Wie viele Dumbledore Schauspieler gab es?

„Schließlich ist der Tod für den gut vorbereiteten Geist nur das nächste große Abenteuer“ – Albus Dumbledore

Sieben Bücher, acht Filme, drei unzertrennliche Freunde und unzählige Tote: In „Harry Potter“ lassen viele Figuren ihr Leben. Doch auch hinter der Kamera sind einige Schauspieler, die in der Geschichte um Zauberschüler Harry eine Rolle spielten, von uns gegangen.

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Am ersten Weihnachtstag starb Darsteller David Ryall im Alter von 79 Jahren. Er wurde vor allem durch seine Rolle des Zauberers und Dumbledore-Freundes Elphias Doge bekannt.

2001 kam der erste Teil der großen Fantasy-Saga – „Der Stein der Weisen“ – in die Kinos. In den vergangenen 13 Jahren starben einige ehemalige Weggefährten von Harry Potter, Hermine Granger und Ron Weasley.

„ALBUS DUMBLEORE“: 2002 ging Richard Harris († 72) von uns. Der Ire spielte Professor Albus Dumbledore im ersten und zweiten Harry-Potter-Teil und wurde nach seinem Tod von Sir Michael Gambon (74) ersetzt. Harris, für seine Trinkfestigkeit und Frauengeschichten bekannt, starb an Lymphdrüsenkrebs.

Albus Dumbledore in Hogwarts: Richard Harris spielte bis zu seinem Tod den Professor, der für Harry Potter eine Art Vater-Ersatz wurde

Foto: coremedia

„MARCUS BELBY“: Tragisch der Tod von Robert Knox. Der damals 18-jährige wurde 2008 in London erstochen. Er wollte seinen Bruder beschützen, der sich in einem Pub mit einem Gast stritt. Doch der Mann ließ sich nicht beschwichtigen und rammte plötzlich ein Messer in Knox' Herz. Messerstecher Karl Bishop (damals 21) wurde zu lebenslänglicher Haft verurteilt. Robert Knox spielte im sechsten Teil den Hogwarts-Schüler Marcus Belby.

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„VERNON DURSLEY“: Im März 2013 starb Richard Griffiths mit nur 65 Jahren. Der Brite erlag den Komplikationen nach einer Herz-Operation. Seine Paraderolle: Harry Potters gemeiner, überaus gefräßiger Onkel Vernon Dursley. Er schickanierte seinen zaubernden Neffen in jedem Film und versteckte ihn lange vor der Verwandtschaft.

„BARTEMIUS CROUCH“: Am 15. Januar 2014 starb der vierfache Familienvater Roger Lloyd-Pack an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Der Brite verkörperte in „Harry Potter und der Feuerkelch“ Bartemius Crouch Senior. Er arbeitete im Zaubereiministerium als Leiter für Internationale Magische Zusammenarbeit, bis er von seinem Sohn getötet wurde.

„FENRIR GREYBACK“: Auf mysteriöse Weise starb im Juli diesen Jahres Dave Legeno († 50). Der Schauspieler verkörperte den gruseligen Werwolf Fenrir Greyback, der im sechsten und siebten Film Angst und Schrecken verbreitete. Legeno wurde im kalifornischen Nationalpark Death Valley tot aufgefunden. Die Polizei ging davon aus, dass er einen Hitzeschlag erlitt.

Da die neue US-Serie „Prodigal Son“ in Deutschland nicht genug Anklang fand, schmiss Sat.1 das Krimi-Format mit „Walking Dead“-Star Tom Payne kurzerhand aus dem Programm und setzt dafür auf Altbewährtes: Immer donnerstags (und samstags in der Wiederholung) läuft nun ein Teil der „Harry Potter“-Reihe und inzwischen ist man beim wohl besten angekommen: „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“.

Im dritten Teil der Adaptionen von J.K. Rowlings Hit-Büchern war erstmals Michael Gambon als Albus Dumbledore zu sehen, nachdem sein Vorgänger Richard Harris im Jahr 2002 verstarb. Es bestand kurzzeitig aber wohl auch die Möglichkeit, dass „Der Herr der Ringe“-Star Ian McKellen die Nachfolge als weiser Schulleiter antritt.

Dass es am Ende nicht dazu kam, war offenbar eine bewusste Entscheidung von McKellen selbst – und das nicht (nur) weil der Gandalf-Darsteller erst kurz zuvor einen beliebten langbärtigen Zauberer spielte...

Ian McKellen in "Harry Potter 3"?

Zwar soll Ian McKellen auch gesagt haben, dass er bereits Schwierigkeiten hatte, einer einzelnen Legende gerecht zu werden und zwei ihm deswegen zu viel gewesen wären, der primäre Grund für seine „Harry Potter“-Absage war allerdings ein anderer.

"Harry Potter"-LEGO-Set mit mehr als 5.500 Steinen für 390 Euro: Ist die Winkelgasse so viel wert?

In einer BBC-Talkshow erklärte der britische Schauspieler 2017, dass er nach Richard Harris‘ Tod gefragt worden wäre, ob er gerne in den „Harry Potter“-Filmen dabei wäre. Um welche Rolle es sich dabei genau handeln würde, verriet man ihm nicht, McKellen schlussfolgerte aber, dass es um Dumbledore gehen musste – und genau darum hatte er ein Mitwirken gar nicht erst in Erwägung gezogen.

Richard Harris hatte sich zuvor nämlich abfällig über McKellens Schauspielkunst geäußert (genauso wie zum Schauspiel seiner Kollegen Derek Jacobi und Kenneth Branagh), indem er sie als technisch brillant, aber leidenschaftslos bezeichnete.

„Ich konnte den Part nicht von einem Schauspieler übernehmen, von dem ich wusste, dass er mich nicht befürwortet hätte“, erklärte der „Herr der Ringe“-Star seine Entscheidung, nicht in „Harry Potter“ dabei sein zu wollen.

Stimmt die Geschichte überhaupt?

2019 kamen übrigens Zweifel an Ian McKellens Geschichte zu seinem möglichen „Harry Potter“-Engagement auf, als er im Rahmen der Promo-Tour zu seinem Film „The Good Liar“ mit Co-Star Helen Mirren eine Partie „Zwei Wahrheiten, eine Lüge“ spielte. Als Mirren dabei hinter der Aussage, dass er die Rolle von Dumbledore einst ablehnte, eine Lüge vermutete, stimmte McKellen zu.

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Regram from @buzzfeed: Who is the better liar? See Helen Mirren and Ian McKellen in @goodliarmovie – in theaters November 15.

Ein Beitrag geteilt von Warner Bros. Pictures (@wbpictures) am Nov 1, 2019 um 4:42 PDT

Allerdings machte er in seinem BBC-Interview zwei Jahre zuvor nicht den Eindruck, als hätte er sich das Ganze nur ausgedacht. Daher liegt vielmehr die Vermutung nahe, dass er entweder beim Lügenspiel nicht ehrlich war (schließlich hieß der beworbene Film „The Good Liar“) oder aber (was wahrscheinlicher ist) er die vorherigen Aussagen damit eigentlich nur konkretisierte.

Wie oben beschrieben, wurde ihm die Rolle von Dumbledore ja nämlich gar nicht explizit angeboten (weswegen er sie auch gar nicht ablehnen konnte). McKellen hatte nur die Vermutung, dass es bei der Anfrage um Harrys magischen Mentor ging. Aber schon bevor es überhaupt so konkret wurde, hatte er die Möglichkeit, Teil des „Harry Potter“-Universums zu werden, kategorisch ausgeschlossen.

Mit Michael Gambon gab es letztlich aber eine adäquate Alternative. Und zumindest als Gandalf durfte Ian McKellen in der „Hobbit“-Trilogie später noch einmal die Zaubererrobe überstreifen. Die gesamte Mittelerde-Saga gibt's pünktlich zur Weihnachtszeit übrigens ab dem 3. Dezember erstmals in 4K: 

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*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision. „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“ läuft am heutigen 7. November 2020 um 22.05 Uhr auf Sat.1.

Ist Gandalf auch Dumbledor?

Ian McKellen verkörperte Gandalf in Der Herr der Ringe. Beinahe hätte er auch die Rolle des Dumbledore in Harry Potter übernommen. Dass daraus nichts geworden ist, hat einen bestimmten Grund.

In welchem Teil wurde Dumbledore ausgetauscht?

Als dritter Teil der Reihe nach den Büchern von J.K. Rowling kam es in Hogwarts allerdings zu einem Personalwechsel, denn nach dem Tod von Richard Harris musste wohl oder übel ein neuer Dumbledore besetzt werden.

Ist der Bart von Dumbledor echt?

Harry Potters Mentor Albus Dumbledore kennen wir aus den Filmen als weisen Zauberer mit langen Haaren und Bart. Im wahren Leben hingegen besitzt er weder Bart noch lange Haare. Auch die buschigen Augenbrauen sind 'wie von Zauberhand' verschwunden.

Welcher Dumbledore ist besser?

Viele Fans finden, dass Richard Harris besser zu der Beschreibung von Dumbledore aus den Büchern gepasst hat und fanden Gambon für die Rolle etwas zu ernst und hart. Auf der anderen Seite passt genau das, schließlich werden die Filme ab dem dritten Teil deutlich düsterer und gefährlicher.

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