Wer ist der erfolgreichste Fußballer der Welt?

Kein Messi, kein Ronaldo und auch kein Pelé - nein, gemessen an Titeln ist Dani Alves der erfolgreichste Fußballer aller Zeiten. Mit dem Triumph in der Copa America hält der Rechtsverteidiger bei mittlerweile unglaublichen 41 Titeln im Profigeschäft. Darunter fallen mehrmalige Champions-League-Siege, Meistertitel in drei europäischen Top-Ligen sowie Erfolge bei Nachwuchs- und Klubweltmeisterschaften.

Alves Titeljagd im profesionellen Fußballgeschäft begann bereits 2003 mit dem brasilianischen U20-Nationalteam. Der damals erst 20-Jährige krönte sich gemeinsam mit der Selecao zum Nachwuchs-Champion. Es sollten drei Titel mit dem FC Sevilla folgen. Zweimal gewann Alves mit den Spaniern den UEFA Cup und einmal den spanischen Pokal Copa del Rey, ehe es ihm zum großen FC Barcelona verschlug.

Hier hamsterte der kleine bullige Verteidiger weiter Erfolge und wurde ein absoluter Top-Spieler. Mit den Katalanen gewann Alves 23 seiner 41 Titel, darunter dreimal die UEFA Champions League und die FIFA Klubweltmeisterschaft. 2016 zog es Alves ablösefrei zu Juventus Turin und auch mit der "alten Dame" konnte sich der Rekordsammler die heimische Meisterschaft sowie den italienischen Pokal sichern. Dasselbe Kunststück gelang Alves dann nach seinem Wechsel mit Paris St.Germain.

Derezeit ist der Verteidiger auf Vereinssuche, nach seinem Abgang von PSG ist der erfolgreichste Kicker also wieder zu haben. Zum Ausklang der Karriere steht eine Rückkehr nach Brasilien ebenso im Raum wie ein Arrangement in den USA, China oder erneut beim FC Barcelona. Aber auch der FC Bayern dürfte laut Kicker-Berichten Interesse am Dauerbrenner haben. Die deutsche Meisterschaft würde Alves ohnehin noch fehlen.

Messi, Mbappé und Neymar – natürlich sind die drei PSG-Superstars dabei.Bild: keystone

Die englische Zeitung «The Guardian» hat – bereits zum zehnten Mal – eine Liste erstellt, über die diskutiert werden wird: Ein hochkarätiges Wahlgremium hat die 100 besten Fussballer des Jahres 2021 gekürt.

In diesem Jahr gehörten der Jury insgesamt 219 Personen an: Frühere Fussballer wie Javier Zanetti, Thomas Hitzlsperger, Edmilson oder Jan Age Fjortoft, der Weltmeister-Trainer Luiz Felipe Scolari und vor allem viele Fachjournalisten aus aller Welt. Etwa Christoph Biermann («11 Freunde»), Javier Cáceres («Süddeutsche Zeitung») und Andreas Böni («Blick») – und auch der als «Transfer-Guru» bekannte Fabrizio Romano.

» Alle Jury-Mitglieder und das Wahl-Prozedere

Auf der Suche nach den 100 besten Fussballern im Jahr 2021 sind sie zu folgendem Ergebnis gekommen. Ein Schweizer findet sich leider nicht in der Liste:

Plätze 100 bis 91

  • 100. Pierre Emile Hojbjerg (Tottenham Hotspur)
  • 99. Youri Tielemans (Leicester City)
  • 98. Gavi (Barcelona)
  • 97. Fabinho (Liverpool)
  • 96. Joakim Maehle (Atalanta Bergamo)
  • 95. Bukayo Saka (Arsenal)
  • 94. Keylor Navas (PSG)
  • 93. Sébastien Haller (Ajax Amsterdam)
  • 92. Rodri (Manchester City)
  • 91. Julián Álvarez (River Plate)

17-jährig und schon spanischer A-Nationalspieler: Barça-Hoffnungsträger Gavi.Bild: keystone

Plätze 90 bis 81

  • 90. Dani Olmo (Leipzig)
  • 89. Dusan Tadic (Ajax Amsterdam)
  • 88. Diogo Jota (Liverpool)
  • 87. Luis Díaz (Porto)
  • 86. Mikel Oyarzabal (Real Sociedad)
  • 85. Burak Yilmaz (Lille)
  • 84. João Félix (Atlético Madrid)
  • 83. Duván Zapata (Atalanta Bergamo)
  • 82. Sergio Busquets (Barcelona)
  • 81. Marcelo Brozovic (Inter Mailand)

Der 36-jährige Burak Yilmaz enttäuschte an der EM mit der Türkei, nachdem er mit Lille Meister geworden war.Bild: keystone

Plätze 80 bis 71

  • 80. Roberto Firmino (Liverpool)
  • 79. Patrik Schick (Bayer Leverkusen)
  • 78. Luke Shaw (Manchester United)
  • 77. Kasper Schmeichel (Leicester City)
  • 76. Antoine Griezmann (Atlético Madrid)
  • 75. Ederson (Manchester City)
  • 74. Kyle Walker (Manchester City)
  • 73. Leonardo Spinazzola (AS Roma)
  • 72. Jude Bellingham (Borussia Dortmund)
  • 71. Marcos Llorente (Atlético Madrid)

Dem 18-jährigen Jude Bellingham wird eine grosse Karriere vorausgesagt.Bild: keystone

Plätze 70 bis 61

  • 70. Reece James (Chelsea)
  • 69. Paul Pogba (Manchester United)
  • 68. Casemiro (Real Madrid)
  • 67. Alisson (Liverpool)
  • 66. Ciro Immobile (Lazio Rom)
  • 65. Toni Kroos (Real Madrid)
  • 64. Leon Goretzka (Bayern München)
  • 63. João Cancelo (Manchester City)
  • 62. Lorenzo Insigne (Napoli)
  • 61. Jack Grealish (Manchester City)

João Cancelo (27) rückte als Aussenverteidiger von Manchester City in den Fokus.Bild: keystone

Plätze 60 bis 51

  • 60. Riyad Mahrez (Manchester City)
  • 59. Declan Rice (West Ham United)
  • 58. Thiago Silva (Chelsea)
  • 57. Dusan Vlahovic (Fiorentina)
  • 56. Zlatan Ibrahimovic (AC Milan)
  • 55. David Alaba (Real Madrid)
  • 54. Simon Kjaer (AC Milan)
  • 53. Thibaut Courtois (Real Madrid)
  • 52. Emiliano Martínez (Aston Villa)
  • 51. Gerard Moreno (Villarreal)

Auch als 40-Jähriger gehört Zlatan Ibrahimovic noch zu den besten Fussballern der Welt.Bild: keystone

Plätze 50 bis 41

  • 50. César Azpilicueta (Chelsea)
  • 49. Memphis Depay (Barcelona)
  • 48. Antonio Rüdiger (Chelsea)
  • 47. Kai Havertz (Chelsea)
  • 46. Rodrigo de Paul (Atlético Madrid)
  • 45. Bernardo Silva (Manchester City)
  • 44. Marquinhos (PSG)
  • 43. Virgil van Dijk (Liverpool)
  • 42. Alphonso Davies (Bayern München)
  • 41. Serge Gnabry (Bayern München)

Im Star-Ensemble der Bayern ist der 21-jährige Verteidiger Alphonso Davies mit seinem Speed gesetzt.Bild: AP

Plätze 40 bis 31

  • 40. Luka Modric (Real Madrid)
  • 39. Son Heung-min (Tottenham Hotspur)
  • 38. Achraf Hakimi (PSG)
  • 37. Marco Verratti (PSG)
  • 36. Manuel Neuer (Bayern München)
  • 35. Ilkay Gündogan (Manchester City)
  • 34. Trent Alexander-Arnold (Liverpool)
  • 33. Jan Oblak (Atlético Madrid)
  • 32. Ángel Di María (PSG)
  • 31. Vinícius Júnior (Real Madrid)

Vinícius Júnior (21) wird besser und besser.Bild: keystone

Plätze 30 bis 21

  • 30. Lautaro Martínez (Inter Mailand)
  • 29. Raheem Sterling (Manchester City)
  • 28. Thomas Müller (Bayern München)
  • 27. Mason Mount (Chelsea)
  • 26. Nicolò Barella (Inter Mailand)
  • 25. Phil Foden (Manchester City)
  • 24. Giorgio Chiellini (Juventus)
  • 23. Sadio Mané (Liverpool)
  • 22. Leonardo Bonucci (Juventus)
  • 21. Pedri (Barcelona)

Pedri (19) wurde nach einer sackstarken Saison mit mehreren Auszeichnungen geehrt.Bild: keystone

Plätze 20 bis 11

  • 20. Edouard Mendy (Chelsea)
  • 19. Luis Suárez (Atlético Madrid)
  • 18. Joshua Kimmich (Bayern München)
  • 17. Federico Chiesa (Juventus)
  • 16. Bruno Fernandes (Manchester United)
  • 15. Harry Kane (Tottenham Hotspur)
  • 14. Rúben Dias (Manchester City)
  • 13. Neymar (PSG)
  • 12. Gianluigi Donnarumma (PSG)
  • 11. Romelu Lukaku (Chelsea)

Der 24-jährige Rúben Dias ist der höchste Neu-Einsteiger auf der «Guardian»-Liste.Bild: keystone

Plätze 10 bis 1

… und wie die Spieler beurteilt wurden:

10. Kevin De Bruyne (Manchester City)

Bild: keystone

«Massgeblich am Meistertitel von Manchester City beteiligt, auch wenn er wegen Verletzungen nur 25 Spiele absolvieren konnte.»

9. N'Golo Kanté (Chelsea)

Bild: keystone

«Ohne ihn hätte Chelsea die Champions League nicht gewonnen.»

8. Cristiano Ronaldo (Manchester United)

Bild: keystone

«Ronaldo ist und bleibt einfach ein Gewinn für jedes Team. Er wurde Torschützenkönig der Serie A und erzielte für ein angeschlagenes ManUnited schnell eine zweistellige Anzahl Treffer.»

7. Erling Haaland (Borussia Dortmund)

Bild: keystone

«Zwei unserer Juroren halten ihn schon 2021 für den besten Spieler der Welt. Vielleicht ist er noch nicht so weit, aber es gibt keinen Grund, warum er es in Zukunft nicht sein kann.»

6. Kylian Mbappé (PSG)

Bild: keystone

«Er ist erst 23 Jahre alt und entwickelt sich immer weiter. Ist bei PSG zum Dreh- und Angelpunkt des Teams geworden.»

5. Jorginho (Chelsea)

Bild: keystone

«Nach der Ablösung von Frank Lampard durch Thomas Tuchel hat er neue Höhen erreicht und auch nach dem Champions-League-Triumph nicht nachgelassen.»

4. Karim Benzema (Real Madrid)

Bild: keystone

«Seine Statistiken liefern wasserdichte Argumente, aber sie sind nicht alles. Einfach alles, was er macht, macht er gut.»

3. Mohamed Salah (Liverpool)

Bild: keystone

«Die vergangene Saison mag für seinen Verein mühsam gewesen sein, doch Salahs individueller Beitrag war mit 31 Toren immens. Er ist auf dem besten Weg, diese Zahl in der laufenden Saison sogar noch zu übertreffen.»

2. Lionel Messi (PSG)

Bild: keystone

«Für viele, nicht zuletzt für Messi selbst, war der Triumph bei der Copa América der wichtigste Moment. Seine herausragenden Leistungen in der Champions League bleiben die einzige Konstante zu seiner Zeit in Barcelona – aber das wird PSG nicht gross stören, wenn er sie im nächsten Frühling zum Henkelpott führen kann.»

1. Robert Lewandowski (Bayern München)

Bild: keystone

«Die Werte, die der Torjäger erreicht, widersprechen jeder Logik. Bis Mitte Dezember hatte er 66 Tore in 57 Pflichtspielen für Klub und Land erzielt.»

Deine Meinung?

Was sagst du zu diesem Ranking? Welcher Spieler gehört für dich weiter nach vorne, wer sollte zurückgestuft werden? Und wer wurde von der Jury übersehen?

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Platz 1: Dani Alves (42 Titel) Dani Alves ist der dritte Spieler in diesem Ranking, der bei Barca und PSG fleißig Titel sammelte. Dazu kommen noch einige Erfolge mit Juventus Turin und dem FC Sevilla.

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Wer gilt als bester Fußballer aller Zeiten?

Besser bekannt als Pelé, gilt der am 23. Oktober 1940 in Brasilien geborene Weltstar wohl unbestritten als der erfolgreichste Fußballer aller Zeiten. Seine Profikarriere begann Pelé 1956 (mit 15 Jahren) beim brasilianischen Klub FC Santos. In seiner dortigen Zeit schoss er in 1.114 Spielen unglaubliche 1.088 Tore.

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