Der Tagsatz für einen Heimplatz in einem Oö. Alten- und Pflegeheim liegt meist zwischen 105,- € und 125,- €. Dieser wird mit der Anzahl der Tage in einem Monat (30, 31 oder 28) multipliziert. Hinzu kommen noch 80% des jeweiligen Pflegegeldes (sog. Pflegezuschlag). Show Bsp.: Frau A. ist Selbstzahlerin und bezieht ein Pflegegeld der Stufe 5 (mtl. 968,10 €). Der Tagsatz im Alten- und Pflegeheim beträgt 105,- €. Wie hoch sind die Kosten im Oktober? Berechnung: 31 Tage x 105,- € = € 3.255,- plus 80% von 968,10 € = 774,48 € Die Kosten für den Monat Oktober belaufen sich somit auf 4.029,48 €. Die schlechte Nachricht: Die Kosten für ein Seniorenheim bzw. eine Pflegeheim können beträchtlich sein – vor allem dann, wenn sich die Pflegebedürftigkeit / der Pflegeaufwand erhöht. Die gute Nachricht: Betagte Menschen haben ein Recht darauf, im Alter gepflegt zu werden. Reicht das eigene Einkommen (z.B. Rente, Pension, Zusatzpension, Pflegegeld) nicht aus, kommen öffentliche Stellen dafür auf (z.B. Sozialhilfe oder Mindestsicherung). Jedenfalls verbleibt den Betroffenen 20 Prozent der Pension und ein monatliches "Taschengeld". Die Kosten für ein Seniorenwohnheim bzw. Pflegeheim setzen sich in der Regel aus einem Grundtarif ("Hoteltarif") und einem (nach dem Grad der Pflegebedürftigkeit gestaffelten) Pflegezuschlag zusammen. Beispiel (NÖ Landespflegeheim St. Pölten; Preisliste für 2017):
Anfangs kann man also mit rund 100,- Euro pro Tag eine durchschnittliche Grobkalkulation machen (unter 75,- Euro pro Tag findet man kaum eine Einrichtung). Mit dem Fortschreiten der Pflegebedürftigkeit können auch Beträge anfallen, die jenseits von 300,- Euro pro Tag liegen. Aus Richtwert für die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in einem Pflegeheim kann man bei Frauen rund 1200 Tage annehmen, bei Männern 600. Achtung: Die Preisunterschiede von Heim zu Heim können beträchtlich sein – genaues Erkundigen, Preisvergleiche und Suchen von Alternativen können sich lohnen: Weiteres Beispiel für TagsätzeAls weiteres Beispiel für die Verrechnung von Tagsätzen in einem Seniorenwohnheim bzw. Pflegezeim sei das Sozialzentrum Frastanz herangenommen. Die Betreiber sind grundsätzlich berechtigt, für die Leistungen BewohnerInnen oder kostenpflichtigen Dritten kostendeckende Entgelte zu berechnen. Dieses Entgelt betreffen die Bereich Pflege, Unterkunft, Verpflegung und Investitionskosten. Zusammen ergeben sie Pflegesätze, die je nach Pflegestufe gestaffelt sind (Angaben für das Jahr 2018): In den Stufen 1 bis 4 ist nur die Pflegezeit ausschlaggebend. In den Stufen 5,6 und 7 m�ssen neben einem bestimmten Zeitausma� an Pflegebedarf noch zus�tzliche Voraussetzungen erf�llt sein. Die Voraussetzungen f�r die sieben Pflegestufen sehen nun folgenderma�en aus: Stufe 1: Stufe 2: Stufe 3: Stufe 4: Stufe 5: Stufe 6: a) Es m�ssen zeitlich unkoordinierbare Betreuungsma�nahmen erforderlich sein und diese regelm��ig w�hrend des Tages und der Nacht zu erbringen sein; zeitlich unkoordinierbar sind die Betreuungsma�nahmen dann, wenn sie nicht vorhersehbar und daher planbar sind, also ein Pflegeplan nicht eingehalten werden kann. b) Es muss die dauernde Anwesenheit einer Pflegeperson w�hrend des Tages und der Nacht erforderlich sein, weil die Wahrscheinlichkeit einer Eigen- oder Fremdgef�hrdung gegeben ist; diese "Wahrscheinlichkeit" ist insbesondere dann gegeben, wenn Gef�hrdungssituationen bereits immer wieder vorgekommen sind und aus Sicht des Amtsarztes auch k�nftig immer wieder vorkommen werden. Die blo�e "M�glichkeit", dass irgendwann einmal eine Gef�hrdungssituation eintreten k�nnte, reicht nicht aus. Kann man mit Pflegestufe 2 ins Pflegeheim?Ja. Die Leistungen für vollstationäre Pflege mit Pflegegrad 2 betragen 770 Euro pro Monat. Versicherte mit Pflegegrad 2 müssen für die vollstationäre Pflege in einem Pflegeheim jedoch zusätzlich mit einem Eigenanteil von rund 1.500 Euro pro Monat rechnen.
Kann man mit Pflegestufe 1 in ein Pflegeheim?Wählen Pflegebedürftige des Pflegegrades 1 vollstationäre Pflege in einem Pflegeheim, erhalten sie von der Pflegeversicherung einen Zuschuss in Höhe von 125 Euro monatlich. In stationären Einrichtungen haben sie wie alle Versicherten außerdem Anspruch auf zusätzliche Betreuung und Aktivierung.
Welche Pflegestufe bei Demenz in Österreich?Bei Vorliegen einer nachgewiesenen demenziellen Beeinträchtigung ist ein Pflegegeld der Stufe 1 ausreichend.
Was bedeutet Pflegestufe 3 Österreich?Pflegestufe 3 – mehr als 120 Stunden
Bei einem Pflegebedarf von mehr als 120 Stunden pro Monat wird die Pflegestufe 3 bewilligt.
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