Eines der vielen, vielen Rezepte, die sich samt zugehöriger Fotos auf meiner Festplatte scharen und auf Veröffentlichung warten ist dieses: Schütteljohannisbeeren
Schütteljohannisbeeren sind ein Ersatz für Preiselbeeren, da diese nicht auf jedem Boden gedeihen weil sie ein spezielles Milieu benötigen und sich abseits der wilden Vorkommen anscheinend
sowieso etwas kapriziös zeigen. Für mein Empfinden sind Preiselbeeren allerdings ein notwendiger Bestandteil der Vorratskammer – gar nicht mal so sehr für Wildgerichte, sondern um ein Brot mit Camembert damit zu bereichern.
Im Gegensatz zu Preiselbeeren, die hier bislang nicht gedeihen, haben wir Johannisbeeren im Überfluss, also gab ich diesem Rezept eine Chance.
Zwar werden Johannisbeeren nie – egal, wie man sie zubereitet – nach Preiselbeeren schmecken, aber wer bestrebt ist das zu benutzen, was ohnehin vorhanden ist sowie Geld
und Ressourcen zu sparen, hat mit diesem alten Rezept eine schöne Alternative.
Im Gegensatz zu Johannisbeerkonfitüre haben die Schütteljohannisbeeren die Konsistenz wie eingemachte Preiselbeeren: die Beeren bleiben weitestgehend ganz aber die Masse bleibt flüssig. Das erreicht man eben, indem man in einem weiten Topf relativ kleine Mengen auf einmal zubereitet und die Beeren nicht rührt, sondern schüttelt.
Zutaten und Zubereitung für Schütteljohannisbeeren
- etwa 700g entstielte rote Johannisbeeren
- etwa 300g Zucker
Die Beeren vorsichtig mit dem Zucker in einem weiten Kochtopf mischen und etwa 30 Minuten ziehen lassen. Währenddessen Einmachgläser mit Twist-off-Deckeln säubern und bereitstellen. Ich bevorzuge für derlei Zubereitungen sehr kleine Gläser von maximal 100ml Volumen, so habe ich portionsweise angemessene Mengen, die zügig aufgebraucht werden und nicht schimmeln.
Die Beeren erhitzen und den Topf dabei immer wieder einmal schütteln beziehungsweise schwenken, wenn die Masse etwa 10 Minuten gekocht hat, wird sie in die Gläser gefüllt, diese verschlossen und für einige Minuten auf den Deckel gestellt.
Ich mag die Schütteljohannisbeeren sehr gerne zu Käsebrot aber mir fehlt ein wenig der herbe Geschmack der Preiselbeeren. Trotzdem ist dieses Rezept wertvoll, um selber eine günstige Alternative zu Preiselbeersauce herstellen zu können.
Eine Möglichkeit der Modifikation zur ‚Herbifizierung‘ wäre eventuell, geriebene getrocknete Orangenschale mit viel weiß hinzuzugeben – ähnlich der Blaubeersauce mit Blutorangenschale.
Was esst Ihr zu diesem Gericht?
Bräuchte dringend Tipp´s
Danke Euch
Lg Andrea und Knut und Luca-Joel 4Jahre
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Hi,
da gäbe es bei uns grünersalat dazu
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ich mische immer ne art kräutersauße zusammen. wird immer anders, je nachdem was ich da habe oder eingekauft haber.du kannst z.b. einen kräuterquárk und einen tzatzikiquark nehmen und mit bissl milch oder wasser verdünnen udn frische kräter, wie petersilie dazu, fertig. dann einfach wie ne dicke sauße über die käse.
lg
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