Wann ist Oak Island zu Ende?

Rezension aus Deutschland vom 25. November 2017

Ich gebe hier eine kurze Beschreibung des Inhaltes der zweiten Staffel der Serie "The Curse of Oak Island". Die Serie läuft derzeit unter dem Titel "Die Schatzsucher von Oak Island" auf dem Fernsehsender "Kabel 1 Doku" in deutscher Synchonisation. Wenn weiter unten Titel von Folgen angegeben sind, dann sind diese aus dem Fernsehprogramm übernommen.

In der im Jahr 2014 produzierten ersten Folge der zweiten Staffel roden die Schatzsucher auf "Oak Island" Bäume, die im zugefrorenen Sumpf wachsen, damit sie ihr großes Metallsuchgerät auf einem Schlitten über den Sumpf ziehen können. Die Ergebnisse lassen sie hoffen, dort etwas zu finden. Im Frühling lassen sie dort wieder einen Sumpftaucher nach dem vielen Gold suchen, das doch irgendwo sein muss. Sie finden einen Eichenstumpf!! Das ist für sie der gesuchte Beweis, dass der Sumpf künstlich angelegt wurde! Oder etwa nicht? Sie warten auf die Genehmigung, den Sumpf erneut abzupumpen, aber diese kommt nicht. Da lesen Sie einen Artikel in der Zeitung, dass die Regierung ein Gesetz verabschieden will, dass Schatzsucher ihre Funde an die Regierung abgeben müssen (wie bei uns!).

In der zweiten Folge der zweiten Staffel der Serie machen die Schatzsucher wieder ungeheure Funde: einen alten Knopf einer Uniform und eine alte spanische Münze (beides mit Metalldetektor gefunden). Das ist für die vom Schatzfieber gepackten Männer ein Beweis (?), dass auf der Insel in etwa 43 m Tiefe der größte Schatz aller Zeiten zu finden sein könnte (König Salomos Schatz + die Bundeslade + das Gold der Azteken). Wir erfahren, dass bisher über 40 Schächte auf der Insel gegraben wurden, die teilweise inzwischen eingestürzt sind. Die Lagina-Brüder bohren zusammen mit einem Team Probebohrungen in den Untergrund. Wir sehen anhand alter Filme aus dem Jahr 1966, dass ein Mann mit großen Baumaschinen versucht hat, die angeblichen Flutkanäle auszugraben oder zuzuschütten. Dabei veränderte er das Bild der Insel im Bereich von "Smith's Cove" erheblich. Doch im Jahr 1966 gab er seine erfolglose Schatzsuche aug. Ein weiterer Schatzsucher, "Commander J. Hutton Pulitzer, taucht auf und zeigt den Laginas Indianer Petroglyphen (Steingravierungen), die Verbindungen nach Israel andeuten.

In der dritten Folge der zweiten Staffel erklärt der Autor und Schatzsucher "Commander" J. Hutton Pulitzer, dass im Grund der Insel die Bundeslade zu finden ist, die phönizische Seefahrer auf die Insel gebracht hätten. Die Tempelritter wären nur auf der Insel gewesen, weil sie ebenfalls die Bundeslade dort gesucht hätten (ach so - ja ganz logisch, ;-P). Wir sehen Dokumentaraufnahmen über die Grabungsarbeiten von Robert Dunfield in den 60-iger Jahren, der bei der Suche erfolglos schwere Baumaschinen verwendet hatte. Das Team sucht durch Bohrungen den "Money Pit", der doch kein Schacht ist, sondern eine unterirdische Kammer, die mit Eichehholz und Zement ummantelt sein soll. Der Metalldetektor findet wieder eine Münze - eine britische Münze von ca. 1775. Marty Lagina und das Team sucht den 150 Jahre alten "Hallifax-Tunnel", dessen Einstieg vergessen ist. Wir erfahren, dass sich viel Pyrit ("Narrengold") auf der Insel befindet. Der Gesetzesvorschlag, der ihnen Sorgen gemacht hatte, wird vom Parlament abgelehnt. Die Schatzsucher erwägen erstmals, ein riesiges, über vierzig Meter tiefes Loch zu graben.

In der Folge 4 der zweiten Staffel ("Durchbruch") erfahren wir, dass die Lagina-Brüder Marty und Rick ihre Anteile an der Insel "Oak Island" im Nordatlantik bereits vor sieben Jahren gekauft haben. Es ist das zweite Jahr, in dem sie mit Ölbohr-Equipment zusammen mit Craig Tester und Dave Blankenship nach dem Schatz suchen. Das Team erhält die Genehmigung, den dreieckigen Sumpf trockenzulegen. Marty Lagina ist anscheinend der Vernünftigste des Teams und beginnt sich ernsthaft zu fragen, ob sich die hohen Ausgaben irgendwann noch rechnen. Dann finden sie in einem Bohrkern Holz und glauben, den "Chapel Vault" gefunden zu haben. Auch in dieser Folge, in der der Erzähler im Off wieder alles in dramatischem Ton wiederholt, was wir seit Beginn der Serie in jeder Folge erzählt bekommen, ist das Team wieder sooooo knapp davor, den riesigen Schatz zu finden (gähn!).

In Folge 5 ("Doppeldeutig") der zweiten Staffel geht es weiter mit der Suche nach dem "Chapel Vault". 1897 fand William Chapel auf der Insel "Oak Island" angeblich durch Bohrungen eine große hölzerne Kammer in 47 m Tiefe, die von Zement eingehüllt war. Chapel grub einen Schacht, um zu dieser Kammer zu kommen, der später geflutet wurde. Bei der nächsten Bohrung findet das Team in 43 m Tiefe wieder altes Holz in der Bohrprobe. Der schwedische Amateur-Kryptologe Daniel Ronnstam trifft ein. Er hat den "27-Meter-Stein" entziffert, der im ersten Schacht gefunden wurde und später verschwunden ist. Ronnstam hat die überlieferte Inschrift darauf entziffert und präsentiert eine irre Idee, wie die Flutkanäle geblockt werden können. Seiner Meinung nach ist die Botschaft von Francis Bacon geschrieben worden. Das Team wird von Ronnstam mit einem Freimaurer bekanntgemacht. Er erinnert daran, dass die Tempelritter irgendetwas mit dem Schatz zu tun haben könnten. Die Schatzsucher suchen wieder kurz und erfolglos im Sumpf. Dann wollen sie den "Farbtest" wiederholen, in dem ein farbiger Marker in das Wasser im Schacht "10X" gefüllt wird, um herauszufinden, wo die angeblichen Flutschächte ins Meer führen.

In der sechsten Folge ("Querverbindungen") der zweiten Staffel der Serie "Die Schatzsucher von Oak Island" sucht das Team vor der Küste der Insel die Eingänge zu den Flutkanälen, die behindern sollen, dass man tief genug gräbt, um den Schatz zu finden. Sie führen einen Farbtest mit Fluorescein an zwei Schächten durch. Dummerweise färbt das Fluorescein das Wasser grün, so dass man Algenbewuchs schlecht von grüner Farbe im Wasser unterscheiden kann. Der Test, der angeblich früher bereits funktioniert hat, bringt keinen Erfolg. In der Zwischenzeit reisen Marty Lagina und sein Sohn Alex nach Rennes-le-Chateau in Frankreich und zur Burg Montsegur. Die dort ansässige Autorin Kathleen McGowan vertritt die Meinung, dass es sich bei dem Schatz auf der Insel um den Schatz der Templer handeln soll, der sich kurzfristig im Besitz der Katharer befanden haben soll und von der Burg Montsegur während eines Waffenstillstandes abtransportiert worden war. Marty Lagina hat trotz seinem angeblich umfangreichen Geschichtswissens noch nie etwas von den Katharern gehört. Die Kirche von Rennes-le-Chateau wird aufgesucht (diese Kirche ist interessant, da man dem Pfarrer Sonnier der Gemeinde Rennes-le-Chateau nachsagt, ebenfalls einen riesigen Schatz gefunden zu haben, weil er die ursprünglich ärmliche Dorf-Kirche auf eigene Kosten prächtig hatte ausstatten lassen).

In Folge 7 ("Spur der Templer") der zweiten Staffel reist das Team noch Schottland, da die Sage berichtet, dass der Tempelritter-Schatz auf 18 Segelschiffen von Frankreich in den Norden Schottlands gebracht worden war. In Schottland macht sie die amerikanische Autorin Kathleen McGowan ("Das Jesus-Testament") mit dem Autor Alan Butler bekannt, der u.a. das Buch "Who built the Moon?" geschrieben hat. Währenddessen sucht der alte Dan Blankenship mit seiner Wünschelrute eine Lichtung ab ("Bald Spot") und glaubt, einen Tunnel lokalisiert zu haben. Wir erfahren, dass er den Platz für den Schacht "10X" ebenfalls mit der Wünschelrute ausgewählt hatte. In Schottland besucht man die 1456 gebaute "Rosslyn Chapel". Schottische Ritter sollen schon 1398 über den Atlantik gefahren sein und in Nova Scotia angekommen sein. Die Ureinwohner von Nova Scotia, die Mi'kmaq verwenden angeblich ein Flaggen-Symbol, das die Templerflagge imitiert (ich wusste gar nicht, dass Indianer Flaggen verwenden). Nur eines ist sicher: da derzeit die fünfte Staffel gedreht wird, wird der Schatz - wenn es denn wirklich einen dort gibt - in dieser Folge nicht gefunden.

In der Folge "Geheimer Zugang"(Staffel 2 Episode 8) der Serie "Die Schatzsucher von Oak Island" untersucht das Team erneut den Sumpf der "verfluchten Insel", aber diesmal mit einem Bodenradar. Angeblich kann man mit dem Bodenradar auch bauliche Strukturen im Untergrund sehen, aber im Sumpf zeigt sich erst wenig Auffälliges. Dann glauben sie die "Henoch'sche Kammer" gefunden zu haben (ein weiteres Hirngespinst, das sie außerdem selbst auf diesen Namen getauft haben). J. Hutton Pulitzer taucht wieder in einer Videokonferenz auf und plant Taucher in "10-X" herunterzuschicken. Das ist ein 72 m tiefer und 2,50 m breiter Schacht. Von 27 bis 55 m Tiefe ist der von Dan Blankenship und seinem Sohn angeblich von Hand gegrabene Schacht mit Beton verstärkt, im oberen Teil mit Stahl. Von 55 m bis 72 m ist der Schacht ganz eng. Der Schacht ist größtenteils von Wasser gefüllt. Vor dem Einsatz von Tauchern soll verrosteter Stahl aus dem Schacht entfernt werden. Dazu wird erst einmal eine Holz-Plattform gebaut, von der aus ein Korb in den Schacht heruntergelassen wird. Mit einem Schweißbrenner werden verrostete Metallteile entfernt. Wo bleibt der Schatz??

In der Folge "Gefährlicher Tauchgang" (Staffel 2, Episode 9) geht es weiter mit der Entfernung von verrosteten Metallteilen aus dem Schacht "10X". Der Eichenstumpf, den das Team im Sumpf geborgen hat, wird auf das Jahr 1450 (frühestens) datiert. Weitere Holzstücke aus einem Bohrkern werden ganz vage datiert und könnten aus dem 17. ,18., 19. oder 20. Jahrhundert stammen. Wir erfahren, dass Dan Blankenship früher bei einem Unfall in dem Schacht "10 x" fast ums Leben gekommen wäre. Insgesamt sind bisher sechs Menschen bei der Schatzsuche tödlich verunglückt. Der "Legende" nach müssen sieben Menschen sterben, bis der Schatz geborgen wird (wer denkt sich solchen Schwachsinn aus?). Zwei Polizei-Rettungstaucher mit Rebreathern werden eingesetzt, ein dritter Taucher überwacht den Tauchgang. Eine externe Firma wird kurz davor eingesetzt, die mit Sonar die Schachtröhre untersucht, die unter Wasser steht. Im unteren Bereich ist der Schacht nur 0,68 m weit - viel zu eng für Taucher mit Rebreathern. Und außerdem liegt Schutt am Boden des breiteren Schachtteils und versperrt den Zugang zur engen Röhre. Es dauert ewig, bis die Taucher im Wasser des gefährlich marode wirkenden Schachts sind und dann endet die Folge. Wo bleibt der Schatz?

In der Folge 10 ("Des Rätsels Lösung?") der zweiten Staffel der Serie "Die Schatzsucher von Oak Island" tauchen zwei Polizeirettungstaucher in den 2,5 m breiten und 55 m tiefen, mit Seewasser gefüllten Schacht ab. Sie sollen bis zum Boden tauchen und sehen, wie es dort aussieht. Dort soll ein weiterer engerer Teil des Schachts bis auf 72 m hinabführen. Die Taucher haben noch keinen Meter weit Sicht im trüben Wasser. Etwa nach der Hälfte der Röhre müssen die Taucher abbrechen. Ein zweiter Tauchgang wird abgesagt. Statt dessen wird ein Sonar in die Röhre 10-X heruntergelassen und anschließend aus digitalen Schichtaufnahmen ein räumliches Bild konstruiert. Es zeigt sich, dass sich eine Höhle in 72 m Tiefe befindet, so wie Dan Blankenship dies vor Jahrzehnten behauptet hat. Darin befindet sich eine Schatztruhe und eine kopflose Leiche - oder Formationen, die als solche interpretiert werden. Die zweite Staffel endet ohne Schatz, aber voller Hoffnung.

Wie lange läuft Oak Island noch?

Oak Island – Fluch und Legende Sendetermine 24.10.2022 – 07.11.2022 – fernsehserien.de.

Wird es eine 9 Staffel von Oak Island geben?

Die Episode "Going for the Gold" ist die 1. Episode der 9. Staffel der Serie Die Schatzsucher von Oak Island. Die Erstaustrahlung erfolgte am 02.11.2021.

Wird es eine Staffel 10 von Oak Island geben?

Die 10. Staffel der Reality Show Die Schatzsucher von Oak Island aus dem Jahr 2014 mit Rick Lagina und Marty Lagina. Die Episode "TBA" ist die 1. Episode der 10.

Wann kommen neue Folgen von Oak Island 2022?

Zusätzliche Hindernisse (Stone Roadblock) Deutsche TV-Premiere So 17.04.2022 The History Channel Original-TV-Premiere Di 16.11.2021 History Channel U.S.