Wie fühlt sich Depression im Kopf an?

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Wie fühlt sich Depression im Kopf an?

Bis eine Depression ausbricht, durchläuft der Patient mehrere Stadien. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

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Über fünf Millionen erwachsene Menschen leiden in Deutschland an einer Depression. Doch nur die wenigsten reden darüber oder gestehen sich gar ein, in einer seelischen Notlage zu sein. Daher bleibt die Krankheit oft lange Zeit verborgen. Selbst für Angehörige oder Ärzte ist es nicht immer leicht, eine Depression zu erkennen.

Um den Betroffenen schneller und gezielter Hilfe zukommen zu lassen, haben Psychologen sechs Verhaltensmerkmale herausgearbeitet, die im Zuge einer Depression nacheinander auftreten.


Acht Fakten zu Depressionen

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Für die tiefenpsychologische Studie des Rheingold Instituts in

Köln, im Auftrag von Pascoe Naturmedizin, wurden 80 Betroffene - je 40 Männer und Frauen - im Alter von 20 bis 60 Jahren befragt.

  • Selbsttest: Depressionen Test - Sind Sie betroffen?

Forscher suchen nach einer inneren Psycho-Logik

Übereinstimmend berichteten alle Patienten von Zuständen unendlicher Traurigkeit und einem Gefühl, lahmgelegt und im Alltag überfordert zu sein. Außerdem interviewten die Psychologen 22 Ärzte, zehn Apotheker und acht pharmazeutisch-technische Assistenten, was ihnen im Umgang mit depressiven Patienten auffällt. Daraus entwickelten die Forscher eine innere Psycho-Logik, die in sechs charakteristischen Schritten verläuft.

Phase eins und zwei: Perfektionismus und Versagensgefühl

Als wesentliche Voraussetzung nennt Stephan Grünewald, Diplompsychologe vom Rheingold Institut, ein ausgeprägtes Streben nach Perfektion. "Wenn Betroffene sich öffnen, zeigen sich hohe Ansprüche, Ideale oder ein Perfektionsstreben", erklärt der Experte.

Werden die überhöhten Ansprüche nicht erfüllt, empfinden die Betroffenen dies als persönliches Scheitern. Sie haben dabei das Gefühl, auf ganzer Linie versagt zu haben. Laut der Studie befinden sie sich damit auf dem zweiten Schritt in die Depression.

Besonders schlimm ist es, wenn es auf dieser Stufe zu schmerzhaften Verlusten, beispielsweise dem Tod eines geliebten Menschen, kommt. Oder wenn der Betroffene von einer schweren Krankheit belastet wird.

Phase drei: "Stilllegung" als Form des inneren Rückzugs

Auf diese Phase folgt im dritten Schritt die "Stilllegung", berichtet Grünewald. Dabei ziehen sich die Betroffenen immer mehr in sich zurück. Mit Problemen oder schmerzhaften Erfahrungen setzen sie sich nicht mehr auseinander, sondern übernehmen diese als gegeben und unverrückbar. Beim Verlust eines Menschen findet auch eine Trauer, bei der bewusst Abschied genommen wird, nicht statt.

Vielmehr frieren die psychisch Kranken in dieser Phase ihre Gefühle ein. Sie legen sich, im wahrsten Sinne des Wortes, still. Das passiert jedoch nicht willentlich. Die Betroffenen haben eher das Gefühl, wie ferngesteuert lahmgelegt zu sein. Alltägliche Verrichtungen werden kaum noch wahrgenommen.

Phase vier: Gleichgültigkeit im Alltag

Typisch für die nächste Phase ist die absolute Gleichgültigkeit gegenüber alltäglichen Aufgaben, Pflichten und freundschaftlichen Beziehungen. "Es findet keine Priorisierung mehr statt“, sagt Grünewald. Die Patienten schaffen es nicht mehr zu entscheiden, was Vorrang hat und angegangen werden muss.

Auf dieser Stufe angelangt, entwickeln Menschen mit depressiven Verstimmungen eine starke innere Aktivität. Dabei kreisen ihre Gedanken ausschließlich um die eigene Person. Die Welt wird ausgeblendet.

Phase fünf: Im eigenen Saft schmoren

Der Schritt in die Lethargie ist dann nicht mehr weit. Die Betroffenen, die sich auf dieser Stufe befinden, schmoren sozusagen im eigenen Saft, wie die Psychologen es formulieren. Oft fallen in dieser Phase Sätze wie "reiß dich mal zusammen" oder "gib dir endlich mal einen Ruck" von Seiten der Angehörigen.

Doch diese Empfehlungen zeigen keine Wirkung. Schließlich erleben die Betroffenen ihren Zustand nicht als Rückzug. Sie kommen vielmehr nur äußerlich zur Ruhe, laufen innerlich jedoch heiß. Dabei drehen sie sich um sich selbst und sind in ihren Gedankenkreisen gefangen. In dieser Phase kommt es oft zu Schlaflosigkeit und innerer Unruhe.

Phase sechs: Resignativ-verbitterte Symptombehandlung

Schließlich wird in der sechsten Phase ein Zustand "resignativ verbitterter Symtombehandlung" erreicht. In diesem Stadium suchen die Depressionskranken medikamentöse Hilfe, um die Symptome ihrer Erkrankung wie beispielweise Schlaflosigkeit oder Kopfschmerzen zu lindern, erläutert Grünewald. Oft jedoch dauert es Jahre, bis ein Arzt oder Psychologe aufgesucht wird. Vielmehr versuchen die Betroffenen häufig, ihre Krankheitssymptome runterzudimmen und so unter Kontrolle zu bringen, dass sie weiter funktionieren können.

Das funktioniert jedoch nur eine Zeit. Im Laufe der Jahre werden die psychisch Kranken immer tiefer in einen Strudel gerissen, der ihnen immer weniger Bewegungs- und Gestaltungsraum lässt. Das kann eine wachsende Wut gegen sich und die Welt verursachen, die in letzter Konsequenz in Suizidgedanken enden können.

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Einfühlsame Ärzte sind gefragt

Ob es gelingt, dem Teufelskreis zu entkommen und die Krankheit zu besiegen, hängt letzten Endes auch von der Kompetenz der behandelnden Ärzte ab. Denn die Behandlung depressiver Menschen erfordert einen einfühlsamen Umgang mit dem Patienten. Dabei gilt es nicht nur, eine Krankheit oder deren Symptome zu behandeln, sondern die ganze Person als seelische und körperliche Einheit.

Wichtiger Hinweis: Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Die Inhalte von t-online können und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.

Verwendete Quellen

  • Deutsche Depressionshilfe
  • Die geheime Logik der Depression, Studie des Rheinold Instituts

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  • Eigene Recherche

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Was passiert bei einer Depression im Kopf?

Während einer depressiven Episode ist die Funktionsweise des Gehirns verändert. , genauer gesagt ist der Stoffwechsel der Neurotransmitter im Gehirn aus dem Gleichgewicht geraten, ebenso wie die BDNF Konzentration und so mit auch die Aufrechterhaltung bestehender Synapsen.

Hat man bei Depressionen Druck im Kopf?

Kopfdruck: Typisch für die Depression ist ein diffuser Druck im ganzen Kopf. Es handelt sich nicht im eigentlichen Sinne um einen Kopfschmerz, bei dem es irgendwo pocht, sticht oder hämmert.

Welche Gedanken hat man bei Depression?

Menschen mit Depressionen zum Beispiel neigen eher zu negativen Gedanken. Ihre Gedanken kreisen häufig rund um die Themen Schuld, Hoffnungslosigkeit und Wertlosigkeit. Im Rahmen einer Depression erlebt der Betroffene dann kognitive Verzerrungen – er sieht alles wie durch eine dunkle Brille.

Kann man eine Depression im Gehirn sehen?

Viele Untersuchungen deuten darauf hin, dass Depressionen durch typische Veränderungen von Botenstoffen im Gehirn gekennzeichnet sind. Dabei scheinen bestimmte Botenstoffe (so genannte Neurotransmitter wie Serotonin, Dopamin, Noradrenalin, Acetylcholin, Gamma-Aminobuttersäure) aus dem Gleichgewicht geraten zu sein.