dr. med. Wolfgang Schopf, leitender Arzt als Hüft- und Kniespezialist. Ein Computer berechnet anschließend aus den einzelnen Schnittbildern/Schichtaufnahmen des Körpers dreidimensionale digitale Bilder.
  • Was ist ein MRT? „Die Magnetresonanztomografie (MRT), auch als Kernspintomografie bezeichnet, ist ein bildgebendes Verfahren, das mit Magnetfeldern und Radiowellen dreidimensionale hochauflösende Schnittbilder des Körpers erzeugt”, erklärt der Experte.

Unterschide zwischen CT und MRT: Was sind die Vorteile und Nachteile?

„Bei beiden Verfahren ist eine Betrachtung von Organen und Gewebe in allen räumlichen Ebenen und Schnittrichtung möglich”, so Dr. Schopf. „Oftmals wird das MRT als Konkurrenz zur CT angesehen, jedoch können sich beide Verfahren in der Diagnosefindung ergänzen.” Abhängig von der zu untersuchenden Körperregion und der dahinter steckenden Fragestellung entscheidet der Arzt, welches Art der Schnittbildgebung sinnvoller ist.

Im Gegensatz zur Computertomografie (CT), die mit Röntgenstrahlung arbeitet, wird der Patient bei der Magnetresonanztomografie (MRT) keiner Strahlenbelastung ausgesetzt. Dies bietet sich bei Kindern oder jungen Erwachsenen an, aber auch in Einzelfällen bei Schwangeren ab dem vierten Schwangerschaftsmonat.

Zudem unterscheiden sich beide Verfahren in der zeitlichen Dauer, weiß Dr. Schopf: „Zum Beispiel in einer Notfallsituation nach schweren Verkehrsunfall kann das Ganzkörper CT innerhalb von wenigen Minuten – ein bis fünf Minuten – Diagnosen liefern, wohingegen ein MRT einer einzigen Körperregion zwischen 15 und 30 Minuten dauert.”

Vorteil der MRT-Untersuchung sei laut dem Experten jedoch die bessere Unterscheidung zwischen gesundem Gewebe und krankhaften Veränderungen von Weichteilgewebe, Gelenkstrukturen und Gefäßen, aber auch des Gehirns oder größeren Nervenstrukturen. „Die Knochendarstellung wiederum ist die Domäne des CT’s.”

Es gibt aber auch Kontraindikationen, die eine MRT-Untersuchung verbieten. „Hierzu zählen die meisten Herzschrittmacher, Cochlea-Implantate oder Neurostimulatoren, frisch gesetzte Gefäßstents oder Gelenkprothesen bzw Metallimplantate nach Knochenbruch, deren Einbau weniger als sechs Wochen her ist”, führt Dr. Schopf aus.

MRT: Wie läuft eine Magnetresonanztherapie ab?

Die Radiografie entstand Ende des 19. Jahrhunderts mit der Verwendung von Röntgenstrahlen. Später kamen neue bildgebende Verfahren wie CT und MRT (Magnetresonanztomographie) hinzu. Worin bestehen die Unterschiede zwischen diesen Techniken?

Ist ein CT gesünder als MRT?
Die medizinische Bildgebung ist ein Diagnose- und Screeninginstrument. Sie dient auch zur Vorbereitung eines Eingriffs oder zur Verfolgung des Verlaufs einer Erkrankung. MRT, Röntgen und CT verwenden jedoch nicht die gleichen Techniken und werden nicht für die gleichen Zwecke eingesetzt.

Die Radiographie: Prinzip und Funktionsweise

Bei der Radiografie werden Röntgenstrahlen verwendet, die den menschlichen Körper durchdringen und vom Gewebe je nach dessen Dichte mehr oder weniger absorbiert werden. Ein fotografischer Film sammelt das Bild. Der Film wird häufig durch einen empfindlicheren elektronischen Detektor ersetzt, der das Bild digitalisiert.

Röntgenaufnahmen werden häufig in der Orthopädie oder beim Zahnarzt eingesetzt, um das Skelett oder die Zähne zu betrachten. Auch Tumore in der Lunge oder in der Brust (Mammografie) können mithilfe von Röntgenaufnahmen sichtbar gemacht werden.

Der Computertomograph: Bilder in 3D

Der 1972 entwickelte Computertomograph (CT) ermöglicht die Darstellung von Organen in 3D in Form von Schnittbildern. Auch hier werden Röntgenstrahlen verwendet, die von einer Röhre ausgesendet werden, die sich um den Patienten dreht. Mithilfe von Sensoren, die sich auf beiden Seiten des Patienten befinden und die Absorption des Gewebes messen, wird eine Reihe von Bildern des Körpers in 360° aufgenommen.

Mit einem CT kann man z. B. den Verlauf einer Blutung, eines Tumors usw. verfolgen.

MRT: Organe, insbesondere das Gehirn, besser sehen

Die MRT (Magnetresonanztomographie) nutzt die Eigenschaft der Kerne bestimmter Atome, Signale auszusenden, wenn sie einem Magnetfeld und einem bestimmten Radiofrequenzimpuls ausgesetzt werden. Der Patient wird wie bei einem CT-Scan in einen Tunnel gelegt, aber die MRT dauert in der Regel länger.

Die Bilder werden in Form von Schnittbildern dargestellt. Die MRT hat eine sehr gute Kontrastauflösung; sie wird verwendet, um viele verschiedene Organe(Herz, Leber …), insbesondere das Gehirn, darzustellen. Die funktionelle MRT ist ein Werkzeug, um die Aktivität des Gehirns zu untersuchen.

Bei all diesen Techniken können Kontrastmittel eingesetzt werden, um bestimmte Organe besser zu sehen.

Urhebender Autor: Marie-Céline Ray

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Was ist besser ein MRT oder CT?

Ob MRT oder CT in Frage kommt oder die bessere Aussagekraft hat, hängt von der zu klärenden Frage ab. Auch die zu untersuchende Körperregion und das Gewebe spielen eine Rolle. Möchte man z.B. Tumore feststellen oder ausschließen, ist das MRT besser geeignet.

Warum CT besser als MRT?

Während das MRT mit Magnetfeldern arbeitet, kommen beim CT Röntgenstrahlen zum Einsatz. Das MRT setzt Patienten also keiner Strahlenbelastung aus, dafür dauert es aber auch länger. Aus Strahlenschutzgründen dürfen Kinder und Schwangere kein CT bekommen, Patienten mit Herzschrittmachern dürfen hingegen nicht ins MRT.

Was ist wichtiger MRT oder CT?

Welches Verfahren eine bessere Aussagekraft hat, hängt vom individuellen Krankheitsbild ab. Aber auch die zu untersuchenden Körperregionen spielen dabei eine entscheidende Rolle. Sollen beispielsweise Organe untersucht werden, ist die Magnetresonanztomographie besser geeignet.

Was ist besser bei Wirbelsäule CT oder MRT?

für Angst- und Schmerzpatienten. Die CT der Wirbelsäule wird auch häufig durchgeführt, wenn Kontraindikationen gegen eine MRT-Untersuchung sprechen, z.B. bei Trägern von Herzschrittmachern, bei bestimmten Implantaten oder Clips. Ein Vorteil gegenüber der MRT ist vor allem die kürzere Untersuchungszeit.