Wie viel Prozent der Weltbevölkerung ist weiblich?

Nach Angaben der Vereinten Nationen leben heute mehr Männer als Frauen auf der Erde. Von den 7,4 Milliarden Menschen sind über 60 Millionen mehr Menschen männlich als weiblich (Stand: März 2017). Die Hauptursache für dieses Ungleichgewicht ist das zahlenmäßig ungleiche Verhältnis der Geschlechter bei der Geburt: Auf 100 neugeborene Mädchen kommen ungefähr 105 Jungen. Aber auch die Bevorzugung der Geburt eines Jungen in entwicklungsschwächeren Ländern könnte zu diesem Ungleichgewicht geführt haben.

Geschlechtsspezifische Alterserwartung

Mit fortschreitendem Alter verändert sich jedoch das Verhältnis der Geschlechter innerhalb der Altersgruppen. Denn Männer sterben aufgrund ihrer niedrigeren Lebenserwartung schneller als Frauen. In einer „älteren" Bevölkerung mit einem relativ hohen Anteil an alten Menschen – wie zum Beispiel in den Bevölkerungen der europäischen Länder und der USA – gibt es daher mehr Frauen als Männer.

In einer Bevölkerung mit einer niedrigeren Lebenserwartung und – was bedeutend schwerer wiegt - einer höheren Fertilität ist der Anteil der jungen Altersgruppen erheblich höher. Junge Menschen bilden die breite Basis der Bevölkerungspyramide in vielen Entwicklungsländern. In diesen jungen Altersgruppen gibt es mehr Jungen als Mädchen und daher insgesamt mehr Männer als Frauen.

Frauen „fehlen" – Auswirkung von Diskriminierung

Die Diskriminierung von Mädchen und Frauen führt in einigen Regionen der Welt zu einem gravierenden Missverhältnis zwischen der Zahl von Männern und Frauen. In Asien gibt es beispielsweise einen deutlichen Männerüberschuss. So kommen beispielsweise in Indien statistisch gesehen auf 100 weibliche Geburten 102 männliche Geburten.

Nach wie vor wird die Geburt eines Mädchens von vielen indischen Familien als eine Belastung angesehen, vor allem weil Eltern bei der Heirat ihrer Tochter traditionell eine Mitgift bezahlen müssen. Viele Eltern ziehen daher vor, eine Schwangerschaft abzubrechen, als ein Mädchen zu bekommen. Mädchen werden zudem schlechter ernährt und medizinisch versorgt als ihre Brüder. 

Der Anteil der jüngeren Altersgruppen hat in der Vergangenheit beständig abgenommen. 1970 machten die unter 20-Jährigen in Westdeutschland noch 29,7 Prozent der Bevölkerung aus. Bis 2018 fiel ihr Anteil in Deutschland auf 18,4 Prozent. Gleichzeitig stieg der Anteil der 67-Jährigen und Älteren an der Bevölkerung zwischen 1970 und 2018 von 11,1 auf 19,2 Prozent. Allein der Anteil der 85-Jährigen und Älteren erhöhte sich von 0,6 Prozent im Jahr 1970 auf 2,7 Prozent im Jahr 2018 – Ende 2018 entsprach das 2,3 Millionen Personen.

Fakten

Wenn die Bevölkerung nach Altersjahrgängen sortiert wird (wie hier in der Grafik unten die jüngeren und oben die älteren Jahrgänge), so glich die dabei entstehende Form in früheren Jahren in vielen Ländern einer Pyramide – mit einer relativ breiten Basis an jungen Menschen im unteren Bereich und wenigen Alten in der Spitze. Wegen der ursprünglichen Form wird diese Art der grafischen Darstellung in der Statistik als Alterspyramide bezeichnet.

Beim Bevölkerungsaufbau Deutschlands im Jahr 1970 ist die Pyramide noch in Teilen zu erkennen. Bei der hier gewählten Darstellung, bei der Altersjahrgänge zu Altersgruppen zusammengefasst werden, weichen im Jahr 1970 vor allem zwei Altersgruppen von der Pyramidenform ab: Durch weniger Geburten in den Kriegsjahren 1941 bis 1945 und den Nachkriegsjahren 1945 bis 1947 hat die Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen im Jahr 1970 nur einen Anteil von 14,2 Prozent bei den Männern und von 12,1 Prozent bei den Frauen. Die zweite Abweichung betrifft die Altersgruppe der 50- bis 59-Jährigen: Der Rückgang der Geburten in den Kriegsjahren 1915 bis 1918 sowie 1919 und die starken Verluste durch den Zweiten Weltkrieg führten dazu, dass die 50- bis 59-Jährigen im Jahr 1970 nur einen Anteil von 9,0 Prozent bei den Männern und von 11,4 Prozent bei den Frauen hatten.

Die Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg waren in Deutschland durch hohe Ge-burtenzahlen geprägt. Ab 1947 wurden deutlich mehr Geburten als Sterbefälle registriert. Auf den sogenannten Babyboom, der etwa zwei Jahrzehnte andauerte, folgte ab Ende der 1960er-Jahre ein starker Rückgang der Geburten. Die Zahl der lebend geborenen Kinder ging vom Höchststand im Jahr 1964 (1,36 Millionen) auf 782.000 im Jahr 1975 zurück. Nach einem wellenförmigen Anstieg der jährlichen Geburtenzahlen auf 906.000 im Jahr 1990, setzte in den Folgejahren wieder ein Geburtenrückgang ein, der sich ab 1997 verstetigte. Im Jahr 2011 wurde mit 663.000 Neugeborenen die niedrigste Geburtenzahl seit 1946 registriert. Seitdem ist die Zahl wieder gestiegen.

Durch die geburtenschwachen Jahrgänge seit Ende der 1960er-Jahre ist im Jahr 2018 nichts mehr von der oben beschriebenen Pyramidenform zu erkennen. Die sogenannten Babyboomer sind 2018 vor allem in der Altersgruppe der 50- bis 59-Jährigen zu finden. Entsprechend hatte diese Altersgruppe mit 16,2 Prozent den größten Anteil an der Gesamtbevölkerung. Gleichzeitig lag der Anteil der unter 10-Jährigen und der 10- bis 19-Jährigen an der Gesamtbevölkerung jeweils bei weniger als 10 Prozent (9,1 bzw. 9,3 Prozent).

Der Anteil der jüngeren Altersgruppen hat in der Vergangenheit beständig abgenommen. 1970 machten die unter 20-Jährigen in Westdeutschland noch 29,7 Prozent der Bevölkerung aus. Bis 1995 fiel ihr Anteil in Deutschland auf 21,5 Prozent, im Jahr 2018 lag er bei nur noch 18,4 Prozent. Gleichzeitig stieg der Anteil der 67-Jährigen und Älteren an der Bevölkerung zwischen 1970 und 2018 von 11,1 auf 19,2 Prozent. Allein der Anteil der 85-Jährigen und Älteren erhöhte sich von 0,6 Prozent im Jahr 1970 auf 2,7 Prozent im Jahr 2018. Ende 2018 waren in Deutschland knapp 2,3 Millionen Personen mindestens 85 Jahre alt.

Von den 83,0 Millionen Einwohnern im Jahr 2018 waren 50,7 Prozent weiblich und 49,3 Prozent männlich. Am geringsten war der Frauenanteil in den Altersgruppen der 20- bis 29-Jährigen und der 10- bis 19-Jährigen (47,9 bzw. 48,3 Prozent). Der Anteil der Frauen nimmt in den älteren Altersgruppen zu: In der Gruppe der 50- bis 59-Jährigen waren die Anteile der Frauen und Männer 2018 nahezu gleich groß. In der Altersgruppe der 60- bis 69-Jährigen lag der Frauenanteil mit 51,6 leicht über dem der Männer. Bei den 70- bis 79-Jährigen lag der Anteil schon bei 54,4 Prozent und bei den 80- bis 84-Jährigen bei 58,6 Prozent. In der Gruppe der Personen, die 85 Jahre oder älter waren, hatten die Frauen schließlich einen Anteil von 67,6 Prozent – auf diese Altersgruppe entfielen 2018 allerdings nur 2,7 Prozent der Gesamtbevölkerung.

Wie viel Prozent Frauen gibt es auf der Welt?

Im letzten Bericht lebten 7'632'819'325 Menschen auf der Erde. 49,55 Prozent davon sind Frauen. Oder anders ausgedrückt: Auf 100 Frauen kommen 101,81 Männer.

Welches Geschlecht gibt es mehr auf der Welt?

Geschlechterverteilung (2021) Im Jahr 2021 kommen weltweit 101,1 Männer auf 100 Frauen, obwohl Frauen in jedem Land der Welt eine höhere durchschnittliche Lebenserwartung als Männer haben.

Wie viel Männer und Frauen gibt es auf der Welt?

Nach Angaben der Vereinten Nationen leben heute mehr Männer als Frauen auf der Erde. Von den 7,4 Milliarden Menschen sind über 60 Millionen mehr Menschen männlich als weiblich (Stand: März 2017).

Wie viele Frauen gibt es in der Welt?

Wie viele auf der Welt leben Insgesamt geht man bei diesen Angaben davon aus, dass 3.517.255.725 Männer auf 3.456.780.650 Frauen kommen.