Wie viele Rollen hat ein Flaschenzug?

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    Die Autor*innen

    Wie viele Rollen hat ein Flaschenzug?

    Team Entdeckungsreise

    Rollen und Flaschenzüge

    lernst du in der 7. Klasse - 8. Klasse - 9. Klasse - 10. Klasse

    Grundlagen zum Thema Rollen und Flaschenzüge

    Inhalt

    • Flaschenzug
    • Rollen und Flaschenzüge: feste Rolle in der Physik
    • Physik des Flaschenzuges: lose Rolle
    • Flaschenzug Funktion
    • Was ist ein Flaschenzug?
    • Rollen und Flaschenzüge – Tabellarischer Vergleich Seillänge und Kraft

    Flaschenzug

    Ein Flaschenzug wird verwendet, um Lasten zu heben. Weil das Heben z.B. eines Wassereimers aus einem Brunnen ganz schön mühsam sein kann, kam man schon früh auf die Idee, das Seil über einen Stock laufen zu lassen. Dadurch kann gut Kraft auf das Seil ausgeübt werden. Bei der Führung des Seils über einen Stock entsteht aber Reibung, und zwar auch dann, wenn der Stock selbst drehend gelagert ist. Die Lösung dieses Problems ist die Verwendung einer Rolle anstelle des Stocks.

    Rollen und Flaschenzüge: feste Rolle in der Physik

    Zieht man ein Seil, an dessen Ende eine Last hängt, über eine feste Rolle nach unten, so wird die Last nach oben gehoben. Schwebt die Last, so hat man ein Kräftegleichgewicht erreicht. Der Gewichtskraft der Last entspricht genau die am anderen Ende des Seiles ebenfalls nach unten gerichtete Hebekraft, mit der am Seil gezogen wird. Die nach oben gerichtete Kraft, die die feste Rolle auf das Seil ausübt, entspricht der Summe der beiden nach unten gerichteten Kräfte. Sie ist doppelt so groß wie die Gewichtskraft der Last. Die Seillänge, die man nach unten zieht, entspricht genau dem Höhenunterschied, um den die Last angehoben wird.

    Wie viele Rollen hat ein Flaschenzug?

    Physik des Flaschenzuges: lose Rolle

    Die Technik des Hebens wurde vor ca. $3.000$ Jahren durch Hinzufügen einer zweiten Rolle verbessert. Diese wird lose in das Seil gehängt und heißt deswegen lose Rolle. Die Last wird an die lose Rolle gehängt. Im Kräftegleichgewicht verteilt sich die Gewichtskraft der Last zu gleichen Teilen auf die beiden Seilenden, die über die lose Rolle laufen. Wird die Kraft eines Seilendes von einer festen Halterung aufgenommen, so wirkt auf das andere Seilende nur noch die Hälfte der Gewichtskraft der Last. Führt man dieses Seilende über eine feste Rolle, so kann man die Last mit der Hälfte ihrer Gewichtskraft anheben. Dafür ist allerdings die Strecke, die man am Seilzug ziehen muss, nun doppelt so lang wie die Strecke, um die die Last dabei angehoben wird. Diese Anordnung aus einer losen und einer festen Rolle heißt einfacher Flaschenzug.

    Wie viele Rollen hat ein Flaschenzug?

    Flaschenzug Funktion

    Das Prinzip des Hebens von Lasten durch Umlenken über lose und feste Rollen funktioniert nicht nur mit einer losen und festen Rolle. Verwendet man z.B. drei feste und drei lose Rollen, so muss nur noch ein Sechstel der Gewichtskraft der Last zum Heben aufgewendet werden. Es wird allerdings das Sechsfache der Hebestrecke als Seilzugstrecke benötigt. Die Kraftersparnis hängt von der Anzahl der Rollen ab. Die benötigte Hebekraft ist die Gewichtskraft der Last, dividiert durch die Anzahl der Rollen.

    Was ist ein Flaschenzug?

    Lose und feste Rollen nebeneinander anzuordnen, ist sehr aufwendig. Archimedes erfand um 194 v. Chr. eine andere Anordnung, den sogenannten Flaschenzug: Hierbei werden die drei festen Rollen und die drei losen Rollen übereinander positioniert. An der unteren festen Rolle wird auch das Seilende fixiert. Der Ausdruck Flasche in Flaschenzug steht nicht für die Lasten, die angehoben werden, sondern ist ein Fachausdruck aus der Fördertechnik. Eine Flasche bezeichnet mehrere Rollen, die auf einer gemeinsamen Halterung befestigt sind.

    Wie viele Rollen hat ein Flaschenzug?

    Rollen und Flaschenzüge – Tabellarischer Vergleich Seillänge und Kraft

    KonstruktionAnzahl tragender Seileaufzuwendende Kraft, um Masse m anzuhebenzu ziehende Seillänge, um Masse auf Höhe h anzuhebenfeste Rolle1Gewichtskraft der Masse m muss vollständig ausgeglichen werdenentspricht genau der Höhe h, auf die die Masse angehoben werden solleine feste und eine lose Rolle2Gewichtskraft der Masse m muss zur Hälfte ausgeglichen werdenentspricht dem Doppelten der Höhe h, auf die die Masse angehoben werden sollFlaschenzug mit zwei losen Rollen4Gewichtskraft der Masse m muss zu einem Viertel ausgeglichen werdenentspricht dem Vierfachen der Höhe h, auf die die Masse angehoben werden sollFlaschenzug6Gewichtskraft der Masseentspricht dem Sechsfachen

    Transkript Rollen und Flaschenzüge

    Thema dieses Films sind feste und lose Rollen. Das Problem ist uralt. Etwas, was ich haben will, befindet sich weit unter mir, zum Beispiel Wasser in einem tiefen Brunnen. Und einen vollen Wassereimer an einem Seil senkrecht nach oben zu ziehen ist ziemlich mühselig. Schon früh hatten die Menschen den Kniff raus, einen Stock über der Brunnenöffnung zu befestigen und das Seil über den Stock zu ziehen. So kann man die zum Ziehen benötigte Kraft viel bequemer auf das Seil einwirken lassen. Allerdings bedeutet die Reibungskraft zwischen Seil und Stock wieder größeren Kraftaufwand. Den Stock drehend zu lagern schont zwar das Seil, aber das Problem der Reibung wird nur zur Aufhängung des Stocks verlagert. Die Lösung des Problems war die Erfindung der Rolle. Über eine Rolle kann man wirkungsvoll seitlich Kraft auf das Seil einwirken lassen, ohne dass große Reibungsverluste entstehen. Damit wurde auch das Heben schwerer Lasten möglich. Sehen wir uns einmal genauer an, wie Rollen funktionieren. Um die Kräfteverteilung zu verstehen, ziehen wir nun über eine Rolle ein Seil senkrecht nach unten, an dessen anderen Ende eine Last hängt. Wenn die Last schwebt, ist das System im Kräftegleichgewicht. Auf der einen Seite zieht die Gewichtskraft der Last nach unten. Auf der anderen Seite mit einer genauso großen Gewichtskraft wir. Die nach oben ziehende Kraft, die die Rolle auf das Seil ausübt, entspricht nun den beiden nach unten ziehenden Kräften. Sie ist also doppelt so groß wie die Gewichtskraft der Last. Und die Seillänge, die wir nach unten ziehen müssen entspricht genau den Höhenunterschied zwischen dem Startpunkt und dem Zielpunkt, auf den wir die Last heben wollen. Vor etwa 3.000 Jahren wurde dieses System verbessert. Eine zweite Rolle wurde lose in das Seil gehängt. An dieser losen Rolle wurde die Last befestigt. Jetzt passierte etwas Seltsames. Zog man am Seil, musste man nur noch halb so viel Kraft aufwenden wie zuvor. Dafür stieg die Last mit jedem Meter, den man am Seil zog, nur noch einen halben Meter höher. Es musste also doppelt so viel Seillänge durchgezogen werden, wie zuvor. Wie ist der Effekt zu erklären? Betrachten wir zunächst die Verteilung der Kräfte an einer einzelnen losen Rolle in einer Seilschlaufe. Um das System im Kräftegleichgewicht zu halten, muss der nach unten ziehenden Gewichtskraft einer Last eine gleich große nach oben ziehende Kraft entgegenwirken. Die nach oben ziehende Kraft verteilt sich zu gleichen Teilen auf zwei Seile. Wenn wir nun eines dieser Seile an einer Halterung befestigen, nimmt diese Befestigung folglich die Hälfte der Gewichtskraft auf. Darum können wir die Last heben, indem wir am anderen Seilende nur die Hälfte ihrer Gewichtskraft einsetzen. Dieses Seil lenken wir noch über eine feste Rolle, mit der wir dann die effiziente Zugrichtung erreichen. Dieses System funktioniert nicht nur mit einer losen rolle, sondern auch mit mehreren losen Rollen und der entsprechenden Anzahl von festen Rollen. Tatsächlich muss in diesem Beispiel nur noch ein Sechstel der Gewichtskraft aufgewendet werden. Es wird aber auch die sechsfache Seillänge benötigt. Die Kraftersparnis hängt direkt von der Anzahl der Rollen ab. Die Kraft, die man benötigt, um eine Last zu heben, berechnet man daher ganz einfach, indem man die Gewichtskraft der Last durch die Gesamtanzahl der Rollen dividiert. Eine sehr praktische Erfindung, aber umständlich aufzubauen. Hier müssen ja drei Rollen und ein Seilende an der Decke befestigt werden und drei weitere Rollen an der Last. Der griechische Mathematiker und Physiker Archimedes hatte dann vor über 2.200 Jahren die geniale Idee, die Anordnung der Rollen zu verschieben. So ist das System komfortabel zu benutzen. Wir finden es noch heute auf beinahe jeder Baustelle. Es ist der Flaschenzug. Mit Getränkeflaschen hat der Name natürlich nichts zu tun, sondern mit dem Fachbegriff „Flasche“, mit dem in der Fördertechnik mehrere Rollen, die auf einer gemeinsamen Halterung befestigt sind, bezeichnet werden.

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    16 Kommentare

    16 Kommentare

    1. Wie viele Rollen hat ein Flaschenzug?

      Lieber Leon, du hast völlig Recht, vielen Dank für den Hinweis! Ein neues Video ist dazu gerade in Arbeit, dort wird das ausführlich thematisiert.
      Liebe Grüße aus der Redaktion!

      Von Martin Fuge, vor etwa 2 Monaten

    2. Wie viele Rollen hat ein Flaschenzug?

      eigentlich sollte man die gewichtskraft mit der anzahl der seile dividierend weil sonst ist die rechnung fehlerhaft

      Von Leon, vor 2 Monaten

    3. Wie viele Rollen hat ein Flaschenzug?

      mega tolles Video danke vielen Dank <3

      Von Lennardt Nettelnstrot, vor 12 Monaten

    4. Wie viele Rollen hat ein Flaschenzug?

      ich fand es sehr hilfreich

      Von Manouche, vor fast 2 Jahren

    5. Eigentlich ein sehr schönes Video. Aber ich finde die Berechnung der Zugkraft über die Anzahl der losen Rollen etwas problematisch. Besser wäre hier die Berechnung über die Anzahl der tragenden Seile, sonst gibt es teilweise falsche Ergebnisse.

      Von C Bu, vor fast 2 Jahren

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    Rollen und Flaschenzüge Übung

    Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Rollen und Flaschenzüge kannst du es wiederholen und üben.

    • Beschreibe die Funktionsweise des abgebildeten Flaschenzugs.

      Tipps

      Dieser Flaschenzug hat nur ein tragendes Seil.

      Bei welcher Formel sinkt die nötige Kraft, wenn sich die Gewichtskraft auf mehrere Seile verteilt?

      Lösung

      Mit diesem Flaschenzug könntest du viermal so große Gewichte heben, wie du ohne ihn heben kannst. Die Gewichtskraft zieht nämlich an allen vier Seilstücken, in denen die zwei unteren losen Rollen mit der Last hängen. Sie verteilt sich also auf diese sogenannten tragenden Seile. Nur ein Viertel der gesamten Gewichtskraft zieht an dem Seilstück, das über die große, oberste Rolle führt. Der Rest der Kraft zieht über die befestigten Rollen direkt an der Decke. Du musst deshalb nur dieses eine Viertel der Kraft aufbringen, um das Gewicht zu heben. An der Decke zieht übrigens zusätzlich zu der gesamten Gewichtskraft auch deine eigene Zugkraft, denn die wirkt ja an der befestigten Rolle ebenfalls nach unten.

      Die Anzahl der tragenden Seile $n$ entscheidet bei einem Flaschenzug ganz allgemein, welches Gewicht du heben kannst. Um ein Gewicht mit der Gewichtskraft $F_G$ zu heben, benötigst du die Kraft $F=F_G/n$.

    • Zeige die tragenden Seile auf.

      Tipps

      Tragende Seile sind die Seilteile im Flaschenzug, auf die sich die Last des Gegenstandes verteilt.

      Der erste Flaschenzug hat weniger tragende Seile als der zweite.

      Lösung

      Bei einem Flaschenzug verteilt sich die Gewichtskraft der Last auf die tragenden Seile. So werden die Seilteile genannt, die direkt an der Last nach oben ziehen.

      Bei dem ersten Flaschenzug gibt es nur ein tragendes Seil, das von der Kiste bis zu Rolle an der Decke führt. An diesem einen Seil zieht die gesamte Gewichtskraft der Kiste nach unten. Der Arbeiter am anderen Ende des Flaschenzugs muss deshalb auch diese gesamte Gewichtskraft aufwenden, um die Kiste zu heben. Währenddessen zieht die doppelte Gewichtskraft an der Decke, weil der Arbeiter und die Kiste gleichzeitig an der oberen Rolle nach unten ziehen.

      Beim zweiten Flaschenzug setzt der Arbeiter seine Rolle etwas cleverer ein. Weil die Rolle direkt an der Kiste befestigt ist, sind hier beide Seilstücke tragende Seile, welche die Kiste halten. Der Arbeiter muss nun nur die Hälfte der Gewichtskraft aufwenden, um die Kiste nach oben zu ziehen. Die andere Hälfte zieht über das zweite Seilstück an der Decke.

      Beim dritten Seilzug gibt es ebenfalls zwei tragende Seile, an denen die Kiste hängt. Das dritte Seilstück ist das Zugseil, an dem der Arbeiter nach unten ziehen kann. Die Gewichtskraft der Kiste verteilt sich wiederum auf zwei Seile und der Arbeiter muss nur die Hälfte der Gewichtskraft aufbringen, um die Kiste zu heben.

    • Bestimme die nötige Zugkraft.

      Tipps

      Es gilt: $~F=F_G/n$

      Dabei ist $n$ die Anzahl tragender Seile.

      Für den ersten Flaschenzug ist doppelt so viel Zugkraft nötig, wie für den dritten.

      Bestimme zuerst jeweils die Anzahl der tragenden Seile.

      Lösung

      Um für einen Flaschenzug die nötige Zugkraft zu bestimmen, musst du die Gewichtskraft der Last durch die Anzahl der tragenden Seile teilen, also diejenigen Seilstücke, die an der Last und den losen Rollen ziehen, an denen die Last befestigt ist.

      Beim ersten Flaschenzug gibt es nur ein einziges tragendes Seil, das zu der festen Rolle führt. Es handelt sich also hier um eine Umlenkrolle, die zwar die Kraftrichtung ändert, aber nicht die Zugkraft verringert. Es müssen also immer noch 12 Newton aufgewendet werden.

      Beim dritten Flaschenzug gibt es ebenfalls nur eine Rolle, diese ist jedoch eine freie Rolle, die an der Last befestigt ist. Die Gewichtskraft verteilt sich auf die beiden tragenden Seile, die an der Rolle ansetzen. Deshalb muss nur die halbe Gewichtskraft, also 6 Newton aufgewendet werden. Der fünfte Flaschenzug bringt die gleiche Kraftersparnis. Durch die zuätzliche Umlenkrolle kann man die Zugrichtung jedoch besser anpassen.

      Die zwei verbleibenden Flaschenzüge haben 3, beziehungsweise 4 tragende Seile, die an den freien Rollen ansetzen. Mit dem zweiten Flaschenzug im Bild benötigt man deshalb 4 Newton, also ein Drittel der Last, und mit dem vierten Flaschenzug benötigt man 3 Newton.

    • Bestimme die Eigenschaften des Flaschenzugs.

      Tipps

      Um welchen Faktor muss Markus die nötige Zugkraft verkleinern?

      Bei einem Flaschenzug bleibt das Produkt von Kraft und Zugstrecke immer konstant, egal was für einen Flaschenzug man nimmt.

      Lösung

      Bei einem Flaschenzug bestimmt die Anzahl der tragenden Seile, um welchen Faktor sich die nötige Zugkraft verringert. Die Zugkraft der Winde ist $\frac{20000\text{Newton}}{1680\text{Newton}}=11,9$, also etwa 12mal kleiner, als die zum Spannen des Katapultes nötige Kraft. Der Flaschenzug benötigt deshalb mindesten 12 tragende Seile, um das Katapult zu spannen.

      Wenn man an dem freien Ende eines Seilzuges zieht, dann verteilt sich die Seillänge gewissenmaßen auf alle tragenden Seilteile. Markus muss also 12 Meter Seil auf die Winde wickeln, um den Katapultarm einen Meter zu senken.

      Man kann sich auch überlegen, dass die geleistete Arbeit, also das Produkt von Zugstrecke und Zugkraft bei einem Seilzug immer konstant bleiben muss, deshalb muss sich die Zugstrecke um den gleichen Faktor verlängern, um den sich die Kraft verringert.

    • Gib eine Lösung für das Problem der Bergsteiger an.

      Tipps

      Andreas könnte sich in eine Seilschlaufe hängen.

      Lösung

      Andrea kann mit ihrem Seil einen Flaschenzug improvisieren. Dazu muss sie ein Ende an dem Baum befestigen und die Seilmitte zu Andreas herunterlassen. Dieser muss sich dann in die Seilmitte hängen, sodass das Seil um ihn herum gleitet. Im besten Fall kann er das Seil in einen Karabinerhaken einklinken, um die Reibung zu minimieren. Wenn Andrea nun am anderen Ende des Seils zieht, muss sie nur Andreas' halbe Gewichtskraft überwinden, da sich die Kraft auf ihre Seilhälfte und das Seil am Baum verteilt. In solchen Fällen wie hier benutzen Bergsteiger übrigens tatsächlich oft improvisierte Flaschenzüge mit Karabinerhaken.

      Wenn Andrea das Seil nur um den Baum herumlegen würde, dann könnte sie zwar die Kraftrichtung ändern, sie müsste aber immer noch Andreas' volles Gewicht nach oben ziehen. Auch in den anderen beiden Fällen wird die Kraftanstrengung nicht unbedingt geringer.

    • Werte den Flaschenzug aus.

      Tipps

      Wie würde die Situation aussehen, wenn die Freunde ein Seilende am Boden befestigen?

      Überlege dir alle wirkenden Kräfte, auch für den Fall, dass das Seil am Boden befestigt ist.

      Lösung

      Die Idee der beiden ist leider nicht ganz durchdacht. Die beiden ziehen nämlich nicht mit der doppelten Kraft an dem Seil, sondern genau der gleichen Kraft, die sie auch aufwenden würden, wenn eines der Seilenden am Boden oder der Decke festgemacht wäre und nur einer der beiden ziehen würde. Das festgemachte Seilende würde genau die gleiche Haltekraft aufbringen, die nun der jeweils andere Freund aufbringt.

      Der Flaschenzug der beiden Freunde hat vier tragende Seile, deshalb zieht das Auto an jedem dieser Seile mit einem Viertel seiner Gewichtskraft. Jeder der beiden Freunde müsste mindestens diese Kraft aufbringen, damit sich das Auto nach oben bewegt. Weil beide Freunde weniger Kraft aufbringen können, gleicht die Situation eher dem Tauziehen, denn wenn einer der beiden Freunde etwas schwächer zieht, wird der andere ihm das Seil langsam aus der Hand ziehen. Jan und Janine sollten eines der beiden Enden am Boden oder sogar am Auto befestigen und gemeinsam am anderen Seilende ziehen, so hätten sie tatsächlich ihre Kraft verdoppelt.

      Wie viele Feste und lose Rollen muss ein Flaschenzug?

      Die lose Rolle als Kraft sparende Einrichtung wird meist in Kombination mit einer festen Rolle verwendet, um auch noch die Richtung der aufzuwendenden Kraft zu verändern. Eine Kombination aus (mindestens) zwei losen und festen Rollen wird Flaschenzug genannt.

      Ist eine lose Rolle ein Flaschenzug?

      Die Kombination aus mehreren festen und losen Rollen wird als Flaschenzug bezeichnet. Mit Rollen wird keine mechanische Arbeit gespart, sondern lediglich die notwendige Kraft zum Bewegen oder Heben eines Gegenstandes umgelenkt oder verringert, wobei sich im zweiten Fall der Weg entsprechend vergrößert.

      Welche Arten von Rollen gibt es?

      Es gibt erworbene Rollen (z.B. Lehrer) & zugeschriebene Rollen (z.B. Vater). Rollen im Privatleben: Vater, Mutter, Freund, Vereinsmitglied, Ehepartner... Definieren Sie den Begriff "soziale Position."

      Wie viele Seile hat ein Flaschenzug?

      wie bei den beiden dargestellten Flaschenzügen die Anzahl der tragenden Seile vier, dann ist die Zugkraft ein Viertel der Gewichtskraft der Last. Der Zugweg dagegen ist viermal so groß wie der Weg, den die Last zurücklegt.