Wann ins krankenhaus wenn wehen kommen

Wann ins krankenhaus wenn wehen kommen

Die Ursachen, die eine Geburt auslösen, sind noch nicht bekannt. Vermutet wird jedoch, dass der Geburtsprozess durch hormonelle Veränderungen in Gang gesetzt wird. Ist bei Ihnen und Ihrem Baby in der Schwangerschaft alles reibungslos verlaufen, wird die Geburt beginnen, wenn das Baby ausreichend entwickelt ist.

Wie fühlen sich richtige Wehen an? Wie erkenne ich, dass die Geburt losgeht? Die meisten Frauen, die zum ersten Mal ein Kind bekommen, stellen sich diese Fragen. Da hilft es nicht zu hören „Wenn es losgeht, wirst Du schon merken.“

Deshalb haben wir für Sie die wichtigsten Signale einer beginnenden Geburt zusammengefasst.

Die Geburt beginnt mit den Eröffnungswehen. Die meisten Frauen empfinden in dieser ersten Phase der Geburt ein starkes Ziehen im gesamten Unterleib, vor allem in der Scheidenregion. Oft strahlen die Schmerzen auch in Bauch, Rücken und Oberschenkel aus.

 Eröffnungswehen sind regelmäßig und nehmen an Stärke und Häufigkeit zu. Achten Sie auf folgende Merkmale, um sie zu erkennen:

  • Die Wehen kommen regelmäßig …
  • … in immer kürzeren Abständen.
  • Die Wehen dauern zwischen 30 und 60 Sekunden.
  • Der Schmerz wird heftiger.

In dieser Phase der Geburt muss sich der Muttermund zehn Zentimeter weit öffnen. Das dauert beim ersten Kind durchschnittlich 12 Stunden. Solange die Fruchtblase nicht geöffnet ist, können Sie in dieser Phase der Geburt zuhause bleiben.

 Lesen Sie mehr über Wehen, zum Beispiel über die Übungs- und Vorwehen auf familie.de
„Wehen: vom ersten Ziehen bis zur Nachgeburt“

Auch der Blasensprung, also das Öffnen der Fruchtblase ist ein Signal für eine beginnende Geburt. Das muss nicht in einem Rutsch passieren: oft geht das Fruchtwasser langsam tröpfelnd ab. Der Blasensprung wird meist von Wehen begleitet.

 Wenn die Fruchtblase geplatzt ist, sollten Sie sich auf den Weg ins Krankenhaus machen, weil die Infektionsgefahr steigt.

Eine leichte Blutung mit Schleim vermischt ist ein Zeichen dafür, dass sich der Schleimpfropfen gelöst hat. Es kann jetzt noch ein bis zwei Tage dauern, bis die Wehen einsetzen.

Ihre Hebamme wird Ihnen vermutlich raten, so lange wie möglich zuhause zu bleiben. Denn die frühe Phase der Wehen kann sich über Stunden, wenn nicht sogar Tage hinziehen.

 Sollten Sie sich jedoch zu unsicher und nervös fühlen oder gar allein zuhause sein, können Sie sich natürlich schon auf den Weg zum Geburtshaus oder der Klinik machen. Hier wird man Sie liebevoll empfangen und kompetent beraten.

 Sollten Sie sich dafür entscheiden, noch eine Weile zuhause zu bleiben, versuchen Sie so gut wie möglich zu entspannen. So tragen Sie dazu bei, dass sich Ihr Muttermund besser öffnet:

  • In Bewegung bleiben und häufig die Körperhaltung wechseln
  • Ihren Körper gut mit energiereicher Kost versorgen
  • Regelmäßig zur Toilette gehen
  • Sich bewusst entspannen und auf Ihre Atmung achten
  • Während der Wehen das Becken kreisen lassen
  • Sich von Ihrem Partner während der Kontraktionen massieren lassen
  • Ein warmes Bad nehmen – Bitten Sie jedoch Ihren Partner um die Vorbereitung und bleiben Sie nicht allein im Bad.
  • Versuchen Sie zu schlafen oder sich mindestens ganz bewusst auszuruhen um Energie für die Endphase der Geburt zu sparen.
  • Sorgen Sie für Ablenkung: kurze Spaziergänge, Spiele, ein gutes Buch, ein fesselnder Film oder entspannende Musik – ganz wie Sie mögen.
  • Halten Sie schmerzende Stellen, wie Bauch oder Rücken, mit einer Wärmflasche oder einem Körnerkissen warm.

  • Die Zeitabstände zwischen den Wehen protokollieren
  • Sie bei den Atemübungen unterstützen
  • Einfach da sein und beruhigen
  • Wärmflaschen bereiten und Sie verwöhnen
  • Ihnen eine leichte Massage geben
  • Und vor allem: Ihnen zuhören! Er kann nicht fühlen was Sie fühlen! Teilen Sie ihm mit, wie es Ihnen gerade geht und was Sie spüren. Sagen Sie ihm zum Beispiel auch, wenn Sie gerade allein sein möchten.

Ihre Wehen werden stärker, halten länger an und die Abstände verkürzen sich zusehends? So lange Sie kein Fruchtwasser verlieren, können Sie noch zuhause bleiben. Scheuen Sie sich nicht, Ihre Hebamme zu kontaktieren, wenn Sie sich nicht sicher sind. In der Regel können diese schon an Ihrem Tonfall heraushören, wie weit die Wehentätigkeit fortgeschritten ist und Sie dementsprechend beraten.

 Sie sollten jedoch unbedingt ins Krankenhaus fahren, wenn:

  • Die Fruchtblase geplatzt ist und Fruchtwasser austritt
  • Das Baby sich weniger bewegt
  • Sie vaginale Blutungen feststellen
  • Sie Fieber, starke Kopfschmerzen oder Schmerzen im Unterleib bekommen

Der natürliche Ablauf einer Geburt ist in den meisten Fällen ähnlich. Man kann nicht planen, wie lange die Geburt dauert. Beim ersten Kind dauert es im Durchschnitt etwa 12 Stunden, häufig jedoch auch länger als 20 Stunden. Manchmal auch deutlich weniger.

 Hören Sie genau auf Ihren Körper. Lassen Sie sich so gut es geht von Ihrer Geburtsbegleitung unterstützen. Die wohl anstrengendste, aber auch emotional ergreifendste Phase Ihrer Schwangerschaft ist nun zum Greifen nah. Bald werden Sie Ihr Baby in den Armen halten.

Dieser Artikel auf eltern.de beantwortet die Frage, warum viele Erstgebärende zu früh ins Krankenhaus gehen, warum sie selten wieder nach Hause geschickt werden und welche Nachteile das mit sich bringt:

Das Team der BAHN-BKK berät Sie gerne. Sie erreichen uns täglich von 8 bis 20 Uhr.

Wie lange kann ich mit Wehen zu Hause bleiben?

Was kann ich in der ersten Phase der Geburt tun? Ihre Hebamme wird Ihnen vermutlich raten, so lange wie möglich zuhause zu bleiben. Denn die frühe Phase der Wehen kann sich über Stunden, wenn nicht sogar Tage hinziehen.

Wann sollte man ins Krankenhaus wenn man Wehen hat?

Geburtswehen sind schmerzhafter als normale Schwangerschaftswehen. Außerdem sollten Sie auf die Häufigkeit und Länge der Wehen achten: Dauern die Wehen mindestens eine Minute an und treten in einem Abstand von 5 – 10 Minuten auf, sollten Sie sich auf den Weg ins Krankenhaus machen.

Wie lange dauert es von den Wehen bis zur Geburt?

Die Eröffnungsphase dauert bei Erstgebärenden zwischen 10 und 12 Stunden, bei Frauen, die bereits Kinder geboren haben (Mehrgebärende) verkürzt sie sich meist auf 6 bis 8 Stunden. Die Zeiten sind aber sehr variabel, viele Frauen empfinden auch die noch unregelmäßigen Wehen als Eröffnungswehen.

Wie zählt man den Abstand zwischen den Wehen?

Die Wehenabstände misst man übrigens immer von Wehenbeginn zu Wehenbeginn. Falls die einzelnen Wehen noch kürzer sind als 45 Sekunden, gelten sie noch als Vorwehen und sind noch kein Zeichen für den unmittelbaren Geburtsbeginn. Achtung: Bei "Wehe" denkt man normalerweise an Schmerzen im Bauchraum (Leistengegend).