Unterschied zwischen amerika und der usa

Deutschland und die Vereinigten Staaten von Amerika verbindet eine lange, gewachsene Freundschaft. Sie teilen viele gemeinsame Erfahrungen, Werte und Interessen, auch wenn es mitunter Kontroversen gibt. Deutschland verdankt den USA viel: Die USA haben nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem Marshall Plan wirtschaftliche Hilfe geleistet und politische Hilfestellung gegeben. Ohne die Vereinigten Staaten als Garant der Freiheit in den Jahrzehnten des Kalten Krieges und ohne die amerikanische Unterstützung bei der deutschen Wiedervereinigung wäre diese Wiedervereinigung in Freiheit nicht erreicht worden.

Die Partnerschaft mit den USA wird auch in Zukunft für unsere Freiheit, Sicherheit und auch für unseren wirtschaftlichen Erfolg von überragender Bedeutung sein.

Ein elementarer Pfeiler des bilateralen Verhältnisses ist die transatlantische Sicherheitsgemeinschaft (NATO), die für uns Deutsche von herausragender Bedeutung ist. Die umfassende sicherheitspolitische Zusammenarbeit Deutschlands und der USA hat sich in ihren Schwerpunkten, wozu auch die Bekämpfung des internationalen Terrorismus zählt, immer weiterentwickelt.

Gegenwärtig prägende Themen des bilateralen Verhältnisses sind darüber hinaus die Beziehungen zwischen Deutschland und den USA als Handelspartner, als Wertepartner, aber auch als Partner bei der Stärkung von Sicherheit und Stabilität in regionalen und globalen Krisen.

Die engen Kontakte zwischen beiden Ländern werden durch regelmäßige Besuche von Bundeskanzlerin Merkel, Bundesaußenminister Gabriel und anderen Kabinettsmitgliedern in den USA gepflegt. Bundeskanzlerin Merkel reiste zuletzt am 16.03.2017 zum ersten Treffen mit dem neuen Präsidenten Donald Trump nach Washington, Außenminister Gabriel traf seinen Amtskollegen Tillerson dort bereits am 02.02.2017. Umgekehrt nahm US-Außenminister Tillerson am 16. und 17.02.2017 am G20-Außenministertreffen in Bonn teil. Vizepräsident Pence reiste zur Münchener Sicherheitskonferenz am 17.02.2017. Präsident Trump wird zum G20-Treffen im Juli 2017 in Hamburg erwartet. Ein wichtiges Element in den bilateralen Beziehungen ist außerdem der intensive Meinungsaustausch zwischen deutschen und amerikanischen Parlamentariern.

Vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte ist das Verhältnis zu den etwa sechs Millionen jüdischen Amerikanern, die zu einem erheblichen Teil deutscher Herkunft sind, von besonderer Bedeutung. Bundesregierung und Bundestag pflegen intensive Kontakte mit den amerikanisch-jüdischen Organisationen und legen großen Wert auf den Dialog mit ihnen, um mit den Verbrechen der NS-Herrschaft aktiv umzugehen, soweit wie möglich Wiedergutmachung zu leisten und das gegenseitige Verständnis zu fördern.

Wirtschaft

Die deutsch-amerikanischen Wirtschaftsbeziehungen sind eine weitere wesentliche Säule der bilateralen Beziehungen, decken fast sämtliche Sektoren ab und verlaufen weitgehend problemfrei. Durch die Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP), über die seit 2013 zwischen der EU und den USA verhandelt wird, können sich zusätzliche Chancen eröffnen. Die USA sind größter Abnehmer deutscher Exporte, Deutschland ist der wichtigste Handelspartner der USA in Europa. Gemessen am Gesamtvolumen (Importe + Exporte) des bilateralen Warenverkehrs der USA liegt Deutschland weiterhin auf dem fünften Platz nach Kanada, China, Mexiko und Japan. In Deutschland liegt der bilaterale Warenverkehr mit den USA an erster Stelle. Der bilaterale Warenhandel belief sich Ende 2015 auf etwa USD 174 Mrd.

Deutschland und die USA sind für einander wichtige Investitionsstandorte: Das bilaterale Investitionsvolumen belief sich Ende 2015 auf USD 363 Mrd. (Bestand deutscher Direktinvestitionen in den USD 255 Mrd.; Bestand US-Investitionen in Deutschland: USD 108 Mrd.).

Die amerikanischen Direktinvestitionen in Deutschland haben sich Ende 2015 mit rund US$ 108 Mrd. gegenüber dem Vorjahr (circa USD 115 Mrd.) verringert. Der Bestand der unmittelbaren deutschen Direktinvestitionen in den USA lag Ende 2015 mit rund 255 Mrd. US$ über dem Wert des Vorjahres (etwa USD 224 Mrd.). Deutschland ist siebtgrößter ausländischer Investor in den USA, nach Großbritannien, Japan, den Niederlanden, Kanada, Luxemburg und der Schweiz. Deutschland steht bei den ausländischen Direktinvestitionen der USA an elfter Stelle.

Kultur und Bildung

Die kulturellen Beziehungen sind vielfältig. Jährlich reisen Hunderttausende von Menschen über den Atlantik - als Touristen, Teilnehmer der zahlreichen Austauschprogramme oder als Künstler, Wissenschaftler, Schüler und Studenten.

Rund 17 Millionen amerikanische Soldaten haben seit dem Zweiten Weltkrieg mit ihren Familien in Deutschland gelebt, Deutschland schätzen gelernt und den 'American way of life' nach Deutschland gebracht. Deutsch ist nach Spanisch und Französisch die am dritthäufigsten gelernte Fremdsprache an privaten Sekundarschulen und an Colleges und Universitäten.

Etwa 50 Millionen und damit rund 15 Prozent der Amerikaner geben an, deutscher Abstammung zu sein. Deutsch-Amerikaner stellen jedoch keine geschlossene Interessengruppe dar. Zahlreiche deutsch-amerikanische Vereine widmen sich der Brauchtumspflege.

Militär

Die militärischen Beziehungen zwischen Deutschland und den USA sind geprägt von gemeinsamen Werten, beidseitigen Stationierungen und vor allem von gemeinsamen Einsätzen. Deutsche militärische Beiträge im Rahmen der Krisen- und Konfliktbewältigung sind für die Vereinigten Staaten militärisch nicht nur relevant, sondern militärpolitisch von hoher Bedeutung. So ist Deutschland, nach den USA, in Afghanistan der wesentliche Partner in der Mission „Resolute Support“ (RSM). Auch Deutschlands Beitrag im Rahmen der Anti-ISIS-Koalition und Ausbildungsunterstützung im Nord-Irak findet auf US-Seite ein hohes Maß an Anerkennung.

Deutschland ist und bleibt für die amerikanischen Streitkräfte einer der größten Stationierungsorte außerhalb der USA und der größte innerhalb Europas. Die beiden einzigen, nicht in den USA stationierten militärischen Regionalkommandos der US-Streitkräfte (von insgesamt sechs), befinden sich in Stuttgart (USEUCOM und USAFRICOM). Das größte Militärkrankenhaus der USA außerhalb des eigenen Landes befindet sich bei Landstuhl und ist die erste Station für im Einsatz verwundete US-Soldaten.

In Newport, Wales (2014) und in Warschau, Polen (2016) haben die NATO-Mitgliedstaaten unter anderem beschlossen die Ostflanke des Bündnisses zu stärken. Deutschland und die USA leisten hierzu substantielle Beiträge. Diese umfassen die Präsenz militärischer Verbände in Polen und Litauen sowie die Verbesserung militärischer Fähigkeiten und Koordination von Übungsvorhaben in Ost-Europa (Transatlantic Capability Enhancement and Training Initiative, TACET). Das TACET-Konzept wird weiterentwickelt und als Konsequenz der gewachsenen Zusammenarbeit zu gemeinsamen Übungen, intensivem Erfahrungsaustausch sowie der Weiterentwicklung von Einsatzverfahren genutzt. Umgekehrt werden Soldaten der Bundeswehr in den USA in Einrichtungen der amerikanischen Streitkräfte ausgebildet, nehmen regelmäßig an gemeinsamen Übungen teil und arbeiten integriert in Stäben sowohl in den USA als auch in Deutschland. Seit Herbst 2014 wird die herausgehobene Position des Chefs des Stabes im Hauptquartier des US-Heeres in Europa mit Sitz in Wiesbaden durch einen deutschen General wahrgenommen. Gleichzeitig erwartet Washington Fortschritte der europäischen NATO-Mitglieder bei der Verbesserung ihrer militärischen Fähigkeiten. Präsident Trump fordert mit Nachdruck größere sicherheitspolitische Beiträge der NATO-Bündnispartner, dabei insbesondere eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben.

Auch im wehrtechnischen Bereich besteht eine enge Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern. Eine deutsche Verbindungsstelle für Rüstungsangelegenheiten in den USA sowie eine Reihe von Verbindungsbeamten bei wichtigen amerikanischen Dienststellen sind Ausdruck der intensiven Kooperation.

Auswärtiges Amt /Stand: April 2017

Was bedeutet der Begriff USA?

Herkunft: Abkürzung für United States of America. Synonyme: [1] US-Amerika, Vereinigte Staaten, Vereinigte Staaten von Amerika; umgangssprachlich: Amerika, Amiland.

Was zählt zur USA?

Die Vereinigten Staaten von Amerika liegen in Nordamerika. Mexiko im Süden und Kanada im Norden sind die Nachbarländer der USA. Alaska gehört auch zu den USA, liegt aber nordwestlich von Kanada. Im Osten grenzt das Land an den Atlantischen Ozean und im Westen an den Pazifik.

Ist die USA ein Staat oder ein Land?

Die USA ist flächenmäßig das drittgrößte Land der Erde und wird in der Einwohnerzahl nur von Indien und China übertroffen. Das Kerngebiet erstreckt sich über den größten Teil Nordamerikas und grenzt im Norden an Kanada, im Süden an Mexiko und den Golf von Mexiko, im Osten an den Atlantik und im Westen an den Pazifik.

Wie viele Länder gibt es in den USA?

Insgesamt bestehen die USA aus 50 Staaten sowie Washington D.C. Die letzten beiden Staaten, die der Union beigetreten sind, waren im Jahre 1959 Alaska und Hawai als 49.