Wenn männer geschenke machen

Tolle Geschenke f�r Freunde

Die Psychologie des Gebens und Schenkens ...

Schenken ist eine uralte Tradition, gepr�gt von unterschiedlichen Zeiten und den verschiedenen Kulturen. Seit Anbeginn der Menschheit werden �berall auf der Welt Geschenke als eine Form des sozialen Handeln ausgetauscht.

Auch in unserer Gesellschaft hat Geben eine hohe Bedeutung. Das Geschenk wird zu einem Netz aus Geben und Nehmen und beeinflusst die soziale Bindung ungemein.

Es kommt nicht darauf an, dass wir uns gegenseitig etwas schenken. Es kommt darauf an, ob wir imstande sind, uns gegenseitig etwas zu geben.

�Ernst Ferstl

�Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft�, sagt man in Deutschland. Stimmt das?

Denken Sie �ber sich selbst nach. Wie f�hlen Sie sich, wenn Sie ein Geschenk bekommen? Macht Sie das gl�cklich? Ganz bestimmt. Doch Was glauben Sie wie sich der Mensch f�hlt, der Sie gerade beschenkt hat? Dieser und anderen Fragen rund um das Thema �Schenken� m�chten wir hier auf den Grund gehen.

Geschenke und Stimmungslage

Es gibt eine Reihe von Studien zum Thema Schenken und beschenkt werden, die in unterschiedlichen L�ndern der westlichen Industrienationen durchgef�hrt wurden. Studien aus unterschiedlichen Fachgebieten: Im Bereich der Psychologie ist das Thema mindestens genauso interessant wie in der �konomie und den Neurowissenschaften. Erforscht werden unterschiedliche Fragen und Sachgebiete rund um die Thematik. Macht Schenken gl�cklich? Sind wohlt�tige Spenden auch als eine Art des Schenkens anzusehen und wie f�hlen sich die Gebenden, wie die Menschen, die Spenden erhalten?

Es gibt nur wenige Beweise daf�r, dass Schenken gl�cklich macht. Es gibt auch nur wenige Beweise daf�r, dass es ein Weg in eine h�here Ebene des gl�cklich seins ist, anderen Menschen zu helfen, sie zu unterst�tzen. Die Frage bleibt also offen, was die Ursachen von Gl�ck sind � doch das ist die wissenschaftliche Ebene. Gl�ck hat etwas mit Psychologie zu tun und diese mag zwar ihre Regeln und Gesetze haben, die zu logischen Schlussfolgerungen f�hren � doch am Ende ist jeder Mensch individuell und aus diesem Grund kann es kaum allgemeing�ltige Aussagen oder Ergebnisse geben, die eine endg�ltige Antwort zu einem Thema wie diesem liefern. Zu bedenken ist, dass Schenken, Helfen, Geben an sich immer eine Frage der Pers�nlichkeit des Schenkenden, des Helfers, des Gebers ist und letztlich ist es auch eine Frage von dessen pers�nlichen Motiven. Der Grund, warum jemand etwas f�r andere tut, ist entscheidend bei der Kl�rung der Frage, ob der Gebende mit dem was er tut, gl�cklich wird.

Eine weitere Frage, die man in diesem Zusammenhang stellen sollte ist folgende: Macht es gl�cklich, beschenkt zu werden? Wir erinnern uns alle noch an unsere Kindheit. Als Kinder waren wir unvoreingenommen und haben uns �ber Geschenke immer gefreut. Wir waren h�chstens ein bisschen entt�uscht, wenn wir ein tolles Spielzeug erwarteten und stattdessen ein Kleidungsst�ck bekommen haben. Erwachsene Menschen hingegen gehen mit Geschenken anders um als Kinder. Sie sehen ein Geschenk nicht mit kindlich naiven Augen, sondern machen sich meist viele Gedanken darum. Warum bekomme ich nun ein Geschenk? Ist das nicht viel zu teuer? Oder auch der andere Fall: Oh, so etwas Billiges, obwohl er oder sie sich doch viel mehr leisten k�nnte?

Ein originelles Geschenk kann erfreuen. Ein Geschenk kann entt�uschen. Geschenke k�nnen Menschen in den siebten Himmel heben, aber auch in die tiefste H�lle. Geschenke k�nnen daf�r sorgen, dass ein Mensch sich bedeutungsvoll f�hlt, aber sie k�nnen auch beleidigen.

Sie sehen, der Titel dieses Artikels ist bewusst gew�hlt: Schenken will gelernt sein und es ist in der Tat eine Wissenschaft f�r sich, denn man kann dabei auch sehr viel falsch machen.

Gl�ckliche Menschen neigen mehr dazu zu Geben

Kennen Sie das auch? Da ist ein Mensch, dem es wirtschaftlich sehr gut geht � aber er ist geizig. Er gibt einfach nichts her. Und grunds�tzlich macht er immer den Eindruck, als habe er keine besonders gute Laune. Und dann gibt es noch das pure Gegenteil: Den Menschen, der immer oder zumindest oft lacht, dem es wirtschaftlich eigentlich nicht so gut geht, der aber immer ein Herz f�r andere Menschen hat und den Sie als sehr freigiebig kennen. Das ist keine Seltenheit und kommt in allen Kulturen der westlichen Nationen vor. In jedem Land kennt jeder Mensch mindestens einen Menschen, der dem einen oder dem anderen Typus entspricht. Ganz offenbar ist es so, dass gl�ckliche Menschen viel mehr zu geben haben, deswegen auch viel h�ufiger andere Menschen beschenken oder ihnen einfach Gutes tun. Nun stellt sich nat�rlich die Frage: Sind diese Menschen gl�cklicher als andere Menschen, weil sie h�ufiger Gutes tun? Oder tun Sie Gutes, weil sie gl�cklicher sind als andere Menschen?

Es gibt eine interessante Studie von der Harvard Business School, die sich mit diesem Thema besch�ftigt. Es wurden verschiedene Versuche gemacht, mit Erwachsenen, mit Kindern, sowie mit Primaten>. Untersucht wurde vor allem die �Geberlaune�, das hei�t, die Gr�nde, aus denen Menschen anderen Menschen Gutes tun, und zwar unter dem Aspekt der jeweils eigenen Interessen der Gebenden. Die Verfasser der Studie und des zugrunde liegenden Papers beziehen sich auf eine Reihe von Beispielen, die untersucht wurden, und stellten fest: Gl�ckliche Menschen geben mehr als ungl�ckliche Menschen. Sie stellten au�erdem fest, dass diese Menschen sich, nachdem sie etwas f�r andere getan oder ihnen etwas geschenkt hatten, tats�chlich noch gl�cklicher f�hlten. Das legt durchaus die Vermutung nahe, dass es sich dabei um einen Kreislauf handelt: Der Schenkende ist gl�cklich und m�chte diese positive Grundstimmung behalten und gibt aus diesem Grund gerne, weil er sp�rt, dass ihn das gl�cklich macht. Es legt allerdings auch die Vermutung nahe, dass die Beweggr�nde, etwas f�r andere Menschen zu tun, unter Umst�nden nicht in der Motivation zu suchen sind, anderen eine Freude zu machen, sondern sich mit dem Geben vor allem selbst gl�cklich zu machen. �Altruismus� ist in diesem Zusammenhang ein wichtiges Stichwort.

Pers�nliche Geschenke f�r jeden

Wir alle kennen diese Menschen, die sich nahezu aufopfern f�r ihre Mitmenschen. Die Menschen, die immer und stets bereits sind, f�r andere da zu sein, ihnen eine Freude zu machen, ihnen zu helfen, sie zu unterst�tzen � und manche tun das bis sie ihre eigenen Grenzen erreichen und sogar �ber die Grenzen der eigenen Kr�fte hinaus. Sie opfern sich selbst auf f�r die anderen und denken niemals an sich selbst. Oder doch? Denken sie vielleicht die ganze Zeit und �berhaupt nur an sich selbst? Es ist vielleicht sogar eine philosophische Frage nach den kausalen Zusammenh�ngen. Tatsache ist, dass es sich bei purem Altruismus um eine Abartigkeit der Geber-Thematik handelt. Der Altruist ist n�mlich tats�chlich sehr ungl�cklich, wenn er nichts f�r andere tun kann. Dann wird er nicht gebraucht und in seinem Empfinden mag es vielleicht sogar so sein, dass er nicht wahrgenommen wird. Dann liegt allerdings dem Thema Geben und Schenken kein gl�cklich sein zugrunde, sondern eher ein pers�nliches Drama des Schenkenden, des Gebenden: Der Altruist erh�ht sich selbst dadurch, dass er f�r andere Menschen da ist.

Die interessante Studie k�nnen Sie unter dem folgenden Link nachlesen. Sie ist allerdings leider nur in englischer Sprache online.

//www.hbs.edu/faculty/Publication%20Files/10-012_0350a55d-585b-419d-89e7-91833a612fb5.pdf

Untersucht wurden im Gro�en und Ganzen die Auswirkungen von pers�nlichem Gl�ck auf prosoziale Verhaltensweisen, und wie ganz normale, nat�rliche Stimmungen das Verhalten Hilfsbed�rftigen Gegen�ber beeinflussen. Konow und Earley argumentieren, dass gl�ckliche Menschen mehr zu geben haben, mehr geben wollen, weil sie sozusagen innerlich angeheizt sind durch ihre eigene, sehr positive Gl�cksstimmung. Sie testeten die Helfer- oder Geberlaune ihrer Probanden mit Hilfe eines Spiels. Hier waren Dimensionen von Betr�gen festgelegt, die die Probanden sich untereinander geben durften, mit einer Untergrenze und einer Obergrenze. In diesen Versuchen stellte sich heraus, dass die Probanden, die am gl�cklichsten wirkten, ihrem Gegen�ber immer mindestens einen Dollar mehr gaben als die Menschen, die weniger gl�cklich wirkten.

Geben macht Menschen gl�cklicher

Es wurde auch ein Experiment durchgef�hrt, um zu testen, ob es Menschen gl�cklicher macht, Geld f�r andere auszugeben � oder f�r sich selbst. Die angewendete Methode hatte einen festen Ablauf und war mit allen Teilnehmern die gleiche.

Sie wurden auf �ffentlichen Pl�tzen angesprochen und zu ihrer Grundstimmung befragt. Es wurde sozusagen ein Level des Gl�ckszustandes ermittelt, in dem sich die jeweiligen Probanden befanden. Danach wurde ihnen nach dem Zufallsprinzip mit festgelegten Summen von f�nf bis zwanzig Dollar eine Aufgabe zugeteilt: Einige von ihnen sollten das Geld f�r sich selbst ausgeben, sich also etwas Sch�nes g�nnen, sich ein Geschenk kaufen oder irgendwelche Dinge davon tun, die ihnen Freude machen w�rden. Andere Teilnehmer erhielten prosoziale Aufgaben, das hei�t, sie wurden damit beauftragt, das Geld f�r einen anderen Menschen auszugeben oder eine wohlt�tige Spende damit durchzuf�hren. Die Teilnehmer sollten das Geld bis 17:00 Uhr am Nachmittag ausgegeben haben. Am Abend wurden die Probanden dann durch einen wissenschaftlichen Mitarbeiter telefonisch interviewt. Sie sollten ihre aktuelle Gl�cksebene nach diesem Tag und den Erlebnissen mit den zugeteilten Aufgaben bewerten. In dieser Follow-up Studie stellte sich heraus, was die Durchf�hrenden bereits geahnt hatten: Die Teilnehmer, die das Geld f�r andere Menschen ausgegeben hatten, es also prosozial ausgegeben hatten, f�hlten sich gl�cklicher als die Probanden, die sich selbst etwas Gutes mit dem Geld getan hatten. Interessant war, dass die Summen, um die es hier gegangen war und die in den einzelnen Aufgaben immer unterschiedlich waren, �berhaupt keinen Einfluss auf das pers�nliche Gl�cksgef�hl hatten. Das deutet darauf hin, dass es ihnen wichtiger war, was sie mit dem Geld tun konnten, als die Frage, wie viel sie erhalten hatten.

Die Zusammenh�nge von Einkommen und Preisen mit dem Schenken

Vor kurzer Zeit begannen �konomen damit, die Auswirkungen von pers�nlichem Einkommen und den g�ngigen Marktpreisen auf das Schenken und Geben zu untersuchen. Sie nutzten dabei Techniken aus der experimentellen �konomie. Andreoni und Vesterlund f�hrten ein moderiertes Spiel durch. Die Aufteilung von Einkommen und die Preise der Gegenst�nde, die sie verschenken sollten, beziehungsweise die Summen, die es zu spenden galt, waren vielf�ltig. So wurden sie befragt, wenn sie eine Summe von 6 Dollar hatten, ob sie bereit seien, davon etwas an einen Empf�nger zu geben, doch jeder Dollar, der gegeben wurde, sollte auf den n�chsth�heren Dollar aufgerundet werden. Das bedeutet, der Proband entschied sich f�r eine Spende von einem Dollar, musste in diesem Fall aber zwei Dollar abgeben. Viele Probanden entschieden sich f�r die Summe von 50 Cent, sodass aus der gespendeten Summe ein Dollar wurde. Die Untersuchungsergebnisse zeigten einen weiteren, interessanten Aspekt auf, n�mlich die unterschiedliche Art, wie Frauen und M�nner auf Ver�nderungen im Preis f�r das Geben reagieren: Wenn der Preis erh�ht wird, sind M�nner offenbar weniger bereit zu geben als Frauen.

Der Versuch zeigte, dass M�nner sehr gro�z�gig sind, wenn das Geben f�r sie nicht allzu teuer wird. Die Frauen hingegen entschieden sich f�r die h�heren Preise, die mit dem Geben verbunden waren. Wenn dieser Versuch beispielhaft ist, dann ist es offenbar so, dass M�nner gerne geben, wenn Dinge nicht viel kosten und das eigene Einkommen wenig belasten. Frauen hingegen entscheiden sich offenbar h�ufiger f�r teurere Geschenke.

Diese ebenfalls sehr interessante Studie k�nnen Sie unter diesem Link nachlesen:

//www.pitt.edu/~vester/whydopeoplegive.pdf

Pers�nliche Vorteile durch Geschenke

Wissenschaftler unterschiedlicher, westlicher Kulturen haben sich mit der Frage auseinandergesetzt, ob Menschen durch das Schenken pers�nliche Vorteile haben oder sich erhoffen � und welche das sein k�nnten. So vertrat Tullock die These, dass viele Menschen sich durch Geschenke positive Effekte f�r sich selbst und ihre Reputation erhoffen. Dadurch ist der Wert des Geschenkes nat�rlich immer an die Bedeutung gekoppelt, die der Beschenkte f�r den Schenkenden hat. Je mehr Reputation sich ein Schenkender erhofft, umso wertvoller f�llt das Geschenk aus.

Becker warf die These auf, dass Wohlt�tigkeit eine M�glichkeit ist, soziale Anerkennung zu erhalten. Nach der Theorie von Glazer und Konrad ist Wohlt�tigkeit f�r ein Individuum eine hervorragende M�glichkeit, in seinem sozialen Umfeld den eigenen Reichtum, bzw. Wohlstand zu signalisieren. Schlie�lich stellte Harbaugh fest, dass die Ver�ffentlichung der Namen von Spendern bei Wohlt�tigkeitsorganisationen aktiven Einfluss auf das Prestige des Spenders haben. Andreoni ist der Meinung, dass Menschen durch Wohlt�tigkeit warmherzig wirken. Vielleicht ist das auch der Grund, warum Wohlt�tigkeitsorganisationen bei h�heren Spenden Dankesschreiben verfassen und an den Spender senden: Es zeigt dem Spender, dass er als warmherziger Mensch gesehen wird und spendet unter Umst�nden noch mehr. Auch gibt es Vermutungen, dass Wohlt�tigkeit eventuell vorhandene Schuldgef�hle lindert. Sen vermutete, dass viele Spender als engagierte Menschen auffallen wollen, aber im Grunde wenig Mitgef�hl haben.

Bestimmt sind alle Facetten vertreten. Mit Sicherheit gibt es Menschen, die als engagierte Personen auffallen wollen � und andere, die einfach engagiert sind, und nur die M�glichkeit des Spendens haben, um sich zu engagieren. Selbstverst�ndlich gibt es Menschen, die sich mit einem Geschenk auch etwas erhoffen, ob es sich dabei nun um die eigene Reputation handelt oder um eine bestimmte Gegenleistung. Nicht ohne Grund gibt es in h�heren beruflichen Kreisen oder gar im Management Listen mit Geschenken, die sich f�r Gesch�ftspartner oder Vorgesetzte eignen. Ein pers�nlicher Vorteil durch ein Geschenk kann aber auch einfach darin bestehen, dem Beschenkten zu zeigen, dass man ihn mag, an ihn denkt, was in den meisten F�llen einen positiven Effekt auf die sozialen Beziehungen haben d�rfte.

Quelle: //www.pitt.edu/~vester/whydopeoplegive.pdf

In einer Studie stellte man die Probanden vor die Wahl. Man gab ihnen eine konkrete Summe von 128 Dollar, stellte sie vor die Wahl: sie konnten das Geld selbst behalten, oder es an eine oder mehrere Wohlt�tigkeitsorganisationen spenden. Jede Spende w�rde nat�rlich ihr eigenes Kapital verringern, daf�r aber das Kapital der Wohlt�tigkeitsorganisation steigern und diesen damit mehr M�glichkeiten verschaffen, zu helfen. Die Forscher untersuchten die neuralen Mechanismen im Gehirn, die durch das Spenden ausgel�st wurden, mit Hilfe der Kernspintomographie. 19 der Teilnehmer beschlossen, das Spenden an eine der genannten Organisationen abzulehnen. Die Wohlt�tigkeitsorganisationen stammten aus allen m�glichen Themengebieten: Gegen Abtreibung, f�r Kinderrechte, gegen die Todesstrafe oder Euthanasie, f�r Gleichberechtigung, gegen Atomkraft und gegen Krieg. Die Teilnehmer konnten sich entscheiden, ob sie alles Geld an eine Organisation spenden oder es unter allen Organisationen aufteilen wollten. Es mussten auch �Ja� oder �Nein� Entscheidungen getroffen werden, f�r oder gegen jede einzelne der Organisationen. Im Klartext hie� das, die Summe von 128 Dollar musste geteilt werden und es gab folgende M�glichkeiten: Ehrenamtliches Engagement, Geldspende im Fall der Bef�rwortung der Organisation. Wer gegen eine Organisation war, konnte sich mit einer Geldspende daran beteiligen, gegen diese Organisation zu k�mpfen � oder mit eigenem, ehrenamtlichen Einsatz.

Es waren also echte Entscheidungen zu treffen: Reine Geldspenden oder ehrenamtliche Arbeit und es tauchten eine Reihe von Konflikten auf: Die Teilnehmer hatten ihre pers�nlichen Interessen und Motive um zu spenden �aber auch, um sich den Zielen diverser Organisationen zu widersetzen.

Quelle: //www.pnas.org/content/103/42/15623.full

Die Ergebnisse dieser Studie sind �beraus interessant. Die nachfolgenden Analysen zeigten auf, dass alle Teilnehmer der Studie sich f�r Geldspenden entschieden. Es dauerte l�nger, Entscheidungen zu treffen, die eine Geldspende bedeuteten als Entscheidungen f�r ehrenamtliche Arbeit oder Entscheidungen, die kein Geld kosteten.

Interessant ist auch die Tatsache, dass moralisches Empfinden und eigene Gef�hle der Teilnehmer eine gro�e Rolle spielten in der Bewertung der Organisationen. Wo die Teilnehmer von Mitgef�hl und moralischen Prinzipien geleitet waren, waren sie eher bereit, Geld zu spenden. Wut auf Zust�nde oder Dinge, die es in den Augen der Teilnehmer zu bek�mpfen gab, standen auf der anderen Seite. Hier floss kein Geld, sondern Aktion.

Die Gehirnaktivit�t der Teilnehmer stieg grunds�tzlich an, wenn es darum ging, Geld zu spenden. Das deutet darauf hin, dass der Mensch hinsichtlich seiner Spenden Erwartungen hat von Belohnung und Verst�rkung der eigenen, positiven Emotionen. Das erg�nzt sich gut mit dem Gedanken an die Warmherzigkeit, die Freude des Gebens, die f�r das eigene Ego lohnende Erfahrung des Spendens.

Die Forschungsergebnisse zeigen, dass kostenintensive Entscheidungen f�r eine Spende oder das teure Engagement gegen eine Sache sich vor allem im Kortex abspielen. Diese Region im Gehirn scheint eine wichtige Rolle zu spielen bei altruistischen Verhaltensweisen und wird beeinflusst durch moralische Konditionierung.

Quelle: //www.pnas.org/content/103/42/15623.full

Doch genug der Studien, welche die wissenschaftliche Seite darstellen. Dass die Wissenschaft sich �berhaupt damit befasst zeigt auf, dass dieses Thema doch interessante �berlegungen ausl�st.

Das Geben in Deutschland

Wohlt�tig waren die Reichen. Die Durchschnittsfamilie spendete auch Gelder f�r wohlt�tige Zwecke, aber: Meist in Form von Lotterien wie der Aktion Sorgenkind oder einer anderen Lotterie, bei der mit der Spende auch gleichzeitig eine Gewinnchance verbunden war. Blicken wir in das Deutschland der aktuellen Zeit, sehen wir, dass das Geben einen gro�en Teil unserer heutigen Mentalit�t ausmacht. Die Aktion Sorgenkind gibt es immer noch, sie hei�t nun nur anders. Zahlreiche Vereine haben sich in den letzten Jahrzehnten gegr�ndet und abgesehen von den gro�en, caritativen Organisationen, die sich �ber jede Spende freuen, unterst�tzen die Deutschen alle m�glichen Vereine, die wohlt�tige Zwecke haben. Viele Menschen arbeiten ehrenamtlich in wohlt�tigen Organisationen mit und helfen lieber mit Taten, als mit Geld, doch sie tun es gerne.

Das Geben ist inzwischen in Deutschland ein fester Bestandteil im gesellschaftlichen Leben. Dar�ber hinaus, setzt man sich in die Innenst�dte und beobachtet die Menschen, so sieht man, wie der eine oder andere mal ein Geldst�ck in ein Gef�� wirft. In den Gro�st�dten wird um Geld gebettelt, Stra�enmusiker unterhalten die Menschen und freuen sich �ber jeden Cent � niemand w�rde sich mit einem Gef�� in der Hand dort hinsetzen, g�be es nicht gen�gend Menschen, die etwas geben. Nat�rlich geht es nicht allen Deutschen gut � aber die meisten Menschen in Deutschland haben ein Dach �ber dem Kopf, ein finanzielles Auskommen mit dem Einkommen und t�glich ein warmes Essen auf dem Tisch. �ber die Medien erfahren wir nat�rlich auch, wie es Menschen in anderen L�ndern geht und wissen sehr wohl, dass vielerorts Hilfe notwendig ist.

Das Spendenverhalten der deutschen Bev�lkerung

Die GfK (Gesellschaft f�r Konsumforschung) stellte im Jahr 2013 fest, dass die Deutschen insgesamt etwa 5 Milliarden Euro an verschiedene wohlt�tige Zwecke gespendet h�tten. In diesem statistisch ermittelten Betrag sind allerdings noch keine Erbschaften oder Unternehmensspenden enthalten.

//www.faz.net/aktuell/wirtschaft/menschen-wirtschaft/rund-fuenf-milliarden-euro-deutschland-ist-spendenweltmeister-12724488.html

Im NGO-Leitfaden wird berichtet, dass nur noch 35 Prozent der Deutschen �berhaupt bereit sind zu spenden. Ob das allerdings eine zuverl�ssige Zahl ist, darf man bezweifeln: Nicht eingerechnet sind die vielen Spenden, die von B�rgern aus Deutschland nicht �ber irgendwelche Plattformen wie betterplace oder ilab abgewickelt, sondern direkt an die beg�nstigten Organisationen �berwiesen werden. Wer in sozialen Medien aktiv ist wei�, dass hier insbesondere Tierschutzorganisationen einen enormen Zulauf an Spendern erfahren.

//www.ngoleitfaden.org/online-spenden-sammeln/aktuelle-zahlen-zum-deutschen-spendenmarkt/

Auch sollte die ehrenamtliche Arbeit nicht vernachl�ssigt werden. Sie ist nun einmal kaum monet�r messbar, doch ohne ehrenamtliche Mitarbeiter w�rden zahlreiche Wohlt�tigkeitsorganisationen und Vereine nicht �berleben k�nnen. Manche Organisationen g�be es �berhaupt nicht ohne ehrenamtliches Engagement.

Die Motive des Gebens

In Deutschland ist man also durchaus bereit, etwas Gutes zu tun, sei es nun in Form von Spenden oder mit ehrenamtlicher Arbeit � die man in seiner Freizeit tut. Stattdessen k�nnte man sich ja auch ausruhen. Es muss also eine Triebfeder geben. Die Motive der Spender zu erfahren, ist nicht nur f�r die Bev�lkerung interessant, sondern vor allem f�r Organisationen, die auf Spenden angewiesen sind und eine Abteilung �Sozialmarketing� unterhalten. Wer Sozialmarketing betreibt, muss die Motive der Menschen kennen, von denen er sich Spenden erhofft, denn auf diesen Motiven ist das Marketing aufgebaut.

Wir erinnern uns an die Tsunami-Katastrophe in Asien. Binnen der ersten 24 Stunden kamen bereits Millionenbetr�ge zusammen, die nach Asien gespendet wurden. Hunderte ehrenamtlicher Helfer lie�en sich von der Arbeit freistellen und leisteten vor Ort und im Auftrag diverser Hilfsorganisationen Direkthilfe. Das zugrunde liegende Motiv f�r die Spendenbereitschaft, gleich in welcher Form, war eindeutig Mitgef�hl. Cooper spricht vom Gratifikationsprinzip: Der Spender spendet eine Geld- oder Sachleistung, die von ihm dem Nutzen gegen�bergestellt wurde. Das Leid der Menschen, die von der Spende profitieren sollen, wird vom Spender als unangenehm empfunden. Leid, mit dem man durch die Medien t�glich konfrontiert wird und an dem kaum ein Mensch vorbeischauen kann. Es entsteht ein Gef�hl der Hilflosigkeit. Durch eine Geld- oder Sachspende hat der Spender das Gef�hl, etwas geleistet zu haben, um diesem Elend und Leid entgegenzuwirken. Er hat das tatkr�ftige Handeln, das ihm verwehrt ist, ersetzt und f�hlt sich nach der geleisteten Spende besser.

Auch religi�se Gef�hle veranlassen Menschen h�ufig zum Spenden, und dabei handelt es sich um eine historisch gewachsene Tradition in christlichen L�ndern. Wenn es dir gut geht, tue Gutes � aus Dankbarkeit. Bei religi�sen Motiven spielt allerdings auch h�ufig Schuldgef�hle eine gro�e Rolle.

Dankbarkeit f�r den eigenen Wohlstand, auch wenn er nicht besonders gro� ist, motiviert zahlreiche Menschen zum Spenden. Im Sozialmarketing wei� man, dass man Menschen keine Schuldgef�hle einreden darf, wenn es anderen schlecht geht, weil es den Menschen in den reicheren L�ndern gut geht. Man arbeitet hier eher mit der Erinnerung an die Dankbarkeit, die Menschen empfinden sollten, die alles haben, was sie brauchen � und h�ufig sogar sehr viel mehr.

Menschen, die Sach- oder Geldspenden leisten, m�chten etwas ver�ndern, und sei es nur das psychologische Unbehagen, das sie empfinden, wenn sie mit dem Leid anderer Menschen konfrontiert werden.

Selbstwertgef�hl und Prestige sind ebenfalls h�ufige Spendenmotive in Deutschland. Das Spenden von Geld- oder Sachleistungen wird in Deutschland moralisch sehr hoch bewertet. Wer also spendet, tut Gutes, wer Gutes tut, erh�lt Ansehen und erh�ht sich selbst dadurch.

Ehrenamtliche Arbeit

Ehrenamtliche Arbeit ist ein ganz besonderes Thema, wenn es um das Geben geht. Dies, wie auch das Sammeln von Sachleistungen f�r Bed�rftige, ist aktiver Einsatz einzelner Personen, die jedoch in der Masse und im ganzen Land durchaus unglaublich viel erreichen. Man denke dabei nur an die zahllosen ehrenamtlichen Helfer angesichts der zurzeit nach Deutschland str�menden Fl�chtlinge. Ohne die ehrenamtlichen Helfer h�tten viele Gemeinden schon nach wenigen Stunden nicht mehr gewusst, wie die Fl�chtlinge versorgt werden k�nnten. Ehrenamtliche Helfer sammeln Kleidung, Kinderwagen, begleiten Einzelpersonen auf das Amt, leisten Dolmetscherarbeit, lehren erste Deutschkenntnisse und nicht selten leisten sie auch aktive Hilfe bei der Versorgung mit Essen und Trinken.

Warum tun Menschen das? Zweifelsohne ist auch hier das Gef�hl der eigenen Hilflosigkeit angesichts humanit�rer Katastrophen eine starke Triebfeder. Durch ehrenamtliche Arbeit kann vor Ort direkt Hilfe geleistet werden. Dar�ber hinaus kann der Helfer selbst sehen, wo die Hilfe ankommt, er sieht also den positiven Effekt seiner Arbeit � zweifelsohne auch eine Gratifikation f�r den Helfer bzw. den Spender selbst.

Allerdings, und auch diesen Punkt sollte man keinesfalls vergessen: Durch aktives Engagement vor Ort erhalten Menschen, die helfen m�chten, auch Kontakt mit anderen Menschen, die ebenfalls von den gleichen Motiven getrieben sind. Das hei�t, Helfen schafft auch soziale Kontakte. Helfer haben dar�ber hinaus gerade im ehrenamtlichen Bereich nicht selten die M�glichkeit, F�higkeiten zum Einsatz zu bringen, die sie sonst vielleicht nicht einsetzen k�nnen und von denen niemand etwas ahnt. Das hei�t, der Helfer verschafft sich selbst nicht nur ein gutes Gef�hl durch sein Engagement vor Ort: Er kann auch beweisen, was er leisten kann und erh�lt hierf�r gesellschaftliche Anerkennung.

Die Frage, ob diese Art von Hilfe gl�cklich macht, beantwortet sich fast von alleine: Die Skala von 1 bis 10 enth�lt wahrscheinlich alle Nuancen des Gl�cksgef�hls, das durch das Helfen und Geben entsteht. Von der Beruhigung des eigenen, psychologischen Unbehagens �ber das direkte Gl�cksempfinden angesichts der Hilfe, die man geleistet bis hin zur Euphorie, die wahre Gl�ckshormon-Cocktails im Gehirn aussch�ttet. Helfen tut nicht nur den Empf�ngern der Hilfeleistungen etwas Gutes, sondern auch dem Helfer selbst. �Geben ist seliger denn nehmen�, so lautet ein alter Bibelspruch. Man scheint also schon vor 2000 Jahren gewusst zu haben, dass Helfen und Geben Gl�cksgef�hle ausl�sen kann.

Quelle: //www.online-fundraising.org/index.php?/spender-motive.html

Schenken und Geben unter Freunden und Familie

Wenden wir uns einem anderen Thema zu, n�mlich weg von den gro�en Dingen und hin zu den kleinen, allt�glichen Dingen: Die Geschenke unter Freunden und Verwandten, die Hilfe, die wir uns in unseren engsten Kreisen gegenseitig leisten. Geschenke machen wir nicht nur an Weihnachten oder zu Geburtstagen, sondern h�ufig auch einfach mal so.

Auch hier liegen nat�rlich Motive zugrunde, die der Gebende hat. Im engsten Kreis der Familie oder der Freunde sind das fast immer selbstbezogene Motive f�r das Geben. Der Schenkende m�chte dem Beschenkten eine Freude machen, aber warum genau? Richtig, weil es ihm selbst gut tut zu sehen, dass der Beschenkte sich freut, dass ihn das Geschenk gl�cklich macht. Also geht es im Grunde nur in zweiter Linie darum, den anderen gl�cklich zu machen. An erster Stelle steht m�glicherweise tats�chlich der Wunsch nach dem eigenen Gl�cksgef�hl, nach dem sich der Schenkende sehnt und das ausgel�st wird durch seine gro�z�gige Geste.

Rollt man das Thema allerdings von der anderen Seite auf, wird es kritisch. Es gibt Menschen, die anderen Menschen niemals etwas schenken � oder nur sehr selten und nur dann, wenn es sich nicht vermeiden l�sst. Sehnen diese Menschen sich nicht nach dem Gl�cksgef�hl, das dadurch entsteht, dass sie einem anderen Menschen eine Freude machen?

Ganz offenbar ist das nicht der Fall. Und auch an dieser Stelle muss man sich Gedanken machen zu den zugrunde liegenden Motiven desjenigen, der nichts schenken mag oder einfach niemals auch nur im Traum dar�ber nachdenkt. Die logische Kette kennen wir bereits: Wir schenken jemandem etwas und das macht dem Beschenkten eine Freude. Je gr��er die Freude ist, umso freudiger reagiert der Beschenkte auch und umso gr��er ist das Gl�cksgef�hl, das wir selbst empfinden � angesichts dieser Freude.

Schenken wir also einer bestimmten Person niemals etwas, dann aus dem einfachen Grund, dass das Gl�cksgef�hl des Beschenkten �berhaupt kein Gl�cksgef�hl in uns selbst ausl�st. Man kann in diesem Fall ruhig davon ausgehen, dass die Person, die niemals beschenkt wird, dem Menschen, der sie nicht beschenkt, relativ gleichg�ltig ist.

Das klingt kompliziert, ist es aber vielleicht nicht einmal, wenn wir das Ganze logisch aufrollen und uns in die Lage eines Menschen versetzen, der einem anderen Menschen etwas schenkt. Wenn wir keinerlei Lust haben, einen anderen Menschen zu erfreuen, dann ganz einfach deswegen, weil es uns nichts bedeutet, wenn dieser Mensch sich freut.

Von daher mag das Schenken an sich, unabh�ngig vom Wert eines Geschenkes, zwar etwas sein, das wir nicht nur f�r den anderen, den Beschenkten, sondern auch f�r uns selbst tun: Wir w�rden es aber nicht tun, wenn uns dieser andere Mensch gleichg�ltig w�re. Und genau deswegen spielt es eigentlich in der Alltagspsychologie �berhaupt keine Rolle, ob wir mit dem Schenken eigene Motive befriedigen oder nicht.

�hnlich verh�lt es sich mit Hilfeleistungen im engsten Kreis der Familie oder der Freunde. Liegt eine gute Freundin krank im Bett und wei� man, dass sie alleine lebt und niemanden hat, der sich um sie k�mmert, dann helfen wir normalerweise auf die eine oder andere Art. Wir bringen ihr einen Topf mit Suppe, beziehen ihr Bett neu, gehen mit ihrem Hund Gassi oder kaufen f�r sie ein, weil sie es selbst derzeit nicht kann. Ist ein nahestehender Mensch krank und wissen wir um seine Hilfsbed�rftigkeit, so entsteht in uns auch ein Gef�hl der Hilflosigkeit. Wir k�nnen gegen die Erkrankung nichts tun: Sie heilt im besten Fall von alleine und mit der Unterst�tzung von Medikamenten. Das braucht seine Zeit und daran k�nnen wir nichts �ndern. Wir wissen aber um die Hilfsbed�rftigkeit und haben das Gef�hl, etwas tun zu m�ssen. Wenn wir also der Freundin einen Topf Suppe gebracht und f�r sie eingekauft haben, so haben wir damit auch unser Gewissen beruhigt. Wir wissen, wir haben etwas f�r sie getan � das eben, was im Rahmen unserer M�glichkeiten liegt.

Auch wenn es um Hilfeleistungen geht, die nicht erfolgen, kann man von Gleichg�ltigkeit des Menschen ausgehen, der nicht hilft. Eine pro-soziale Beziehung haben wir dann zu einem Menschen, wenn es uns gl�cklich macht, ihn gl�cklich zu sehen und wenn wir das Gef�hl haben, diesem Menschen etwas Gutes zu tun, wenn er hilfsbed�rftig ist. Wenn das Verlangen zu helfen in uns nicht entsteht, m�ssen wir uns Gedanken um unsere Gef�hle f�r diesen Menschen machen.

Nicht ohne Grund zerbrechen Freundschaften und Familienbande daran, dass Menschen in Zeiten der Not im Stich gelassen wurden. Wenn eine Beziehung welcher Art auch immer an einer unterlassenen Hilfeleistung zerbricht, dann deswegen, weil der Mensch, der Hilfe gebraucht h�tte, instinktiv sp�rt, dass er dem Menschen, der ihn nahezu im Stich gelassen hat, relativ gleichg�ltig ist. Die meisten Menschen wissen von sich selbst, wenn es um einen Menschen geht, den sie lieben, der ihnen etwas bedeutet, entwickelt sie pl�tzlich B�renkr�fte. Sie k�nnen tatkr�ftig helfen und unterst�tzen, und die Fortschritte zu sehen, die das �Projekt� macht, l�sst Gl�cksgef�hle entstehen. Wir wissen aber auch, dass wir uns schwach und m�de f�hlen, wenn wir etwas tun sollen, wozu wir keine Lust haben.

Wenn Hilfe nicht gew�nscht ist

Ein wichtiger Aspekt beim Thema Geben und Helfen ist nat�rlich Hilfe, die nicht gew�nscht ist. Nun werden sich viele Leser fragen, ob es das tats�chlich gibt: Wenn ein Mensch bed�rftig ist, soll er doch froh sein, wenn es jemanden gibt, der die �rmel hochkrempelt und aktiv hilft! Oder nicht?

Nein! Hilfe muss erw�nscht sein. Bleiben wir beim Beispiel der kranken Freundin. Sie liegt also alleine im Bett, hat Fieber, es geht ihr schlecht. Sie ist unglaublich m�de und schl�ft fast die ganze Zeit, und ihr ist nach allem zumute, nur nicht nach Besuch. Also l�sst man sie in Ruhe, bittet sie aber darum, sich zu melden, wenn sie Hilfe braucht. Richtig? Ja!

Es gibt aber Menschen, die das Bed�rfnis der Freundin nach Ruhe ignorieren. Sie wollen helfen, weil sie der Meinung sind, das m�sste jetzt sein. Und so besuchen sie die kranke Freundin trotzdem, zwingen sie zum Essen der Suppe, rei�en sie aus dem Bett um das Bettzeug frisch zu beziehen und sitzen danach an ihrem Krankenbett um sie ein wenig zu unterhalten. Auch wenn der kranken Freundin die Augen immer wieder zufallen.

Dieses Verhalten, anderen Menschen Hilfeleistungen aufzuzwingen, ist �bergriffig und verletzend. Es gibt aber bessere Beispiele als die kranke Freundin. Stellen Sie sich vor, Sie leben in einem Mehrfamilienhaus und bekommen mit, dass der Vater in der Familie neben ihnen gerade arbeitslos wurde. Sie beobachten, dass die Familie nur noch wenige Eink�ufe nach Hause tr�gt � im Vergleich zu fr�her. Also vermuten Sie, dass das Geld knapp ist. Eine nette Geste w�re, wenn Sie die Nachbarin im Treppenhaus freundlich ansprechen und in einem Gespr�ch und sehr dezent versuchen herauszufinden, ob Hilfe ben�tigt wird. Und ob Ihre Hilfe �berhaupt gew�nscht ist. Eine verletzende Geste w�re es, wenn Sie an der T�r klingeln und der Frau zwei T�ten mit Lebensmitteln �berreichen, vielleicht sogar noch mit dem Hinweis, dass Sie ja wissen, dass �es aktuell ein bisschen knapp ist�. Noch verletzender w�re es, wenn Sie abgelaufene Lebensmittel sammeln und diese der Frau �bergeben � denn damit vermitteln Sie der Familie ja auch eine Botschaft: �Ihr habt ja nichts und deswegen ist das hier gut genug f�r euch.�

Unerw�nschte Hilfe geschieht leider sehr h�ufig, und immer nur aus einem Grund: Der Helfer meint es gut. Aber mit wem meint er es gut? Meist tats�chlich mit sich selbst. Wenn wir bei dem Beispiel mit der oben erw�hnten Familie bleiben, so w�re es f�r einen Helfer m�glicherweise ein erhebendes Gef�hl, mit zwei T�ten Lebensmitteln aushelfen zu k�nnen. Erhebend deswegen, weil der Helfer das Gef�hl hat, etwas Gutes getan zu haben � auch wenn es in diesem Fall nicht wirklich gut war. Aber erhebend auch deswegen, weil der Helfer sich selbst in der Position eines Menschen sieht, dem es besser geht als dem hilfsbed�rftigen Menschen.

Dass wir Menschen anderen Menschen Hilfe aufzwingen, die nicht gew�nscht ist, kommt leider sehr h�ufig vor. Nicht gew�nschte Hilfe ist verletzend f�r die Menschen, denen sie aufgezwungen wird. Sie ist deswegen verletzend, weil sie an deren Stolz kratzt. Sie ist verletzend, weil dadurch klar wird, dass Hilfsbed�rftigkeit erkennbar wurde.

Aufgezwungene Hilfe kommt �brigens auch sehr h�ufig Kindern gegen�ber vor, allerdings wehren Kinder sich instinktiv dagegen, indem sie deutlich sagen: �Ich will das alleine machen!� Wir als Erwachsene sehen, wie sehr sich das Kind abm�ht, seine Schn�rsenkel zu binden und helfen mal eben schnell nach �

Das Kind aber war ehrlich bem�ht und vielleicht sogar kurz vor dem Ziel. Um ein Haar h�tte es ein Erfolgserlebnis gehabt, aber das hat man ihm genommen, weil man ihm die Herausforderung abgenommen hat. Menschen, die anderen Menschen wirklich effizient und in einer positiven Form helfen m�chten, brauchen ein feines Gesp�r f�r die Grenzen, die Hilfe immer haben sollte � und vor allem f�r die pers�nlichen Grenzen der bed�rftigen Person.

Viele Menschen, die sich dabei ertappt haben, �bergriffige Hilfe geleistet zu haben, argumentieren damit, dass ein in ihren Augen hilfsbed�rftiger Mensch nicht in der Lage ist, um Hilfe zu bitten. Tats�chlich scheuen sich viele Menschen, die eigentlich Hilfe brauchen, danach zu fragen. Ihnen kommt man am besten entgegen, indem man ihnen eine Br�cke baut. �Kann ich etwas f�r dich tun? Brauchst du Hilfe?� Mit diesen einfachen Fragen l�sst sich schnell ermitteln, ob ein Mensch Hilfe ben�tigt und sie auch haben m�chte.

Wie beschenkte Menschen sich f�hlen

Beim Thema Schenken und Geben sollten wir eines nicht au�er Acht lassen: Die Gef�hle, die beschenkte Personen angesichts der Geschenke haben. Im letzten Abschnitt ging es um Hilfeleistungen, die nicht gew�nscht sind, und mit denen man tats�chlich Menschen verletzen kann. Gleiches oder �hnliches kann mit Geschenken passieren.

Geschenke k�nnen einen Menschen erfreuen. Sie k�nnen ihn aber auch w�tend machen. Ein Geschenk kann f�r den Beschenkten besch�mend sein, sein Selbstwertgef�hl erh�hen oder auch verletzen. Man muss au�erdem unterscheiden zwischen Geschenken, die man f�r einen anderen Menschen kauft (oder selbst herstellt) und Geschenken, die man anderen Menschen macht, weil man etwas nicht mehr braucht. Beide Arten von Geschenken bergen die Gefahr, dass ein Mensch sich verletzt oder besch�mt f�hlen k�nnte. Aus diesem Grund ist es f�r den Menschen, der etwas geben m�chte immer sehr wichtig, nicht �ber sich selbst nachzudenken, sondern sich m�glichst intensiv in die Lage des anderen Menschen, der beschenkt werden soll, hineinzuversetzen.

Gehen wir mal davon aus, Sie sind eine Frau, Ihnen geht es wirtschaftlich sehr gut und Sie haben einen vollen Kleiderschrank. Au�erdem haben Sie eine gute Freundin, die leider gerade arbeitslos ist und ein paar finanzielle Probleme hat. Kleidung kaufen ist f�r sie momentan nicht m�glich. Sie sortieren aber gerade Ihren Kleiderschrank aus � und m�chten ihr mit den aussortierten Kleidungsst�cken eine Freude machen. Das gelingt Ihnen bestimmt, wenn Sie Ihre Freundin wirklich gut kennen und wissen, dass die geschenkten Sachen ihrem Stil entsprechen, ihr auch passen und vor allem, dass sie keine Probleme mit getragener Kleidung hat. Ihr Geschenk wird allerdings ein riesiger Faux Pas sein, wenn Sie selbst Kleidergr��e 36 tragen und Ihre Freundin tr�gt Gr��e 40. Auch sollten Sie gut �berlegen, wie h�ufig Sie solche Geschenke machen. Wenn Sie guten Freunden h�ufig Dinge schenken, die eigentlich sogar sehr wertvoll sind, die Sie selbst aber nicht mehr brauchen, dann ist das zwar sehr nett � aber gleichzeitig kann es auch besch�mend f�r Ihre Freunde sein. Sie selbst m�gen sich gut f�hlen, weil Sie der Meinung sind, dass Ihre Freunde diese Dinge gut gebrauchen k�nnen. Aber kommt das h�ufiger vor, kann bei Ihren Freunden der Eindruck entstehen, dass Sie sie f�r bed�rftig halten. Oder Ihre wirtschaftliche �berlegenheit demonstrieren wollen. Sie sehen anhand dieses Beispiels, dass das Verschenken von Dingen, die man nicht mehr braucht ein zweischneidiges Schwert sein kann: Im schlimmsten Fall kann es sogar eine Freundschaft zerst�ren, also denken Sie vorher gut dar�ber nach.

Im zweiten Beispiel besch�ftigen wir uns mit gekauften Geschenken anl�sslich eines Geburtstages oder eines anderen Ereignisses. Wenn Sie f�r gute Freunde ein Geschenk ausw�hlen, muss es sich preislich im richtigen Rahmen bewegen. Der richtige, preisliche Rahmen ist nat�rlich sehr individuell und h�ngt von der wirtschaftlichen Situation ab � und zwar nicht nur von Ihrer eigenen, sondern auch von der Situationen Ihrer Freunde. Auch wenn es Ihnen selbst sehr gut geht und Sie sich ein Geschenk im Wert von 500 Euro f�r Ihre beste Freundin ganz locker leisten k�nnen: Sie werden mit diesem Geschenk m�glicherweise den Partner Ihrer besten Freundin besch�men, der sich ein Geschenk in dieser Preisklasse f�r seine Frau nicht leisten kann. Im schlimmsten Fall besch�men Sie auch Ihre Freundin und sie wird vielleicht sogar zornig reagieren, weil sie das Gef�hl hat, dass Sie zeigen m�chten, wie gut es Ihnen geht. Das konfrontiert sie selbst n�mlich damit, dass es ihr nicht so gut geht. Man k�nnte Ihnen diesbez�glich Absicht unterstellen.

Allerdings k�nnen auch zu billige Geschenke Zorn ausl�sen. Wir lernen in unseren Herkunftsfamilien in der Regel eines: Geschenke kommen von Herzen. Zumindest sollten sie das. Bekommen wir nun ein billiges und lieblos ausgesuchtes Geschenk von jemandem, der uns viel bedeutet, empfinden wir das wie eine Botschaft, die unser Selbstbewusstsein untergr�bt, und zwar sehr massiv. Das billige und lieblos ausgesuchte Geschenk sehen wir automatisch als Ausdruck der Gef�hle, die der Gebende f�r uns empfindet. Billig und lieblos gew�hlt? Das bedeutet, dass wir diesem Menschen gleichg�ltig sind. Zumindest sind wir ihm nicht wichtig genug gewesen, sich mehr M�he zu geben.

Ebenso kann man mit einem Geschenk nat�rlich pers�nliche Abneigung ausdr�cken. Wenn ein Kakteensammler einen Kaktus geschenkt bekommt, wird er �bergl�cklich sein, dass er ein weiteres Exemplar seiner Sammlung hinzuf�gen kann. Schenkt man allerdings seiner Schwiegermutter einen Kaktus, so ist das - zumindest in Deutschland - eine klare Botschaft, und die ist nicht sehr positiv.

Heilen, helfen, geben, schenken � wenn Altruismus �berm�chtig wird

Menschen etwas zu schenken, ist ein sch�nes Gef�hl. Menschen helfen zu k�nnen, ist ebenfalls ein sch�nes Gef�hl. Heilen und Geben, was auch immer � das l�st offenbar in den meisten Menschen zumindest ein gutes Gef�hl aus, viele Menschen macht es gl�cklich und manche sind sogar regelrecht euphorisch, wenn sie etwas Gutes getan haben. Die Grenze zum Altruismus liegt genau da, wo Schenken und Geben eine �berm�chtige Bedeutung bekommt, wo heilen und helfen zum Lebensinhalt wird � auch wenn es selbstzerst�rerische Formen annimmt.

Altruismus ist ein Begriff, der bis heute nicht richtig definiert werden kann, weil die Symptomatik noch immer diskutiert wird. In der Alltagspsychologie bedeutet Altruismus ein selbstloses Verhalten. Der Altruist nimmt immer R�cksicht auf andere Menschen, ist stets bereit zu helfen und denkt immer erst �ber andere Menschen nach und dann �ber sich selbst. Nimmt man diese Definition allerdings so wie sie ist und denkt dar�ber nach, was Altruismus im Alltag des Altruisten anrichten kann, wird die Dramatik bewusst, die dahinter steckt: Ein Mensch, der immer erst an andere Menschen denkt, schadet auf Dauer sich selbst. Ein Mensch, der stets und �berall hilft, neigt dazu, sich selbst zu vernachl�ssigen und nicht mehr auf eigene Bed�rfnisse zu achten. Wer immer nur auf andere Menschen R�cksicht nimmt, stellt sich selbst so sehr in den Hintergrund, dass das auf Dauer nur schadhaft sein kann. Die Menschen sind nicht immer gut, sie sind auch manchmal ein bisschen b�se. Und manchmal sind sie nicht einmal b�se, sondern tun Dinge nur, weil sie wissen, dass sie es an dieser Stelle tun k�nnen. Das hei�t, der Altruist wird h�ufig ausgenutzt. Altruismus kann so selbstzerst�rerische Formen annehmen, dass der Betroffene sich selbst damit in Teufels K�che bringt, und das auf allen Ebenen des Lebens.

Altruismus wirkt nat�rlich erst einmal sehr edel, denn R�cksichtnahme, der Wunsch, anderen Menschen zu helfen, sie zu heilen und ihnen Gutes zu tun, ist gesellschaftlich hoch angesehen. Leider aber liegen dem Altruismus sehr ungesunde Ursachen und entsprechende Motive zugrunde. Der Altruist, der auf die Umwelt so edel und gut wirkt, f�hlt sich meist sehr leer und hat oft nur ein geringes Selbstwertgef�hl. Der Altruist m�chte gebraucht werden: Situationen, in denen er gebraucht wird, heilen, helfen und geben kann, sind die einzigen Momente in seinem Leben, die ihm sinnvoll erscheinen und ihm das Gef�hl geben, wichtig zu sein, wahrgenommen zu werden.

In diesem Kontext stehen dann auch die Motive f�r sein freundliches, gebendes und schenkendes Wesen: Es geht nicht um den hilfsbed�rftigen Menschen oder darum, einem anderen Menschen etwas Gutes zu tun, sondern eher darum, der eigenen Existenz Sinn und der inneren Leere F�lle zu geben. Entsprechend �bergriffig ist dann oft die Art der Hilfe, die sie anderen Menschen angedeihen lassen: Der Altruist fragt nicht, ob Hilfe gew�nscht ist, er �sieht�, dass Hilfe gebraucht wird � und hilft einfach.

Altruisten k�nnen regelrecht zusammenbrechen: Unter der Last, die sie sich stets selbst aufb�rden, unter ihrer eigenen Pers�nlichkeit, die immer viel bed�rftiger ist als die der Menschen, denen geholfen wird, unter der inneren Leere und unter dem Gef�hl, nicht wahrgenommen zu werden in der gesamten G�te und Freundlichkeit. Der Altruist braucht n�mlich eigentlich selbst Hilfe - nur f�llt das leider nur selten jemandem auf.

Ursachen, Motive und Wirkungen

Nicht ohne Grund besch�ftigen sich Studien in den Industrienationen mit der Psychologie, die hinter dem Bed�rfnis des Spendens, des Schenkens, der Hilfsbereitschaft steckt. Einerseits stehen wirtschaftliche Interessen hinter diesen Studien � das Sozialmarketing wurde bereits besprochen. Andererseits sind die Ergebnisse wichtige Erkenntnisse in den Sozialwissenschaften, denn sie zeigen auch Trends in den gesellschaftlichen Entwicklungen auf. Auch f�r die Psychologie sind diese Studien interessant, denn die hier besprochenen Thematiken werfen nat�rlich auch psychologische Ph�nomene auf oder beleuchten sie in einem anderen Licht.

Tatsache ist, dass Menschen grunds�tzlich danach streben, gl�cklich zu sein. Wenn schenken, heilen, helfen, spenden und f�r andere Menschen da zu sein positive Gef�hle ausl�st, sogar Gl�cksgef�hle � dann sollten die Motive zweitrangig sein. Es ist lediglich interessant, sie zu kennen oder zu erahnen. Wenn jemand gl�cklich ist, weil er etwas geschenkt bekommt, ist das etwas sehr Sch�nes. Und wenn das Schenken dem Schenkenden selbst Gl�cksgef�hle beschert, ist das ein positiver Effekt.

Schenken und sich beschenken lassen, helfen und sich helfen lassen, sind Grundpfeiler unserer prosozialen Gesellschaft in den westlichen Industriel�ndern.

Links zum Thema Geben und Schenken

Das Geschenk
//de.wikipedia.org/wiki/Geschenk

Schenken heute � l�stige Pflicht oder eine Kunst, sich selbst und andere zu erfreuen?
//www.ewi-psy.fu-berlin.de/einrichtungen/arbeitsbereiche/weiterbildung_bildungsmanagement/Ehemalige/frost/onlinetexte/schenken_heute.pdf

Wenn die Geschenkauswahl knifflig ist ...
//www.wissenschaft.de/umwelt-natur/wenn-die-geschenkauswahl-knifflig-ist/

Rechtliche Informationen �ber Vererben und Schenken
//www.bundesnotarkammer.de/Buergerservice/Informationen/Erben/index.php

Schenken oder nichts schenken?
//www.derwesten.de/wochenende/schenken-oder-nichts-schenken-welcher-sinn-im-geben-steckt-id7395407.html

Geben Sie noch oder schenken Sie schon? Der kleine Test � zum Weihnachtsfest
//www.erziehungskunst.de/artikel/freunde-der-erziehungskunst/geben-sie-noch-oder-schenken-sie-schon-der-kleine-test-zum-weihnachtsfest/

Schenken ist so alt wie die Menschheit
//www.wlz-online.de/landkreis/schenken-menschheit%281%29-5409506.html

15 Gr�nde, warum Schenken gl�cklich macht
//www.brigitte.de/liebe/persoenlichkeit/beziehungen--15-gruende--warum-schenken-gluecklich-macht-10150280.html

Was wir gewinnen, wenn wir geben. �ber eine spirituelle Praxis in Thailand
//ethik-heute.org/was-wir-gewinnen-wenn-wir-geben/

Regionale Unterschiede in der Einstellung des Geschenkes zum Muttertag
//www.marktforschung.de/nachrichten/marktforschung/regionale-unterschiede-in-der-einstellung-zum-muttertag/

Was schenken Verliebte Männer?

Stichwort: Liebesbeweis. Dabei muss es gar nicht um materielle Geschenke gehen. Eine kleine Aufmerksamkeit, die zeigt, dass man den Partner liebt und bis ins kleinste Detail kennt, kann manchmal viel mehr Wert sein. Männer schenken gerne Rosen oder ein schickes Schmuckstück.

Wie reagiert man auf ein Geschenk?

Wenn uns ein Geschenk wirklich nicht gefällt, sollten wir versuchen, ehrlich zu sein und es taktvoll ansprechen. Aber auch hier gilt: Hören Sie auf Ihr Bauch- und Taktgefühl. Es gibt nämlich auch Menschen, die so eine Reaktion absolut nicht vertragen würden.

Was sagt man wenn man Geschenke bekommt?

„Je besser man sich kennt, desto eher kann und sollte man etwas sagen, denn sonst läuft man Gefahr, das Folgegeschenke ähnlich ausfallen“, sagt Knigge-Expertin Jarosch: „Aber bitte vorsichtig. Zunächst sollte man etwas Positives an dem Geschenk herauspicken und betonen. Und dann behutsam die Kritik anbringen. “

Was löst ein Geschenk aus?

Eigentlich fühlt es sich doch immer gut an, jemandem etwas zu schenken! Das zeigt sich auch in unserem Gehirn: Neurowissenschaftler konnten nachweisen, dass beim Schenken der Belohnungs-Botenstoff Dopamin ausgeschüttet wird und im Gehirn Areale aktiviert werden, die mit positiver sozialer Interaktion verbunden sind.

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