Beim Schreiben von Filmkritiken lege ich weniger Wert auf ausf�hrliche Beschreibungen, sondern eher auf ein kurzes, pr�gnantes Fazit. Show
Dallas buyers club31.03.2014  Das will er allerdings nicht hinnehmen und besorgt sich illegale Medikamente, die offensichtlich besser sind, wie das, was im Krankenhaus verabreicht wird. Es wird allerdings zusehends schwerer, die heilsbringenden Medikamente zu beschaffen. Durch einen eigens gegr�ndeten Club, bei dem er diese Medikamente anderen AIDS Kranken verkauft macht Ron gutes Geld. Doch die Medikamentenbeh�rde will seine Gesch�fte stoppen - es kommt zum Prozess. Manchmal ist es durchaus ein Vorteil, wenn man weder einen Trailer, noch einen Vorbericht gesehen hat... und der Titel l�sst auch kaum schlie�ern, wovon Dallas buyers club handelt. Nachdem das erste Vorgepl�nkel vorbei ist, wird man f�rmlich in die Geschichte eingesogen und fiebert mit unserm Titelheld, der ebenso wie Jared (30-Seconds) Leto als Tunte eine herrliche Vorstellung abliefert. Ebenfalls fantastisch, die �rztin, die hin und hergerissen zwischen Zw�ngen und wirklichem Heilungserfolg schwankt und sich letztendlich f�r die richtige Seite entscheidet. Abgerundet wird der Film von Hintergrundinfos zum Prozess und den Schicksalen der Personen - Geheimtipp. Dame K�nig As Spion12.03.2012 Die verworrene Story verlangt dem Zuschauer einiges ab. Dazu kommen noch diverse Namen und auch die sogenannten Decknamen � da verpasst man schnell mal den Anschluss und bemerkt die Schwere der Augenlider. Das Topaufgebot der Schauspielerriege schafft es gekonnt, die triste D�sternheit dieser Zeit festzuhalten und vor allem das Minenspiel des Gary Oldman (George Smiley) sucht seines Gleichen � hier passen Sounds, Kulisse und jede noch so kleine Geste zusammen. Das reicht allerdings nicht, um Dame K�nig As Spion uneingeschr�nkt zu empfehlen. Ich w�rde sogar behaupten, dass 80 % aller Zuschauer hier mit einem Fragezeichen auf der Stirn den Saal verlassen. Dark Shadows25.06.2012 Doch er lernt dazu und er lernt sich mit den Menschen dieser Zeit zu arrangieren. Doch da entpuppt sich die blonde Sch�nheit, die einst f�r den Niedergang seines Fischerimperiums gesorgt hat als b�se Hexe. Johnny Depp ist pr�destiniert f�r solch skurrile Charaktere und so kann man sich hierf�r auch kaum einen anderen Schauspieler vorstellen. Die Geschichte selbst ist dabei nebens�chlich, beschr�nkt sich diese doch auf gew�hnlich mystisch angehauchtes Abenteuer/Softhorror Kino. Splatter- und Horrorfreunde werden hier auch sicher entt�uscht. Es sind die kleinen witzigen Momente, vor allem als Collins nach 2 Jahrhunderten sich erstmal in der neuen Zeit zurechtfinden muss. F�r meinen Geschmack leider deutlich zu wenige Momente. Das Finale gipfelt dann in einem See von Albernheiten und l�sst den Zuschauer innerlich auf den Ausschaltknopf dr�cken. Gut gemeinte 2-3 Punkte, wobei 2 Punkte auf Johnny Depp entfallen. Das Bessere Leben07.05.2012 Leider verspricht die Beschreibung etwas v�llig anderes, als was man hier geboten bekommt. Total mit Sexszenen �berfrachtet (war das nicht neulich bei Shame genauso?) wird die journalistische T�tigkeit von Anna in den Hintergrund gedr�ngt. Selbst bei den sp�rlichen Interviews hat man nicht den Eindruck, sie arbeite wirklich an etwas. So qu�len sich die langen Minuten bis man das Ende herbeisehnt. An Juliette Binoche liegt das �brigens nicht (was f�r lausige Rollen bekommt diese tolle Schauspielerin angeboten?). Das brandneue Testament25.01.2016 Ein vordergr�ndig albernes Thema, wie es scheint, allerdings regt es trotz allen Klamauks sehr zum Nachdenken an. Wie w�rde man leben, wenn man sein Sterbedatum wissen w�rde? Und so pendelt das brandneue Testament zwischen Ernst und Spa� hin und her, ohne sich im einen oder anderen zu tief zu verlieren. Im Mittelteil scheint dem Streifen etwas die Puste auszugehen, was den guten Durchschnitt aber nicht sehr dr�cken kann. Hintergr�ndiger, als angenommen! Das erstaunliche Leben des Walter Mitty07.03.2014 Ben Stiller war bisher eher bekannt f�r sinnflachen Klamauk, umso erstaunlicher ist, was er uns hier pr�sentiert und vor allen schauspielerisch abliefert. Der Film besitzt trotz allem Humor noch den n�tigen Ernst, um lange glaubhaft zu erscheinen. Die 'Traumphasen' sind gespickt von abstrusen Ideen und Anspielungen auf andere Filmmomente... Klasse! Die Wandlung des Walter Mitty zum Abenteurer gelingt Stiller ebenfalls famos. Leider geht dem Stoff mittendrin ziemlich die Puste aus, um dann gegen Ende nochmal Schwung aufzunehmen - ansehen! Das Ewige Leben09.06.2015 Nach dem Knochenmann kommt hier der ersehnte Nachfolger. Hader verk�rpert den Kult gewordenen Brenner fast schon zu abgewrackt, allerdings mit der n�tigen �berdrehten Situationskomik. Man k�nnte bef�rchten, dass es mit dem '�sterreichischen' �bertrieben w�rde, dass man sich Untertitel w�nscht, aber dem war nicht so. Neben den verschrobenen Charakteren verblasst eine Nora von Waldst�tten im wahrsten Sinne des Wortes. Die eingestreuten R�ckblenden verwirren zun�chst, ergeben dann aber Sinn, sobald sich alle Verflechtungen entwirren. Wieder einmal h�ngt alles zusammen und bietet gute Unterhaltung. Die Klasse vom Knochenmann wird aber ob der d�nneren Handlung nicht ganz erreicht. Das Festmahl im August20.05.2009 Man muss schon ein gro�es Faible f�r die italienische Lebensweise haben, sonst ist man hier fehl im Kinosaal. Eine Frau, egal wie alt will in Italien sch�n sein und sie will vor allem das Leben und die kulinarischen K�stlichkeiten genie�en. Um die geht es vor allem beim Festmahl im August. Nur knappe 75 Minuten Spieldauer kann der stellenweise sehr unterhaltsame Streifen bieten. Wozu aber auch mehr, denn die eigentliche Geschichte ist erz�hlt und auch so gibt es noch den ein oder anderen Leerlauf sowie "F�lldialoge". Trotz charmanter Ans�tze etwas zu wenig Kino f�rs Geld. Das finstere Tal21.04.2014 Lange wird man hier auch im finsternen gelassen, warum geschieht, was geschieht. Mir wird etwas zu schnell klar, wer dahinter steckt. Das t�tet das Geheimnis um den omin�sen Fremden. Die moderne Filmmusik will absolut nicht zu einem Stoff passen, der wom�glich im 19.Jahrhundert spielt. Daf�r Stimmen Ausstattung und die sehr d�stere Grundstimmung. Get�tet wird in Zeitlupe und Blut im Schnee kommt optisch nat�rlich immer gut. Unterst�tzt wird der Horror und die Dramatik von unheilvollen vielleicht etwas zu bombastischen Sounds. Da ich das Buch nicht kenne, kann ich zur Adaption wenig sagen, aber auch als "standalone"- Film kann das finstere Tal bestehen. Das geheime FensterDas Szenario entsprechend einem Thriller spannend aufgebaut, immer wieder mit kleinen R�tseln und Schockelementen angereichert, wirkt trotz allem sehr tr�ge. So wie es in der Story eigentlich um die Bedeutung des Schlusses einer Geschichte geht, so macht das Fehlen eines gelungenen Finales diesen Film an genau dieser Stelle endg�ltig zu einem misslungenen Streifen. Hinzu kommt, dass mir Johnny Depp auch in diesem Film seine Rolle wenig glaubhaft verkaufen konnte. Fazit: Da sollte man sich wohl eher die Kurzgeschichte von Stephen King, die diesem Film zugrunde liegt, zu Gem�te ziehen. _apricum Das gro�e Heft16.12.2013 Alles Erlebte dokumentieren die Zwillinge akribisch in ihrem Heft, doch ihre gr��te Angst ist die Trennung vom Anderen. Ein Film, der auf einem Roman basiert - da schwant einem nichts Gutes. Martialisch mutet die eint�nige Erz�hlstimme an, die diesen ungarischen Film tragen soll. Namenlose Charaktere (sollen uns ungarische Namen erspart bleiben, oder schreibt das der Roman vor?) tun sich schwer, Emotionen zu wecken, wenngleich die Ver�nderung der beiden Jungs beeindruckend gespielt wird. Entweder ist es der Synchronisation geschuldet, oder die Dialoge sollen extrem einfach und einsilbig sein? Zusammen mit �belsten L�w Budget Effekten wird eine eigentlich interessante Handlung erstickt. Das Haus auf Korsika24.08.2012 Ein wirklich sehr ruhiger und �beraus authentischer Film, wie ihn wohl nur die Franzosen hinbekommen. Der Zuschauer f�hlt zu jeder Minute mit der Hauptdarstellerin und kann sehr gut nachvollziehen, wie sie sich in die herrliche Landschaft und die Ein�de, sowie das eigene Haus verliebt. Wer sich daf�r �ffnet, der wird mit diesem melancholischen und gef�hlvollen Streifen wahrlich belohnt. Das Hausm�dchenSpeziell die Sprache beim Sex will eher in einen Pornofilm passen, als in einen Streifen, der Anspruch vermitteln will. Die Szene mit dem Hausm�dchen am Kronleuchter ist einfach nur l�cherlich und so bleibt kulissenhafter Humbug, den man sich sparen kann. Das KonzertDas Konzert verbl�fft zun�chst mit Typen, die sich weitab von Hollywoodsch�nheiten bewegen und die Sympathien der Zuschauer erobern. Die Geschichte selbst ist stark an den Haaren beigezogen, was zwar bei einer Kom�die zu verschmerzen ist, hier allerdings so flach wie ein T�mpel im Sommer. Die Gags, �berschaubar an ihrer Zahl z�nden kaum zumal man die meisten bereits im Trailer gesehen hat. Positiv zu erw�hnen bleibt die Tatsache, dass man die zwei Stunden ohne Langeweile �bersteht und dass das Finale wirklich fulminant, bombastisch und mitrei�end �berzeugen kann. In Summe leider etwas wenig um eine wirkliche Empfehlung auszusprechen. Das Labyrinth der W�rterGerard Depardieu spielt wie auch in Mammuth einen Mann der Unterschicht, der durch seine ruppige Art sehr authentisch wirkt. Schnell ist der Kinozuschauer auf seiner Seite und freut sich, wenn die H�nseleien gegen ihn zunehmend ins Leere laufen. Mit Gis�le Casadesus wurde zudem eine wirklich tolle Schauspielerin im hohen Alter entdeckt, die sich etwas Anmut bewahrt hat. Sehenswert und r�hrend zugleich! Das Leben geh�rt uns06.06.2012 Nach Halt auf freier Strecke das n�chste Krebsdrama. Dieses Mal dreht es sich um den Jungen der beiden Hauptpersonen. Absolut faszinierend dabei ist die Art, wie das Paar mit der Situation umgeht und sich ihr Leben zu erhalten versucht. Dabei unglaubliche St�rke ausstrahlt und sich Halt und Liebe gibt. Da l�sst es keinen kalt, wenn am Ende doch die Trennung steht � man f�hlt und leidet mit und hofft, dass es f�r den Jungen ein gutes Ende nimmt. Das Paar musste sich dabei wohl kaum verstellen, waren sie doch wirklich in dem Ma�e betroffen. Das sorgt f�r h�chste Autenzit�t. Ganz so intensiv, wie Halt auf freier Strecke schafft man es dann aber nicht zu sein. Das Leben ist nichts f�r Feiglinge03.06.2013 St�ndig zwischen Kom�die und Ernsthaftigkeit zu wandeln ist ein schwieriges Unterfangen. Hier gl�ckt das Experiment fast auf der ganzen Linie. Da ist der Rest der Familie, die den Tod der Mutter verdauen muss, da ist die Oma, die unheilbar an Krebs erkrankt ist und da ist die Tochter, die wie der Vater nicht damit umgehen kann. All das ist gro�artig von den Schauspielern verk�rpert. Zwischen lauthals Lachen und zu Tode betr�bt schwankt man als Zuschauer mehr als einmal. Leider geht dem Film im letzten Drittel etwas die Puste aus und das "Friede Freude Eierkuchen"-Ende h�tte nicht auch noch dein m�ssen. Trotzdem, gutes Deutsches Kino. Das M�dchen Wadjda11.11.2013 Da sie von ihrer Familie keine Hilfe erwarten kann, versucht sie anders an das Geld f�r das Rad zu kommen: sie will den Koran-Rezitationswettbewerb gewinnen, der mit einem Preisgeld dotiert ist, obwohl sie eigentlich sehr westlich orientiert ist. Eine uns Europ�ern fremde Welt tut sich hier auf und wird uns in einer fluffig-leichten Geschichte n�her gebracht. Vor allem der Hauptdarstellerin geb�hrt h�chstes Lob. Man merkt ihr den Spa�, den sie beim Dreh wohl hatte in jeder Szene an. Trotz der leichten, m�rchenhaften Kernstory bleibt der Ernst nicht auf der Strecke und lehrt uns arabische Kultur, Gepflogenheiten und die Stellung von Mann und Frau in der Gesellschaft. Das Schmuckst�ckDas Schmuckst�ck soll den Weg einer braven Ehefrau zu einer emanzipierten, erfolgreichen Gesch�ftsfrau zeigen, verliert sich aber in bedeutungslosem Klamauk. Zu gek�nstelt wirken die Dialoge und zu unwirklich das gesamte Setting. Gipfel der Peinlichkeiten sind die Tanz- und Gesangseinlagen. Da muss man wohl Hardcorefan des Franz�sischen Films sein, um gefallen zu finden. Das Phantom der OperDie Schauspieler m�gen hier gute S�nger gewesen sein, doch Figuren wie das Phantom h�tte Schauspieler X Y Z besser darstellen k�nnen. Ich will dem Film nicht gewisse Qualit�ten absprechen, so z.B. die ohne Frage sehr gute Musik und stimmlichen Gesangsleistungen, sowie die opulenten Kulissen und Bilder. Daf�r gibt es von mir beinahe den zweiten Punkt. Das Vaterspiel15.02.2009 Schauspielerische Glanztaten sind beim Vaterspiel leider Mangelware. Sabine Timoteo als Mimi wirkt h�lzern und k�hl - ohne Emotionen. Helmut K�pping als Ratz ist ebenfalls keine Offenbarung. Besser macht es da Christian Tramitz als Vater Kramer. Seine Starken Momente erlebt das Vaterspiel aber stets, wenn in einer R�ckblende Lucas von den Erlebnissen seines Vaters, der im Zweiten Weltkrieg ermordet wurde, erz�hlt - interessant, wie sich sp�ter die Geschichte zusammenf�gt. Hier h�tte das Vaterspiel ansetzen k�nnen und diesen Aspekt tiefer durchleuchten sollen. Stattdessen verliert sich der Film ein ums andere Mal in bizarren Cyberszenen, welche die Handlung nicht voranbringen. Dagegen bleibt unklar, warum Ratz seinen Vater so hasst? Mit welcher Motivation ruft Mimi ausgerechnet Ratz nach so langer Zeit an? Viel Stoff in einem einzigen Film - dabei kommen die einzelnen Handlungsstr�nge zu kurz. Wenige starke Momente helfen dem Vaterspiel nicht aus der Durchschnittlichkeit, wenngleich der Erz�hlstil sehr ungew�hnlich ist. Das verflixte dritte Jahr18.09.2012 Wider Erwarten wird das Buch ein Schlager, doch als sich eine neue Beziehung anbahnt, droht sich diese auch sofort wegen des Buches zu verfl�chtigen. Den Schauspielern ist es definitiv nicht geschuldet, dass das verflixte dritte Jahr kaum einen Tag nach dem Kinobesuch komplett aus dem Hirn verschwunden ist. Es sind vor allem die g�nzlich unrealistische Story verbunden mit kaum vorhandenem Humor - das zusammen in Kombination funktioniert einfach nicht in einem Streifen, der sich daf�r zu ernst nimmt. Dabei wird man eigentlich im Kinosessel recht gef�llig unterhalten, dass man sich erst sp�ter �ber den eigentlich �berfl�ssigen Kinobesuch bewusst wird. Das Wochenende27.05.2013 Das Wochenende verwirrt zun�chst, denn nicht die Wiedereingliederung und das Entdecken der aktuellen Welt steht im Vordergrund des Ex-Terroristen, sondern famili�re Abgr�nde und Vergangenheitsbew�ltigung. Das kann der Zuschauer nur in Ans�tzen nachvollziehen. Dabei ist es den sehr guten Schauspielern kaum anzulasten, dass das Wochenende hinter gut gemeinten Ans�tzen schnell verpufft. Mehr und mehr f�hlt man sich fremd und identifiziert sich mit keiner der Personen. Katja Riemann �berrascht mit "Corinna Harfouche"-Per�cke, aber wirkt hier auch sehr fremd. Das alles verleiht dem Film das Pr�dikat: warten und im Fernsehen anschauen und das Geld f�r die Kinokarte in einen anderen Film stecken. Dawn of the deadIm Gegensatz zum Original sind hier die Untoten sehr schnell unterwegs. Mit Blut- und Gewaltszenen wird auch hier nicht gespart, somit ist die Altersangabe der FSK mit 18 Jahren absolut berechtigt. Die Darsteller sind bestenfalls zweitklassig, was man in einigen Szenen deutlich sp�rt. Einige der coolen Spr�che und Typen wollen an die Urversion erinnern. Technisch auf der H�he der Zeit macht sich bei mir trotz aller Bem�hungen eine gewisse Entt�uschung breit. Will doch bei diesem Remake weder die Grundstimmung angemessen d�ster r�berkommen, noch die Zombies �hnlich bedrohlich wirken. Die Story ist einfach nicht fein genug gewebt, dass dieser Gegensatz aus f�rchterlichster Horror-Vision und dem Traum einmal in einem Kaufhaus eingeschlossen zu sein und sich aller Waren bedienen zu k�nnen �berzeugen kann. Es wird zu wenig �ber die Hintergr�nde des Virus und die Untoten berichtet. Das Ende schreit f�rmlich nach einer Fortsetzung, also schnallen wir uns an und hoffen auf Teil II. Einmal mehr: Kult l�sst sich eben nicht auf Abruf produzieren. Deep Water Horizon28.12.2016 Man erf�hrt Hintergr�nde �ber Schlampereien und Kostendruck des Konzerns. Leider wei� man, wie es ausgehen wird, aber der Weg dorthin ist �u�erst mitrei�end - zwar �bertrieben - und emotional produziert. Das ist es aber auch, was Kino ausmacht. Dein Weg18.09.2012 Die Amerikaner und gro�es Gef�hlskino - das geht eigentlich nicht zusammen. Ansatzweise schafft es Dein Weg allerdings doch zu ber�hren, allerdings nervt zusehends die zu gro�e Harmonie und Konfliktlosigkeit der 4 Hauptakteure. Man meint, diese ganz neuen Bekanntschaften sind schon f�r die Ewigkeit in Stein gemei�elt. Was darin gipfelt, dass alle 4 doch noch gemeinsam ans Meer gehen, um die Asche von Toms Sohn dort den Fluten zu �bergeben. Zu Gute hei�en m�chte ich aber absolut, dass es nicht zu einer eigentlich erwarteten Liebesgeschichte zwischen der Kanadierin und einem der anderen Akteure kommt. Zu glattgeb�gelt, aber nicht unbedingt wirklich schwach. Der Architekt25.02.2009 Die Testamentser�ffnung h�lt Unerwartetes bereit und so dauert der Aufenthalt doch l�nger als erwartet. An diesem isolierten Ort kommt zu Tage, was der Alltag stets verdeckte: Die Familie ist eigentlich nur noch ein Scherbenhaufen. Josef Bierbichler als Architekt erlebt gerade seinen zweiten Fr�hling und auch die anderen Protagonisten machen Ihre Sache mehr als gut und stehen f�r Autenzit�t. Allerdings kann der schauspielerische Glanz nicht dar�ber hinwegt�uschen, dass der Architekt strunzlangweilig ist. Der kaum vorhandenen Story fehlt absolut der Drive und die ruhigen Szenen gehen am Zuschauer vorbei, der sich schon l�ngst verabschiedet hat. "Der Architekt" ist der einzige Beruf der etwas schafft, durch das man hindurchgehen kann" - das ist das Einzige, was von dem Film nachhaltig im Ged�chtnis bleibt. Der Fall Wilhelm Reich07.10.2013 Kennt ihr das: ihr befindet euch im Kinosaal und m�sst hinterher erst recherchieren, was ihr da eigentlich gesehen habt? Genau das passiert dem Durchschnittsseher bei diesem Machwerk. Sehr lang tappt man im Dunkeln, womit Dr. Reich sich wirklich besch�ftigt hat und was daran so verwerflich sein soll. Die Schleier lichten sich dann auch nur teilweise und lassen einen ratlos zur�ck. Klaus Maria Brandauer ist es nicht anzulasten, dass die Minuten zusehends zur Qual werden. Eine Birgit Minichmayr, zweifellos eine tolle Schauspielerin, bekommt hier nur eine nichtige Minirolle und Julia Jentsch stelzt h�lzern durchs Bild, dazu aufgesagte Texte, emotionslos r�ber gebracht. Warum zum Teufel muss man einen deutschsprachigen Film Deutsch nachsynchronisieren?? Das wissen wohl nur die G�tter. Der Fluss war einst ein Mensch17.01.2013 Man k�nnte meinem, dass einem Schauspieler alles abverlangt wird, wenn er quasi der einzige Akteur im Film ist, aber Andreas Fehlings Mimik beschr�nkt sich hier zumeist auf den gleichen Hilfesuchenden Blick. Man kann dem Plot eine gewisse Spannung nicht absprechen, allerdings wird meiner Meinung nach viel zu wenig aufgekl�rt und so trifft der Schluss den Zuschauer aus heiterem Himmel und l�sst ratlos zur�ck. Der fremde Sohn13.01.2009 Donnerwetter! Dachte ich - starker Auftritt von Hollywood-Schlauchbootlippe Angelina Jolie. Gl�nzte sie sonst eher durch ihr �u�eres bei durchschnittlichem schauspielerischen K�nnen, zeigt sie hier, was sie wirklich kann: K�mpfen wie eine L�win um ihren Sohn und gegen die Polizeiwillk�r. Man leidet mit ihr, man sch�ttelt den Kopf �ber das korrupte Polizeiwesen von L.A. und man ist zudem schockiert �ber die "Nebenhandlung": der Enttarnung eines mehrfachen Kinderm�rders. Sehenswertes realit�tsnahes Kino, das auf einer wahren Geschichte basiert. Der Geschmack von Apfelkernen09.12.2013 Die Zeitspr�nge, die uns auch noch verschiedene Schauspieler bescheren machen es schwer zu Folgen, wer ist wer und wer ist mit wem. Das legt sich etwas, sobald die Namen oft genug gefallen sind. Trotzdem tut das h�ufige Springen dem Film nicht gut. Man erf�hrt auch nicht wirklich, was die Kernaussage ist, die der Geschmack von Apfelkernen treffen will. So konsumiert man zwar die 2 Stunden, wird dann allerdings mit einer Leere zur�ck gelassen. Schwer verdauliche 2 Sterne Der Gott des Gemetzels06.01.2012 Wenn ein Film auf einen Ort und wenige Personen beschr�nkt ist, dann m�ssen die Schauspieler schon Besonderes leisten, soll kein Langweiler dabei raus kommen. Hier wurden deshalb Hochkar�ter verpflichtet und das Ganze funktioniert wirklich, allen voran Christoph Waltz. Ein ums andere Mal w�hnt man die Situation als entspannt und dann reichen wenige Worte, um �l ins Feuer zu kippen-herrlich. Leider, aber nur ein kleines "leider" wirken einige Szenen zu sehr bem�ht und gek�nstelt. Sonst bleibt viel Spa� garantiert. Der gro�e Gatsby24.06.2013 Wie man lesen konnte wurde dieser Stoff jetzt zum f�nften Mal verfilmt. Ich nehme die Frage einmal gleich vorweg: warum? Laaange, sehr laaange sucht man nach Spuren einer richtigen Geschichte. Bis dahin besteht der Film einzig und allein aus Sauforgien, Parties und Konfettiregen. Nach gef�hlt einer Stunde, kurz bevor der Gedanke reift, den Saal vorzeitig zu verlassen, deutet sich so etwas wie Spannung an. Man will wissen, wie Gatsby zu seinem Reichtum gekommen ist und ob da nicht noch ein paar Leichen im Keller versteckt sind. Und so tut man sich auch die zweite Stunde dieses k�nstlichen Machwerks an, dem man jederzeit ansieht, dass die kulissenhaft bunte Stadt nur am Rechner entstanden und die Figuren nur einem Comic entsprungen sein k�nnen. Es lohnt sich bei weitem nicht. Spart euch die Kinokarte und besorgt euch den Song von Lana del Rey (young and beautiful), denn der ist wirklich grandios, Alter Knabe. Der gro�e Trip - Wild04.03.2015 Der Film beginnt gleich mit einer Knallerszene, bevor wir in den Trip durch die USA entlassen werden. In R�ckblenden erfahren wir nach und nach, welches Schicksal Cheryl mit sich herumschleppen muss. Ihr Leiden wird hautnah f�hlbar und die Begegnungen wirken echt und nicht wie k�nstlich kreierter Skript. Dabei l�sst Hollywood vielleicht etwas zu sehr gr��en beim Bew�ltigen ihrer Strapazen und beim Ende der Geschichte. Etwas weniger mit dem Holzhammer auf jedes Detail hinzuweisen w�re hier oft besser gewesen, aber trotzdem, kein schlechter Film. Der Herr der Ringe I - Die Gef�hrtenDer Herr der Ringe III - Die R�ckkehr des K�nigsDer Hobbit - Eine unerwartete Reise27.12.2012 Was Star Wars vorgemacht hat, macht nun der Hobbit nach: zeitlich deutlich vor den bereits ausgestrahlten Der Herr der Ringe Teilen angesiedelt, soll es auch hier 3 Teile geben. Den Anfang macht die unerwartete Reise. Am Anfang wird in die Geschichte eingef�hrt und die Charaktere vorgestellt, von denen einige w�hrend des Films mehr und mehr Kontur bekommen. Leider verliert sich Regisseur Peter Jackson viel zu viel in Details und schwelgt sich im Rausch der neuen Bildtechnik. In gr��ter Gigantomanie werden dem Zuschauer Landschaften und Monster um die Ohren gehauen. Die Geschichte selbst wird so z�hfl�ssig wie abgek�hlte Lava erz�hlt und ist in seiner Vorhersehbarkeit selbst von einem Kinderfilm nicht zu �berbieten. Glattgeb�gelte, blutleere Schlachtszenen, total �berzogene Actionsequenzen, bei denen unsere Helden auch mal hunderte Meter in die Tiefe st�rzen k�nnen, um maximal etwas Schorf an den H�nden zur�ckzubehalten. Das f�hrt die Spannung mehr und mehr ins L�cherliche. Man hat nie den Eindruck, es k�nne auch nur einem der 14 Figuren irgend etwas geschehen � das sorgt beim Kinobesucher f�r Gleichg�ltigkeit und G�hnen. Es gibt mittelm��ige Filme, die tun nicht weh, der Hobbit aber tut weh: er raubt uns zu viel wertvolle Lebenszeit. Die 170 Minuten w�ren auch bequem in 90 Minuten erz�hlt... Finger weg. Der Junge im gestreiften Pyjama15.06.2009 Nie zuvor hat es jemand gewagt, eine fiktive Geschichte �ber das dunkelste Kapitel des Dritten Reichs zu erz�hlen. Aber die vorliegende ist so derma�en echt, dass der Zuschauer ob der gewaltigen Schluss-Sequenz vor Beklemmung erschaudert. Dabei h�tte dem Film hie und da eine etwas schnellere Erz�hlgeschwindigkeit gut gestanden. Herausragend die Leistungen des Hauptdarstellers (wie er mit kindlicher Unbek�mmertheit an die Schrecken der Konzentrationslager herangeht), der ebenso wie sein J�discher Freund von Laiendarstellern (!) verk�rpert werden. Der Junge im gestreiften Pyjama beleuchtet neben dem Holocaust auch die Rolle der Frau, die sich f�r politische Dinge nicht zu interessieren hat. Au�erdem werden Lehrmethoden aufgezeigt, die einer Gehirnw�sche gleich kommen. Ein wirklich sehenswertes Werk mit gl�nzenden Darstellern. Der Junge mit dem Fahrrad05.03.2012 An Cecile de France liegt es nicht und auch an den anderen Schauspielern (allen voran dem Jungen) gibt es nichts zu bem�ngeln, dass der Junge mit dem Fahrrad zur faden Nummer verkommt. Zum Einen nervt die Synchronisation des Jungen, zum Anderen entsteht wenig Atmosph�re, da� man als Zuschauer irgendwie ber�hrt w�re. Vielleicht ist es ja auch nur das Fehlen einer wirklichen Geschichte, dass diese Werk gewollt aber nicht gekonnt wirkt. Der KnochenmannEin Film voller Esprit, rabenschwarzem, trockenem Humor und kauzigen Typen, dass es nur so kracht. Was der Knochenmann eigentlich sein will, ist nicht so klar - Kom�die, Thriller, Horror oder Klamauk? Vielleicht von allem ein St�ck, wobei es �berwiegend ernsthaft zugeht. Zarte Gem�ter werden in einigen Szenen arg strapaziert, denn im Keller des "L�schenkohl" geht es sehr appetitlich zu. Es ist wirklich schon wieder was passiert... Der letzte sch�ne HerbsttagMan kann sagen was man will: Sicher, ist Claire in keiner Weise authentisch, sondern �bertrieben gek�nstelt und auch Leo wirkt wie ein Michael Mittermeyer auf Entzug, trotzdem bietet der letzte sch�ne Herbsttag beste Kinounterhaltung vom Anfang bis zum Schluss. Selbst die am�santeste Passage, die man bereits aus dem Trailer kennt (die Begegnung mit Claire's Eltern) nutzt sich auch nach dem f�nften Mal nicht ab... Herrlich! Der Mann der �ber Autos sprang22.06.2011 Den hervorragenden Schauspielern ist nicht anzulasten, dass mit der Mann der �ber Autos sprang nur bedingt funktioniert. Sehr tr�ge schreitet die Geschichte voran und die Kamera f�ngt dabei gerne Gesten und Mimiken ein, anstatt dass sich das Tempo erh�ht. Die Motive der Hauptpersonen bleiben �berwiegend unklar - ja kaum nachzuvollziehen. Vor allem aber werden dem Zuschauer st�ndig Zuf�lligkeiten zugemutet, die der Glaubw�rdigkeit wenig zutr�glich sind. Wenigstens erfahren wir am Ende noch, wie der seltsame Titel zustande kam. Der Medicus20.01.2014 Mit gro�em Brimborium angek�ndigt muss der Medicus nun halten, was er verspricht. Die Anfangszeit des heranwachsenden Rob wird sehr schnell abgehandelt und so auch vieles auf Kosten der Charakterzeichnung ausgelassen. Auch die eigentliche Reise ins ferne Isfahan �berspringt man einfach, dabei h�tte man daraus eine sehr spannende Episode kreieren k�nnen. Stattdessen verl�uft einfach alles sehr hollywoodm��ig (obwohl eine deutsche Produktion) glatt geb�gelt, dass sich schnell Entt�uschung breit macht. Die Geschichte selbst d�rfte vielen Lesern Bekannt sein und ist �ber jeden Zweifel erhaben � an der Umsetzung hapert es daf�r gewaltig. Komischerweise wird der Film trotz Vorhersehbarkeit nicht besonders langweilig und die Spielzeit vergeht schneller als erwartet � daf�r sorgen vor allem die gewaltigen Bilder. Das Kino muss man deswegen aber trotzdem nicht zwingend aufsuchen. Der Mond und andere Liebhaber04.08.2008 An Ereignissen fehlt des dem Mond und anderer Liebhaber freilich nicht. Auch die Schauspielerleistungen von Fritzi Haberlandt, Birol �nel, Steffen Scheumann, Andreas Schmidt und der alles �berstrahlenden Katharina Thalbach sind nahezu �berragend. Dazu gibt es gro�e Gef�hle und tolle passende deutsche Musik (Silly). Eigentlich ist alles angerichtet f�r ein grandioses Spektakel deutscher Filmkunst. Leider wirken einige Szenen total �berzogen, die Schicksalsschl�ge in ihrer H�ufung auf Dauer unglaubw�rdig (�ach, jetzt verliert sie auch och ihren Arm�) und somit bleibt unterm Strich ein recht solides Machwerk, das allerdings um Einiges hinter Du bist nicht allein zur�ckbleibt. Der Mongole13.08.2008 Der Mongole punktet mit pr�chtigen Kulissen und vor allem mit einem frischen Thema. Der Russische Regisseur Sergei Bodrov versucht uns w�hrend dieser fast 130 Minuten vor allem die Mongolische Kultur n�her zubringen, was in Ans�tzen gelingt. Die Gro�kampfsequenzen wirken daf�r recht l�cherlich. Der Streifen kommt nur sehr gem�chlich in Schwung und beh�lt �berwiegend seine ruhige Erz�hlform bei. Leider erm�det das den Zuschauer zusehends. Einige Haarstr�ubende Spr�nge und �bersinnliches Blabla tragen nicht zur Stimmung bei. M�glicherweise w�re es interessant gewesen zu sehen, wie Temudgin nach seiner Gefangenschaft ein Gefolge um sich scharrt, stattdessen werden Kleinigkeiten ausgiebig breitgetreten. Das schlimmste, was man dem Mongolen vorwerfen muss ist, dass er keine konkrete Zielgruppe anspricht: F�r ein Schlachtenepos fehlen taktische Hintergr�nde und Finessen, F�r ein Drama fehlt eindeutig Gef�hl und f�r einen gro�en Historischen Film fehlt das Charisma der Hauptdarsteller, deren Getue sich auf markige Worte beschr�nkt� wo Erkl�rungen versagen, wird einfach �bersinnliches eingestreut. Fazit: langatmig und recht entt�uschend. Der Nebel06.02.2008 Einzig der recht �berraschende Schluss sorgt f�r etwas Licht am Ende des Tunnels - daf�r gibt's den zweiten Trostpunkt - ansonsten: Finger weg! Der Pakt der W�lfeDer seltsame Fall des Benjamin Button01.02.2009 Kein Geringerer als Brad Pitt verk�rpert diesen Benjamin Button, der bei seiner Geburt vor Schreck ausgesetzt wird und dann trotzdem eine Familie findet, die ihn trotz seines Aussehens �gro� zieht�. Zentrales Element ist die Liebesgeschichte zwischen Benjamin Button und Daisy (Cate Blanchett), die sich etwa im gleichen Alter zum zweiten Mal begegnen. Ihre Liebe wird allerdings von der Sorge �berschattet, dass sich ihr Leben auseinander entwickelt: w�hrend sie immer mehr altert, wird er immer jugendlicher. Sage und schreibe 13-mal ist dieser Film f�r den Oscar nominiert und der Zuschauer fragt sich: warum? Ein m�der Brad Pitt, bei dessen Einblendungen das einzig spannende ist, wie er wohl jetzt aussieht � schauspielerisch quasi nicht vorhanden. Einzig die Szenen im Krankenhaus mit der schwerkranken Daisy und ihrer Tochter vermitteln etwas Atmosph�re. Dass die Amis Probleme mit Stoff, der Gef�hle und Inhalte transportieren soll haben, ist hinl�nglich bekannt. Wenn es mal kein Effektfeuerwerk oder Materialschlacht sein soll, dann versagt der Amerikanische Film nur zu gerne. Dass es auch anders geht, zeigte gerade k�rzlich Der fremde Sohn oder Zeiten des Aufruhrs. Hiervon ist der seltsame Fall des Benjamin Button Welten entfernt. Wenn ich dieses Werk mit den neuerlichen Entt�uschungen Alter und Sch�nheit oder Stilles Chaos vergleiche, muss ich die Wertung sogar noch schm�ler ansetzen, da die beiden anderen Filme bei �hnlichem Langeweile-Faktor mit einer deutlich k�rzeren Spielzeit �trumpfen� k�nnen � �berfl�ssig! Der Sommer mit Mama18.12.2015 Lange wird sich mit Belanglosigkeiten aufgehalten, um die Tristesse, in der sich Val befindet auszudr�cken. Als die Tochter dann auftaucht, beginnt der Film interessant zu werden, mehr fahrt aufzunehmen und in einer h�chst erz�hlenswerten Geschichte zu enden. Diese kann allerdings nicht sehr lange fesseln, dass man hier schnell die Geschehnisse vorhersehen kann. Deshalb sind nicht mehr als 2-3 Sterne drin. Der UntergangDer Zwiespalt zwischen bedingungslosem Gehorsam und Befehlsausf�hrung sowie dem eigenen vern�nftigen Denken und Handeln zieht sich durch die Reihen der Oberen, wobei letzteres nur �u�erst vorsichtig ausgesprochen werden darf. Der gr��te Schauer wird sp�rbar, als Magda Goebbels (Corinna Harfouch) ihre sechs schlafenden Kinder vergiftet. Einem nach dem anderen dr�ckt sie den Kiefer zusammen und zermalmt so die Zyankali-Kapseln, was noch ein Zucken zur Folge hat � und dann den Tod. Allein in dieser Sequenz spiegelt sich die ganze Absurdit�t von Hitlers Apokalypse wieder. Man f�hlt jede der 155 Minuten der d�steren Stimmung, der unsagbaren Beklemmung, der allgegenw�rtigen Angst und eine Art Mitschuld am eigenen K�rper. Nie hat mich ein Film so aus dem Alltag gerissen, so getroffen und bewegt dass es eine Zeit dauert, bis ich wieder in meinem Leben angekommen bin. Man geht danach nicht einfach so noch ein Bier trinken, man kehrt in sich und versucht das Gesehene zu verarbeiten... ein Meilenstein! Der Vorleser05.03.2009 Viele Jahre sp�ter trifft David (nun: Ralph Fiennes) Hanna vor Gericht wieder, wo sie sich f�r ihre dunkle Vergangenheit verantworten muss. Die beiden Hauptdarsteller zeigen uns viel nackte Haut und tiefe Gef�hle. Dass Hanna Analphabetin ist, ahnt Michael nicht, obwohl Hanna sich stets von ihm vorlesen l�sst. Auch die Szenerie im Gerichtssaal l�sst den Zuschauer nicht kalt, sondern hegt die gleichen Zweifel an den Ansichten Hannas wie auch Michael. Schlie�lich nimmt Hanna aus Scham zuzugeben, dass sie Analphabetin ist die Hauptschuld auf sich. Selbst kleine Nebenrollen sind mit hochkar�tigen Schauspielern (Alexandra Maria Lara, Bruno Ganz, Hannah Herzsprung) besetzt, sodass einer dichten Atmosph�re nichts im Wege steht. Die Maske der in W�rde alternden Kate Winslet ist eine Klasse f�r sich, also ein toller Film - aber warum "nur" 4 Punkte? Trotz allem, kein Film, den man sich in kurzer Zeit ein zweites Mal anschauen will. Der Vorname24.09.2012 Eine kammerspielartige Produktion, die einen schnell an den Gott des Gemetzels erinnert. Auch hier spielt der gesamte Film nur innerhalb der vier W�nde einer Wohnung. Es gibt allerdings Unterschiede: Bei Der Vorname brilliert nicht nur ein Schauspieler, Sonden nahezu das gesamte Ensemble. Dadurch dass mehr Personen beteiligt sind, ergeben sich auch mehr verschiedene Themen, was den Film vielschichtiger und interessanter macht. Mit fast zwei Stunden l�uft der Vorname einen Tick zu lange, auch wenn in der �berwiegenden Zeit ein Feuerwerk an Rededuellen abgebrannt wird. Nat�rlich gibt es auch ein paar L�ngen sowie k�nstlich wirkende Dialoge und bem�hte Gef�hlsausbr�che, aber insgesamt konnte man solch einen Knaller im Vorfeld kaum erwarten. Dialog mit meinem G�rtner30.12.2007 Was sich zwischen beiden entwickelt kommt sehr sympathisch r�ber und l�sst den Zuschauer teilhaben an diesen liebenswerten eigenwilligen Menschen. Nat�rlich bleibt nicht alles so idyllisch und so hat der Maler seine privaten Probleme zu l�sen, w�hrend der G�rtner seiner langj�hrigen Knochenarbeit Tribut zollen muss. Die Handlungsstr�nge sind dann auch mehr oder minder recht vorhersehbar, trotzdem bleibt ein Film zum Tr�umen, Schwelgen und Nachdenken, tiefgr�ndig, sentimental, manchmal ein wenig kitschig, aber immer herzerw�rmend. Die abhandene Welt15.06.2015 Einige hochdekorierte Schauspieler/innen sollen diesem zweifelhaften Stoff zum Erfolg verhelfen, doch selbst das scheitert kl�glich. Stellenweise kommt man in den Generationen durcheinander, wirkt doch eine Katja Riemann 20 Jahre j�nger, als eine Barbara Sukowa. So verliert man sich in seltsamen Dialogen und unrealistischen Situationen (Eine wildfremde Frau kommt einfach so in die Garderobe des Opernstars?). Durch und durch uninteressant und langweilig wird hier dickes Filmbudget verschwendet. Das Einzige, was von Interesse gewesen w�re, die Nebenbesch�ftigung der Sophie beim Trauen von Paaren, wurde auf einem Abstellgleis abgew�rgt. Die andere Heimat02.12.2013 Ganz im Stil von Das wei�e Band spielt die Geschichte im tristen Deutschen Hinterland und ist stilecht in schwarz/wei� gehalten. Einige Gegenst�nde w�rden in Farbe eingetaucht und so weht ein Hauch von Zauber �ber das Hunsr�ck. Apropos Hunsr�ck - mit Dialekt wird nicht gespart und so erachte ich oftmals Untertitel f�r hilfreich, gerade wenn der Film in anderen Deutschen Gegenden zu sehen ist. Nahezu 4 lange Stunden muss sich der Zuschauer konzentrieren, aber seltsamerweise kommen diese k�rzer vor. Da in dieser langen Spielzeit nur 4 Jahre erz�hlt werden, kommen uns die Charaktere sehr nah und die Geschichte ist thematisch sehr dicht. Die Spannung ergibt sich vor allem, wer wann und ob denn wirklich ausgewandert wird, allerdings bieten auch einige andere Handlungstr�nge emotional gro�e Momente. Sicherlich kein Zwischendurchhappen mal eben im Vorbeigehen, aber historisch facettenreiches zumeist wertvolles Kinomaterial Die Anonymen Romantiker19.09.2011 Herrlich, mit welcher Leidenschaft die beiden Hauptdarsteller in ihrer Rolle aufgehen. Ein wenig finden wir alle uns in ihren Problemen wieder, wenn auch die Charaktere etwas �berzeichnet sind. Die Gesangseinlagen h�tte es nicht unbedingt gebraucht, daf�r mehr von der Schokoladenherstellung, aber das sind kleine Kritikpunkte an einem �beraus �sch�nen� Film f�r Verliebte und die, die es werden wollen. Die Eiserne Lady09.04.2012 Eine ohne Zweifel brillante Maryl Streep kann diese Aneinanderreihung von Ereignissen aus dem Leben der Margaret Thatcher nicht aus dem Feuer holen. Zu sehr steht die greisenhafte Frau Thatcher im Brennpunkt, sollen die st�ndigen Zeitspr�nge aus der Lethargie rei�en, was die Augenlider aber nur noch schwerer werden l�sst. Der interessanteste Part, das Zusammenleben um der Umgang mit ihrem Mann kommt deutlich zu kurz. Was will uns die Eiserne Lady eigentlich mitteilen? Die Eisk�nigin24.02.2014 In diesem Animationsfilm wird nicht das M�rchen von Andersen verwurschtelt, es diente lediglich als "Inspiration" - was immer uns das sagen soll. Technisch absolut brillant z�nden die optischen Effekte in einem Feuerwerk der Bilder. Sehr oft m�nden die Dialoge in Gesang, was darauf schlie�en lassen k�nnte, dass wohl ein Musical geplant sein wird (bei entsprechendem Erfolg der Kinoauff�hrung versteht sich). Zu sehr verliert man sich darin und w�nscht sich, die Geschichte w�rde stattdessen vorw�rts gehen. Das tut sich dann auch in typtischer Weise, dass �berraschungen ausbleiben. F�r Heiterkeit sorgt vor allen der Schneemann (gesprochen von Hape Kerkeling). Auff�llig ist, dass der Film eigentlich nicht besonders kindgerecht ist, denn viel B�ses geschieht in Arendelle. Daf�r l�st sich die Geschichte leider zu pl�tzlich in Wohlgefallen auf. Die Eisk�nigin kann in Teilen und vor allem technisch �berzeugen, bleibt allerdings hinter den wirklich gro�en Animationsmeilensteinen meilenweit zur�ck. Die Eleganz der Madame MichelDoch sie h�tet ein kleines Geheimnis: Sie liest anspruchsvolle Literatur, die sie in einem Nebenzimmer h�tet wie ihren Augapfel. Zum Schein l�sst sie bis in die Nacht den Fernseher laufen, damit die Fassade der einfachen untert�nigen Concierge gewahrt bleibt. Solange bis eines Tages der stolze Japaner Herr Ozu einzieht und ihr bei deren Begegnung ein literarischer Spruch herausrutscht, den Ozu zu erwidern und zu deuten wei�. Die �brigen Bewohner des Hauses sind �berreiche Personen, die ihre Tage mit Blumengie�en und anderen langweiligen T�tigkeiten totschlagen. Unter ihnen auch das blitzgescheite M�dchen Paloma, die ihre Geschichte erz�hlt und mit einer Kamera dokumentiert. Sie will nicht so werden und enden wie die anderen und beschlie�t mit eisernem Willen ihren Selbstmord an ihrem 12. Geburtstag. Lange bleibt Paloma die eigentliche Hauptperson, wie sie oft treffend ihre Mitmenschen charakterisiert und den Zuschauer durch ihre Art fesselt. Erst sp�ter erfahren wir mehr �ber Madame Michel, die sich mehr und mehr �ffnet, je �fter sie mit Herrn Ozu zusammentrifft. Anfangs nur eine Widerrede, sp�ter auch eine totale optische Ver�nderung und am Ende ist sie ein anderer Mensch mit einem selbstbewussten Auftreten. Dazwischen immer das unbarmherzige Fortschreiten der Zeit, die dem geplanten Selbstmord Palomas n�her r�ckt. Der Kinobesucher sympathisiert schnell mit der schroffen Madame Michel, wie auch mit der aufgeweckten Paloma und dem gebildeten Japaner Ozu und fragt sich, ob und welches Ereignis wohl Paloma davon abbringen kann sich selbst zu t�ten? Das alles ist mit solcher Feinf�hligkeit und Sinn f�r kleine Details erz�hlt, dass Die Eleganz der Madame Michel zu den ganz gro�en Franz�sischen Filmen gez�hlt werden muss (zusammen mit der fabelhaften Welt der Amelie oder Willkommen bei den Sch�tis). Hinrei�end! Die Frau, die sich traut27.01.2014 Mit Steffi K�hnert haben wir eine wunderbare Hauptdarstellerin, die auch den Streifen mit Leben und Inhalt f�llt. Daneben verblassen s�mtliche Figuren mehr oder weniger und vor allem die Nebenhandlungen tragen nichts zu Sache bei und wirken sehr flach und fast schon �berfl�ssig gewollt. Als zentrale Geschichte kann die Schwimmerin �berzeugen, doch den Focus h�tte man noch st�rker darauf legen m�ssen. Die Frau in Gold02.09.2015 Hinter dieser Geschichte verbirgt sich eine Reihe von F�llen, bei denen die Nazis Eigentum der Juden einfach konfisziert haben. Helen Mirren spielt hier grandios und mit dem n�tigen Witz die Maria, die �brigens auch durch ihre Jugendliche Schauspielerin optisch gro�artig getroffen wurde. Leider tauchen auch ein paar Deutsche Schauspieler in zweifelhaften und unglaubw�rdigen Rollen auf: Tom Schilling und Nina Kunzendorf. Daneben f�llt wenigstens Daniel Br�hl und Justus von Dohnany nicht weiter negativ auf. Insider wissen nat�rlich, wie die Geschichte ausgeht und selbst unbedarfte Kinog�nger ahnen fr�h, was am Ende steht. Deshalb tr�gt die Spannung nicht den ganzen Film. Komischerweise r�hren die spannendsten Momente aus der R�ckblende mit der Flucht aus Wien bis in die USA. Weil nur die Gerichtsverhandlung nicht gen�gend f�r einen Zweist�nder hergegeben h�tte, wird mit ausschweifender Hollywoodtheatralik gearbeitet, um gro�e Emotionen hervorzurufen, die sich nur bedingt einstellen wollen. Die FriseuseDoris D�rrie schafft es dieser realit�tsnahen Geschichte fast schon dokumentarisches Flair einzuhauchen. Dementsprechend f�hlt und leidet man mit den Problemen der Hauptdarstellerin (Gabriela Maria Schmeide). Hier verbietet es sich oftmals, �ber komische Szenen lauthals zu lachen. So viel intime Nacktheit bei einem f�r die Allgemeinheit un�sthetischen K�rper hat man zuvor h�chstens in Andreas Dresens Wolke 9 gesehen. Einer der intensivsten Momente ist die Sexszene zwischen Kathi und einem der eingeschleusten Vietnamesen. Typische Rolle auch f�r Rolf Zacher als Kleinganove. Am Ende schafft es Kathi wenigstens ihre Tochter f�r sich zu gewinnen, wenn es auch mit dem eigenen Salon nicht ganz klappen soll. �u�erst sehenswertes �ber die Gesellschaft unserer Zeit, auch wenn neben der Hauptfigur die anderen Charaktere zu kurz kommen: Kathi f�llt die Geschichte von der ersten bis zur letzten Minute voll aus. Die geliebten Schwestern09.09.2014 In dieser Literaturverfilmung begleiten wir die beiden Schwestern Caroline und Charlotte und wir treffen Goethe und Schiller, wobei Goethe als der B�se und Schiller stets als der Gute dargestellt wird. Die Geschwisterliebe und das "Teilen" der Liebe zu Schiller nimmt schon Ausma�e an, die man mit der Realit�t kaum vereinbaren kann. Man wartet f�rmlich darauf, dass es zum Eklat kommt und so kommt es auch - sp�testens, als Kinder ins Spiel kommen. Letztendlich muss man sich Fragen, was der Film vermitteln will. Das Wirken der gro�en Deutschen Dichter wohl kaum, denn deren Schaffen wird nur angerissen. Eher die Geschwisterliebe und das Verbotene in der Gesellschaft dieser Zeit. Hier kommen die st�rken Momente eindeutig zu d�nn daher. Dazu machen manche nicht in die Zeit passende Ausspr�che nahezu jeden Bezug zur Realit�t kaputt - �berfl�ssig. Die Herrschaft des FeuersDie H�hle der vergessenen Tr�ume13.12.2011 Der 3D Effekt erm�det die Augen, auch wenn er die Atmosph�re noch erh�ht. Au�erdem sehr erm�dend: der monotone Sprecher! Wie kann man eine solche Stimme einen Film, der etwas Enthusiasmus verdient so kaputt moderieren? Die Jagd20.05.2013 Lucas ist entsetzt �ber diese Vorw�rfe. Obwohl er unschuldig ist, hat das Ger�cht schon im Ort die Runde gemacht und die Hexenjagd auf ihn nimmt immer dramatischere Z�ge an. Ein wenig seltsam mutet die Synchronisation an, aber das haben wir schon �fter bei Skandinavischen Filmen erlebt. Durch seine d�rfliche Gemeinschaft kann man sehr gut nachvollziehen, wie ein dahergesagter Satz eines Kindes solche Auswirkungen haben kann - auch noch Jahre sp�ter. Das kommt in einem ansonsten sehr ruhigen Film sehr gut r�ber. Es wird auf viel Tamtam verzichtet. Die Emotionen spiegeln sich in den Gesichtern wider und in den K�pfen der Zuschauer. Es scheint nur noch den Ausweg zu geben, woanders ein neues Leben zu beginnen. Ungew�hnlich (weil nicht unbedingt immer das geschieht, was man erwartet), ziemlich fesselnd, sehenswert. Die Klasse05.01.2009 Vor allem Fran�ois versucht, nicht nur Stoff nach Lehrplan, sondern auch soziale Werte, Respekt und Toleranz. In der Klasse mit 14- bis 15-j�hrigen Sch�lern unterschiedlicher Nationalit�ten prallen Meinungen und Kulturen aufeinander. Fran�ois B�gaudeau selbst schrieb auch das Buch zu seiner Studie, welche jetzt in bewegten Bildern vorliegt. Die Klasse (�brigens allesamt mit engagierten Laiendarstellern besetzt) ist eine Mischung aus Dokumentation realit�tsnahem Schulalltag, der mitunter sehr unterhaltend geschildert wird. Der Zuschauer lernt die Denkweisen der unterschiedlichen Nationalit�ten kennen und ein St�ck weit auch verstehen. Leider zeigen sich auch abschnittsweise L�ngen und so bleibt es schwierig als Zuschauer sich die n�tige Aufmerksamkeit zu bewahren. Die K�chin und der Pr�sident18.02.2013 Zweifellos gut gespielt will uns diese Kom�die vom besonderen Verh�ltnis der K�chin zum Franz�sischen Pr�sidenten berichten, allerdings fehlt es absolut an Story, weswegen auch st�ndig in das aktuelle Leben der K�chen geblendet wird, was allerdings total �berfl�ssig ist. So meint der Zuschauer, er befindet sich in einer Kochsendung, wo die fertigen Speisen bisweilen einige Oohs und Aahs beim vor allem �lteren Publikum produzieren. Der st�rker werdende Kampf gegen die Konventionen der K�che kommen da zu kurz. Den Pr�sidenten als greisenhaften Opa darzustellen wirkt ebenfalls deplatziert. Die kommenden TageDie �beraus attraktive Geschichte verspricht einiges... Kann man sich dieses Szenario wirklich in nicht allzu ferner Zukunft vorstellen. Anfangs bem�ht sich der Film auch brisante Politik auszudr�cken. Mehr und mehr verlieren sich die kommenden Tage aber in einer zweitklassigen Liebesgeschichte. Schade, um die verschenkte Chance. Die KommuneEin D�nischer Film � und wie viele nordischen Filme, so ertr�gt man die schlechte Synchronisation schwer. Dazu sind die Dialoge absolut schlecht und f�rchterlich gesprochen. Einige Male brechen unnat�rlich �berzeichnete Gef�hle einfach so aus. Man erf�hrt neben den Hauptdarstellern nahezu gar nichts von den anderen Mitbewohnern und man erf�hrt nichts von einem normalen Leben/Arbeitsleben. Einzig und allein das Verh�ltnis Anna und Erik mit dessen neuer jungen Freundin Emma, was deutlich zu wenig ist f�r diesen Film ohne jegliche Atmosph�re und Aura � durchgefallen. Die Letzte Legion21.09.2007 Absolut nicht entt�uscht wurde ich von den tollen Kulissen, den Bauwerken, den Landschaften und den Kost�men. Der Rest allerdings war ein absoluter Bl�dsinn von A bis Z. Aus dem "Historienepos" wurde ein X-beliebiger Abenteuerfilm mit schlechten Schauspielern in kalter Atmosph�re total vorhersehbar. Bildgewaltig ja, inhaltlich Schwachsinn hoch 10. Mehr Worte will ich dazu nicht verschwenden - zu tief sitzt der Stachel der verschwendeten Zeit; von der Kinokarte ganz zu schweigen. Die Letzten Gigolos04.03.2015 Das Leben an Bord wird genau und sympathisch beleuchtet und man bekommt ein Gef�hl, welche Arbeit dahintersteckt, sich schick zu machen und den Frauen in unverf�nglicher Weise gerecht zu werden, aber deswegen taugt der Stoff h�chstens f�r die Sonntagnachmittagsdoku im Fernsehen, nicht aber f�r die gro�e Leinwand. Die Liebesf�lscher28.10.2011 Da ist er wieder, der mittlerweile Tod geglaubte typische franz�sische Film, der nur aus schemenhafter Handlung besteht und ansonsten voller philosophischer Phrasen und pseudointelligentem Geschwafel dem Zuschauer alles abverlangt. Selbst eine Schauspielikone wie Juliette Binoche haucht Liebesf�lscher kein Leben ein... Mausetot und begraben gibts die Minimalwertung daf�r. Die Liga der aussergew�hnlichen GentlemenDie Ludolfs19.04.2009 Das halbdunkle Wohn- und Arbeitszimmer, mit seinen gebl�mten 70er Jahre Tapeten ist einfach so echt, wie es kein TV-Mensch jemals erfinden k�nnte. Die Welt ist stehengeblieben im beschaulichen Dernbach und vor allem in der Hinterhofschrotthandlung der Ludolfs. Eines Tages kommt den Br�dern die Idee, nach Italien in Urlaub zu fahren, wie es sich ihre verstorbenen Eltern immer gew�nscht, aber nie getan haben. Die Ludolfs sind einfach so kultig, wie man es mit Worten nicht beschreiben kann � man muss es einfach gesehen haben. Die vier herrlich-d�mmlich-sympathischen Br�der veranstalten allerhand skurilles Alltagschaos. Von Schwachsinn bis zum aberwitzigen Irrsinn wird alles geboten. Leider taugt der �Spaߓ nur bedingt f�r die gro�e Leinwand, denn eine wirkliche Geschichte wird nicht erz�hlt. So ist der Ulk einmal ganz am�sant anzuschauen, sollte dann aber wieder zur�ck ins Fernsehformat abtauchen � dort sind die Ludolfs besser aufgehoben. Die Monster AGDie Nordsee von oben30.08.2011 Mit dem Hubschrauber startet die Reise von Emden �ber Hamburg bis nach Sylt. Aber es werden nicht einfach nur Luftaufnahmen gezeigt, nein - es wird auch an besonderen Stellen inne gehalten und sogar bestimmte Einwohner, einzigartige Berufe n�her erl�utert. Auch wenn die Farben am Computer aufgeh�bscht wurden: wer hier nicht sofort Lust auf Urlaub im Norden versp�rt, der tr�gt kein Gef�hl in sich. Die Ostsee von oben22.07.2013 Die QueenZwei Staatsoberh�upter, zwei Welten die Gegens�tze k�nnten kaum gr��er sein und werden auch ansatzweise in ganz wunderbar leisen T�nen portr�tiert. Doch in dieser Dreiecksbeziehung zwischen der Queen, Tony Blair und dem englischen Volk dominiert in meinen Augen nur eines: Die eigentliche Macht haben die Medien. Ob im K�nigshaus oder beim Fr�hst�ck der Familie Blair �berall l�uft der Fernseher und werden die Schlagzeilen der Tageszeitungen analysiert. Was f�r eine Ironie angesichts der mit Dianas Unfalltod in Zusammenhang gebrachten Hetzjagd der Paparazzi. Andere Aussagen in diesem k�nstlich-leidenschaftslosen Streifen blieben mir verschlossen. Fazit: In meinen Augen ein vollkommen �berfl�ssiger Film, auch wenn Helen Mirren f�r ihre Darstellung der Queen den Oscar erhalten hat. _apricum Die SchachspielerinBeeindruckend, mit welcher Mimik und Gedankenverloren Sandrine Bonnaire die Helene verk�rpert. Der Zuschauer kann f�mlich nachvollziehen, was in ihr vorgeht. Wer hat nicht schonmal dar�ber nachgedacht auszubrechen, oder etwas eigenes f�r sich alleine zu finden, das sein Leben erf�llt und wobei er aufgehen kann. Wenngleich die ruhige Geschichte zumeist vorhersehbar daher kommt, wird sie in tollen emotionalen Bildern eingefangen. Die Schimmelreiter05.06.2009 In einem ebenso �den Landstrich wie j�ngst die Dorfpunks ihr musikalisches Unwesen trieben, begleiten wir jetzt die beiden ungleichen Fuchs und Tilmann auf ihren Touren durch ein unwirkliches Land. Was Dorfpunks allerdings fehlte wird hier deutlich: brillante Charaktere, die den Zuschauer fesseln und mitrei�en. Wobei sich Fuchs (vor allem durch seine Rolle) eher ins Gehirn des Publikums einzubrennen vermag. Einige Handlungsstr�nge und Verhaltensmuster lassen sich zwar nicht immer nachvollziehen, aber daf�r wird man hier trotz m��iger Story pr�chtig unterhalten � man kann ja nicht alles haben... Die Sch�nen Tage18.11.2013 Die gelangweilte Neupension�rin wird phantastisch von Fanny Ardant verk�rpert. Man kann sich sehr gut in ihre Situation versetzen und ihren Wunsch in ihrem Leben noch etwas zu erleben. Daneben schaffen es auch die anderen Charaktere die Geschichte mit Raum zu f�llen. Trotz freiwilliger und unfreiwilliger Komik bleibt der Grundgedanke eigentlich ein ernster, der hier aber fluffig und mit Niveau erz�hlt wird. Das ist gutklassiges Franz�sisches Kino, das sich nicht zu sehr in Dialogen verliert. Die Sch�ler der Madame Anne31.12.2015 Einmal mehr ein Film �ber eine Problemschulklasse in einem sozialen Brennpunkt. Den gleichen Stoff hat man bereits in Die Klasse gesehen. Dieses Mal schrieb als Besonderheit das Drehbuch sogar einer der Hauptprotagonisten. Nat�rlich sind die Strickmuster �hnlich und durch die N�he zum Umfeld so auch recht authentisch umgesetzt. Als die Klasse sich dann beginnt mit ihrer speziellen Arbeit zu besch�ftigen, den Deportationen im Dritten Reich, gl�nzt der Film mit seinen st�rksten Szenen und schafft es aufzuw�hlen. Auf der Strecke bleibt danach der eigentliche Schulalltag und ein vorhersehbares, etwas zu glattes Ende. Die S��e Gier10.02.2015 Interessant wird dieser Film mit dem �lteren, vom Reichtum tr�umenden Dino er�ffnet. Der Zuschauer ahnt schon die sich anbahnende Finanzmisere und hegt seinen Hass auf den Gro�kotz Giovanni. Das bewegt und kann zeitweise fesseln. Bis es zum eigentlichen Showdown kommt, vergeht aber leider vieeeel Zeit. Das Ende bietet dann zweifellos Feuer, h�tte aber deutlich schneller auf den Punkt kommen m�ssen. Die Tribute von Panem09.04.2012 Alle zw�lf Distrikte m�ssen jeweils einen Jungen und ein M�dchen stellen, um in einer Arena zu k�mpfen, bis nur noch eine Person �berlebt - alles f�r eine TV-�bertragung. Katniss lernt schnell und schafft es, sich in der Arena gut zu behaupten. Als sich zwischen ihr und Peeta eine zarte Liebe anbahnt, scheint es keinen Weg zu geben f�r beide die Arena lebend zu verlassen. Mit gro�em Trara angek�ndigt wird er nun in den Kinos�len ausgestrahlt: Die Tribute von Panem. Die Geschichte f�hrt sehr intensiv in die Charaktere ein wobei auff�llt, dass hier die meisten Figuren so �berzeichnet sind, dass man sich auch in k�nftigen Sequels gleich damit identifizieren kann. Die Vorbereitung auf die Spiele verbreitet eine tolle Spannung und der Zuschauer fiebert dem Beginn manisch entgegen, auch wenn man bei solchen Produktionen keinen wirklich �berraschenden Ausgang erwarten darf. Die �Hungerspiele� sind eine sch�ne Inszenierung, die einerseits an Gladiatorenk�mpfe erinnern und andererseits nicht weit von Deutschen Shows im Privatfernsehen � la �Dschungelcamp� entfernt sind. Schade, dass man nicht mehr �ber die politische Welt der Zeit erf�hrt - so wirkt die zu bunte Welt wie leicht sterile Fiktion. Die Blutszenen wurden geschickt entsch�rft, dass von der kinoliebenden Familie auch niemand zur�ck bleiben muss. Alles in allem solides Popcornkino mit Lust auf mehr - gegen Ende jedoch mit deutlichem Spannungsabfall. Die Unsichtbare26.01.2012 Allerdings entdeckt ein Regisseur beim Vorsprechen ihr verborgenes Talent und setzt sie in der Hauptrolle der Camille ein: ein M�nnerverschlingender Vamp. Um sich mit der Rolle besser identifizieren zu k�nnen, setzt sie nachts eine Per�cke auf und zieht durch die Stadt, auf der Suche nach sexuellen Abenteuern. Tja � Die Unsichtbare leidet offensichtlich gewaltig unter dem Druck der Zweitgeborenen. Zu �hnlich sind die Grundhandlungsmuster zum Erfolgsfilm Black Swan. W�hrend in Black Swan allerdings die innere Zerrissenheit ganz stark dargestellt wurde, bleiben bei der Unsichtbaren vor allem die Szenen der Fine mit ihrer behinderten Schwester im Ged�chtnis. Der Rest will nicht so recht z�nden und den Vamp nimmt man Fine schon gleich gar nicht ab - durchwachsene Vorstellung. Die Wand27.12.2012 Nach kleiner Einf�hrung findet man sich fast in einem klaustrophobischen Horrorstreifen wieder, der sie aber dann mehr und mehr in Erz�hlphrasen aufl�st. Dabei brilliert Martina Gedeck zweifellos als Schauspielerin, allerdings weniger mit ihrer erm�denden Erz�hlstimme, die definitiv nicht f�r ein H�rbuch geeignet ist. Wo die unsichtbare Wand herkommt, wird nie aufgel�st und so ergibt sich die besondere St�rke einerseits in den Naturaufnahmen und anderseits in der f�rchterlichen Einsamkeit. Zusammen mit den melancholischen Geigenkl�ngen, die nicht selten an den Nerven s�gen ergibt sich ein h�chst unkonventionelles Machwerk, auf das man sich einlassen muss. Anstrengend Die Welle18.03.2008 Die Welle verdeutlicht eindrucksvoll und realit�tsnah, wie leicht labile Jugendliche zu beeinflussen sind, vor allem solche, die keinen sinnvollen Hobbys und Besch�ftigungen nachgehen. Sicher ist der Film an der ein oder anderen Stelle etwas �berzeichnet, oder manche Dialoge wirken leicht h�lzern, aber vor allem J�rgen Vogel verk�rpert den "coolen" Gymnasiallehrer in Perfektion. Fazit: Ein sehenswertes Filmerlebnis, das zum Nachdenken anregt und sich noch lange in den K�pfen der Zuschauer einbrennen wird. Die Winzlinge - Operation Zuckerdose15.03.2016 F�r die verw�hnten Liebhaber, der Pixar Animationsfilme wirken die Winzlinge zuerst einmal ungew�hnlich. Hier wurde die reale Welt mit animierten Figuren vermischt. Die Figuren � hier Insekten sehen sehr starr und nicht unbedingt auf der H�he der Zeit aus. Trotzdem vor allem wegen der coolen Sounds kann der Film vor allem j�ngere Zuschauer in Freude versetzen. Die Story h�ngt leider in der Mitte etwas und wird durch verl�ngernde unn�tige Traumsequenzen gest�rt. Hier klinken sich die j�ngsten bereits aus. Es ist doch nichts gegen eine Spielzeit von 70-80 Minuten bei einem leicht zu verdauenden Kinder- und Familienfilm zu sagen. Den Winzlingen tut die l�ngere Spielzeit aber nicht unbedingt gut. Die Wolken von Sils Maria02.02.2015 Der Film wirbt vor allem mit dem h�bschen Gesicht von Kristen �Twilight� Stewart, denn die wirre Story kann nicht in 2 Minuten, die ein Trailer Zeit hat, vermittelt werden. Als alternde Hauptdarstellerin konnte Juliette Binoche verpflichtete werden, die sich mit ihrer Klasse gegen den �u�erst schwachen Stoff stemmt. Dieser zieht sich allerdings weit �ber 2 schl�frige St�nden hin, so h�lt man sich als gelangweitem Zuschauer nur am beeindruckenden Alpenpanorama fest. �u�erst d�nn... Die zwei Gesichter des Januars17.07.2014 Rydal erhofft sich einen Zuverdienst und sucht die N�he der beiden. Als sich eines Abends im Hotelzimmer ein Drama abspielt, wird auch er in den Sumpf von Chesters Gesch�ftspraktiken und dessen geprellter Kunden gezogen. Athen und Griechenland dient hier als Schauplatz, welcher sehr sch�n in Szene gesetzt ist - nat�rlich vergehen die Darsteller nicht in der Hitze, wie das dem Urlauber passiert und so baut sich schnell Spannung auf, die aber bei der ersten ungew�hnlichen Begegnung zertreten wird. Schon fr�h werden alle Hintergr�nde erkl�rt und schippern den Film in seichte Fahrwasser. Gegen Ende gelingt es noch durch die sich �berschlagenden Ereignisse den Bogen wieder etwas anzuheben, aber das reicht kaum um im Ged�chtnis zu bleiben. Diplomatie24.11.2014 Diese in Deutschland eher unbekannte Episode des 2. Weltkrieges ist seltsamerweise eher in den K�pfen der Franzosen verankert. Fast schon Kammerspielartig wird die Begegnung des Deutschen Generals mit dem Konsul ausgefochten. Dazwischen immerwieder aktuelle Geschehnisse. Die beidseitigen Argumentationen sind in h�chstem Ma�e faszinierend, allerdings tragen diese kaum l�nger, als die ohnehin schon kurze Spieldauer des Streifens. Wer bildgewaltige Action sucht, der wird entt�uscht, wer realit�tsnahe Geschichtsaufbereitung sucht, der ist hier richtig, muss allerdings �ber einige unstimmige Details hinwegsehen. Django Unchained28.01.2013 Ein Knaller wurde angek�ndigt und ein "beinahe Knaller" ist es geworden. Einmal mehr verz�ckt uns Christoph Waltz als Dr. Schultz, allerdings k�nnen die Dialoge es nicht mit einem Hans Landa (Inglourious Basterds) nicht ganz das Wasser reichen. Was solls, der Saal steht trotzdem Kopf. Tarantino-typisch wird mit exzessiver Gewalt nicht gespart, aber nicht, ohne den sozialkritischen Hintergrund zu vernachl�ssigen. Das Thema Wei�/Schwarz wird bis zur Schizophrenie (ein schwarzer Sklavenh�ndler?) getrieben. Warum aber ist Django kein absoluter Topp-Film? Leonardo Di Caprio als Monsieur Candy versucht mit seiner Sprache in die gleiche Kerbe zu hauen, wie Christoph Waltz, erreicht dessen Niveau allerdings nicht ansatzweise. So wirkt diese Figur nur noch l�cherlich. Django ist schlichtweg etwas zu lang! Nach dem eigentlichen Finale werden noch weitere Sequenzen drangeh�ngt, die nicht h�tten sein gemusst (die obligatorische Minirolle von Tarantino selbst und das Dynamitfinale in der Villa). DogvilleVergebung, Mitleid, Vers�hnung... nein! Lediglich das Gebell des Hundes Moses bleibt einem am Ende des Films als Trost, angesichts so gro�er Unmenschlichkeiten. Eine riesige Halle, Kreidestriche auf schwarzem Fu�boden, die die Umrisse der H�user markieren, dazu ein paar Stra�ennamen, vereinzelte Requisiten, Tag und Nacht sind durch wei�en bzw. schwarzen Hintergrund gekennzeichnet - eine Geschichte in neun Kapiteln + Prolog, ein Drei-Stunden-Experiment: Ist das noch Film oder schon Theater? L�sst sich das ertragen? Nach wenigen Minuten ist man von der Stimme des Erz�hlers gefangen genommen, unaufhaltsam von Grace�Schicksal in den Bann gezogen, vergisst das spartanische B�hnenbild und erliegt dem Fokus auf die Psyche der Figuren. Eine erschreckende Fabel �ber die Moral des Menschen - eine wunderbare Symbiose von Film und Theater, auf die man sich einfach vorbehaltlos einlassen sollte. Dabei hatte ich fast schon geglaubt, dass es keine neuen filmischen Mittel mehr geben k�nnte. Fazit: Wenn im Abspann Bilder der amerikanische Depression gezeigt werden, unterlegt mit David Bowies "This is not America" muss man geradezu gegen den inneren Drang, aufzuspringen und Beifall zu klatschen (wie im Theater!), ank�mpfen. _apricum Dorfpunks15.05.2009 Was schnell und kurz erz�hlt ist, beschreibt eigentlich schon nahezu die komplette Handlung. Hauptdarsteller Malte (Cecil von Renner) kommt uns sehr geleckt und glattgeb�gelt daher. Dagegen wirken seine Mitstreiter wie die �belsten Gesellen. Der brillante Axel Prahl in der Nebenrolle des Kneipenwirts verleiht Dorfpunks ein wenig Format, wenngleich seine Rolle dieses skurrilen Typen auch etwas angestrengt scheint. So ersch�pft sich die Handlung zumeist aus Rumh�ngen und Biertrinken und zur�ck bleibt ein h�chst laues Filmchen. DreiEine ungew�hnliche Dreiecksgeschichte wird uns hier von Herrn Tykwer serviert. Trotz aller Intensit�t wirken die Begegnungen wenig glaubhaft. Dass sich im gro�en Berlin ganz zuf�llig diese 3 Menschen so intim begegnen scheint f�r die Geschichte bem�ht. Nat�rlich stimmt die Atmosph�re und die tollen Schauspieler halten die handwerklich gut gemachte Story am Leben. Weiterer Negativpunkt: zu dick aufgetragen werden die kulturellen Interessen und intellektuellen Hintergr�nde der Protagonisten breitgetreten. Allerdings muss ich zugeben, dass man neben den Kritikpunkten sehr gut unterhalten wird, deshalb - nein, nicht drei, sondern 4 Sterne. Dreiviertelmond19.12.2011 > Es ist schon was dran, wenn gesagt wird, Elmar Wepper w�re einer der meist untersch�tzten Schauspieler. Erst sp�t hat er sich vom leichten TV-Film emnzipiert und begeisterte bereits bei Kirschbl�ten Hanami. Dreiviertelmond ist Elmar Wepper wieder absolut auf den Leib geschrieben, wenngleich die Geschichte vorhersehbar scheint und Anleihen an oben genanntes Werk enth�lt. Zusammen mit der kleinen Hayat, die im Sturm die Herzen der Zuschauer erobert, gelingt eine h�chst r�hrende Tragikom�die, die man gesehen haben sollte. Drive20.02.2012 Was ist Ryan Gosling f�r ne coole Type in diesem Film... Kommt jetzt der Zahnstocher wieder? Anders, als gerade in The Ides of March, aber nicht minder taff. Sehr getragen geht Drive das Actiongenre an, allerdings wirken so die Einstellungen und vor allem die klasse Sounds intensiv und mitrei�end. Im letzten Drittel wird dann Gewalt zum Exzess getrieben. Vor allem sehr hart, da man so etwas kaum erwarten konnte. Leider tritt der eigentliche Job als Fahrer etwas in den Hintergrund, und �ber viele der platten Dialoge h�llt man am besten den Mantel des Schweigens, aber so ein genialer Hauptdarsteller und die wahnsinnskameraf�hrung gepaart mit markersch�tternden Sounds packen auch den zartbesaiteten an der Gurgel. Du bist nicht allein17.09.2007 Eddie the Eagle27.04.2016 Zuerst versucht er sich selbst das Springen beizubringen bis er den Ex-Skispringer Bronson Peary trifft, der ihn coachen soll. Unter seiner Anleitung soll Eddie die neu eingef�hrte Olympianorm schaffen und mit der Mannschaft nach Calgary reisen. Sogenannte Biopics sind ja stets mit Vorsicht zu genie�en, aber Eddie the Eagle bietet reichlich Witz und schafft es gegen Ende sogar gro�e Emotionen zu wecken, vielleicht gerade wegen der �berzeichnung des Hauptdarstellers. Dazwischen schleichen sich allerdings auch �belste �Flachheiten� ein und vor allem Hugh Jackman als Alkoholiker wirkt sehr unglaubw�rdig mit seiner aufgesetzten Sauferei. Sicher wei� man, wie die Geschichte ausgeht, aber r�hrend ist sie dennoch und so ist wenigstens viel Unterhaltung garantiert, sofern man nicht alles hinterfragt. Eine Dame in Paris06.05.2013 Der Ansatz klingt vielversprechend, aber leider verpufft alles, wof�r der Film stehen soll im Nichts: Der Estnische Hintergrund der Haushaltshilfe spielt anfangs eine Rolle, sp�ter wird das nur noch beil�ufig erw�hnt. Frida kommt zu keiner Zeit so greisenhaft her�ber, dass sie eine Hilfe br�uchte. Nach leisen Konflikten l�sen diese sich sehr schnell in Harmonie auf. Interessant einzig und alleine zu beobachten, wie sich Anne langsam von der Grauen Maus zu einer selbstbewussteren Frau ver�ndert (die Schuhe werden h�her und die R�cke k�rzer). Insgesamt aber ein �berfl�ssiges Machwerk und gro�er Langweiler. Eine Insel namens Udo14.07.2011 Kurt Kr�mer agiert hier entgegen anderer Auftritte wenig schrill, fast schon dezent - liegt vielleicht an der Rolle. Der Gegenpart, Fritzi Haberland, h�chst sympathisch und nat�rlich macht Freude auf der Leinwand. Eine Insel Namens Udo ist (zum Gl�ck) weniger hirnloser Klamauk, als man zun�chst annehmen konnte, k�chelt aber H�hepunktarm etwas auf humoresker Sparflamme. Die Highlights kennt man vom Trailer, also bleibt ein "ganz nett" stehen. Einer nach dem Anderen aka Kraftidioten24.03.2014 In ganzen "Tarrantino-Manier" gepaart mit nordischen kruden Ideen flie�t viel Blut en Fjord hinunter. Anfangs fragt man sich noch, wo denn der Witz versteckt ist, doch sp�testens bei der Szene, als zwei Norwegische Polizisten ein Kn�llchen verteilen wollen, ohne das Auto zu verlassen, gibt es kein Halten mehr... die Unterhaltunglatte liegt so lange hoch, bis der Hauptdarsteller seine Selbstjustiz beendet hat. Danach verflacht Kraftidioten ein wenig. Ganz starke Szenen kann auch Bruno Ganz aufweisen, obwohl er eigentlich wenig zu sagen hat. Am Ende entl�dt sich die Szenerie in bestem Westernfinish, dass es nur so kracht... herrlich! Eine sch�ne Bescherung31.12.2016 Die Charaktere, auch wenn es recht viele sind werden ansprechend gezeichnet und �hnlich wie bei im Chaos endenden Familienfeiern, tun sich hier mehr und mehr Abgr�nde auf, allerdings alles so wohldosiert, dass der Weihnachtsaspekt nicht zu kurz kommt. Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt �ber das Leben nach25.02.2015 Man kennt ja den nordischen Film, der sich gerne vom Mainstream abhebt und mit irrem Witz und Ideen f�r Abwechslung sorgt. Das versprach schon der Trailer der Taube (wie ich den Titel jetzt in Kurzform benenne). Leider entpuppt sich das Ganze an eine m�de Aneinandereihung von seltsamen Orten, seltsamen Menschen und seltsamen Dialogen. Vielleicht funktioniert das in einem vollen Kinosaal, wenn das Gel�chter ansteckend wirkt, aber wenn man auch nur ein wenig an Erwartung an einen Film hat, dann f�llt die Taube gnadenlos durch. Ein Griechischer Sommer02.10.2012 Da verliert man den Glauben an ein Land, das einst durch seine Hochkultur die Welt verzaubert hat. Hat Griechenland wirklich nicht mehr zu bieten, als diesen faden Streifen? Bereits nach wenigen Minuten wird klar, dass es sich hier eigentlich nicht um richtige Schauspieler handeln kann. Wie sonst ist solch ein schlechtes Rollenspiel zu erkl�ren? Die Dialoge passen absolut �berhaupt nicht und die Ausdrucksweise kann man in ihrer D�mmlichkeit kaum nachvollziehen. Zugegeben, manche Einstellungen mit dem Pelikan sind ganz witzig, aber in Wirklichkeit handelt es sich hier anfangs um ein �alienartiges� k�nstliches Etwas und sp�ter sp�rt man f�rmlich, dass man es hier nur mit einer Mischung aus dressierten Kabinettst�ckchen und animierten Bewegungen zu tun hat. Vorhersehbar, flach, blass... �berhaupt nicht sehenswert, nicht einmal wegen der Landschaftsaufnahmen. Einmal Hans mit scharfer Sosse01.09.2014 Einmal mehr werden Deutsch/T�rkische Klischees durch die M�ngel gedreht. Leider nimmt man vor allem dem grantigen Papa T�rke seine Launen nicht ab. Zu Vieles der Geschehnisse wirkt gek�nstelt und wenig authentisch. Mehrere der zumeist t�rkischen Darsteller sind uns aus diversen Deutsch/T�rkischen Produktionen bekannt und so kommt diese flockige Sommerkom�die zwar sehr sympathisch daher und kann auch Emotionen wecken, die wirkliche Komik kommt dabei allerdings definitiv zu kurz. Au�er einigen Schmunzlern erlebt man hier nur Hans mit milder So�e. Ein Mann namens Ove11.05.2016 Der riesige Bucherfolg wird hier auf die gro�e Leinwand adaptiert. Oft h�rt man, dass so etwas nie gut geht. Doch diese herrliche Schwedische Tragikkomm�die macht vieles richtig: Ein sch�n schrullig-griesgr�mischer Hauptdarsteller, unterhaltsam eingef�gte weitere Charaktere und eine h�chst r�hrende Gesamtgeschichte, bei der man irgendwie sofort auf der Seite unseres Antihelden ist. Zwar ist klar, dass Ove insgeheim doch �ber ein gro�es Herz verf�gt, doch wie sich diese Wandlung vollzieht ist h�chst emotional vermittelt. �hnliches schaffte seinerzeit bereits Gran Torino, der �ber einen �hnlichen Plot verf�gt. Komischerweise spielen auch in Schweden Autos eine Rolle. Das gro�e Plus gegen�ber anderen entt�uschenden nordischen Filmen (der Hundertj�hrige..., eine Taube sitzt auf dem Dach...) ist, dass hier nicht der Humor und Klamauk im Vordergrund steht, sondern einzelne situationsbedingte Spitzen verteilt werden... Ansehen! Ein Mann von WeltDer Norwegische Film im speziellen und der Nordische Film allgemein steht f�r skurrile Ideen und verschrobenen Typen. So auch bei Der Mann von Welt. Wir sehen in den Figuren durchschnittliche, ja sogar h�ssliche Personen, die beim Zuschauer trotz ihres groben Handelns Sympathie hervorrufen. Abstriche gibt es f�r die nachlassende Ideendichte zum Ende hin und daf�r, dass man die witzigsten Momente bereits aus dem Trailer kennt. Ein (un)m�glicher H�rtefallTypisch amerikanische Kom�die, die allerdings stocksteif und glattgeb�gelt daherkommt und jeglichen Charme und Witz vermissen l�sst. Im Stile einer Seifenoper pl�tschern die Geschehnisse vorhersehbar dahin und selbst das Finale birgt keine �berraschungen. Die beiden Stars in den Hauptrollen scheinen lediglich aus marketingtechnischen Gr�nden f�r diesen Streifen angeworben worden zu sein. Jeder Nachwuchsschauspieler h�tte diese Rollen sicher ebenso ausf�llen k�nnen. Elizabeth - Das goldene K�nigreich03.01.2008 Kate Blanchet verk�rpert die Figur der Elisabeth perfekt. Durch ihr markantes (recht h�ssliches) �u�eres strahlt sie die richtige Erhabenheit einer K�nigin aus. Auch Raleigh, der mehr und mehr ihr Vertrauen gewinnt ist glaubhaft gespielt. Was gewaltig st�rt sind die lausigen (See-) Schlachtszenen, die einen ansonsten ernsthaften Film ins L�cherliche ziehen. Hier fragt man sich nach Fluch der Karibik - m��igem Unrealismus (Releigh agiert mit einer Jack Sparrow - Unbesiegbarkeit), was sich der Regisseur dabei gedacht hat. Sicher, die Schlacht sollte nicht Mittelpunkt des Films sein, sondern vor allem der Charakter der K�nigin aber ein wenig mehr Realismus h�tte die Sache abgerundet. Eltern23.12.2013 Als das neue Au-Pair M�dchen mehr Last als Hilfe ist und die Familie mehr und mehr ins Wanken ger�t muss sich grundlegendes �ndern. Was f�r eine Familie! Man kann sich leicht vorstellen, dass es sich m�glicherweise wirklich so ereignen kann, wenn der Mann die Kinderbetreuung �bernommen hat und die Frau inzwischen Karriere macht. Wobei die beiden M�dchen schon gro�artig dargestellt sind - vielleicht an der einen und anderen Stelle etwas bem�ht und gek�nstelt, aber auf jeden Fall sehr unterhaltsam. Herausragend nat�rlich auch die beiden Hauptdarsteller in all ihren Facetten zwischen Egoismus, Verzweiflung und Selbstaufopferung. Neben s�mtlichen Geschehnissen, die erfreulich relit�tsnah und mit dem n�tigen Ernst bedacht sich, wei� auch das Ende zu �berzeugen, das geschickt auf eine zu positive Aufl�sung verzichtet - stark. Elysium05.11.2013 Durch einen Unfall droht Max (Matt Damon) in 5 Tagen Tod zu sein. Hilfe verspricht einzig die Heilmethode auf Elysium. Ein Kampf gegen die Zeit und alle Widerst�nde Beginnt. Wenn man gerade Matt Damon in Promised Land gesehen hat, muss man sich erst einmal umstellen - hier mutiert er zum coolen Actionhelden, was vor allem nach seiner �Operation� sehr ansprechend r�ber kommt. Jodie Foster muss man m�gen, dann ertr�gt man auch diesen Auftritt von ihr. Das Zukunftsspektakel wei� ansatzweise m�glichen Realismus zu verbreiten und l�sst auch Raum f�r Gesellschaftskritik. Die Action kommt gut, dreckig und fett. So bem�ngelt der Zuschauer, der mehr will, als pures Popcornkino, dass man zu wenig �ber das Leben auf der Erde in der Zukunft erf�hrt und wie sich die Reichen ihr Elysium kreiert haben. Hier wurde gewaltig Potenzial verschenkt. Der Rest ist gutes Action-fiction Kino, das zu unterhalten wei�. Endstaton der Sehns�chteDas Dorf besteht aus sehr deutsch aussehenden H�usern, akkurat geschnittenen Hecken und Blumenbeeten, Holzz�unen und was sonst noch das deutsche Hausbesitzerherz begehrt. In ihrer sehr eigenen typischen Art merkt der Zuschauer sofort die Handschrift von Sung-Hyung Cho, denn sie l�sst ihre �Darsteller� vor der Kamera einfach reden und agieren. So bleibt die ganze Autenzit�t bestehen und die unfreiwillige Komik der Rentner mit ihren urdeutschen Tugenden und Macken kommen ungefiltert zur Geltung. Ein Film, der sich schwer, mit anderen Filmen vergleichen l�sst - zu eigen ist die Geschichte, die leider nicht durchweg unterhalten kann und einige Atempausen g�nnt, ganz wie das Alter selbst. Epic22.07.2013 Was den Zuschauer bei diesem Animationsspektakel sofort in den Bann zieht ist die grandiose optische Umsetzung. Was daneben f�r ein gro�es Vergn�gen sorgt ist die Stimme von Christoph Waltz, der dem B�sewicht diese Wahnsinnigkeit und etwas abgedreht B�ses verleiht - fern von vielen "Kinderstundenb�sewichten". Leider besticht die Geschichte selbst �berhaupt nicht durch Ideen. Die beiden Schnecken sollen mit ihren Sp��en die Kinder bei der Stange halten, aber sonderlich Originelles wird nicht geboten. Man wurde sofort an Avatar oder auch Star Wars erinnert zudem der Schluss so was von vorhersehbar und damit auch Langweilig war... Wer's braucht. Das gibt unterm Strich dann 3 Sterne. Erbarmen03.02.2014 Schnell f�hlt man sich im typischen Schwedenkrimi vertraut: Die schrulligen Charaktere, die triste Landschaft, das alles eingetaucht in d�steres Grau. Das weckt schon ein Grund-Unbehagen. Kommissar Carl M�rck und sein Assistent El-Assad sind schr�ge Typen, aber doch ziehen sie den Zuschauer auf ihre Seite. Ihr Fall entwickelt sich bed�chtig, aber mit einer stark ansteigenden Spannung. Ebenfalls typisch (f�r viele nordischen Filme) die seltsame Synchronisation. Das scheint wohl generell ein Problem zu sein. Stellenweise sieht man fast schon Anleihen an die Saw-Reihe, allerdings werden Grausamkeiten hier kaum gezeigt - es ist eher die bedr�ckende Ausweglosigkeit. Nat�rlich wird es mit dem Realismus aus Gr�nden der Spannung nicht so ganz genau genommen, aber die Rechnung geht auf. Ich sch�tze, das wird nicht die letzte Buchverfilmung von Adler Olsen gewesen sein - stark. Ewige Jugend31.12.2015 Wenn das Wort �philosophieren� f�llt, dann ist Vorsicht geboten, denn hinter diesem Deckmantel versteckt sich zumeist ein Film ohne Handlung. Und so kommt es auch in Ewige Jugend. Trotz der erlesenen Schauspieler f�hlt man sich Fremd in dieser Welt, wo es scheint, dass die Probleme, die das Altern mit sich bringt nur vorgeschoben scheinen. Hier verspricht der Trailer deutlich mehr, wie der Film dann schlie�lich h�lt. Exit Marrakech02.12.2013 Je mehr sich Ben mit der Stadt anfreundet, desto gr��er werden die Gr�ben zwischen den beiden, denn Ben geht alleine auf Tour und lernt sogar ein M�dchen kennen. Als er eines Tages nicht zur�ck zum Hotel kommt, und statt dessen seine neue Liebe besucht, macht sich sein Vater Sorgen und sucht nach seinem Sohn. Ulrich Tukur als Vater kann meiner Meinung nach keine gro�en Gef�hle aufkommen lassen - so auch hier. So ist dann auch der Star der Handlung nicht etwa sein Sohn Ben, sondern die W�stenmetropole selbst. Orientalisch fremd taucht man in die ferne Welt ein, wo die Geschichte in den Hintergrund r�ckt. Lange muss man warten, bis die Vater/Sohn Beziehung vertieft wird und so kratzt Exit Marrakech als Abenteuerfilm ohne Abenteuer nur an der Oberfl�che. F�r die gro�e Leinwand definitiv zu wenig. Exodus: G�tter und K�nige18.02.2015 Ein episches historisches Schlachtenepos kann man beim Namen Ridley Scott erwarten. Das gelingt leider nur in Ans�tzen. Die Kulissen sind zweifellos bombastisch und auf der gro�en Leinwand toll anzuschauen und die Plagen verfehlen ihre Wirkung nicht, aber die Figuren bleiben mit ihren zweifelhaften Dialogen blass. Stellenweise tun sich betr�chtliche Logikl�cken auf und an den falschen Stellen wurde der Streifen unn�tig gestreckt, wobei die l�ngeren Reisen hoppladihopp abgehandelt werden. Schade - daf�r muss man nicht �berl�nge und 3D Zuschlag bezahlen und ein zweiter Gladiator ist es schon gar nicht geworden, daf�r lernt der Atheist noch ein paar Grundlektionen der Bibel. Fahrenheit 9/11Der Film lebt nicht von gro�en Thesen, sondern von einzelnen konkreten Eindr�cken: Wut, Emp�rung, Kritik, Eindringlichkeit, Witz, Sarkasmus, Schock. Man kann wohl kaum von einer Dokumentation im klassischen Sinne sprechen, da die Argumentation nicht einer gewissen Portion links-patriotischer Manipulation entbehrt. Wenn Soldaten im Kampfeinsatz gezeigt werden und diese Szenen mit deren Lieblingslied "Burn motherfuckers, burn" unterlegt werden, wenn Bush auf dem Flugzeugtr�ger steht und mit �berzeugter Miene den Sieg erkl�rt und dazu der Song "Believe it or not" l�uft, dann wirken solche streckenweise wie Videoclips gedrehten Bilder sehr suggestiv. Selbst wenn Moore beteuert, dass er lediglich die Fakten seines Films als �wahr" klassifiziert, aber nicht die Schl�sse die er daraus zieht. Der Titel ist im �brigen eine Anspielung auf Fran�ois Truffauts Sciencefiction-Film Fahrenheit 451 (1966) nach Ray Bradbury. 451 Grad Fahrenheit ist die Temperatur, bei der Papier zu brennen beginnt. Und wenn Bush (w�hrende eines Interviews mit Michael Moore im Verlauf von Bushs Wahlkampf vor vier Jahren) zu ihm sagt: "Suchen Sie sich einen richtigen Job." - dann kann ich nur sagen: Moore hat seine Profession gefunden. Fazit: Trotz allem ein Film den man sich ansehen sollte, ein pers�nliches, wenngleich loderndes Bekenntnis gegen die Bush-Politik und gegen den Krieg und allein daf�r hat der Streifen die Goldene Palme in Cannes 2004 mehr als verdient. _apricum Familientreffen mit HindernissenInnerhalb k�rzester Zeit nach 2 Tage New York der zweite Film, bei dem Julie Delpy Regie gef�hrt und auch noch mitgespielt hat und das merkt man � auch hier ist das Tempo und der Wortwitz recht hoch, wenn auch nicht ganz die Intensit�t von 2 Tage New York erreicht wird. Die Ereignisse in der Vergangenheit entsprechen zum Gro�teil ihren eigenen Erlebnissen. F�r meinen Geschmack werden uns viel zu viele Personen aufgetischt, denen man erst einmal Herr werden will (wer ist jetzt der und der; wie steht jetzt die zu dem...) - dazu noch die vielen Namen, das ist f�r frankophile Laien nicht immer v�llig nachzuhalten. Absolut klasse ist nat�rlich die kleine Albertine, aber f�r einen nachhallenden Eindruck ist das doch etwas wenig. Nervigste Sequenz sind die Chanson-singenden Protagonisten � hier h�tte man sich Untertitel gew�nscht, um besser in deren Gef�hlswelt eintauchen zu k�nnen. Fasten auf ItalienischKad Merad, der mit "Willkommen bei den Schtis'" auch in Deutschland seinen Durchbruch hatte, kann hier nur selten ein zu Lachern anstiften. Das liegt �berwiegend an der zuweilen gro�en Ernsthaftigkeit der Geschichte. Sp�testens mit Auffliegen seiner L�gen verliert "fasten auf Italienisch" seinen Esprit und d�mpelt hinten heraus auf Sparflamme. Fenster zum Sommer01.01.2012 Nina Hoss in fast jeder Einstellung! Das kann schnell erm�dend wirken. Lange verwirrt den Kinog�nger die Geschichte, bis sie schlie�lich von der Spannung um den Unfalltod von Julianes Freundin lebt. Das strengt auf Dauer ziemlich an und trotz aller optischen Reize, bleiben die Szenen mit Fritzi Haberland mehr in Erinnerung. Kein Vergleich zu Lola Rennt! Feuerwerk am helllichten Tage02.11.2014 Fr�her oder sp�ter stolpert man dann doch �ber den Berlinalegewinner - und wenn es dann ausnahmsweise mal kein politischer Film geworden ist - umso besser. Leider macht das, was dem Zuschauer hier aufgetischt wird �berhaupt keinen Spa�. Die Dialoge wirken d�mmlich (schlecht �bersetzt?), das Schauspiel h�lzern und die Geschichte unwirklich und ohne Spannung - einfach lausig. Anfangs glaubt man noch, das sei so nicht Ernst gemeint und sollte eine Krimikomm�die werden, aber nach und nach merkt man: Nein, das soll ernsthaft so gemeint sein. Genau, wie man keine Tauben �ber Musik urteilen lassen sollte, darf man auch keine Blinden einen Filmpreis verleihen lassen... einen anderen Schluss l�sst diese Auszeichnung leider nicht zu. Findet NemoDieses Bildgewaltige und liebevoll animierte Unterwasserabenteuer wartet mit brillantem Wortwitz (f�r den vor allem die Synchronsprecher wie z.B. Anke Engelke, Christian Tramitz, Erkan und Stefan... sorgen). Es strotzt nur so von spektakul�ren Bildern, aberwitzigen Ideen und sympathischen Charakteren. Selbst das vorhersehbare Happy-end und einige wenig �berraschende Sequenzen schw�chen diesen Streifen nicht, da �ber all dem stets diese so niedlich animierten Meeresbewohner, die einen mit ihren gro�en Kulleraugen anschauen und verzaubern stehen. Toller Film und gro�er Kinospa�, garantiert nicht nur f�r Kinder. Finding Vivian Maier24.08.2014 Ein Biopic �ber eine Fotografin - das kann doch nur staubtrocken und f�r einige wenige Freaks interessant sein? Weit gefehlt - Hier wird auf unterhaltsame Weise der eigenwillige Charakter dahinter durchleuchtet und immer wieder kommt man in den Genuss, ihre herrlichen Arbeiten bewundern zu k�nnen. Man fragt sich, was gewesen w�re, wenn Maloof seinen Koffer nicht so akribisch in Besitz genommen und nicht der urspr�nglichen Besitzerin hinterher recherchiert h�tte? Man fragt sich, wie man aus dieser unendlichen Menge toller Fotos den �berblick halten und eine sinnvolle Auswahl f�r eine Ausstellung treffen will... und nat�rlich giert man danach noch mehr von ihren Fotos zu sehen. Fr�her oder sp�ter wird man das in allen gro�en Galerien k�nnen. Bis dahin hei�t es: den Namen ganz fest einpr�gen! FinsterworldIn kruden Szenen werden mit viel Witz und Idee Geschichten und Verstrickungen angedeutet. Man muss sich darauf einlassen, dann bekommt man von vorz�glichen Schauspielern ein dichtes Szenenmeer voller melancholischem Humor serviert, bei dem selbst offenbar kleine Nebens�chlichkeiten eine gro�e Wirkung entfalten. Wer allerdings eine in sich geschlossene Handlung erwartet, der wird hier nicht gl�cklich - Ich war gl�cklich! FishtankDas erste Filmdrittel bietet au�er F�kalsprache im Arbeitslosenmilieu wenig. So etwas wie eine Geschichte entsteht erst dann langsam, als Mia f�r sich den Tanz entdeckt und als der neue Freund ihrer Mutter sie zu nehmen wei� und ihr Vertrauen gewinnt. Trotz des intensiven Schauspiels von Mia-Darstellerin Katie Jarvis hat Fishtank (was ist das �berhaupt f�r ein stupider nichtssagender Titel?) wenig zu sagen, nur die eigentlich schon erwartete Pointe, dass der vermeintliche Freund von Mia's Mutter zu Hause eine kleine Familie hat und ihr der Stolz beim Vortanzen im Weg ist. Britische Plattenbausiedlung, Bronx oder Hohensch�nhausen... Erschreckender Alltag ja, aber f�r einen bleibenden Eindruck zu wenig Flags of our FathersEin sehr feinf�hliger Film um die Machenschaften der Regierung um seinem Volk den Krieg gut zu verkaufen, dazwischen immer wieder erschreckende Bilder vom Kriegsschauplatz. Leider bleiben die Japaner "nur" der gesichtslose Feind, aber dieses Bild wird dann der Folgestreifen Letters from Iwo Jima, der die gleiche Schlacht aus Sicht der Japaner erz�hlt revidieren. Fluch der KaribikFluch der Karibik IV - Fremde GezeitenDementsprechend knapp l�sst sich die "Geschichte" zusammenfassen: Die Suche nach der Quelle der Jugend f�hrt unsere Protagonisten an diverse Schaupl�tze. Die beiden Co - Hauptdarsteller Orlando Bloom und Keira Knightley wurden ausgetauscht, wobei Penelope Cruz kein wirklicher Ersatz ist (spricht die wirklich so lausig gebrochen Englisch?). Fluch der Karibik, das ist eine Johnny Depp/Jack Sparrow one-man-show. Da erscheint die Story so was von nebens�chlich. Wer die M�glichkeit hat, sollte sich den Streifen OmU anschauen, denn solch eine abgefahrene Figur l�sst sich nicht wirklich treffend synchronisieren. Hier ist der Spa� einfach riesig, wenn die Figur auf der Leinwand auftaucht... Alles Andere ist vernachl�ssigbar. 5 Sterne f�r Johnny Depp, Minus 2 Sterne f�r den Plot macht: Food, Inc.Fleisch f�r jedermann zu billigsten Preisen, Eier und Gem�se das ganze Jahr �ber in rauen Mengen. Solange das f�r den Konsumenten zu g�nstigsten Preisen zu haben ist, wird nichts hinterfragt. Wo kommen unsere Lebensmittel wirklich her? Auf der anderen Seite treten neue Krankheiten zu Tage und die grenzenlose Umweltverschmutzung geht damit einher. Food, Inc. zeigt schonungslos, was sich zumeist hinter verschlossenen T�ren abspielt. Die Zust�nde, die in den USA herrschen sind zwar noch ein St�ck von Europa entfernt, stimmen aber trotzdem nach- und bedenklich. Dem Filmteam gelingt der Spagat zwischen Ekel und Unterhaltung und zeigt Ans�tze zur Probleml�sung auf. Eine Dokumentation von gro�em Wert, die man sich zusammen mit Let's make money annsehen sollte. In so einer Welt leben wir? Ein w�rdiger Film, der uns w�hrend der Berlinale im beeindruckenden Friedrichstadtpalast serviert wurde. Frances Ha16.09.2013 Die US-Amerikanische Antwort auf Oh Boy, und das nicht nur, wegen der schwarz/wei�en Bilder. Aber so ganz stimmt das nicht - hier wurde nur einfach die Farbe runter gedreht. Frances ist ebenso ein Verlierer, wie es Niko in Oh Boy ist. Greta Gerwig wird zwar �berall abgefeiert, aber ganz so euphorisch sehe ich das Ganze nicht. Mir wirkt ihr Schauspiel zu k�nstlich - wenig authentisch. Vielmehr so wie "oh, jetzt bin ich auf der Linse - jetzt muss ich �berbordend rumzappeln". Frances ist allerdings an ihrem "Pech" �berwiegend selbst schuld, will sie sich von keinem helfen lassen. Im Gegensatz zu Oh Boy kommt hier der Witz deutlich zu kurz. Die Schluss-Sequenz, wie der Name "Ha" zustande kommt ist gelungen. Sonst versinkt man doch zu sehr im Mittelma� obgleich der Film f�r Amerikanische Sehgewohnheiten doch weit weg vom Mainstream gehalten ist. Frau M�ller muss weg25.01.2015 Wieviel Ernst d�rfte man von dieser Deutschen Kom�die erwarten, bei der Anke Engelke die Hauptrolle spielt? Genau die richtige Dosis! Es wird reichlich Situationskomik geboten, dabei Kammerspielartige, intensive Dialoge fast im Stil von Der Gott des Gemetzels, bevor rechtzeitig wieder der n�tige Ernst Einzug h�lt, denn das Thema um die Erwartungshaltung der Eltern ihren Kindern gegen�ber ist hochaktuell. Freier Fall01.07.2013 Ein schwieriges Thema wird hier aufgearbeitet. Was im Fu�ball lange tabuisiert wird, findet man �hnlich beim Polizeidienst und hier entwickelt sich der Wahnsinn sehr langsam und daf�r intensiver. Die qu�lenden Selbstzweifel von Marc sind jeden Moment greifbar, genau wie die Best�rzung von Bettina, als sie dahinterkommt, was mit ihrem Mann los ist. Wie es zu der Aff�re mit Kay Engel kommen konnte ist so mitrei�end dargestellt, dass man als Zuschauer f�rmlich mit auf den Trip geschickt wird. Das alles ist sehr authentisch dargestellt, ebenso wie die Probleme, die mit dem Bekanntwerden der Neigung einher gehen. Der Titel l�sst ein zweideutiges Ende zu, aber soviel sei schon verraten: hier st�rzt niemand von der Terrasse in den Tod! FriendshipWas Matthias Schweigh�fer als Tom (zur Zeit auf allen Kan�len pr�sent) und Friedrich M�cke als Veit abliefern ist schon aller Ehren wert. Einfach hinrei�end komisch, albern aber immer sympathisch verbreitet Friendship gute Laune. Da der n�tige Ernst nicht zu kurz kommt, hebt sich der Film wohltuend von anderen Klamaukfilmchen ab. Auch wenn nicht alles schl�ssig und politisch korrekt abl�uft, so lohnt sich das Zuschauen dieses Roadmovies mit all den sch�nen und weniger sch�nen Seiten des freien "American way of life"... nicht verpassen! F�r Marx25.03.2013 Doch der Fabrikbesitzer, Pavel Sergeevich will mit allen Mitteln gegen die Aufr�hrer Vorgehen und schreckt selbst vor Mord nicht zur�ck. Sehr authentisch entf�hrt uns dieses Machwerk ins Russland der heutigen Zeit, allerdings glaubt man, die Geschehnisse Spielen sich vor 50 Jahren ab. Alleine die d�stere verrottete Fabrik sorgt schon f�r Tristesse. Klar, dass bei fast ausschlie�lich Laiendarstellern manche Aktionen und Blicke unprofessionell wirken, aber das durchaus sympathisch. Gegen Ende geht es dann zur Sache auf Kosten der Authentizit�t, trotzdem lohnenswert. Full Metal Village17.05.2007 Sehr beschaulich geht es in dem 1800 Seelendorf Wacken in Norddeutschland zu. Die Landwirtschaft nimmt einen Gro�teil der Arbeit ein und ansonsten besch�ftig sich der Durchschnittswackener mit Kaffeekr�nzchen, Seniorent�nzchen und Zockerrunden in der hiesigen Kneipe. Das gef�hlte Durchschnittsalter der Einwohner liegt bei weit �ber 60 Jahren. Die Zivilisation hat weitestgehend einen gro�en Bogen um Wacken gemacht. Doch einmal im Jahr f�r 4 Tage fallen dunkle Horden von nationalen und internationalen Metalanh�ngern in diese Idylle ein und sorgen f�r ein total kontr�res Bild. Wir erfahren hier den Unterschied zwischen Kalb, Kuh, Bulle und Jungtier, was eine gute Milch ausmacht und wie gro� eine Maisstaude werden kann. Au�erdem werden die Anf�nge des Wacken Open-Air's zur�ck ins Ged�chtnis geholt. Die S�dkoreanische Regisseurin, die ab und an sogar selbst im Bild ist stellt interessiert Fragen und entlockt den Einwohnern allerhand interessantes aus ihrem Alltag. Sehr oft begleitet von einem trockenen ungewollten Humor. Zuschauer, die mehr zu dem Festival erfahren wollen, m�ssen sich sehr lange gedulden, bis der erste Truck mit Dixi-Klos anrollt. Am Ende erleben wir dann die Symbiose zwischen traditionsbewusstem Kleinb�rgertum und abgefahrenen Metalorgien. Die liebenswert schrulligen Wackener sind von der Regisseurin treffend in Szene gesetzt und so bleibt ein wahrhaft filmisches Ereignis weitab vom Mainstream zur�ck, �ber das man noch lange spricht. Einfach nur kultig! Ganz weit hinten20.01.2014 Was nach einigen Szenen wie Klamauk ausschaut, entwickelt stellenweise dann doch den n�tigen Ernst. Der Klamauk entspringt in erster Linie einigen skurrilen Personen (der Bademeister und die Nachbarin). So nerven deren Auftritte anfangs noch, aber l�sst man sich mehr und mehr darauf ein, gewinnt Ganz weit hinten deutlich. Dass aus dem sch�chternen Jungen ein selbstbewusster Jugendlicher wird ist abzusehen, aber sympathisch umgesetzt und je n�her das Ende kommt, umso sehnlicher w�nscht man sich den neuen Freund von Mutter Pam zum Teufel. Gef�hle werden also durchaus geweckt, sodass der Film wenn man nichts erwartet sogar etwas positiv �berraschen kann. Gef�hlt Mitte Zwanzig06.11.2015 Das Paar mittleren Alters wird von Ben Stiller und Naomi Watts treffend dargestellt. Ihr "Gegenpart", das junge Paar, Anfang 20 voller Ideen und Visionen. Was uns hier versprochen wird, kann aber leider nicht gehalten werden. Es wurde versucht dem Ganzen krampfhaft eine Geschichte �berzust�lpen, in der sich kein Zuschauer wiederfindet. So ernten kleine Gags, wie der Radfahrende Ben Stiller, dem es in den R�cken f�hrt nur ein m�des Schmunzeln. Je l�nger der Film dauert, desto weniger bleibt von der Grundidee �brig und so macht sich zunehmend Langeweile breit - ziemlich unn�tig. German Angst22.05.2015 GhostshipGiganteBis jetzt konnte man hierzulande erst sehr wenige Filme sehen, die in Uruguay spielen. Das Gro�stadtleben unterscheidet sich in Teilen nicht wirklich von dem anderer St�dte. Trotzdem finden wir hier eine originelle, ungew�hnliche Geschichte, die so authentisch und ehrlich daher kommt, wie man es sich nur vorstellen kann - wie oft himmelt ein optisch eher h�sslicher Mann eine scheinbar unerreichbare Frau an, bis zum sehr herzerweichenden Finale... �beraus sehenswert. GladiatorEin gro�es Meisterwerk, f�r das es nur die Maximalpunktzahl geben kann. Gl�ck19.03.2012 > Hmm - ist es die Erwartungshaltung, mit der man sich Gl�ck ansieht, oder ist der Film wirklich so m��ig? Auf den ersten Blick scheint alles stimmig, harmonisch und mit einer interessanten Geschichte gespickt zu sein, aber Kalle nimmt man den heruntergekommenen Punk zu keiner Sekunde ab und au�erdem strotzt der Film nur so von Logikfehlern (wie bittesch�n bekommt jemand ohne Pass so schnell eine Wohnung?). Wenn das beim Kinog�nger schon nicht zieht, dann muss das Brotmesser samt abgetrennter Gliedma�en herhalten - das sorgt im Saal zumindestf�r ein Aufseufzen, so man bis dahin noch wach geblieben ist. Schade Frau D�rrie, aber das war nix Besonderes. Gnade17.01.2013 Als kurz danach die Meldung durchdringt, dass das angefahrene Kind gestorben ist, beginnt sie das moralische Gr�beln aufzufressen und sie muss die Wahrheit ans Licht bringen. Nur sehr wenige Personen bekommen wir hier im kalten, einsamen Norwegen zu sehen. Dementsprechend ist das Erz�hltempo �u�erst gem�chlich, allerdings trifft einen die Schauspielkunst mit geballter Ladung, wo neben einem tollen J�rgen Vogel eine brillante Birgit Minichmayer den schwierigsten Part zu bestellen hat. Das ruhige Gefilde wird selbst nicht verlassen, als es zu einem Unfall kommt, der mehr und mehr das Geschehen bestimmt. Ein recht spezieller Film, der den belohnt, der sich darauf einlassen kann. Gold01.10.2013 Ein deutscher Western? Das klingt zwar seltsam, funktioniert aber vom Setting her ausgezeichnet. Dadurch, dass die Hauptakteure Deutsche auf dem Weg zum Goldfluss sind und zudem Begegnungen mit Einheimischen stets in Englisch (mit Untertiteln) gehalten sind kommt das stimmig. Die Geschichte selbst bleibt daf�r ziemlich vorhersehbar. Sp�testens, seit die beiden M�nner nach der "Deutschen Gruppe" Fragen, ahnt der Zuschauer, wo der Hase l�uft. Ansonsten wird seeehr gem�chlich vorangeschritten. Klar, dass man so den Yukon nicht erreicht auf ein gro�es "Goldsucherfinale". So bleibt am Ende nur eine ausgetrocknete Goldader ohne viel Intensit�t. Leider recht verschenkt. Gold: Du kannst mehr als du denkst23.04.2013 Auf sehr sympathische Art werden die 3 Protagonisten begleitet und das nicht nur beim Sport, sondern auch privat. Alles l�uft auf den Wettkampf bei Olympia hin und daraus entwickelt sich eine Spannung, die bei solch einer Dokumentation nicht �blich ist. Kaum ein Zuschauer d�rfte aus dem Stehgreif wissen, wer jetzt Gold oder Bronze geholt hat. Was man dem Film aber anlasten muss, sind die langen Abschweifungen. Das nimmt Fahrt heraus und so k�nnte man das gesehene auch in 60 Minuten abhandeln. Im Abspann werden dann noch beeindruckende Bilder aus anderen Sportarten gezeigt. Fazit: Ziel nicht ganz erreicht. Gone Girl11.01.2015 Wunderbar wird uns hier die Wandlung der �ffentlichen Wahrnehmung vermittelt. F�hlen wir anfangs noch mit der verschwundenen Amy Dunne, ver�ndert sich das Bild mehr und mehr und man wendet sich entsetzt von ihrer Gef�hlsk�lte ab. Das alles spannend in Szene gesetzt nat�rlich Amerikanisch �berzogen, aber in fesselnder Thriller-Manier. Es dauert vielleicht ein wenig lange, bis die Geschichte Fahrt aufnimmt, aber sonst ein mitrei�endes Machwerk. GothikaEines Tages erwacht sie als Patientin in ihrer eigenen Anstalt und wird beschuldigt, ihren Mann, Dr. Douglas Grey, Chef dieser Klinik, bestialisch ermordet zu haben. Alle Indizien sprechen gegen sie, aber Miranda kann sich an nichts erinnern. Unter den wachsamen Augen des behandelnden Arztes Pete Graham begibt sie sich auf die verzweifelte Suche nach der Wahrheit. Doch f�r Miranda wird es zusehends schwieriger zu unterscheiden, ob sie sich immer weiter von ihrem gesunden Geisteszustand entfernt oder der Wahrheit ein St�ck n�her kommt. Der Film lebt von der gekonnten Umsetzung einer geheimnisvoll-d�steren Atmosph�re und kann damit die kleinen Schw�chen der �bersinnlichen Geschichte ausgleichen. Auf fesselnde Art und Weise erzeugt hier die Stille eine unertr�gliche Spannung, steigert sich bis hin zu dem Moment, in der die Wahrheit ans Licht kommt und man einem Herzinfarkt nahe, die Augen schlie�en will. In der Realit�t wieder angekommen, macht sich am Ende des Films ein grausames Gef�hl der Beklemmung breit. Fazit: Kein Film f�r sensible Gem�ter und jene, die alles ausschlie�lich rational erkl�ren wollen. _apricum Gran Torino17.03.2009 Auch im stolzen Alter von 78 Jahren inszeniert Clint Eastwood einen Hochkar�ter nach dem n�chsten. In Gran Torino steht er auch wieder selbst vor der Kamera. Wie er in der ersten Filmh�lfte mit grimmigem Gesicht und bissigen Kommentaren durch sein Revier zieht, hat durch seine �berzeichnung stellenweise kom�dieske Z�ge. Phantastisch gespielt und immens interessant werden Migrationsprobleme dargestellt - zwar sehr "amerikanisch", aber mit viel Leidenschaft. Vom Stoff her hat Gran Torino eigentlich nicht so wahnsinnig viel zu erz�hlen, aber die Geschichte steht und f�llt bekannterma�en mit den Charakteren und die zeichnet Eastwood messerscharf und ohne Schn�rkel. Muss man gesehen haben! Gr��e aus Fukushima27.04.2016 Sehr feinf�hlig werden uns Japanische Traditionen und Gepflogenheiten n�her gebracht. Das alles vor dem Hintergrund dieser unwirtlichen Gegend, wobei vor allem die Japanische Schauspielerin (Kaori Momoi) in jeder Mine brilliert, allerdings erschlie�t sich dem Zuschauer nicht, warum diese Deutschen Bespa�er gerade dort unterwegs sind. Z�h wird die Teezeremonie bis in den kleinsten Moment zelebriert, was zwar voller liebevoller Momente und Details ist, allerdings fernab von gro�er, leichter Kinounterhaltung. Nach einer Zeit, hat man sogar vergessen, wo man sich eigentlich befindet. Da durfte man sicher mehr erwarten. Wer verkörpert die Hauptperson im Film das erstaunliche Leben des Walter Mitty?Walter Mitty (Ben Stiller) arbeitet beim „Life Magazine“, das eingestellt und durch eine Online-Variante ersetzt wird.
Wo spielt der Film Walter Mitty?Das erstaunliche Leben des Walter Mitty spielt in den USA, in Grönland, Island und im Himalaya-Gebirge. Tatsächlich gedreht wurde der Film aber nur in den USA und in Island. Alle Szenen, die in Grönland und im Himalayagebirge spielen, wurden in Island gedreht.
Wer streamt The Secret Life of Walter Mitty?Prime Video Amazon Stand: 19.10.2022. Das erstaunliche Leben des Walter Mitty [dt./OV] ... . Disney+ Stand: 19.10.2022. ... . Sky Store Sky Stand: 19.10.2022. ... . Apple TV Stand: 19.10.2022. ... . Google Play Stand: 19.10.2022. ... . freenet Video Stand: 19.10.2022. ... . Microsoft Stand: 19.10.2022. ... . Rakuten TV Stand: 19.10.2022.. |
Wer verkörpert die Hauptperson im Film das erstaunliche Leben des Walter Mitty aus dem Jahr 2013?
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