Wird es jemals wieder einen James Bond Film geben?

Daniel Craig ist in „Keine Zeit zu sterben“ zum letzten Mal als James Bond zu sehen. Mit der Suche nach einem Nachfolger wollen sich die Produzenten Barbara Broccoli und Michael G. Wilson Zeit lassen. Eines ist allerdings bereits klar.

13.10.2021, 07:09 Uhr

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London . Das Produzentenduo der James-Bond-Filme will vorerst nicht mit der Suche nach einem Nachfolger für Hauptdarsteller Daniel Craig beginnen. „Momentan gibt es keine Suche. Wir schauen zurzeit wirklich nach niemandem“, sagte die Produzentin Barbara Broccoli dem Online-Filmmagazin „HeyUGuys“. „Wir wollen uns die Zeit nehmen, um Daniel Craig zu feiern, seine Amtszeit, die 15 Jahre, die fünf Filme. Wir wollen ihm seinen Moment geben. Deswegen haben wir nicht vor, in naher Zukunft mit unserer Suche nach dem nächsten Bond anzufangen.“

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Der 25. James-Bond-Film „Keine Zeit zu sterben“ (Originaltitel: „No Time To Die“) feiert am Dienstag seine Weltpremiere in London und kommt am Donnerstag (30. September) in die deutschen Kinos. Es ist der letzte Film für den 53-jährigen Craig. Der Brite hatte die Rolle von Pierce Brosnan übernommen und spielte den berühmten Geheimagenten seit „Casino Royale“ (2006) in fünf Filmen.

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Angesichts zunehmender und teils wilder Spekulationen über mögliche Craig-Nachfolger hatte auch Broccolis Co-Produzent Michael G. Wilson vor kurzem klargestellt, dass man frühestens 2022 eine Entscheidung über einen neuen Darsteller treffen werde. Eins ist laut Broccoli und Wilson aber schon jetzt klar: James Bond wird auch in Zukunft ein Mann bleiben.

Gerüchte um James Bond: Wird 007 eine Frau?

Wer folgt Daniel Craig als James Bond im Geheimdienst Ihrer Majestät? Selten wurde einer Entscheidung in der Filmwelt mehr entgegen gefiebert als dieser.

Der letzte Auftritt von Daniel Craig (53) als 007 ist ein gigantischer Erfolg, der am Startwochenende schon mehrere Rekorde gebrochen hat. In Deutschland sahen an den ersten Tagen über eine Million Menschen "Keine Zeit zu sterben". Das schaffte seit dem Beginn der Corona-Pandemie kein anderer Film.

Wer zu den eineinhalb Millionen gehört, die den James-Bond-Streifen schon gesehen haben, stellt sich bestimmt einige Fragen. Wer ihn noch nicht kennt, sollte schnell ins Kino gehen. Das ist die letzte Spoiler-Warnung!

Ist Bond wirklich tot?

Es sieht ganz so aus. Der Agent opfert sich am Ende, indem er die Luken auf der Insel, auf der Superschurke Safin (Rami Malek, 40) seine tödlichen Nano-Bots bunkert, für den Beschuss durch die Streitkräfte öffnet. Eine Rakete schlägt direkt über Bond ein. Die Vorstellung, dass er im nächsten Film mit ein paar Brandwunden wieder zur Arbeit antritt, scheint einigermaßen absurd.

Ein Schlupfloch für ein Überleben bietet die Inszenierung nicht. Sie hätte schließlich locker ein optimistischeres Ende finden können, wie zum Beispiel bei "The Dark Knight Rises". In Christian Bales (47) letztem Film als Batman opfert sich der Held auch. In der letzten Szene ist er aber wieder lebendig. Er hat offenbar eine Atombombe überlebt.

Geht es weiter mit James Bond? Was bedeutet sein Tod für die Marke 007?

Weiter geht es definitiv. Der Abspann verspricht explizit: "James Bond will return". Laut 007-Chefin Barbara Broccoli(61) soll die Suche nach einem neuen Bond-Darsteller im kommenden Jahr beginnen. In den Wettbüros dieser Welt hat man bereits alle Hände voll zu tun.

Es gibt mehrere Wege, wie die Hüter der Marke Bond mit dem Tod von Craigs 007-Inkarnation umgehen könnten. Zum Beispiel könnten sie das tödliche Ende einfach ignorieren. Bei Comic-Franchises ist dies gängige Praxis. Figuren sterben und tauchen später wieder auf. In einer alternativen "Timeline" oder einfach so, ohne Begründung.

Laut einer Fantheorie ist nicht nur die Nummer 007, sondern auch der Name James Bond nur eine Chiffre, ein Deckname. Ein neuer Darsteller könnte den Namen problemlos übernehmen.

Eine elegante Lösung könnte den Schluss von "Keine Zeit zu sterben" aufgreifen. Bonds letzte Liebe Madeleine Swann (Léa Seydoux, 36) sagt zu ihrer Tochter Mathilde: "Ich möchte dir eine Geschichte von einem Mann erzählen. Sein Name war Bond. James Bond." Die neuen Bond-Filme könnten sich als diese Geschichte verkaufen.

Wie die fünf Filme mit Daniel Craig könnten auch die mit dem neuen Darsteller die Reihe von Anfang an neu erzählen. Die Abenteuer des jungen James Bond 2.0. Auch bei Craigs Start mit "Casino Royale" hat sich keiner gefragt, was das für den reiferen Bond seines Vorgängers Pierce Brosnan (68) bedeutet.

Ist Bond schon einmal gestorben?

Nein, einen solchen radikalen Schluss gab es bisher noch nie. In den Romanvorlagen flirtet Ian Fleming (1908-1964) öfter mit dem Tod seiner Erfindung. Zu Beginn der Fortsetzung ist er aber stets wieder quicklebendig. Sean Connery (1930-2020) stirbt zwar in "Man lebt nur zweimal" (1967), aber nur als Tarnung, um ungestört in Japan ermitteln zu können.

Der jeweils letzte Auftritt der bisherigen Bond-Darsteller von Sean Connery bis Pierce Brosnan wurde nie mit einem besonderen Gongschlag beendet. Die Filme schlossen wie gewohnt mit dem obligatorischen Kuss mit dem jeweiligen Bond-Girl.

Wer stirbt noch in "Keine Zeit zu sterben"?

Neben der Hauptfigur sterben noch zwei weitere wichtige, wiederkehrende Figuren des 007-Universums. So tötet Bond seinen alten Erzfeind, Ernst Stavro Blofeld, diesmal wie in "Spectre" gespielt von Christoph Waltz (65). Sein Tod geschieht allerdings rein zufällig, da Bond Safins Killervirus mit Blofelds DNA an den Händen hat.

Außerdem stirbt Felix Leiter, Bonds Kontaktmann bei der CIA - und Freund. Bonds amerikanisches Gegenstück wird von einem Doppelagenten erschossen.

Ist Mathilde wirklich Bonds Tochter? Ist sie sein einziges Kind?

Am Anfang leugnet Madeleine Swann noch, dass ihre kleine Mathilde Bonds Tochter ist - trotz der blauen Augen, die sie mit 007 gemeinsam hat. Am Ende gibt Madeleine doch Bonds Vaterschaft zu, aber da ist er schon totgeweiht. Ob sie ihn nur trösten wollte?

Nicht das einzige übrigens, wenn man der Romanvorlage zu "Man lebt nur zweimal" folgt. Darin schwängert der Agent seine japanische Frau Kissy Suzuki. Das Kind wird aber erst 1996 wieder in einer Kurzgeschichte erwähnt. Bond zahlt darin die Kosten seines Sohnes James Suzuki - auch ein möglicher Kandidat für die Nachfolge seines toten Vaters.

Was bedeutet der Song am Schluss?

Über dem Abspann von "Keine Zeit zu sterben" läuft "We Have All the Time in the World", gesungen von Louis Armstrong (1901-1971). Der Song ertönte erstmals 1969 in "Im Geheimdienst seiner Majestät", während der Hochzeit von Bond mit Tracy di Vincenzo. Der Titel des Liedes ist der Satz, den Bond nach der Ermordung von Tracy sagt.

Das Auftauchen des Songs im neuen Film ist also eine Reminiszenz an den Tod von Bonds Frau, nur dass diesmal er selbst stirbt. Verheiratet kann ein 007 offenbar nicht sein...

Wird es eine James Bond Fortsetzung geben?

„Keine Zeit zu sterben“ im Heimkino: Womöglich können wir ab 2024, eher aber 2025 mit dem nächsten Bond-Abenteuer rechnen.

Wird es keinen James Bond Film mehr geben?

London . Das Produzentenduo der James-Bond-Filme will vorerst nicht mit der Suche nach einem Nachfolger für Hauptdarsteller Daniel Craig beginnen. „Momentan gibt es keine Suche. Wir schauen zurzeit wirklich nach niemandem“, sagte die Produzentin Barbara Broccoli dem Online-Filmmagazin „HeyUGuys“.

Wann wird neuer James Bond bekannt gegeben?

Kein Wunder, schließlich musste der Film wieder und wieder aufgrund der Corona-Pandemie verschoben werden. Aber dann war es am 28. September 2021 endlich soweit und das neueste 007-Abenteuer flimmerte über die Kino-Leinwände.

Wer ist der neue James Bond 2023?

"The Sun" zufolge könnte Taylor-Johnson im März 2023 als neues Gesicht der langlebigen Bond-Reihe vorgestellt werden. Ein Insider verriet dem Blatt: "Aaron hat die Bosse so sehr beeindruckt, dass er eine der berühmten Pistolenlaufsequenzen des Franchises gedreht hat, etwas, dass alle Bond-Darsteller tun."