Bezirksverordnetenversammlung - Wahlen zur BVV Charlottenburg-Wilmersdorf
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Audio: Inforadio | 22.09.2021 | Sylvia Tiegs | Bild: infratest dimapBezirksbürgermeister Reinhard Naumann (SPD) wollte ins Berliner
Abgeordnetenhaus wechseln, was ihm misslang – und wird sein Amt wohl an die Grünen übergeben müssen. Die gewannen in Charlottenburg-Wilmersdorf knapp vor SPD und CDU.
Unten finden Sie die Listen der insgesamt 220 Kandidierenden zur Wahl der Bezirksverordnetenversammlung in Charlottenburg-Wilmersdorf. Die Reihenfolge der Parteien richtet sich nach der Listennummer.
Zur Wahl stehen:
SPD, CDU, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke, AfD, FDP, Die Partei, Tierschutzpartei, Piraten, LKR, ÖDP, dieBasis, Freie Wähler, Klimaliste Berlin, Die Humanisten, Volt, WsB
SPD
Kandidierende der SPD zur BVV Charlottenburg-Wilmersdorf
gesamt: 54
CDU
Kandidierende der CDU zur BVV Charlottenburg-Wilmersdorf
gesamt: 34
Bündnis 90/Die Grünen
Kandidierende Bündnis 90/Die Grünen zur BVV Charlottenburg-Wilmersdorf
gesamt: 35
Die Linke
Kandidierende Die Linke zur BVV Charlottenburg-Wilmersdorf
gesamt: 12
AfD
Kandidierende AfD zur BVV Charlottenburg-Wilmersdorf
gesamt: 12
FDP
Kandidierende FDP zur BVV Charlottenburg-Wilmersdorf
gesamt: 14
Die Partei
Kandidierende Die Partei zur BVV Charlottenburg-Wilmersdorf
gesamt: 6
Die Tierschutzpartei
Kandidierende Tierschutzpartei zur BVV Charlottenburg-Wilmersdorf
gesamt: 7
Piraten
Kandidierende Piraten zur BVV Charlottenburg-Wilmersdorf
gesamt: 2
LKR
Kandidierende LKR zur BVV Charlottenburg-Wilmersdorf
Liberal-Konservative Reformer
gesamt: 4
ÖDP
Kandidierende ÖDP zur BVV Charlottenburg-Wilmersdorf
Ökologisch-Demokratische Partei
gesamt: 2
dieBasis
Kandidierende dieBasis zur BVV Charlottenburg-Wilmersdorf
gesamt: 15
Freie Wähler
Kandidierende Freie Wähler zur BVV Charlottenburg-Wilmersdorf
gesamt: 7
Klimaliste Berlin
Kandidierende Klimaliste Berlin zur BVV Charlottenburg-Wilmersdorf
gesamt: 5
Die Humanisten
Kandidierende Die Humanisten zur BVV Charlottenburg-Wilmersdorf
gesamt: 2
Volt
Kandidierende Volt zur BVV Charlottenburg-Wilmersdorf
gesamt: 6
WsB
Kandidierende WsB zur BVV Charlottenburg-Wilmersdorf
Wir sind Berlin
gesamt: 3
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Bezirksverordnetenversammlung - Wahlen zur BVV Spandau
Die SPD kam in Spandau mit einem hauchdünnen Vorsprung vor der CDU über die Ziellinie, könnte ihr Bürgermeisteramt also behalten. Neu besetzt werden muss es in jedem Fall. Amtsinhaber Helmut Kleebank zog in Spandau in den Bundestag ein.
Die Grünen sind nun auch in den BVVen von Charlottenburg-Wilmersdorf, Tempelhof-Schöneberg und Pankow die stärkste Kraft. Wer sind die Neuen?
Die Grüne Cordelia Koch wird in Pankow Bezirksbürgermeisterin.offermann.photos
Berlin-Klima, Mobilitätswende und Vielfalt: Das sind die Themen, mit denen die Grünen vor allem auch in der Wahl zur Berliner Bezirksverordnetenversammlung überzeugen konnten. Die Partei stellt nach der Wahl statt zwei nun fünf Bezirksbürgermeister und Bezirksmeisterinnen in Berlin. In Mitte und Friedrichshain-Kreuzberg konnten die Grünen ihren Vorsprung als stärkste Kraft ausbauen, hinzu kommen die Wahlsiege in Pankow, Charlottenburg-Wilmersdorf und Tempelhof-Schöneberg.
In Tempelhof-Schöneberg war es knapp: Die Grünen liegen mit 23,6 Prozentpunkten vor der SPD und der bisherigen Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler, die 23,5 Prozent der Stimmen erhielt. Jörn Oltman, bislang Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung und Bauen, übernimmt somit das Amt. Seine Schwerpunkte sind bezahlbarer Wohnraum und Vielfalt.
Mit 265 Stimmen vor der SPD haben die Grünen im Bezirk Tempelhof-Schöneberg gewonnen…. 💚💚💚💚💚… Das ist ein Hammerergebnis! DANKE an die Grünen Wahlkämpfer:innen in unserem Bezirk!!! Tempelhof-Schöneberg ist zum ersten Mal GRÜN!!!!
— Jörn Oltmann (@Oltmann26) September 27, 2021
In Charlottenburg-Wilmersdorf ist das Ergebnis eindeutiger: Die Grünen gewinnen im Vergleich zur Wahl 2016 5 Prozent, während die SPD 2,9 Prozent der Stimmen verliert. Damit liegen die Grünen relativ überraschend mit insgesamt 24,8 Prozent 2,6 Prozentpunkte vor der SPD und 2,9 Prozentpunkte vor der CDU, die mit Heike Schmitt-Schmelz sowie Judith Stückler ins Rennen gingen. Die Grünen traten dagegen in einem Trio an. Kirstin Bauch will sich für Verbesserungen im Gesundheits-, Sozial- und Bildungssystem einsetzen, Dagmar Kempf stellt Kultur in den Vordergrund, und der bisherige Bezirksstadtrat Oliver Schruoffeneger nennt den klimaneutralen Umbau der Städte als Ziel. Wer das Amt bekleidet, ist noch nicht klar. Er rechne mit einem längeren Entscheidungsprozess, teilte ein Sprecher mit.
Statt fünf stellt die SPD damit nur noch drei Bezirksbürgermeister: in Spandau, Treptow-Köpenick und Neukölln. In Neukölln bleiben die Sozialdemokraten mit 28,7 Prozent eindeutig stärkste Kraft, obwohl sie sich im Vergleich zu 2016 etwas verschlechtert haben. In dem Bezirk stellt die SPD bereits seit 20 Jahren die Bezirksbürgermeister.
In Pankow sind die Grünen mit 24,7 Prozent und einem Zugewinn von 4,1 Prozent Wahlsieger. Die neue Bezirksbürgermeisterin Cordelia Koch will sich für eine Verkehrswende und für Klimagerechtigkeit auf kommunaler Ebene einsetzen. Einen besonderen Fokus legt sie dabei auf den Erhalt von Grünflächen. Sie löst Sören Benn (Linke) ab, der mit 19,4 Prozent weniger Verluste als die SPD verschmerzen muss.
In Friedrichshain-Kreuzberg wird Clara Herrmann grüne Bezirksbürgermeisterin und löst ihre Parteikollegin Monika Herrmann ab, mit der sie nicht verwandt ist. In Mitte bleibt Stephan von Dassel im Amt, dessen Politik in der eigenen Partei umstritten ist.