CTG Toco: Das bedeutet es?Hast Du auf dem CTG Toco als Wert gesehen? Dann interessiert Dich sicher, was das bedeutet. Hier erfährst Du es. Show
Das CTG ist in einer Schwangerschaft eine aufregende Untersuchung, denn hier kannst Du den Herzschlag Deines Babys hören. Viele Frauen entspannen bei den gleichmäßigen Tönen und für Deinen Arzt ist es wichtig zu sehen, wie es Deinem Kind geht. Natürlich möchtest Du aber auch wissen, was die Werte auf dem CTG eigentlich zu bedeuten haben. Besonders die Bezeichnung “Toco” fällt vielen Schwangeren auf und sie wissen nicht, was hier ausgesagt wird. Was sagt CTG Toco über die Wehentätigkeit aus?Beim Toco-Wert handelt es sich um die Messung der Wehentätigkeit. Angezeigte Wehen müssen nicht unbedingt auf eine baldige Geburt hindeuten. Es können auch Senkwehen oder Übungswehen sein. Dennoch muss der Arzt natürlich wissen, wie Dein Körper arbeitet, damit er im Ernstfall reagieren kann. Die Abkürzung “Toco” steht übrigens für das Tokogramm. Die Aufzeichnung der Herzaktivitäten Deines Kindes wird als Kardiogramm bezeichnet. Im oberen Bereich der Aufzeichnungen sind die Herztätigkeiten, im unteren Bereich sind die Wehentätigkeiten. Ab wann sind bei dem Toco-Wert Wehen erkennbar?Bei jeder Frau fühlen sich Wehen anders an. Manchmal kann es sein, dass einfach nur Dein Bauch hart wird. Es ist aber auch möglich, dass Du Schmerzen oder Druck verspürst. Wie schmerzhaft eine Wehe ist, sagt nichts über ihre Wirkung aus. Auch Wehen, die sich nur leicht anfühlen, können durchaus eine Wirkung auf den Gebärmutterhals und den Muttermund haben. Wie sieht die Wehenkurve beim CTG aus?Bei der Aufzeichnung der Toco-Kurve gibt es Berge und Hügel. Die Berge haben eine Spitze und kennzeichnen die Kindsbewegungen, die auch durch den Toco-Schreiber aufgezeichnet werden. Bei einem Hügel, der oben flach ist, wird von einer Wehe ausgegangen, da der Wert dann mindestens 30 Sekunden gehalten wurde. Nun ist noch interessant, wie hoch der Wert ausschlägt. Von Wehen wird ab einer Höhe von 50 gesprochen. Alles, was darunter liegt, sind nur Übungen der Gebärmutter – kein Grund zur Sorge! Der Arzt wird die Ergebnisse mit Dir auswerten und Dich darauf hinweisen, wenn die Wehentätigkeit für den Zeitpunkt Deiner Schwangerschaft zu stark ist. Die erste Phase der Geburt ist die Eröffnungsphase. Sie erstreckt sich vom Beginn der Wehen, also wenn regelmässige, schmerzhafte Kontraktionen auftreten, bis zur vollständigen Eröffnung des Muttermundes (bis ca. 10 Zentimeter im Durchmesser). Diese Zeit ist in der Regel die langwierigste und kann bei einer Erstgebärenden 6 bis 12 Stunden oder sogar noch länger, bei den darauffolgenden Geburten hingegen nur wenige Stunden dauern. Die Wehen sind anfänglich noch schwach und von längeren Ruheintervallen unterbrochen. Während der Kontraktionen können Sie sich noch unterhalten und herumlaufen. Zu diesem Zeitpunkt treten die Wehen normalerweise im Abstand von 5 bis 20 Minuten auf und dauern anfangs etwa 10 bis 15, später 20 bis 30 Sekunden. Die meisten Frauen suchen in dieser Zeit die Klinik auf oder informieren die Hebamme. Bald nehmen die Kontraktionen an Heftigkeit, Dauer und Regelmässigkeit zu: Sie sind länger (30 bis 60 Sekunden) und regelmässiger (alle 3 bis 7 Minuten). Ab dieser Zeit konzentriert man sich auf die Wehen und denkt nicht daran, noch etwas nebenbei zu tun. Die Tasche für die Geburtsklinik sollte also schon vorher gepackt parat stehen! Ihr Muttermund muss sich in dieser Phase bis auf ca. 8 cm weiten. Dadurch werden Ihre Wehen nun schmerzhafter, länger und die Pausen dazwischen kürzer. Im Durchschnitt setzen die Wehen jetzt schon alle 2 bis 4 Minuten ein und dauern ungefähr eine Minute. Dies ist der Moment, in dem sich die im Geburtsvorbereitungskurs erlernten Atmungs- und Entspannungsübungen als besonders hilfreich erweisen. In dieser Phase verabreichen die Hebammen auf Verlangen noch Schmerzmedikamente. Die Wehentätigkeit wird sich am Ende der Eröffnungsphase noch weiter verstärken. Sollte Ihre Fruchtblase noch nicht gesprungen bzw. geplatzt sein, wird dies wahrscheinlich jetzt infolge der an Stärke zunehmenden Wehen geschehen. Oder man führt eine "Blasensprengung" durch (Amniotomie), um die Fruchtblase zu eröffnen und die Geburt zu beschleunigen. Jetzt haben Sie die Phase der Geburt erreicht, in der Sie am meisten mit Schmerzen zu kämpfen haben. Entspannung scheint kaum mehr möglich. Man nennt dies auch „Übergangsphase". Sie dauert zum Glück nicht lange. Sie können an einer Reihe unangenehmer körperlicher Begleiterscheinungen leicht merken, wenn es soweit ist: Zittern, Schweissausbrüche, Übelkeit mit Erbrechen. Gelegentlich kommt es auch zur unfreiwilligen Entleerung der Blase oder des Darms durch den Druck des kindlichen Kopfes. Sie fühlen sich jetzt emotional sehr unausgeglichen, sind gereizt, besorgt oder verärgert, was Ihr Partner eventuell unsanft zu spüren bekommt. Auch wenn Sie bisher auf Mittel zur Schmerzerleichterung verzichten konnten, werden Sie jetzt vielleicht danach verlangen, weil Sie meinen, es nicht mehr aushalten zu können. Doch jetzt ist es nicht mehr sinnvoll, da das Baby sonst nach der Geburt sehr müde und trinkschwach ist. Sie nehmen jetzt vielleicht allmählich Druck wahr: Bei jeder Kontraktion, mit der Ihr Kind sich den Geburtskanal hinunterbewegt und somit immer mehr Druck auf Ihren Enddarm ausübt, verspüren Sie einen starken Pressdrang. Diesem Drang sollten Sie jedoch widerstehen, bis sich Ihr Muttermund auf seine maximalen 10 cm Durchmesser geweitet hat. Ihre Atem- und Entspannungsübungen werden sich jetzt als besonders nützlich erweisen. Atmen Sie vorsichtig aus, so als wollten Sie sanft eine Kerze ausblasen. So können Sie verhindern, jetzt schon zu pressen. Es dauert auch nicht mehr lange und es kommt die relativ kurze Austreibungsphase, mit der Sie Ihr Baby auf die Welt bringen werden. FAQHäufige Fragen zum ThemaDarf man zwischen den Wehen etwas essen? Bewegte Geburt Als eines der ersten Spitäler in der Schweiz bietet das Kantonsspital Baden (KSB) seinen Patientinnen eine neue … Zu häufig Wehenmittel? Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf hat den Trend zu immer mehr medizinischen Eingriffen während der Geburt … Wie hoch ist der CTG Wert bei Wehen?Die normale Frequenz (Basalfrequenz) liegt bei 110 - 160 Schlägen pro Minute. Sinkt der Wert kurzzeitig unter 100 Schläge pro Minute ab, kann es sein, dass Sie in diesem Moment eine Wehe haben.
Wie hoch sollten Wehen sein?Hilfestellung, wann man ins Krankenhaus / Geburtshaus losfahren soll. Die Wehen kommen alle fünf bis sieben Minuten. Jede Wehe dauert mindestens 30 – 60 Sekunden und die Wehen werden zunehmend stärker. Bei einem Blasensprung – ganz unabhängig davon, ob schon Wehen eingesetzt haben oder nicht.
Wie stark sind Wehen bei der Geburt?Mit den Eröffnungswehen beginnt die Geburt. Der große Moment ist gekommen! Eröffnungswehen sorgen dafür, dasssich der Muttermund öffnet und der Gebärmutterhals sich verkürzt. Eröffnungswehen dauern zwischen 30 bis 45Sekunden und sind noch nicht so schmerzhaft wie die nachfolgendenÜbergangswehen.
Wie hoch können Wehen werden?Bald nehmen die Kontraktionen an Heftigkeit, Dauer und Regelmässigkeit zu: Sie sind länger (30 bis 60 Sekunden), schmerzhafter und regelmässiger (alle 3 bis 7 Minuten). Mit jeder Wehe öffnet sich der Muttermund ein Stück weiter, von 2 cm bis ungefähr 4 cm.
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