Wann nehme ich Zählenwenn und wann Summewenn?

Die Summewenns Funktion ist eine mathematische Funktion, mit der man Zahlen addieren kann, die mehrere Kriterien erfüllen. Man kann also zum Beispiel die Summe aus allen Zahlen einer Tabelle bilden, die zwischen einem bestimmten Zahlenbereich liegen (zwischen 500 und 1.000).

Wenn du eine Erklärung zur Funktion Summewenn suchst, lies diesen Artikel: Summewenn

Summewenns in Excel

Wenn du die Summe berechnen möchtest aus Zahlen, die mehreren Kriterien entsprechen, dann nimmst du diese Formel.

Beispiele

Schauen wir uns zunächst genauer an, was man mit Summewenns machen kann:
Immer, wenn man eine Summe bilden, aber nicht alle Zahlen addieren möchte, kann die Summewenns Funktion in Frage kommen.

Wenn man zum Beispiel wissen möchte, wieviele Audis ein bestimmter Verkäufer verkauft hat, die anderen verkauften Marken aber nicht mit summieren möchte, nimmt man Summewenns.

Hier eine Beispiel Tabelle:

Wann nehme ich Zählenwenn und wann Summewenn?

In dieser Liste sind die Verkäufer aufgelistet. Daneben die verkauften Autos je Marke. Ich möchte nun wissen, wieviele Audis Herr Häusler verkauft hat. Dafür nehme ich Summewenns.


Wann nehme ich Zählenwenn und wann Summewenn?

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Aufbau von Summewenns | Excel

So ist die Funktion Summewenns in Excel aufgebaut:
=SUMMEWENNS(Summe_Bereich;Kriterien_Bereich1;Kriterien1;…)

Das bedeutet:
SUMMEWENNS = So heißt die Funktion.

Summe_Bereich = Ist der Bereich, in dem die Zahlen stehen, die summiert werden sollen.

Kriterien_Bereich1 = Ist der Bereich, in dem die Verkäufer stehen.

Kriterien1 = Das ist ein bestimmter Verkäufer.

Kriterien_Bereich2 = Das ist der Bereich, in dem die Automarken stehen.

Kriterien2 = Eine bestimmte Marke.

Anwendung

Wenden wir die Excel Summewenns Funktion nun auf unser Beispiel an: Ich möchte wissen, wie viele Audis Herr Häusler verkauft hat. Unsere Aufgabe besteht also aus mehreren Kriterien: Nur, wenn „Audi“ und „Herr Häusler“ zutreffen, werden die Zahlen addiert.

Da die einzelnen Kriterien in mehreren Spalten stehen, kann ich mich in der Formel darauf beziehen.

So sieht die Formel aus:
=SUMMEWENNS(C3:C10;A3:A10;“Häusler“;B3:B10;“Audi“)

In einem Bild sieht man es besser:

Wann nehme ich Zählenwenn und wann Summewenn?

C3:C10 sind die Verkaufszahlen.

A3:A10 sind die Verkäufer. Hier wird „Häusler“ gesucht. (Wörter müssen in Anführungszeichen “ ” gesetzt werden.)

B3:B10 sind die Marken. Hier wird „Audi“ gesucht.

Nur wenn beide Kriterien auf eine Zeile zutreffen, wird die Zahl in Spalte C summiert.

Es können auch mehr als zwei Kriterien angegeben werden. Dann wird nur dann summiert, wenn alle Kriterien zutreffen.


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Eine bessere Variante ist allerdings diese hier:
Anstatt jedes Mal die Kriterien in der Formel manuell zu ändern, und „Häusler“ und „Audi“ anzupassen, wenn ich Zahlen für einen anderen Verkäufer oder eine andere Marke möchte, rechne ich mit Zellbezügen.

Schreibe unter die Tabelle den Verkäufer und die Marke. Anstatt die Namen in die Formel zu schreiben, klickst du auf den Namen des Verkäufers / der Marke:

Wann nehme ich Zählenwenn und wann Summewenn?

Nun musst du nur den Namen in Zelle B12 und/oder die Marke in B13 ändern, dann rechnet deine Formel automatisch neu. Genial, oder?

Allgemein gesprochen ist es in den meisten Fällen besser, in Excel mit Zellbezügen zu rechnen, anstatt die Werte direkt in die Formel einzutragen.

Zum Beispiel: Wenn du Formeln verwendest, die mit dem Mehrwertsteuersatz 19% rechnen. Wenn du die 19% in die Formeln einträgst, musst du bei einer Steueränderung alle Formeln ändern. Wenn du den Mehrwertsteuersatz aber nur an einer Stelle deines Dokuments angibst und die Formeln mit einem Bezug auf diese Zelle erstellst, musst du den Mehrwertsteuersatz nur an einer Stelle ändern.

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Vergleichsoperatoren: Größer als, kleiner als

Man kann Summewenns auch mit Vergleichsoperatoren verwenden. Vergleichsoperatoren sind zum Beispiel <, >, =, >=, <= – also kleiner als, größer als, gleich, größer gleich oder kleiner gleich. Es kann also zum Beispiel als Bedingung angegeben werden: “>500”. Das bedeutet: Wenn die Zahl größer als 500 ist, dann soll sie addiert werden. Auch solche Angaben werden zwischen Anführungszeichen “ ” gesetzt.

Wenn ich nur Zahlen addieren möchte, die zwischen 500 und 1.000 liegen, gebe ich also zwei Kriterien an: “>500” und “<1000”.

Wann verwendet man Summewenns?

Mit der SUMMEWENN-Funkion kannst du eine Summe ermitteln und bestimmen welche Zellen dabei berücksichtigt werden sollen. Damit lassen sich z.B. Zellen mit negativen Werten ausschließen oder die Umsätze für ein bestimmtes Produkts bestimmten. Bei der SUMMEWENN-Funktion kann also eine Bedingung angegeben werden.

Wann wird Zählenwenn angewendet?

Verwenden Sie ZÄHLENWENN, eine der statistischen Funktionen, um die Anzahl der Zellen zu zählen, die ein Kriterium erfüllen; beispielsweise, um zu ermitteln, wie oft eine bestimmte Stadt in einer Kundenliste vorkommt.

Was ist der Unterschied zwischen Summewenn und Summewenns?

Mit SUMMEWENN kann nur eine Bedingung abgefragt werden, mit SUMMEWENNS sind mehrere Bedingungen möglich. Allerdings sind dies alles Und-Bedingungen, d.h. alle Bedingungen müssen erfüllt sein, damit ein Wert in die zu errechnende Summe aufgenommen wird. Mit einem Trick lassen sich jedoch auch Oder-Bedingungen abfragen.

Warum zählt Zählenwenn nicht?

Obwohl leere Zellen ja auch den Wert 0 haben, werden sie also in der Zählung nicht berücksichtigt, weil sie nicht nicht als Zahl gewertet werden. Beispielsweise mit: =ZÄHLENWENN(A$1:A$8; "<>"&A1 ) werden auch leere Zellen mitgezählt.