Bei welchen Medikamenten darf man kein Blut spenden?

Menschen, die auf Arzneimittel aus Blut angewiesen sind, fordern zu Recht, dass alles nur Menschenmögliche getan wird, damit diese Arzneimittel sicher sind und kein Gesundheitsrisiko bergen.

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Nur ein dicht gewebtes Netz aus verschiedenen Maßnahmen kann die Sicherheit von Blutprodukten gewährleisten. Dazu gehören Tests auf Infektionserreger wie z.B. HIV, Hepatitis B und C, Syphilis und Malaria genauso wie der Ausschluss bestimmter Personengruppen von der Blutspende – entweder für einen gewissen Zeitraum oder auch dauerhaft. Beispiele dafür sind:

Dauerhafter Ausschluss

  • Personen, die sich zwischen 1980 und 1996 kumulativ ein Jahr in Großbritannien (einschließlich Nordirland) aufgehalten haben oder dort operiert worden sind (wegen der Gefahr der Variante der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit),
  • Menschen, die Xenotransplantate oder Frischzellen tierischen Ursprungs erhalten haben,
  • Menschen mit bestimmten chronischen Krankheiten (zum Teil auch zu deren eigenem Schutz),
  • Personen, die Drogen konsumieren oder Medikamente missbräuchlich nehmen.

Zeitlich befristeter Ausschluss

  • Personen mit einem Expositionsrisiko bei besonderen epidemiologischen Situationen, wie Epidemien oder Ausbrüchen, angepasst an die entsprechende Situation,
  • Personen mit engen Kontakten innerhalb einer häuslichen Lebensgemeinschaft mit dem Risiko einer Infektion mit Hepatitisviren (HBV, HCV, HAV),
  • Personen, mit einem Sexualverhalten, das ein gegenüber der Allgemeinbevölkerung deutlich erhöhtes Übertragungsrisiko für durch Blut übertragbare schwere Infektionskrankheiten birgt,
  • Personen nach Tätowierungen sowie anderen kosmetischen Eingriffen mit Haut- oder Schleimhautverletzungen (z. B. Ohrlöcher, Piercings, transdermale Implantate, Cutting, Branding, permanentes Make-Up).

Die vollständige Aufzählung aller Ausschlussgründe ist in der Hämotherapie-Richtlinie in Kapitel 2.2.4.3 (Anforderung an Spendende) aufgeführt.

Für ein Höchstmaß an Sicherheit von Blut und Blutprodukten muss in Kauf genommen werden, dass möglicherweise einige Menschen ungerechtfertigt pauschal von der Blutspende ausgeschlossen werden.

Es kommt vor, dass Spendewillige nicht zur Blutspende zugelassen werden können. Manch einer kann nur schwer verstehen, warum wir einerseits dringend zur Blutspende aufrufen und andererseits nicht jeden zur Ader lassen. Doch dafür gibt es einen einfachen Grund: Aus Ihrer Blutspende werden hochwirksame Medikamente, nämlich Blutkonserven, hergestellt. Schon kleinste Mengen von Krankheitskeimen, die einem gesunden Menschen nicht schaden, können für einen geschwächten Patienten tödlich sein. Selbstverständlich achten wir auch darauf, dass Sie sich selbst durch eine Blutspende nicht gefährden.

Es gibt gesetzliche Vorgaben, wer nicht spenden darf. In vielen Fällen gelten nur befristete Spendesperren. In unten stehender Liste haben wir einige häufige Ausschlussgründe dargestellt.

AusschlussgrundZeitdauer des AusschlussesAkupunkturkein Spendeausschluss, wenn in ärztlicher Praxis durchgeführt,
sonst 4 Monate aussetzenAlter18 - 68 Jahre, Erstspender 60 JahreAuslandsaufenthalt in Malariagebiet und Regionen mit erhöhtem Hepatitisrisiko, insbes.

  • Afrika 
  • Südostasien
  • Südamerika
 6 Monate aussetzenEndoskopie (z.B. Magenspiegelung)4 Monate aussetzenGelbsucht (Hepatitis B oder Hepatitis C) durchgemachtBlutspenden ist nicht erlaubtGewicht niedriger als 50 kgBlutspenden ist nicht erlaubtImpfungen
(mit lebenden Erregern)
  • Polio-Schluckimpfung, Masern
  • Mumps
  • Röteln
 4 Wochen aussetzenImpfungen
(mit Totimpfstoffen)
  • Tetanus-Auffrischung, Grippe
  • Fleckfieber
  • Diptherie
  • Cholera
  • Hepatitis A und B
  • Typhus
  • Polio-Spritze
  • Zeckenimpfung
 keine Einschränkung, wenn man sich wohlfühltImpfungen   
  • Hepatitis B: 4 Wochen aussetzen
  • Corona: 1 Woche aussetzen
 Krankgeschrieben, Unwohlsein, KrankheitsgefühlSpende erst wieder, wenn man gesund istMalaria durchgemacht oder in Malariagebiet geboren oder aufgewachsenkeine Spende möglichMedikamentemuss unser Arzt entscheidenOperationen (großer Eingriff)4 Monate aussetzenOperationen (kleiner Eingriff)muss unser Arzt entscheidenPiercing, Ohrlochstechen6 Monate aussetzenSchwangerschaft, StillzeitSpende erst 6 Monate nach EntbindungTätowierung6 Monate aussetzenZahn gezogeneine Woche aussetzen

Personen, die sich zwischen 1980 und 1996 insgesamt mehr als sechs Monate in Großbritannien aufgehalten haben, oder die sich dort einer Operation oder Transfusion unterzogen haben, unterliegen einem permanenten Ausschluss.

Sicherheit hat bei der Blutspende oberste Priorität! Das gilt für Sie als Spender, wie auch für den Transfusionsempfänger. Mit unserem Spende-Check stellen Sie fest, ob Sie für eine Blutspende infrage kommen.

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Wir freuen uns, Sie auf einem unserer Blutspendetermine begrüßen zu dürfen und danken Ihnen schon jetzt für Ihre Bereitschaft Blut zu spenden!

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Dieser Spende-Check ersetzt weder das ärztliche Gespräch noch den Anamnese-Fragebogen, sondern soll Ihnen als Überprüfung Ihrer generellen Spendefähigkeit dienen.

Fragen rund um das Thema Blutspende beantwortet Ihnen gerne unsere Spenderhotline 0800 - 11 949 11.

Bitte kontaktieren Sie die Mitarbeiter der Spenderhotline unter 0800 - 11 949 11.

Der Spende-Check ersetzt weder das Ausfüllen des medizinischen Fragebogens noch das vertrauliche Arztgespräch beim Blutspendetermin. Die letztendliche Entscheidung über Ihre Spendefähigkeit obliegt dem Arzt vor Ort.

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SARS-CoV-2 (Covid-19)

Werden Blutspender vor der Blutspende auf Corona (Antigenschnelltests) getestet?

Nein - Ein wichtiges Element der Risikovorsorge des Blutspendedienstes war es von Anfang an, dafür Sorge zu tragen, dass Spender, die das Risiko einer aktuellen SARS-CoV-2 Infektion bergen, möglichst nicht auf den Spendeterminen vorstellig werden. Antigentests jedoch dienen dem Nachweis einer akuten SARS-CoV-2-Infektion. Das Angebot von SARS-CoV-2 Schnelltests auf Blutspendeterminen birgt daher ein möglicherweise nicht unerhebliches Risiko, dass Personen, die eine eigene Infektion mit SARS-CoV-2 zumindest für möglich halten, die Blutspende aufsuchen um einen Antigentest im Rahmen des Blutspendetermins durchführen lassen, sonst aber den Blutspendetermin ohne die Möglichkeit der Testung nicht aufgesucht hätten. Das Risiko, dass durch potenziell infektiöse Personen eine Infektionsübertragung im Rahmen von Blutspendeterminen mit den genannten Auswirkungen erfolgen könnte, ist jedoch unbedingt zu vermeiden.
Zutritt erhalten ausschließlich Menschen, die den Satus geimpft, genesen oder getestet (Antigen-Schnelltest nicht älter als 24 Stunden oder PCR-Test nicht älter als 48 Stunden) vorweisen können.

Wird mein gespendetes Blut auf SARS-CoV-2 (Covid-19) getestet?

Nein. Eine Testung des gespendeten Blutes wird nicht durchgeführt, da sich das Virus nach aktuellem wissenschaftlichem Stand nicht im Rahmen einer Bluttransfusion übertragen lässt.

Kann es zu kurzfristigen Terminausfällen kommen?

Ja, aufgrund der aktuellen Lage können kurzfristig Termine ausfallen, auch am Tag der Blutspende, da die Spendelokale nicht mehr zur Verfügung stehen oder Mitarbeiter kurzfristig krankheitsbedingt ausfallen. Vorsorglich hat der Blutspendedienst auch alle Blutspendemobile aus dem Terminplan gestrichen, weil die beschlossenen Vorsichtsmaßnahmen in den Mobilen nicht hundertprozentig umgesetzt werden können. Informieren Sie sich am Tag der Spende über die Terminsuche auf unserer Website, im Digitalen Spenderservice oder in der Blutspende-App, ob der gewünschte Termin noch verfügbar ist. Sollte der Termin in der Terminsuche nicht aufgeführt sein, gehen Sie bitte davon aus, dass der Termin entfällt. Über die Terminsuche auf der Website, im Digitalen Spenderservice und in der Blutspende-App haben Sie die Möglichkeit, sich Terminerinnerungen per E-Mail oder SMS einzurichten. Sollte ein Termin kurzfristig entfallen oder geändert werden erhalten Sie automatisch eine Benachrichtigung. 

Kann ich Blut spenden wenn aktuell Kontaktverbote und/oder Ausgangsbeschränkungen gelten?

Ja, Blutspendetermine sind von Kontaktverboten und Ausgangssperren nicht betroffen.

Darf ich Blut spenden, wenn ich Kontakt zu SARS-CoV-2-Infizierten / COVID-19-Erkrankten hatte?

Ja. Wer sich gesund fühlt, keine Symptome hat und keine Quarantänevorschriften einzuhalten hat, kann zur Blutspende kommen.

Darf ich Blut spenden, wenn ich gegen SARS-Cov-2 geimpft wurde?

Ja, nach einer Impfung mit einem SARS-CoV-2-Impfstoff ist keine Rückstellung von der Spende erforderlich. Hierzu gehören mRNA-Impfstoffe wie auch Impfstoffe auf der Basis von Virusproteinen. Diese Vorgabe gilt nur für gesunde Spender, die keine Symptome eines Infektes aufweisen. Bei möglichen Impfreaktionen wie z. B. Fieber oder lokale Schwellung kann im Einzelfall aufgrund dessen eine kurzfristige Rückstellung notwendig werden. Alle anderen in der Hämotherapie-Richtlinie festgelegten Rückstellungskriterien gelten weiterhin uneingeschränkt.

Ich befinde mich derzeit in behördlich angeordneter Quarantäne. Darf ich trotzdem Blut spenden?

Nein. Wenn Sie sich aufgrund eines Infektionsrisikos oder Aufenthalts in einem ausländischen Risikogebiet nach RKI-Liste derzeit in Quarantäne befinden, können Sie kein Blut spenden.

Muss ich zur Blutspende eine Maske tragen? 

Ja. Auf allen Blutspendeterminen gilt die Verpflichtung zum Tragen einer med. Maske für alle Beteiligten. Spenderinnen und Spendern wird es dabei überlassen, ob sie eine OP-Maske oder eine FFP2-Maske tragen.

Gilt die 3G-Regel bei der Blutspende?

Nein, ab dem 28.04.2022 entfällt die 3G-Regelung auf allen Blutspendeterminen. Es bestehen damit keine Zutrittsbeschränkungen mehr für Spenderinnen und Spender hinsichtlich ihres Impf- oder Genesenenstatus. Bei Personen, die weder geimpft noch genesen sind, ist kein tagesaktueller Schnelltest mehr notwendig. 

Werden Blutspenden zur Behandlung von Corona-Patienten mit Antikörpern aus Blutplasma benötigt?

Weltweit und auch in Deutschland untersuchen Mediziner verschiedener Universitätskliniken und des DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg-Hessen, ob ein altbekanntes Therapieprinzip in der Behandlung mit Antikörpern auch bei Corona-Patienten eingesetzt werden kann. Hier befindet man sich jedoch noch in der Studienphase. Der Therapieansatz sieht so aus:

  • Ausgeheilte (gesundete und ansonsten grundsätzlich zur Spende geeignete) Covid-19 Patienten spenden Blutplasma (sogenanntes Rekonvaleszentenplasma).
  • Dieses Blut enthält Antikörper gegen das SARS-CoV-2-Virus, die der Körper bildet, wenn er gegen das Virus kämpft.
  • Schwersterkrankte Covid-19 Patienten erhalten im Rahmen einer experimentellen Therapie eine Transfusion von diesem Blutplasma mit den Antikörpern in hoher Konzentration.
  • Der Körper des Erkrankten kann sich mit den zugeführten Antikörpern besser gegen das Virus zur Wehr setzen. 

Neben der Suche nach einem geeigneten Impfstoff, hoffen die Wissenschaftler und Ärzte, so eine geeignete Therapie für schwerstkranke Patienten entwickeln zu können. Das für diese Therapieform benötigte Plasma wird üblicherweise durch Plasmapherese und nicht mittels einer Vollblutspende gewonnen. Über eine normale Vollblutspende z.B. auf einem mobilen Blutspendetermin kann das hierfür benötigte Plasma aus logistischen Gründen nicht gewonnen werden!   
 

Kann SARS-CoV-2 (Covid-19) per Bluttransfusion an Patienten übertragen werden?

Nein. Es gibt keine dokumentierte Übertragung eines SARS-CoV-2-Virus an einen Transfusionsempfänger per Bluttransfusion. 

Ich habe nach der Blutspende erfahren, dass ich mit SARS-CoV-2 (Covid-19) infiziert bin - was muss ich tun?

Patienten können nach dem heutigen Wissenstand über Blut nicht mit SARS-CoV-2 (COVID-19) infiziert werden. Zu Ihrer eigenen Sicherheit und der Ihrer Umgebung wird Ihr zuständiges Gesundheitsamt Kontaktpersonen identifizieren und hierzu im Bedarfsfall auch auf den Blutspendedienst zukommen. Sie selbst müssen in einem solchen Fall zunächst nichts weiter veranlassen.
 

Kann die Wartezeit von 56 Tagen zwischen zwei Blutspenden angesichts der aktuellen Lage verkürzt werden?

Nein, derzeit ist keine Verkürzung der Wartefrist geplant, der Abstand zwischen zwei Vollblutspenden muss weiterhin eingehalten werden. 
 

Wirkt sich eine Blutspende negativ auf mein Infektionsrisiko oder einen möglichen Krankheitsverlauf aus?

Für gesunde Menschen ist eine Blutspende kein Problem und wirkt sich nicht negativ auf den Krankheitsverlauf aus, sollte später eine Ansteckung erfolgen. Eine Blutspende kann den Körper jedoch kurzfristig belasten. Sollten Sie sich nicht hundertprozentig gesund oder fit fühlen, schwächen Sie Ihren Körper bitte nicht weiter durch eine Blutspende. 
 

Allgemeines

Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen, wenn ich Blut spenden möchte?

Blutspenden kann man ab 18 Jahren. Wenn Sie zum ersten Mal Blut spenden, dürfen Sie nicht älter als 68 Jahre sein. Wiederholspender dürfen bis 75 (genau gesagt, bis einen Tag vor dem 76. Geburtstag) Blut spenden.

Blut spenden kann, wer gesund ist, mindestens 50 kg wiegt und von unserem Arzt zur Blutspende zugelassen wird.

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Was kann ich bei Eisenmangel tun?

Einen leichten Eisenmangel kann man mit dem regelmäßigen Verzehr bestimmter Lebensmittel ausgleichen. Neben tierischen Produkten wie Leber und Niere, Fleischprodukten und Geflügel gibt es auch viele vegetarische/vegane Möglichkeiten, seinen Eisenhaushalt auszugleichen. Dazu zählen Nüsse, Hülsenfrüchte wie Soja oder Linsen, aber auch Haferflocken, Spinat und Kohlgemüse (Rosenkohl, Mangold, Grünkohl).

Lesen Sie auch unsere Ernährungstipps für Blutspender

Werde ich informiert, wenn bei der Untersuchung meines Blutes Auffälligkeiten festgestellt werden?

Natürlich informieren wir Sie bei auffälligen Untersuchungsbefunden; eventuell bitten wir Sie, sich mit Ihrem Hausarzt in Verbindung zu setzen. In seltenen Fällen fordern wir zur vollständigen Untersuchung eine weitere Blutprobe an.

Medikamente & Krankheiten

Darf ich Blut spenden, wenn ich Medikamente nehme?

Es kommt ganz darauf an, welche Medikamente Sie aus welchen Gründen und in welcher Dosierung nehmen. Wenn Sie vorab klären möchten, ob Sie Blut spenden dürfen, kontaktieren Sie bitte unsere kostenlose Spender-Hotline unter 0800 11 949 11.

Darf ich Blut spenden, wenn ich krankgeschrieben bin?

In der Regel nein. Es sind aber Ausnahmefälle vorstellbar (zum Beispiel Krankschreibung wegen eines Tennisellenbogens), bei denen eine Blutspende prinzipiell möglich wäre. Wenn Sie vorab klären möchten, ob Sie Blut spenden dürfen, kontaktieren Sie bitte unsere kostenlose Spender-Hotline unter 0800 11 949 11.

Darf ich mit einer Grippe oder Erkältung Blut spenden?

Nein. Nach einer Grippe müssen sie vier Wochen lang ohne Krankheitssymptome gewesen sein, bis Sie wieder Blut spenden dürfen. Sollten Sie Antibiotika genommen haben, müssen Sie nach Beendigung der Antibiotika-Einnahme vier Wochen bis zur nächsten Blutspende warten. Nach einer Erkältung dürfen Sie Blut spenden, wenn Sie eine Woche lang keine Symptome mehr gehabt haben.

Darf ich mit Diabetes Blut spenden?

Typ-I-Diabetiker dürfen aufgrund der Insulingabe nicht Blut spenden. Typ-II-Diabetiker können unter bestimmten Voraussetzungen zur Blutspende zugelassen werden. Bitte besprechen Sie dies mit unseren Ärzten vor Ort.

Darf ich Blut spenden, wenn ich Antiallergika wie Cetirizin nehme?

Ja, solange keine allergischen Symptome auftreten.

Eingriffe & Behandlungen

Wann darf ich nach einer Akupunkturbehandlung wieder Blut spenden?

Wenn bei der Akupunktur die üblichen Einmal-Nadeln gesetzt wurden, dürfen Sie sofort wieder Blut spenden. Sollte der Akupunkteur Mehrfach-Nadeln verwenden, müssen Sie vier Monate Blutspendepause einlegen. Bei Verweil-Nadeln, die länger im Körper bleiben, können Sie eine Woche nach Entfernung der Nadeln wieder Blut spenden.

Darf ich mit einer frischen Tätowierung oder einem Piercing Blut spenden?

Da jeder körperliche Eingriff mit einem Infektionsrisiko verbunden ist, stellen wir mit bestimmten Rückstellungsfristen eine sichere Übertragung der Blutspenden sicher. Deshalb dürfen Sie mit einer frischen Tätowierung, nach einem Piercing oder Ohrlochstechen erst nach vier Monaten wieder Blut spenden.

Wie lange muss ich nach einer Impfung warten, bis ich wieder Blut spenden darf?

Zwischen einem Tag (zum Beispiel nach Grippe-, Tetanus- oder FSME-Impfung) und vier Wochen (zum Beispiel nach Mumps-, Masern- oder Röteln-Impfung); es kommt auf die eingesetzten Impfstoffe an. Wenn Sie sich einer Tollwut-Prophylaxe nach einem Biss unterziehen müssen, dürfen Sie ein Jahr lang nicht Blut spenden. Wenn Sie vorab klären möchten, ob Sie Blut spenden dürfen, kontaktieren Sie bitte unsere kostenlose Spender-Hotline unter 0800 11 949 11.

Wie lange muss ich nach einem zahnärztlichen Eingriff oder einer professionellen Zahnreinigung warten, bis ich wieder Blut spenden darf?

Nach einer professionellen Zahnreinigung, einer Kontrolluntersuchung beim Zahnarzt oder dem Setzen einer einfachen Füllung dürfen Sie am Folgetag wieder Blut spenden. Nach einem Implantat oder einer Wurzelbehandlung beträgt die Wartezeit bis zur nächsten Blutspende vier Wochen.

Darf ich während der Hyposensibilisierung Blut spenden?

Wenn Sie die Hyposensibilisierung mit Tabletten durchführen, dürfen Sie Blut spenden, solange keine allergischen Symptome auftreten. Bei einer Hyposensibilisierung mit Spritzen müssen Sie mit der Blutspende bis einen Tag nach dem Setzen der letzten Spritze warten.

Wann darf ich nach einer Operation wieder Blut spenden?

Je nach Größe des Eingriffs beträgt die Wartezeit zur nächsten Blutspende zwischen einer Woche und bis zu vier Monaten. Wenn Sie vorab klären möchten, ob Sie Blut spenden dürfen, kontaktieren Sie bitte unsere kostenlose Spender-Hotline unter 0800 11 949 11.

Reisen

Kann ich nach einem Auslandsaufenthalt Blut spenden?

In bestimmten Ländern gibt es ein erhöhtes Risiko ansteckender Infektionskrankheiten wie Malaria und Hepatitis. In manchen Fällen verläuft die Infektion zunächst ohne Symptome. Deshalb schließen wir Blutspender, die zum Beispiel Malariagebiete bereist haben, zunächst bis zu sechs Monate von einer Blutspende aus. Einzelne Länder oder Regionen können auch kurzfristig zu Risikogebieten erklärt werden.

Wenn Sie vor Ihrer Blutspende klären möchten, ob Sie Blut spenden dürfen, kontaktieren Sie bitte unsere kostenlose Spender-Hotline unter 0800 11 949 11.

Schwangerschaft

Darf ich während einer Schwangerschaft Blut spenden?

Während einer Schwangerschaft ist das Blutspenden ausgeschlossen. Nach der Entbindung dürfen Sie nach sechs Monaten wieder Blut spenden. Wenn Sie stillen, dürfen Sie erst wieder Blut spenden, wenn Sie abgestillt haben.

Waren Sie kürzlich im Urlaub?

Nach Auslandsaufenthalten können Sperrfristen entstehen.

Nach Auslandsaufenthalten in Ländern mit einem erhöhten Infektionsrisiko kann passieren, dass Sie vorübergehend nicht Blut spenden dürfen. Bitte informieren Sie sich bei unserer kostenfreien Hotline über mögliche Rückstellfristen, wenn Sie sich kürzlich im Ausland aufgehalten haben.

Kontakt aufnehmen

Bei welchen Medikamenten darf man kein Blut spenden?

Tipps vor der Blutspende

Finden Sie heraus, wie Sie sich und Ihren Körper fit für eine Blutspende machen!

Sind Sie bereit für die Blutspende? Klasse! Hier finden Sie allgemeine Tipps, wie Sie sich fit für die Blutspende machen können.

Bei welchen Medikamenten darf man kein Blut spenden?

Bei welchen Medikamenten darf man kein Blut spenden?

1. Viel Trinken!

Bereiten Sie Ihren Flüssigkeitshaushalt auf die Blutspende vor, indem Sie am Tag der Spende zwei Liter trinken!

Bei welchen Medikamenten darf man kein Blut spenden?

2. Nicht mit leerem Magen!

Am Tag der Blutspende sollten Sie ausreichend gegessen haben, doch verzichten Sie wenn möglich auf allzu fetthaltige Speisen, da sich diese auf die Qualität des Blutplasmas auswirken können!

Bei welchen Medikamenten darf man kein Blut spenden?

3. Richtig ernähren!

Für einen guten Hb-Wert ist es wichtig, sich eisenhaltig zu ernähren. Lesen Sie unsere Ernährungstipps für Blutspender, um zu erfahren, welche Nahrungsmittel einen überdurchschnittlich hohen Eisenwert haben!

Bei welchen Medikamenten darf man kein Blut spenden?

4. Planen Sie genügend Zeit ein!

Eine Blutentnahme dauert selten länger als zehn Minuten. Für den gesamten Blutspendetermin (inkl. Voruntersuchung) planen Sie bitte mindestens eine Stunde Zeit ein.

Bei welchen Medikamenten darf man kein Blut spenden?

5. Bringen Sie einen Freund mit!

Wenn Sie vor der Blutspende nervös sind, bitten Sie eine Freundin oder einen Freund, Sie zu begleiten. Ihre Begleitung hilft Ihnen während der Spende, sich zu entspannen.

Bei welchen Medikamenten darf man kein Blut spenden?

6. Kein Sport!

Vor und nach der Blutspende sollten Sie auf sportliche Aktivitäten verzichten, damit Ihr Kreislauf die Spende besser verträgt.

Bei welchen Medikamenten darf man kein Blut spenden?

7. Spendefähigkeit checken!

Machen Sie vor der Blutspende unseren Spende-Check und prüfen Sie, ob Sie Blut spenden können. Lesen Sie auch unsere FAQ. Wenn Sie unsicher sind, ob Sie Blut spenden können, kontaktieren Sie unsere kostenfreie Hotline unter 0800 11 949 11!

Haben Sie noch Fragen?

Unsere kostenfreie Hotline berät Sie gerne zu Ihrer Blutspende.

Sie erreichen unsere kostenfreie Hotline montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr unter 0800 11 949 11. Ihre gesundheitliche Sicherheit hat bei der Blutspende oberste Priorität, deshalb zögern Sie nicht, uns anzurufen, falls Sie Fragen haben!

Bei welchen Medikamenten darf ich kein Blut spenden?

Schmerzmittel, wie z.B. Aspirin®, Thomapyrin® oder andere Schmerzmittel mit den Wirkstoffen Azetylsalizylsäure, Ibuprofen, Diclofenac dürfen 14 Tage vor der Spende nicht eingenommen werden. Erlaubt ist lediglich Paracetamol (z.B. Ben-u-ron®) bis zum Tag vor der Spende.

Kann ich mit Antidepressiva Blut spenden?

Ja und Nein. Die Einnahme bestimmter Antidepressiva verbietet eine Blutspende, mit anderen ist sie möglich. Manchmal darf die Spende nicht für Kinder und Schwangere verwendet werden. Hier gilt wie in anderen nicht eindeutigen Fällen: Der Spende-Arzt entscheidet, ob du Blut spenden darfst oder nicht.

Wer sollte kein Blut spenden?

Wenn eine Blut- oder Plasmaspende die Spenderin oder den Spender gefährdet, dürfen generell kein Blut oder Blutbestandteile abgenommen werden. Menschen, die zum Beispiel unter einer Zuckerkrankheit (Diabetes) leiden und Insulin nehmen, sind daher zum eigenen Schutz von der Spende ausgeschlossen.

Kann man mit Blutdrucksenker Blut spenden?

Bluthochdruck führt nicht grundsätzlich zu einem Ausschluss von der Blutspende. Wer beispielsweise einen stabil mit Medikamenten eingestellten Bluthochdruck hat, kann gerne spenden, sofern der behandelnde Kardiologe oder Hausarzt keine Einwände hat.