Auf den privaten dns server kann nicht zugegriffen werden

Es gibt diese Momente, in denen man in die Tischkante beißen will: Trotz breitbandiger Leitung ist das Internet quälend langsam, der Aufruf von Website dauert gefühlt ewig. Schuld daran sind in aller Regel nicht die DSL- oder Kabelverbindung selbst, auch der Router ist unschuldig. Nein: Die Ursache für träges Internet ist zumeist der sogenannte DNS-Server des Providers. DNS steht für „Domain Name System“ und übersetzt URLs wie www.heise.de in die für das Internet notwendigen IP-Adressen. Ist dieser Server überlastet oder schlicht langsam – und das kann sich durchaus tageszeitabhängig ändern – wird auch jeder Aufruf von Websites zu einer Qual, da dafür viele Domain-Name-Adressen aufgelöst werden müssen. In diesem Fall können Sie mit einigen schnellen Maßnahmen die Internetverbindung wieder verbessern. Helfen jedoch auch diese nicht, kann der Einsatz eines anderen, zuverlässigeren DNS-Dienstleisters sinnvoll sein: Google bietet einen solchen Server. Es gibt aber auch andere Anbieter wie OpenDNS oder Quad9. Ohne Sonderfunktionen sind alternative DNS-Server in aller Regel kostenlos – und beschleunigen die Internetverbindung maßgeblich. Welche akuten Maßnahmen Sie treffen können und wie Sie einen anderen DNS-Server einrichten können, erfahren Sie hier.

  • Schnelle Maßnahmen bei langsamem Internet
  • Alternativen DNS-Server im Router einrichten
  • Alternativen DNS-Server unter Windows eintragen
  • DNS-Server unter macOS ändern

Schnelle Maßnahmen bei langsamem Internet

Da die Einrichtung eines alternativen DNS-Servers etwas aufwändiger ist, lohnt es sich oft, vor dem Prozess kurz einige alternative Fehlerquellen zu überprüfen. Helfen die folgenden Tipps nicht, die Internetverbindung wieder zu verbessern, erklären wir Ihnen weiter unten, wie Sie einen neuen DNS-Server ganz einfach einrichten können.

Browser wechseln

In einigen Fällen kann der Webbrowser dafür sorgen, dass eine Internetverbindung langsamer wird - zum Beispiel wenn das Programm durch einen einzelnen Tab überlastet wird oder Bugs durch ein Update eingespielt wurden. Dann kann es helfen, vorübergehend einen alternativen Webbrowser zu nutzen. Je nachdem, welchen Browser Sie normalerweise verwenden, bieten sich hierfür beispielsweise Mozilla Firefox, Google Chrome oder Microsoft Edge an. Ist das Laden von Website anschließend tatsächlich schneller, können Sie in Ihrem Standard-Browser nach Updates suchen und diese ggf. installieren. Häufig hilft auch ein Neustart des Programms, um die Leistung wieder zu verbessern.

WLAN-Router neustarten

Auch wenn das heutzutage nicht mehr allzu häufig passiert, hängen sich auch die WLAN-Router von Zeit zu Zeit auf. In diesem Fall ist es am sinnvollsten, den Router einmal neuzustarten. Bei vielen Geräten gibt es hierfür eine Funktion, auf die Sie über die Web-Übersicht des Routers zugreifen können und mit der Sie einen geordneten Neustart durchführen können. Bietet Ihr Router keine solche Funktion oder können Sie nicht auf die Web-Ansicht zugreifen, können Sie auch das Stromkabel des Gerätes trennen, eine Weile warten und anschließend das Kabel wieder verbinden.

Firewall vorübergehend deaktivieren

Funktioniert Ihr Internet immer noch nicht so, wie es soll, kann auch die Firewall Ihres PCs der Grund für die Störung sein. Um dies auszuschließen, deaktivieren Sie sie vorübergehend. Wie Sie bei Windows eine Firewall deaktivieren können, erfahren Sie hier. Ist Ihre Internetverbindung anschließend verbessert, können Sie die Konfiguration der Firewall anpassen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie bestimmte Ausnahmen zur Firewall hinzufügen können. Damit Ihr Computer weiter geschützt ist, sollten Sie unbedingt anschließend die Firewall wieder aktivieren.

Alternativen DNS-Server im Router einrichten

Es gibt mehrere Möglichkeiten, einen alternativen DNS-Server einzurichten. Ideal ist es, diesen im Router zu hinterlegen: So können alle Geräte im WLAN/LAN-Netzwerk den DNS verwenden und die Internet-Geschwindigkeit ist ohne weitere geräteseitige Einrichtung schnell erledigt. Wir zeigen beispielhaft, wie es bei einer FritzBox geht. Allerdings bieten die meisten Router eine Möglichkeit, einen alternativen DNS-Server zu hinterlegen.

1. Schritt:

Öffnen Sie die FritzBox-Administrator-Oberfläche und loggen Sie sich mit Ihrem Kennwort ein.

2. Schritt:

Klicken Sie links im Menü auf „Internet“ und dort auf „Zugangsart“.

3. Schritt:

Klicken Sie auf den Reiter „DNS-Server“. Hier finden Sie üblicherweise den Punkt „Vom Internetanbieter zugewiesenen DNSv4-Server verwenden (empfohlen)“ sowie den gleichen Eintrag für den DNSv6-Server. Beide sind jeweils aktiviert.

4. Schritt:

Für die Nutzung eines leistungsstärkeren DNS-Servers wollen wir die Server von Google verwenden. Diese gibt Google auf der Seite https://developers.google.com/speed/public-dns/docs/using an. Die beiden DNS-Server sind unter den Adressen 8.8.8.8 und 8.8.4.4 erreichbar. Haken Sie das Feld für den DNSv4-Server an („Andere DNSv4-Server verwenden“) und tragen Sie die beiden Server dort ein.

5. Schritt:

Wiederholen Sie den Schritt im DNSv6-Feld, indem Sie „Andere DNSv6-Server verwenden“ anhaken und hier die folgenden Adressen eintragen: 2001:4860:4860::8888 und 2001:4860:4860::8844.

6. Schritt:

Klicken Sie anschließend auf „Übernehmen“, um die Änderung abzuspeichern. Je nach FritzOS-Version und FritzBox-Modell kann es sein, dass Sie die Änderung noch mit einem Telefon-Code bestätigen müssen. Folgen Sie dazu den Anweisungen im Fenster, das erscheint.

7. Schritt:

Der alternative DNS-Server ist jetzt eingetragen. Rufen Sie eine Website im Browser auf, um zu schauen, ob die Ladezeiten wieder annehmbar sind. Andernfalls können Sie den DNS eines anderen Anbieters ausprobieren. Übrigens: Manchmal lahmt auch der Google-DNS, in solchen Fällen können Sie einfach auf „Vom Internetnabieter zugewiesene...“ umschalten: Die FritzBox behält die Einstellungen. Alle Ihre Geräte nutzen dann den jeweiligen DNS, es sei denn, Sie stellen auf dem Gerät selbst einen anderen Server ein.

Alternativen DNS-Server unter Windows eintragen

Natürlich gibt es noch einen anderen Weg: Falls Sie ein Notebook haben, können Sie den DNS des Routers natürlich auch überspringen und zum Beispiel in fremden WLANs einen eigenen DNS nutzen, um die Geschwindigkeit zu optimieren. Unter Windows ist das schnell erledigt:

1. Schritt:

Klicken Sie rechts unten auf das Netzwerk-Symbol in der Taskleiste und wählen Sie „Netzwerk & Interneteinstellungen öffnen“.

2. Schritt:

Scrollen Sie im folgenden Fenster nach unten und wählen Sie „Adapteroptionen ändern“.

3. Schritt:

Klicken Sie danach im neu geöffneten Fenster mit der rechten Maustaste auf den Netzwerk-Adapter und wählen Sie „Eigenschaften“.

4. Schritt:

Ein neues Fenster öffnet sich. Klicken Sie hier „Internetprotokoll, Version 4 (TCP/IPv4)“ an und klicken Sie erneut auf „Eigenschaften“.

5. Schritt:

Haken Sie jetzt im unteren Teil des nächsten Fensters „Folgende DNS-Serveradressen verwenden“ an. Geben Sie danach unter „Bevorzugter DNS-Server“ die erste DNS-Adresse ein und unter „Alternativer DNS-Server“ die zweite. Bei Google also 8.8.8.8 und 8.8.4.4. Klicken sie danach auf „OK“, um die Einstellung zu speichern und das Fenster zu schließen.

6. Schritt:

Wiederholen Sie Schritt 4 und 5 jetzt mit dem Eintrag „Internetprotokoll, Version 6 (TCP/IPv6)“: Geben Sie hier die IPv6-DNS-Server von Google (oder einem anderen Anbieter) ein: 2001:4860:4860::8888 und 2001:4860:4860::8844. Klicken Sie anschließend auch hier auf „OK“. Mit „Schließen“ beenden Sie die Einrichtung des DNS-Servers unter Windows.

DNS-Server unter macOS ändern

Auch unter macOS möglich, den DNS-Server schnell zu ändern. Die Vorgehensweise ist dabei etwas einfacher als unter Windows, aber im Grunde identisch:

1. Schritt:

Öffnen Sie die Netzwerkeinstellungen von macOS. Diese finden Sie in den Systemeinstellungen.

2. Schritt:

Wählen Sie Ihre aktive Internetverbindung – normalerweise „WLAN“ – aus. Klicken Sie hier auf „Weitere Optionen“.

3. Schritt:

Klicken Sie im folgenden Fenster auf den Reiter „DNS“. Hier finden sie eine Liste der bereits genutzten DNS-Server. macOS nimmt hier den Router als DNS, um dessen Einstellungen zu verwenden. Sie können aber die alternativen DNS-Server direkt eintragen.

4. Schritt:

Klicken Sie dazu auf das „+“-Symbol unten links und geben Sie nacheinander die vier Google-DNS-V6-Server (oder die Server eines anderen Anbieters) ein. Jede Einzelne bestätigen Sie mit der Eingabetaste. Klicken Sie für die Eingabe des nächsten Servers wieder auf das Pluszeichen. Bestätigen Sie anschließend mit „OK“.

5. Schritt:

Zu guter Letzt müssen Sie in der Übersicht der Netzwerkverbindungen noch auf „Anwenden“ klicken, sonst wird die Änderung nicht übernommen. Ab sofort verwendet Ihr Mac immer den angegebenen DNS-Server – egal, was auf dem Router eingestellt ist.

Mehr zum Thema:

Warum funktioniert DNS Server nicht?

DNS-Server antwortet nicht' bedeutet, dass dein Browser keine Verbindung zum Internet herstellen konnte. Normalerweise werden DNS-Fehler durch Probleme auf der Benutzerseite verursacht, sei es durch eine Netzwerk- oder Internetverbindung, falsch konfigurierte DNS-Einstellungen oder einen veralteten Browser.

Wie kann ich den DNS Server aktivieren?

Klicken Sie in der Liste "Komponenten " auf "Netzwerkdienste " (klicken Sie nicht, um das Kontrollkästchen zu aktivieren oder zu deaktivieren), und klicken Sie dann auf "Details". Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Dns (Domain Name System), und klicken Sie dann auf OK.

Was ist privater DNS Server?

Tipp: Ein privates DNS sichert nur DNS-Fragen und ‑Antworten ab. Andere Elemente werden nicht geschützt. Wichtig: In den USA wird die App „Adaptive Konnektivität“ von manchen Mobilfunkanbietern möglicherweise eingeschränkt. Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem Mobilfunkanbieter.

Was ist privates DNS Samsung?

Wenn ein Privates DNS angegeben wurde wird (wie schon der Name sagt) eine Verbindung zu einem (meist) privaten DNS-Server hergestellt um z.B. Werbung oder Tracking herauszufiltern oder um Zensuren zu umgehen. Standardmäßig ist Privates DNS unter Android aus.