Wann bricht man sein Fasten 2022?

Gemeinsames rituelles Fastenbrechen im Ramadan (Iftar). Copyright Rajesh_India auf flickr, bearbeitet by IslamiQ.

Am Montag beginnt der diesjährige Fastenmonat Ramadan. Und wieder stellt sich für viele Muslime die Frage, welchen Ramadan-Kalender sie wählen sollen und welche Berechnungsmethode für den Sonnenaufgang und -untergang die Richtige ist. Ramadan-Kalender kann man bei der nächstgelegenen Moschee erhalten oder aus dem Internet herunterladen. Die Vielfalt ist groß. Doch worin unterscheiden sie sich? Was muss der normale Muslim beachten? IslamiQ gibt einen Überblick.

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Lange Zeit richtete man sich einfach nach den Gebetszeiten der lokalen Moscheegemeinde. Doch in Zeiten von Internet und sozialen Medien steigt die Vielfalt und Auswahl der Ramadan-Kalender und damit auch die Kontroverse über die „richtigen“ Gebetszeiten.

Heute gibt es allein zur Suchanfrage „Ramadan-Kalender“ auf Google ungefähr 509.000 Ergebnisse. Abgesehen davon, dass einige Kalender einfach veraltet sind und nicht aktualisiert werden, weichen die Angaben zu den Zeiten für die Gebete und das Fasten erheblich voneinander ab.

Vielfalt der Berechnungsmethoden

Die Erklärung für die Abweichung ist einfach. Die Methoden zur Berechnung des Sonnenaufgangs und Sonnenuntergangs sind vielfältig. Es gibt eine Meinungsverschiedenheit darüber, wie man die Gebetszeiten und die Fastenzeiten berechnet bzw. bestimmt. Besonders schwierig ist es, eine einheitliche Regel für die Morgendämmerung (arabisch: Fadschr) festzulegen. Hier variieren die Zeiten am stärksten und können sogar bis zu 30 Minuten voneinander abweichen – mit erheblichen Auswirkungen für die Fastenzeit. Manche Muslime fasten durch diese unterschiedlichen Zeiten im Laufe des Ramadan durchschnittlich bis zu zwei Tage länger als andere.

Bei der Wahl des Kalenders sind einige Punkte zu beachten: Wer sich online einen Ramadan-Kalender zulegen möchte, sollte zunächst von der örtlichen Moschee ausgehen, die man auch sonst aufsucht. Viele Moscheen geben eigene Kalender heraus, oder machen Empfehlungen für Kalender, die man benutzen kann. Daneben gehören die meisten Moscheen in Deutschland einem der vier großen Religionsgemeinschaften (DITIB, Islamrat, VIKZ und ZMD) an. Diese haben eigene Ramadan-Kalender, die zentral gesteuert und gepflegt werden. Darüber hinaus gibt es auch lokal orientierte Dachverbände wie Landesverbände oder Schuras. Auch diese veröffentlichen in der Regel die Gebetszeiten für die eigene Region.

Ein Überblick über das Online-Angebotes:

Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (DITIB)

Die DITIB verweist auf die Zeiten der türkischen Religionsbehörde DIYANET. Diese sind auch Basis für die Gebetszeiten in den Moscheen der DITIB. Link: //www.diyanet.gov.tr/de/namazvakitleri

Islamrat: IGMG

Der Islamrat selbst hat keinen eigenen Ramadan-Kalender. Die größte Religionsgemeinschaft innerhalb des Islamrats, die Islamische Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) bietet hingegen einen Ramadan-Kalender in verschiedenen Sprachen an. Im Übrigen hat die IGMG auch die „IGMG App“, in der die Gebetszeiten inkl. dem Fadschr für viele Städte weltweit angegeben werden. Link zum Gebetskalender: //imsakiye.igmg.org/

Verband der Islamischen Kulturzentren (VIKZ)

Der VIKZ bietet keinen separaten Ramadan-Kalender online an. Doch die Gebetszeiten für den Fastenmonat können auf der Homepage eingesehen werden. Link: //vikz.de/index.php/vakitler.html

Zentralrat der Muslime (ZMD)

Auch der ZMD gibt keinen eigenen Ramadan-Kalender heraus, macht aber auf die Gebetszeiten-App der Seite aufmerksam. Hier könne man auch die Zeiten für das Fasten ablesen. Hierfür wird ein Angebot des Islamischen Zentrums Aachen genutzt. Link: //islam.de/3455

Konsens beim Ramadanbeginn

Über den Tag, an dem die Fastenzeit beginnt, herrscht seit einigen Jahren in Deutschland weitestgehend ein Konsens. Zwar gibt es weiterhin theologische Debatten darüber, wie man den Beginn und das Ende des Fastenmonats bestimmen soll, aber die vier größten islamischen Religionsgemeinschaften in Deutschland, die im Koordinationsrat der Muslime (KRM) organisiert sind, haben sich vor einigen Jahren auf eine rechnerische Bestimmung des Ramadanbeginns geeinigt. Damit wurde die Kontroverse weitgehend eingedämmt. Nur noch in Randgruppen wird darüber diskutiert, wann der Monat Ramadan beginnt und wann er endet. In diesem Jahr beginnt der Ramadan 2016 laut KRM am 06. Juni und endet mit dem 04. Juli 2016. Das Ramadanfest wird vom 05. Juli – 07. Juli 2016 gefeiert.

Pünktlich zum Ramadan haben viele arabische Staaten die strengen Pandemieregeln gelockert. Aber der Fastenmonat steht unter einem schlechten Stern: Der Krieg in der Ukraine macht Lebensmittel knapper und teurer.

Im Ramadan wird es festlich in den Innenstädten im Nahen und Mittleren Osten. Der islamische Fastenmonat hat in den meisten Ländern in diesem Jahr am 2. April begonnen. Straßen und Läden sind mit dem Symbol des Halbmonds dekoriert, mit Laternen und Transparenten, die ein frohes Fest wünschen: "Ramadan karim" oder "Ramadan mubarak".

In der libanesischen Hauptstadt Beirut ist der Feiertagsschmuck für die Wohnzimmer allerdings großenteils in den Läden liegengeblieben. "Ich erinnere mich gut an die Zeit, als ich die Dekoration für Ramadan gekauft und meine Geschwister zu einem großen Abendessen eingeladen habe", erzählt Randa Mohsen, Krankenschwester und Mutter von vier Kindern, der DW. "Dieses Jahr können wir uns nicht mal unser eigenes Essen zum Iftar leisten, zum Fastenbrechen nach Sonnenuntergang."

Allein für Fattusch, den traditionellen Salat zum Iftar, müsste Randa Mohsen für umgerechnet 3,60 Euro Zutaten besorgen, sagt sie. Bei einem Familieneinkommen von umgerechnet knapp 75 Euro im Monat ist das völlig unrealistisch.

"Uns als Familie ist es total egal, ob die Corona-Regeln gelockert werden oder nicht. Wir haben sowieso kein Geld, um auszugehen. Wir können es uns ja kaum leisten, überhaupt zu essen. Die Beschränkungen waren wenigstens eine Ausrede, um zu Hause zu bleiben."

Libanon: Mit Maske in die Moschee

Seit Beginn der Pandemie vor zwei Jahren waren die traditionellen Ramadanfeiern und Festessen mit Familie und Freunden in der ganzen Region verboten oder stark eingeschränkt. Dieses Jahr jedoch bleiben davon nur die Maskenpflicht und manchmal verkürzte Betzeiten und Abstandsgebote in den Moscheen.

Rechtzeitig zum diesjährigen Ramadan haben die meisten Regierungen arabischer Länder die Hygieneregeln fast auf das Niveau vor der Pandemie gesenkt oder ganz abgeschafft, wie Simon Wolfgang Fuchs vom Orientalischen Seminar der Universität Freiburg berichtet.

Ramadan ist eigentlich die Zeit für gutes Essen und viele Süßigkeiten - hier ein Markt in Mossul, Irak

Das bestätigt auch Scheich Mohammed Abu Zaid, Vorsitzender des sunnitischen Gerichts und Imam der größten Moschee der libanesischen Stadt Saida. "Im Libanon sind alle Moscheen geöffnet und die Menschen sind willkommen, sich hier zu versammeln und zu beten. Den Imamen steht es frei, auf Abstandsregeln oder Masken zu bestehen. Allerdings sind sich die meisten Imame einig, dass sie alten Menschen und chronisch Kranken empfehlen, nicht in die Moschee zu gehen." Für die langen Morgen- und Abendgebete in seiner eigenen Moschee bittet Mohammed Abu Zaid die Gläubigen, eine Maske zu tragen.

Wenn auch die pandemiebedingten Beschränkungen wegfallen - nun werfen neue Probleme ihre Schatten auf den Fastenmonat.

Ägypten: Armut im Fastenmonat

Inflation und Lebensmittelknappheit beeinträchtigten derzeit viele Länder der Region in einem nie dagewesenen Ausmaß, sagt Simon Wolfgang Fuchs. Vor allem Ägypten litt schon vor dem Ramadan unter Preiserhöhungen und der Abwertung des ägyptischen Pfunds.

"Wir denken, dass dieser Ramadan wirklich hart wird, weil die Preise kurz vor seinem Beginn nach oben geschnellt sind", berichtet der Journalist Haitham El-Tabei, Gründer der Hilfsorganisation Abwab Elkheir in Kairo, der DW.

Die Straßen sind für den Ramadan dekoriert: Wohnviertel in Kairo

Am frühen Freitagmorgen haben sich 20 Ehrenamtliche in den Räumen der Initiative im Stadtviertel Mokattam getroffen, um Körbe mit Fleisch und Datteln zu packen. Sie erwarten, dass während des Ramadans mehr Familien als jemals zuvor kommen werden, um sich gespendete Nahrungsmitteln zu holen.

"Dieses Jahr hat sich die Situation verschärft", bedauert El-Tabei, "weil wir mit weniger Spenden und gestiegenen Preisen klarkommen müssen." Bisher hat die Organisation es geschafft, die höheren Kosten aufzufangen: "In so schwierigen Zeiten können wir die Familien im heiligen Monat nicht im Stich lassen."

Halbmond über Saudi-Arabien

Weltweit gibt es rund 1,8 Milliarden Muslime. Während des Ramadans dürfen erwachsene Gläubige, die körperlich und seelisch gesund sind, 30 Tage lang zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang weder essen noch trinken oder rauchen. Der Monat des Fastens und Betens zählt zu den fünf Säulen des Islam. In diesem neunten Monat des islamischen Mondkalenders soll Gott seinem Propheten Mohammed die ersten Verse des Korans offenbart haben.

Der Ramadan beginnt, wenn am Ende des Vormonats die neue Mondsichel gesichtet wird, darum ist das Datum nicht in allen Ländern gleich. Traditionell berechnen astronomische Experten in dem saudischen Ort Hautat Sudair den Tag und die genaue Uhrzeit. Für dieses Jahr wurde der Beginn des Ramadans in Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Katar, Oman, Kuwait, Bahrain und Ägypten auf den 2. April festgelegt, im Libanon, in Syrien und Marokko auf den 3. April.

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So wie viele andere Länder der Region hat auch Saudi-Arabien kurz vor dem Ramadan die meisten Corona-Beschränkungen aufgehoben. Pilgerreisende in Mekka und Medina müssen allerdings Masken tragen und die COVID-19-Warn-Apps Tawakkalna oder Eatmarna nutzen. Für saudische Staatsbürger ist die App Tawakkalna während der Pandemie zur Pflicht geworden. Die IT-Behörde Saudi Data and Artificial Intelligence Authority (SDAIA) hat die App entwickelt, um die Bewegungen der Bürger während der Ausgangssperren zu überwachen.

Dass diese Pflicht wegen der Corona-Situation nun immer wieder verlängert wird, hält Simon Wolfgang Fuchs für vorgeschoben. Die Pandemie habe autoritären Regimen die Überwachungswerkzeuge gegeben, die sie nun unter dem Vorwand der Gesundheit nutzten.

Trotz seiner Bemühungen, Touristen und Investoren anzuziehen, steht Saudi-Arabien weiterhin in der Kritik wegen seiner Menschenrechtsverletzungen, wie etwa der Inhaftierung der Frauenrechtsaktivistin Loudschain al-Hathloul oder der Ermordung des Journalisten Jamal Khashoggi.

Strenges Regiment in Kuwait und Marokko

Saudi-Arabien ist allerdings nicht das einzige arabische Land, das ein wachsames Auge auf seine Bürger wirft. Andere Länder der Region bleiben gleich ganz bei den Einschränkungen. In Kuwait sind Iftar-Treffen verboten, ob vor oder in Moscheen, erlaubt ist nur das Verteilen vorgekochter Gratis-Mahlzeiten.

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    Das Ende des Ramadans fällt in eine Woche der eskalierenden Gewalt zwischen Palästinensern und Israel. Laut Medienberichten kamen an diesem Donnerstagmorgen dennoch rund 100.000 Muslime auf dem Tempelberg in Jerusalem zusammen. Die Anlage mit Felsendom und Al-Aksa-Moschee ist die drittheiligste Stätte im Islam.

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    Anfang der Woche gab es hier noch gewaltsame Ausschreitungen. Es flogen Steine, Blendgranaten, Gummigeschosse, ein Brand brach aus. Zum Eid al-Fitr ist der Felsendom wieder beliebtes Fotomotiv.

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    Die Gemeinschaft ist wichtig

    Donnerstag ist der erste Tag des dreitägigen Festes Eid al-Fitr, auf Deutsch meist Zuckerfest genannt, das den Fastenmonat Ramadan abschließt. Hier eine Szene in Riad, Saudi-Arabien nach dem Morgengebet, das den Beginn des Festes einläutet.

  • Ende des Ramadan: Muslime feiern Eid al-Fitr

    Gebete neben Trümmern

    Die Al-Masfi-Moschee im irakischen Mossul, auch Umayyaden-Moschee genannt, wurde vor fast 1400 Jahren gebaut. Während des Krieges gegen den sogenannten "Islamischen Staat" wurde sie teils zerstört. Zum Feiertagsgebet kommen Muslime hier dennoch zusammen.

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    Die Suche nach dem Mond

    Das Ende des Fastenmonats richtet sich nach der Sichtung der Mondsichel. Dafür werden in der Al-Musyari'in Moschee in Jakarta, Indonesien, auch traditionelle Instrumente verwendet.

  • Ende des Ramadan: Muslime feiern Eid al-Fitr

    Das Fest mit Licht einläuten

    In Jakarta sind Kinder am Vorabend des Eid al-Fitr in einem Fackelzug durch die Nachbarschaft gezogen.

  • Ende des Ramadan: Muslime feiern Eid al-Fitr

    Freude für die Kleinen

    Für Kinder ist Eid al-Fitr ein ganz wichtiges Fest: Es gibt Geschenke und Süßigkeiten! Dieser Junge in Pakistans Metropole Karachi hat inmitten der Ballons anscheinend seinen Favoriten entdeckt.

  • Ende des Ramadan: Muslime feiern Eid al-Fitr

    Mit Abstand, aber gemeinsam

    Auch in Deutschland treffen sich Muslime zum gemeinsamen Gebet zum Beginn des Zuckerfestes - hier in Bonn - ganz Corona-konform: mit Abstand und Maske auf einem Sportplatz.

  • Ende des Ramadan: Muslime feiern Eid al-Fitr

    Unter freiem Himmel

    Ungefähr die Hälfte der Bevölkerung in Bosnien und Herzegowina sind Muslime. Auch sie haben sich zum Gebet unter freiem Himmel getroffen. Am Abend zuvor hatten Kanonenschüsse das letzte Fastenbrechen angekündigt.

  • Ende des Ramadan: Muslime feiern Eid al-Fitr

    Hält der kurzzeitige Friede?

    In Afghanistan haben sich die radikalislamischen Taliban und die Regierungstruppen auf eine dreitägige Waffenruhe geeinigt. In der Abdul-Rahman-Moschee in Kabul, einer der größten des Landes, sind beim Morgengebet dennoch Sicherheitskräfte im Einsatz, die die Gläubigen bei ihrer Ankunft kontrollierten.

  • Ende des Ramadan: Muslime feiern Eid al-Fitr

    Ein Fest für den Magen

    Nicht zuletzt bedeutet das dreitägige Fest für alle auch: Schlemmen bis zum Umfallen! Gebäck darf dabei auf keinen Fall fehlen.

    Autorin/Autor: Uta Steinwehr


Marokko hat den Ausnahmezustand gerade bis zum 30. April verlängert, aus Angst vor emporschnellenden COVID-19-Zahlen, obgleich die Infektionsrate derzeit gering ist. Das Königreich kämpft außerdem gegen eine schwere Dürre und mit der Angst vor Lebensmittelknappheit, da auch hier die Weizenimporte aus der Ukraine aufgrund des Krieges zurückgehen.

Falls der Ausnahmezustand wirklich am 30. April ausläuft, könnten die Menschen in Marokko am 3. Mai mit Familie und Freunden Eid al-Fitr feiern - das traditionelle Fest am Ende des Ramadans.

Mitarbeit: Razan Salman, Beirut, und Mohammed Magdi, Kairo.

Adaption aus dem Englischen: Beate Hinrichs.

Wann sollte man das Fasten beenden?

Wann sollte ich das Fasten abbrechen? Stärkere Herzrhythmusstörungen, therapieresistente Magenbeschwerden, Störungen im Elektrolythaushalt oder mindestens zwei Tage anhaltender zu niedriger Blutdruck sind Gründe, das Fasten abzubrechen.

Wann isst man Iftar 2022?

Ab Anfang April begehen Musliminnen und Muslime den Fastenmonat Ramadan als Zeit der religiösen Einkehr. Zu diesem Anlass wird Ministerpräsident Hendrik Wüst am Dienstagabend, 5. April 2022, zu einem gemeinsamen Iftar-Essen einladen, dem traditionellen Fastenbrechen nach Sonnenuntergang.

Wann darf man essen Ramadan 2022 Uhrzeit?

RAMADAN 1443 / 2022.

Wann darf man Fastenbrechen Islam?

Im Islam ist das Fastenbrechen der abendliche Abschluss eines Fastentages während des Ramadans mit dem Abendgebet bei Einbruch der Dunkelheit. Traditionell wird als erstes eine Dattel gegessen oder Wasser/Milch getrunken.

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