Von einem der auszog das fürchten zu lernen text

Vorlesezeit für Kinder: 26 min

Achtung: Es handelt sich um eine Grusel-Geschichte.

Ein Vater hatte zwei Söhne, davon war der älteste klug und gescheit und wusste sich in alles wohl zu schicken. Der jüngste aber war dumm, konnte nichts begreifen und lernen, und wenn ihn die Leute sahen, sprachen sie: “Mit dem wird der Vater noch seine Last haben.“ Wenn nun etwas zu tun war, so musste es der älteste allzeit ausrichten; hieß ihn aber der Vater noch spät oder gar in der Nacht etwas holen, und der Weg ging dabei über den Kirchhof oder sonst einen schaurigen Ort, so antwortete er wohl: “Ach nein, Vater, ich gehe nicht dahin, es gruselt mir!“ Denn er fürchtete sich. Oder wenn abends beim Feuer Geschichten erzählt wurden, wobei einem die Haut schaudert, so sprachen die Zuhörer manchmal: “Ach, es gruselt mir!“ Der jüngste saß in einer Ecke und hörte das mit an und konnte nicht begreifen, was es heißen sollte. “Immer sagen sie, es gruselt mir! es gruselt mir!‘ mir gruselt’s nicht. Das wird wohl eine Kunst sein, von der ich auch nichts verstehe.“

Nun geschah es, dass der Vater einmal zu ihm sprach: “Hör, du in der Ecke dort, du wirst groß und stark, du musst auch etwas lernen, womit du dein Brot verdienst. Siehst du, wie dein Bruder sich Mühe gibt, aber an dir ist Hopfen und Malz verloren. “„ Ei, Vater“, antwortete er, “ ich will gerne was lernen; ja, wenn’s anginge, so möchte ich lernen, dass mir’s gruselte; davon verstehe ich noch gar nichts.“ Der älteste lachte, als er das hörte, und dachte bei sich: Du lieber Gott, was ist mein Bruder ein Dummbart, aus dem wird sein Lebtag nichts. Was ein Häkchen werden will, muss sich beizeiten krümmen. Der Vater seufzte und antwortete ihm: “Das Gruseln, das sollst du schon lernen, aber dein Brot wirst du damit nicht verdienen.“

Bald danach kam der Küster zu Besuch ins Haus. Da klagte ihm der Vater seine Not und erzählte, wie sein jüngster Sohn in allen Dingen so schlecht beschlagen wäre, er wüsste nichts und lernte nichts. “Denkt Euch, als ich ihn fragte, womit er sein Brot verdienen wollte, hat er gar verlangt, das Gruseln zu lernen. “ Wenn’s weiter nichts ist“, antwortete der Küster, “das kann er bei mir lernen; tut ihn nur zu mir, ich werde ihn schon abhobeln.“ Der Vater war es zufrieden, weil er dachte: Der Junge wird doch ein wenig zugestutzt. Der Küster nahm ihn also ins Haus, und er musste die Glocken läuten. Nach ein paar Tagen weckte er ihn um Mitternacht, hieß ihn aufstehen, in den Kirchturm steigen und läuten. Du sollst schon lernen, was Gruseln ist, dachte er, ging heimlich voraus, und als der Junge oben war und sich umdrehte und das Glockenseil fassen wollte, so sah er auf der Treppe, dem Schalloch gegenüber, eine weiße Gestalt stehen.

“Wer da?“ rief er, aber die Gestalt gab keine Antwort, regte und bewegte sich nicht. “Gib Antwort“, rief der Junge, “oder mache, dass du fortkommst, du hast hier in der Nacht nichts zu schaffen!“ Der Küster aber blieb unbeweglich stehen, damit der Junge glauben sollte, es wäre ein Gespenst. Der Junge rief zum zweiten Male: “Was willst du hier? Sprich, wenn du ein ehrlicher Kerl bist, oder ich werfe dich die Treppe hinab.“ Der Küster dachte: Das wird so schlimm nicht gemeint sein, gab keinen Laut von sich und stand, als wenn er von Stein wäre. Da rief ihn der Junge zum dritten Male an, und als das auch vergeblich war, nahm er einen Anlauf und stieß das Gespenst die Treppe hinab, dass es zehn Stufen hinabfiel und in einer Ecke liegen blieb. Darauf läutete er die Glocke, ging heim, legte sich ohne ein Wort zu sagen ins Bett und schlief fort.

Die Küsterfrau wartete lange Zeit auf ihren Mann, aber er wollte nicht wieder kommen. Da ward ihr endlich Angst, sie weckte den Jungen und fragte: “Weißt du nicht, wo mein Mann geblieben ist? Er ist vor dir auf den Turm gestiegen.“ – „Nein“, antwortete der Junge, “aber da hat einer dem Schalloch gegenüber auf der Treppe gestanden, und weil er keine Antwort geben und auch nicht weggehen wollte, so habe ich ihn für einen Spitzbuben gehalten und hinuntergestoßen. Geht nur hin, so werdet Ihr sehen, ob er’s gewesen ist, es sollte mir Leid tun.“ Die Frau sprang fort und fand ihren Mann, der in einer Ecke lag und jammerte und ein Bein gebrochen hatte.

Sie trug ihn herab und eilte mit lautem Geschrei zu dem Vater des Jungen. “Euer Junge“, rief sie, “hat ein großes Unglück angerichtet, meinen Mann hat er die Treppe hinabgeworfen, dass er ein Bein gebrochen hat. Schafft den Taugenichts aus unserm Hause!“ Der Vater erschrak, kam herbeigelaufen und schalt den Jungen aus. “Was sind das für gottlose Streiche, die muss dir der Böse eingegeben haben.“ – „Vater“, antwortete er, “hört nur an, ich bin ganz unschuldig. Er stand da in der Nacht wie einer, der Böses im Sinne hat. Ich wusste nicht, wer’s war, und habe ihn dreimal ermahnt zu reden oder wegzugehen. „Ach“, sprach der Vater, “mit dir erleb ich nur Unglück, geh mir aus den Augen, ich will dich nicht mehr ansehen.“ – „Ja, Vater, recht gerne, wartet nur bis Tag ist, da will ich ausgehen und das Gruseln lernen, so versteh ich doch eine Kunst, die mich ernähren kann.“ – „Lerne, was du willst“, sprach der Vater, “mir ist alles einerlei. Da hast du fünfzig Taler, damit geh in die weite Welt und sage keinem Menschen, wo du her bist und wer dein Vater ist, denn ich muss mich deiner schämen.“ – „Ja, Vater, wie Ihr’s haben wollt, wenn Ihr nicht mehr verlangt, das kann ich leicht in acht behalten.“

Als nun der Tag anbrach, steckte der Junge seine fünfzig Taler in die Tasche, ging hinaus auf die große Landstraße und sprach immer vor sich hin: “Wenn mir’s nur gruselte! Wenn mir’s nur gruselte!“ Da kam ein Mann heran, der hörte das Gespräch, das der Junge mit sich selber führte, und als sie ein Stück weiter waren, dass man den Galgen sehen konnte, sagte der Mann zu ihm: “Siehst du, dort ist der Baum, wo sieben mit des Seilers Tochter Hochzeit gehalten haben und jetzt das Fliegen lernen: setz dich darunter und warte, bis die Nacht kommt, so wirst du schon das Gruseln lernen.“ – „Wenn weiter nichts dazu gehört“, antwortete der Junge, “das ist leicht getan; lerne ich aber so geschwind das Gruseln, so sollst du meine fünfzig Taler haben; komm nur Morgen früh wieder zu mir.“ Da ging der Junge zu dem Galgen, setzte sich darunter und wartete, bis der Abend kam. Und weil ihn fror, machte er sich ein Feuer an.

Von einem der auszog das fürchten zu lernen text
Bild: Paul Hey (1867 – 1952)

Aber um Mitternacht ging der Wind so kalt, dass es trotz des Feuers nicht warm werden wollte. Und als der Wind die Gehenkten gegeneinander stieß, dass sie sich hin und her bewegten, so dachte er: Du frierst unten bei dem Feuer, was mögen die da oben erst frieren und zappeln. Und weil er mitleidig war, legte er die Leiter an, stieg hinauf, knüpfte einen nach dem anderen los, und holte sie alle sieben herab. Darauf schürte er das Feuer, blies es an und setzte sie ringsherum, dass sie sich wärmen sollten. Aber sie saßen da und regten sich nicht, und das Feuer ergriff ihre Kleider. Da sprach er: “Nehmt euch in acht, sonst häng‘ ich euch wieder hinauf.“ Die Toten aber hörten nicht, schwiegen und ließen ihre Lumpen fortbrennen. Da ward er bös und sprach: “Wenn ihr nicht Acht geben wollt, so kann ich euch nicht helfen, ich will nicht mit euch verbrennen“, und hing sie nach der Reihe wieder hinauf.

Nun setzte er sich zu seinem Feuer und schlief ein, und am anderen Morgen, da kam der Mann zu ihm, wollte die fünfzig Taler haben und sprach: “Nun, weißt du, was Gruseln ist?“ – „Nein“, antwortete er, “woher sollte ich’s wissen? Die da droben haben das Maul nicht aufgetan und waren so dumm, dass sie die paar alten Lappen, die sie am Leibe haben, brennen ließen.“ Da sah der Mann, dass er die fünfzig Taler heute nicht davontragen würde, ging fort und sprach: “So einer ist mir noch nicht vorgekommen.“ Der Junge ging auch seines Wegs und fing wieder an, vor sich hin zu reden: “Ach, wenn mir’s nur gruselte! Ach, wenn mir’s nur gruselte!“ Das hörte ein Fuhrmann, der hinter ihm her schritt, und fragte: “Wer bist du?“ – „Ich weiß nicht“, antwortete der Junge. Der Fuhrmann fragte weiter: “Wo bist du her?“ – „Ich weiß nicht.“ – „Wer ist dein Vater?“ – „Das darf ich nicht sagen.“ – „Was brummst du beständig in den Bart hinein?“ – „Ei“? antwortete der Junge, “ich wollte, dass mir’s gruselt, aber niemand kann mir’s lehren.“ – „Lass dein dummes Geschwätz“, sprach der Fuhrmann. “Komm, geh mit mir, ich will sehen, dass ich dich unterbringe.“ Der Junge ging mit dem Fuhrmann, und abends gelangten sie zu einem Wirtshaus, wo sie übernachten wollten. Da sprach er beim Eintritt in die Stube wieder ganz laut: “Wenn mir’s nur gruselte! Wenn mir’s nur gruselte!“

Der Wirt, der das hörte, lachte und sprach: “Wenn dich danach lüstet, dazu sollte hier wohl Gelegenheit sein.“ – „Ach schweig stille“, sprach die Wirtsfrau, “so mancher Vorwitzige hat schon sein Leben eingebüßt, es wäre Jammer und Schade um die schönen Augen, wenn die das Tageslicht nicht wieder sehen sollten.“ Der Junge aber sagte; “Wenn’s noch so schwer wäre, ich will’s einmal lernen, deshalb bin ich ja ausgezogen.“ Er ließ dem Wirt auch keine Ruhe, bis dieser erzählte, nicht weit davon stände ein verwünschtes Schloss, wo einer wohl lernen könnte, was Gruseln wäre, wenn er nur drei Nächte darin wachen wollte. Der König hätte dem, der’s wagen wollte, seine Tochter zur Frau versprochen, und die wäre die schönste Jungfrau, welche die Sonne beschien; in dem Schloss steckten auch große Schätze, von bösen Geistern bewacht, die würden dann frei und könnten einen Armen reich genug machen. Schon viele wären wohl hinein, aber noch keiner wieder herausgekommen. Da ging der Junge am anderen Morgen vor den König und sprach: “Wenn’s erlaubt wäre, so wollte ich wohl drei Nächte in dem verwünschten Schloss wachen.“ Der König sah ihn an, und weil er ihm gefiel, sprach er: „Du darfst dir noch dreierlei ausbitten, aber es müssen leblose Dinge sein, und das darfst du mit ins Schloss nehmen.“ Da antwortete er: “So bitte ich um ein Feuer, eine Drehbank und eine Schnitzbank mit dem Messer.“

Der König ließ ihm das alles bei Tage in das Schloss tragen. Als es Nacht werden wollte, ging der Junge hinauf, machte sich in einer Kammer ein helles Feuer an, stellte die Schnitzbank mit dem Messer daneben und setzte sich auf die Drehbank. “Ach, wenn mir’s nur gruselte!“ sprach er, “aber hier werde ich’s auch nicht lernen.“ Gegen Mitternacht wollte er sich sein Feuer einmal aufschüren, wie er so hineinblies, da schrie’s plötzlich aus einer Ecke: “Ah, miau! Was uns friert!“ – „Ihr Narren“, rief er, “was schreit ihr? Wenn euch friert, kommt setzt euch ans Feuer und wärmt euch.“ Und wie er das gesagt hatte, kamen zwei große schwarze Katzen in einem gewaltigen Sprung herbei, setzten sich ihm zu beiden Seiten und sahen ihn mit feurigen Augen ganz wild an. Über ein Weilchen, als sie sich gewärmt hatten, sprachen sie: “Kamerad, wollen wir eins in der Karte spielen!“ – „Warum nicht?“ antwortete er, “aber zeigt einmal eure Pfoten her.“ Da streckten sie die Krallen aus. “Ei“, sagte er, “was habt ihr lange Nägel! wartet, die muss ich euch erst abschneiden.“ Damit packte er sie beim Kragen, hob sie auf die Schnitzbank und schraubte ihnen die Pfoten fest. “Euch habe ich auf die Finger gesehen“, sprach er, “da vergeht mir die Lust zum Kartenspiel“, schlug sie tot und warf sie hinaus ins Wasser.

Als er aber die zwei zur Ruhe gebracht hatte und sich wieder zu seinem Feuer setzen wollte, da kamen aus allen Ecken und Enden schwarze Katzen und schwarze Hunde an glühenden Ketten, immer mehr und mehr, dass er sich nicht mehr bergen konnte. Die schrien greulich, traten ihm auf sein Feuer, zerrten es auseinander und wollten es ausmachen. Das sah er ein Weilchen ruhig mit an, als es ihm aber zu arg ward, fasste er sein Schnitzmesser und rief: “Fort mit dir, du Gesindel“, und haute auf sie los. Ein Teil sprang weg, die anderen schlug er tot und warf sie hinaus in den Teich. Als er wieder gekommen war, blies er aus den Funken sein Feuer frisch an und wärmte sich. Und als er so saß, wollten ihm die Augen nicht länger offen bleiben, und er bekam Lust zu schlafen. Da blickte er um sich und sah in der Ecke ein großes Bett. “Das ist mir eben recht“, sprach er und legte sich hinein. Als er aber die Augen zutun wollte, so fing das Bett von selbst an zu fahren und fuhr im ganzen Schloss herum. “Recht so“, sprach er, “nur besser zu.“ Da rollte das Bett fort, als wären sechs Pferde vorgespannt, über Schwellen und Treppen auf und ab: Auf einmal, hopp hopp! warf es um, das Unterste zuoberst, dass es wie ein Berg auf ihm lag.

Aber er schleuderte Decken und Kissen in die Höhe, stieg heraus und sagte: “Nun mag fahren, wer Lust hat“, legte sich an sein Feuer und schlief, bis es Tag war. Am Morgen kam der König, und als er ihn da auf der Erde liegen sah, meinte er, die Gespenster hätten ihn umgebracht und er wäre tot. Da sprach er: “Es ist doch schade um den schönen Menschen.“ Das hörte der Junge, richtete sich auf und sprach: “Soweit ist’s noch nicht!“ Da verwunderte sich der König, freute sich aber und fragte, wie es ihm gegangen wäre. “Recht gut“, antwortete er, “eine Nacht wäre herum, die zwei anderen werden auch herumgehen.“ Als er zum Wirt kam, da machte der große Augen. “Ich dachte nicht“, sprach er, “dass ich dich wieder lebendig sehen würde; hast du nun gelernt, was Gruseln ist?“ – “Nein“, sagte er, “es ist alles vergeblich. Wenn mir’s nur einer sagen könnte!“

Die zweite Nacht ging er abermals hinauf ins alte Schloss, setzte sich zum Feuer und fing sein altes Lied wieder an: “Wenn mir’s nur gruselte!“ Wie Mitternacht herankam, ließ sich ein Lärm und Gepolter hören; erst sachte, dann immer stärker, dann war’s ein bisschen still, endlich kam mit lautem Geschrei ein halber Mensch den Schornstein herab und fiel vor ihn hin. “Heda!“ rief er?“, „noch ein halber gehört dazu, das ist zu wenig.“ Da ging der Lärm von frischem an, es tobte und heulte, und fiel die andere Hälfte auch herab. “Wart“, sprach er, “ich will dir erst das Feuer ein wenig anblasen.“ Wie er das getan hatte und sich wieder umsah, da waren die beiden Stücke zusammengefahren, und saß da ein greulicher Mann auf seinem Platz. “So haben wir nicht gewettet“, sprach der Junge, “die Bank ist mein.“ Der Mann wollte ihn wegdrängen, aber der ließ sich’s nicht gefallen, schob ihn mit Gewalt weg und setzte sich wieder auf seinen Platz. Da fielen noch mehr Männer herab, einer nach dem anderen, die holten neun Totenbeine und zwei Totenköpfe, setzten auf und spielten Kegel. Der Junge bekam auch Lust und fragte: “Hört ihr, kann ich mit sein?“ – „Ja, wenn du Geld hast.“ – „Geld genug“, antwortete er, “aber eure Kugeln sind nicht recht rund.“ Da nahm er die Totenköpfe, setzte sie in die Drehbank und drehte sie rund. “So, jetzt werden sie besser schüppeln“, sprach er, “heida! nun geht’s lustig“ Er spielte mit und verlor etwas von seinem Geld, als es aber zwölf schlug, war alles vor seinen Augen verschwunden.

Er legte sich nieder und schlief ruhig ein. Am anderen Morgen kam der König und wollte sich erkundigen. “Wie ist dir’s diesmal gegangen?“ fragte er. “Ich habe gekegelt“, antwortete er, “und ein paar Heller verloren.“ – „Hat’s dir denn nicht gegruselt?“ – „Ei was“, sprach er, “lustig hab ich mich gemacht. Wenn ich nur wüsste, was Gruseln wäre!“ In der dritten Nacht setzte er sich wieder auf seine Bank und sprach ganz verdrießlich: “Wenn es mir nur gruselte!“ Als es spät ward, kamen sechs große Männer und brachten eine Totenlade hereingetragen. Da sprach er: “He, ha, das ist gewiss mein Vetterchen, das erst vor ein paar Tagen gestorben ist“, winkte mit dem Finger und rief: “Komm Vetterchen, komm!“ Sie stellten den Sarg auf die Erde, er aber ging hinzu und nahm den Deckel ab: Da lag ein toter Mann darin. Er fühlte ihm ans Gesicht, aber es war kalt wie Eis. “Wart“, sprach er, ich will dich ein bisschen wärmen“, ging ans Feuer, wärmte seine Hand und legte sie ihm aufs Gesicht, aber der Tote blieb kalt. Nun nahm er ihn heraus, setzte sich ans Feuer und legte ihn auf seinen Schoss und rieb ihm die Arme, damit das Blut wieder in Bewegung kommen sollte. Als auch das nichts helfen wollte, fiel ihm ein, “wenn zwei zusammen im Bett liegen, so wärmen sie sich“, brachte ihn ins Bett deckte ihn zu und legte sich neben ihn. Über ein Weilchen ward der Tote warm und fing an, sich zu regen. Da sprach der Junge: “Siehst du, Vetterchen, hätt ich dich nicht gewärmt!“ Der Tote aber hub an und rief: “Jetzt will ich dich erwürgen.“ – „Was“, sagte er, “ist das mein Dank? Gleich sollst du wieder in deinen Sarg“, hob ihn auf, warf ihn hinein und machte den Deckel zu; da kamen die sechs Männer und trugen ihn wieder fort. “Es will mir nicht gruseln“, sagte er, “hier lerne ich’s mein Lebtag nicht.“

Da trat ein Mann herein, der war größer als alle anderen und sah fürchterlich aus; er war aber alt und hatte einen langen, weißen Bart. “O du Wicht“, rief er, “nun sollst du bald lernen, was Gruseln ist, denn du sollst sterben.“ – „Nicht so schnell“, antwortete der Junge, “soll ich sterben, so muss ich auch dabei sein.“ – „Dich will ich schon packen“, sprach der Unhold. “Sachte, sachte, mach dich nicht so breit; so stark wie du bin ich auch, und wohl noch stärker.“ – „Das wollen wir sehen“, sprach der Alte, “bist du stärker als ich, so will ich dich gehen lassen; komm, wir wollen’s versuchen.“ Da führte er ihn durch dunkle Gänge zu einem Schmiedefeuer, nahm eine Axt und schlug den einen Amboss mit einem Schlag in die Erde. “Das kann ich noch besser“, sprach der Junge und ging zu dem anderen Amboss. Der Alte stellte sich nebenhin und wollte zusehen, und sein weißer Bart hing herab. Da fasste der Junge die Axt, spaltete den Amboss auf einen Hieb und klemmte den Bart des Alten mit hinein. “Nun hab ich dich“, sprach der Junge, “jetzt ist das Sterben an dir.“ Dann fasste er eine Eisenstange und schlug auf den Alten los, bis er wimmerte und bat, er möchte aufhören, er wollte ihm große Reichtümer geben. Der Junge zog die Axt raus, ließ ihn los.

Von einem der auszog das fürchten zu lernen text
Bild: Paul Hey (1867 – 1952)

Der Alte führte ihn wieder ins Schloss zurück und zeigte ihm in einem Keller drei Kasten voll Gold. “Davon“, sprach er, “ist ein Teil den Armen, der andere dem König, der dritte dein.“ Indem schlug es zwölf, und der Geist verschwand, also dass der Junge im Finstern stand. “Ich werde mir doch heraushelfen können“, sprach er, tappte herum, fand den Weg in die Kammer und schlief dort bei seinem Feuer ein.

Am anderen Morgen kam der König und sagte: “Nun wirst du gelernt haben, was Gruseln ist!“ – „Nein“, antwortete er, “was ist’s nur? Mein toter Vetter war da, und ein bärtiger Mann ist gekommen, der hat mir da unten viel Geld gezeigt, aber was Gruseln ist, hat mir keiner gesagt.“ Da sprach der König: “Du hast das Schloss erlöst und sollst meine Tochter heiraten.“ – „Das ist all‘ recht gut“, antwortete er, “aber ich weiß noch immer nicht, was Gruseln ist.“ Da ward das Gold heraufgebracht und die Hochzeit gefeiert, aber der junge König, so lieb er seine Gemahlin hatte und so vergnügt er war, sagte immer: “Wenn mir’s nur gruselte! Wenn mir’s nur gruselte!“ Das verdross sie endlich. Ihr Kammermädchen sprach: “Ich will Hilfe schaffen, das Gruseln soll er schon lernen.“ Sie ging hinaus zum Bach, der durch den Garten floss, und ließ sich einen ganzen Eimer voll Gründlinge holen. Nachts, als der junge König schlief, musste seine Gemahlin ihm die Decke wegziehen und den Eimer voll kalt Wasser mit den Gründlingen über ihn herschütten, dass die kleinen Fische um ihn herumzappelten. Da wachte er auf und rief: “Ach, was gruselt mir, was gruselt mir, liebe Frau! Ja, nun weiß ich, was Gruseln ist.“

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Hintergründe zum Märchen „Von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen“

„Von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen“ ist ein deutsches Volksmärchen, das von den Brüdern Grimm in Grimms Märchen (KHM 4) gesammelt wurde. Das Märchen wurde auch von Andrew Lang in Das blaue Märchenbuch (1889) aufgenommen. Es wird als sein eigener Aarne-Thompson-Index Typ 326 der erfolglosen Versuche eines männlichen Protagonisten klassifiziert, Angst zu lernen, was schließlich zu seinem Bewusstsein der Sterblichkeit führt. Dieser Erzähltyp taucht in keiner frühen literarischen Sammlung auf, ist aber stark von dem mittelalterlichen Abenteuer von Sir Lancelot du Lac namens Les Merveilles de Rigomer beeinflusst, bei dem er eine Nacht in einem Spukschloss verbringt und fast dieselben Torturen durchmacht wie die Jugend.

Von einem der auszog das fürchten zu lernen text

Die Erzählung wurde 1819 von den Brüdern Grimm in der zweiten Ausgabe von Kinder- und Hausmärchen veröffentlicht. Die Erstausgabe (1812) enthielt eine wesentlich kürzere Version mit dem Titel „Gut Kegel- und Kartenspiel“. Ihre unmittelbare Quelle war Ferdinand Siebert aus dem Dorf Treysa bei Kassel; auch die Brüder Grimm kannten mehrere Varianten dieser weit verbreiteten Erzählung.

Das Märchen basiert auf einem Märchen aus dem deutschen Bundesland Mecklenburg und einem aus dem hessischen Zwehrn, vermutlich von Dorothea Viehmann, wie es Ferdinand Siebert aus der Gegend der Schwalm erzählt. In der ersten Ausgabe von „Gut Kegel- und Kartenspiel“ aus dem Jahr 1812 beschränkt sich die Geschichte auf das Schloss und beginnt mit dem Angebot des Königs, seine Tochter zu gewinnen, als diese 14 Jahre alt wurde. Der Held ist kein Dummkopf, sondern lediglich ein kühner junger Mann, der, da er sehr arm ist, es versuchen möchte. Die vollständige Geschichte wurde erst 1818 in der Zeitschrift „Wünschelruthe Nr. 4“ und ein Jahr später in der zweiten Ausgabe des „Kinder- und Hausmärchens“ von 1819 veröffentlicht.

Handlung und Zusammenfassung des Märchen

Ein Vater hatte zwei Söhne. Als der jüngere Sohn von seinem Vater gefragt wurde, was er lernen möchte, um sich selbst zu versorgen, sagte er, dass er lernen möchte, zu zittern (wie in: lernen, Angst zu haben). Ein Küster sagte dem Vater, dass er den Jungen unterrichten könne. Nachdem er ihm beigebracht hatte, die Kirchenglocke zu läuten, schickte er ihn um Mitternacht, um sie zu läuten, und kam als Geist verkleidet nach ihm. Der Junge verlangte eine Erklärung. Als der Küster nicht antwortete, stieß ihn der Junge, ohne Angst, die Treppe hinunter und brach ihm das Bein.

Sein entsetzter Vater warf ihn aus dem Haus, so dass der Junge sich aufmachte zu lernen, wie man zittert. Er beschwerte sich, wann immer er konnte: „Wenn ich nur schaudern könnte! Ein Mann riet ihm, die Nacht unter dem Galgen zu verbringen, wo immer noch sieben Gehängte hingen. Er tat dies und legte ein Feuer für die Nacht. Als die gehängten Körper im Wind zitterten, dachte er, es müsse ihnen kalt sein. Er schnitt sie ab und setzte sie in die Nähe seines Feuers, aber sie rührten sich nicht, selbst als ihre Kleidung in Flammen aufging. Der Junge ärgerte sich über ihre Unachtsamkeit und hängte sie wieder an den Galgen.

Nach dem Vorfall am Galgen machte er sich mit einem Fuhrmann auf die Reise. Als sie eines Nachts in einem Gasthaus ankamen, sagte ihm der Gastwirt, dass er, wenn er wissen wolle, wie man schaudert, das nahe gelegene Spukschloss besuchen solle. Wenn er es schaffte, drei Nächte hintereinander dort zu bleiben, könnte er lernen, wie man zittert, und auch die Königstochter und alle reichen Schätze des Schlosses gewinnen. Viele Männer hatten es versucht, aber keiner hatte Erfolg gehabt.

Der Junge nahm die Herausforderung an und ging zum König. Der König willigte ein und sagte ihm, dass er drei nicht lebende Dinge in das Schloss mitbringen dürfe. Der Junge bat um ein Feuer, eine Drehbank und ein Schneidebrett mit einem Messer.

In der ersten Nacht, als der Junge in seinem Zimmer saß, stöhnten zwei Stimmen aus der Ecke des Zimmers in die Nacht hinein und beklagten sich über die Kälte. Der Junge, der keine Angst hatte, behauptete, die Besitzer der Stimmen seien dumm, sich nicht mit dem Feuer zu wärmen. Plötzlich sprangen zwei schwarze Katzen aus der Ecke und schlugen, als sie den ruhigen Jungen sahen, ein Kartenspiel vor. Der Junge trickste die Katzen aus und fesselte sie mit dem Schneidebrett und dem Messer. Schwarze Katzen und Hunde tauchten aus jeder dunklen Ecke des Raumes auf, und der Junge kämpfte und tötete jeden von ihnen mit seinem Messer. Dann erschien aus der Dunkelheit ein Bett. Er legte sich darauf und bereitete sich zum Schlafen vor, aber es begann, durch das ganze Schloss zu laufen. Immer noch furchtlos drängte der Junge es, schneller zu gehen. Das Bett drehte sich auf den Kopf, aber der Junge warf das Bett einfach beiseite und schlief bis zum Morgen neben dem Feuer.

Als der Junge sich für seine zweite Nacht im Schloss einrichtete, fiel die Hälfte eines Mannes in den Schornstein. Der Junge, wieder ohne Angst, schrie den Schornstein hoch, dass die andere Hälfte gebraucht würde. Die andere Hälfte, die den Jungen hörte, fiel vom Schornstein und vereinigte sich wieder mit dem Rest. Es folgten weitere Männer mit menschlichen Schädeln und den Beinen toter Männer, mit denen man Neunerpins spielen konnte. Der amüsierte Junge formte die Schädel mit seiner Drehbank zu besseren Bällen und schloss sich den Männern bis Mitternacht an, als sie sich in Luft auflösten.

In seiner dritten und letzten Nacht im Schloss hörte der Junge ein seltsames Geräusch. Sechs Männer betraten sein Zimmer und trugen einen Sarg. Der Junge, furchtlos, aber verzweifelt, glaubte, die Leiche sei sein eigener toter Cousin. Als er versuchte, den Leichnam zu erwärmen, erwachte er wieder zum Leben und drohte verwirrt damit, ihn zu erwürgen. Der Junge, wütend über seine Undankbarkeit, schloss den Sarg wieder auf dem Mann. Ein alter Mann, der den Lärm hörte, kam zu dem Jungen. Er besuchte ihn und prahlte damit, dass er einen Amboss direkt auf den Boden schlagen könne. Der alte Mann brachte ihn in den Keller, und während er dem Jungen seinen Trick zeigte, spaltete der Junge den Amboss und hielt den Bart des alten Mannes darin gefangen, um dann den Mann mit einer Eisenstange zu schlagen. Der Mann, der verzweifelt nach Gnade suchte, zeigte dem Jungen alle Schätze in der Burg.

Am nächsten Morgen sagte der König dem Jungen, dass er seine liebliche Tochter gewinnen könne. Der Junge willigte ein, obwohl er verärgert darüber war, dass er immer noch nicht gelernt hatte, zu zittern.

Nach ihrer Hochzeit ärgerten die anhaltenden Klagen des Jungen seine Frau unendlich. Als sie am Ende ihrer Kräfte angelangt war, ließ sie einen Eimer mit Bachwasser holen, komplett mit Gründeln. Sie schüttete das eiskalte Wasser auf ihren Mann, während er schlief. Als er zitternd aufwachte, rief er aus, dass er zwar endlich gelernt habe zu zittern, aber immer noch nicht wisse, was wahre Angst sei.

Varianten und Adaptionen des Märchen

Jack Zipes stellt in seinen Notizen zu den übersetzten Erzählungen von Giuseppe Pitrè fest, dass der italienische Folklorist drei Varianten gesammelt hat, und vergleicht sie mit ähnlichen Erzählungen in der italienischen Folkloreforschung des späten 19. Jahrhunderts, wie etwa den Werken von Laura Gonzenbach und Vittorio Imbriani. Er analysiert auch die von Laura Gonzenbach (Der furchtlose junge Mann) gesammelte Variante und zitiert einen Vorgänger in Die angenehmen Nächte von Straparola.

Varianten in lateinamerikanischen Ländern verlagern den Schauplatz von einem Spukschloss in ein Spukhaus oder einen Spukhof.

In der Märchenenzyklopädie von Heinz Rölleke werden zahlreiche literarische Adaptionen erwähnt: Wilhelm Langewiesch 1842, Hans Christian Andersens „Der kleine und der große Klaus“ (1835), Wilhelm Raabes „Der Weg zum Lachen“ (1857) und Meisterautor (1874), Rainer Kirschs „Auszog das Fürchten zu lernen“ (1978), Günter Wallraffs „Von einem der auszog und das Fürchten lernte“ (1979) und Märchendarstellungen von Ernst Heinrich Meier, Ludwig Bechsteins („Das Gruseln“ im 1853 erschienenen Buch „Deutsches Märchenbuch“ in Kapitel 80, auch „Der beherzte Flötenspieler“) und Italo Calvinos „Giovannino senza paura“ („Der unerschrockene kleine Johannes“), die erste Erzählung in seinen italienischen Volksmärchen von 1956.

– In seiner 1876 entstandenen Oper Siegfried, Richard Wagner hat seine Titelfigur Siegfried furchtlos beginnen, und seinem Ziehvater Mime, der sagt, die Weisen lernen Angst schnell, aber die Dummen finden es schwieriger, Angst zu lernen. Später, als er die schlafende Brünnhilde entdeckt, erschrickt er vor Angst. In einem Brief an seinen Freund Theodor Uhlig erzählt Wagner das Märchen und weist darauf hin, dass der Jugendliche und Siegfried die gleiche Figur sind. Parzival ist eine weitere Figur aus der deutschen Sage, die Naivität mit Mut verbindet.

In Hermann Hesses Roman „Der Lateinschüler“ versucht der schüchterne Protagonist, die Geschichte einem Kreis von jungen Mädchen zu erzählen, die die Geschichte bereits kennen. Parodien spielen gerne mit dem Titel und geben Hans eine antikapitalistische Bedeutung oder skizzieren ihn als verunsicherte Persönlichkeit.

Gerold Späths Hans macht eine Weltkarriere und vergisst, dass er nach der Bedeutung der Angst gesucht hat.

Rainer Kirsch hat eine Verfilmung skizziert, in der der Held von fächelnden Höflingen ermordet wird und dadurch die Angst zu spät erfährt.

Karl Hoches Held findet den Kapitalismus unterhaltsam, nur der Frauenrechtler nicht.

In Janoschs Geschichte denkt der Mann nur an Bowling und Kartenspiele, spielt Nacht für Nacht mit dem kopflosen Geist und die Prinzessin stirbt irgendwann.

In seiner Autobiographie „Beim Häuten der Zwiebel“ verwendet Günter Grass mehrmals den Begriff „Wie ich das Fürchten gelernt habe“ für den Titel und die Beschreibungen des vierten Kapitels über seinen Kriegseinsatz, den er scheinbar wie ein naiver Märchenheld überlebt.

Die Figur des Jungen aus dem Webcomic Keine Ruhe für die Bösen basiert auf dem Protagonisten dieser Geschichte.

Die Geschichte ist auch für das Fernsehen adaptiert worden. In Jim Hensons Der Geschichtenerzähler wurde das Märchen in der ersten Staffel adaptiert, in der zweiten Episode als „Fearnot“. Shelley Duvalls Fernsehshow Faerie Tale Theatre adaptierte sie als „Der Junge, der von zu Hause wegging, um etwas über die Schauer zu erfahren“. Die episodischen Spiele von American McGees Grimm on Gametap debütierten am 31. Juli 2008 mit „A Boy Learns What Fear Is What Fear“. Der MC Frontalot-Song „Shudders“, aus seinem Album Question Bedtime, basiert auf dieser Geschichte.

Der Titel wird oft variiert, zum Beispiel von der Band Wir sind Helden in ihrem Lied „Zieh dir was an: Du hast dich ausgezogen, uns das Fürchten zu lehren…“.

Informationen für wissenschaftliche Analysen


Statistiken zum Märchen

Wert

Nummer KHM 4
Aarne-Thompson-Uther-Index ATU Typ 326
Übersetzungen
Von einem der auszog das fürchten zu lernen text
Lesbarkeitsindex nach Amstad 81.2
Lesbarkeitsindex nach Björnsson 31
Flesch-Reading-Ease Index 71.2
Flesch–Kincaid Grade-Level 7.5
Gunning Fog Index 8.8
Coleman–Liau Index 10.7
SMOG Index 9.1
Automated Readability Index 8.1
Zeichen-Anzahl 19.815
Anzahl der Buchstaben 15.293
Anzahl der Sätze 203
Wortanzahl 3.397
Durchschnittliche Wörter pro Satz 16,73
Wörter mit mehr als 6 Buchstaben 484
Prozentualer Anteil von langen Wörtern 14.2%
Silben gesamt 4.766
Durchschnittliche Silben pro Wort 1,40
Wörter mit drei Silben 213
Prozentualer Anteil von Wörtern mit drei Silben 6.3%

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Wer auszog das Fürchten zu lernen?

In der Zeitschrift „Wünschelruthe" veröffentlichte Wilhelm Grimm 1818 das Märchen zum ersten Mal in dieser Form, vielleicht um dessen Wirkung abzuschätzen. Mit der zweiten Auflage 1819 hat er es in die Kinder- und Hausmärchen aufgenommen.

Wo wurde von einem der auszog das Fürchten zu lernen?

Gedreht wurde VON EINEM, DER AUSZOG DAS FÜRCHTEN ZU LERNEN bis zum 12. Juli 2014 unter anderem auch im Bremer Schnoor, dem Teufelsmoor bei Bremen, im Dom in Verden, in Fischerhude sowie in der Landesschule Pforta in Naumburg und auf Schloss Neuenburg in Sachsen-Anhalt.

Welches Märchen fängt mit ein Vater hatte zwei Söhne an?

Ein Vater hatte zwei Söhne, davon war der älteste klug und gescheit, und wußte sich in alles wohl zu schicken.