Borowski und der Schatten des Mondes Musik

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Borowski und der Schatten des Mondes Musik

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Borowski und der Schatten des Mondes Musik

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Tatort

Borowski und der Schatten des Mondes

Dienstag, 01. November 2022, 22:00 bis 23:30 Uhr
Mittwoch, 02. November 2022, 01:30 bis 03:15 Uhr

Nach einem Herbststurm wird unter einer entwurzelten Eiche ein skelettierter Leichnam gefunden. Wie Borowski sehr schnell vermutet, sind es die Überreste seiner ersten Freundin Susanne. Als Borowski 16 war, hatte er mit ihr zusammen zum legendären Jimi-Hendrix-Auftritt auf Fehmarn trampen wollen. Nach einem Streit blieb sie jedoch spurlos verschwunden. Was damals düstere Vermutung war, die er rastlos aufzuklären versucht hatte, ist schlagartig bittere Gewissheit, als die Gerichtsmedizin Kroll die Leiche eindeutig identifiziert.

Borowski und der Schatten des Mondes Musik

Mila Sahin unterstützt Klaus Borowski.

Entschlossener denn je und ohne Rücksprache mit seinen Kolleginnen und Kollegen verfolgt Borowski die sich ihm unverhofft bietende Chance, den damaligen Täter nach all den Jahren doch noch zu stellen. Als Mila Sahin dies durchschaut, ist sie erschüttert von dem tragischen Schicksal ihres Kollegen und versucht, ihn zunächst zu decken. Doch Borowskis dauernde Alleingänge zwingen sie schließlich, ihren Vorgesetzten Schladitz miteinzubeziehen. Der entzieht daraufhin Borowski den Fall.

ProduktionslandBundesrepublik DeutschlandProduktionsjahr2022Schauspieler/in Axel Milberg als Klaus Borowski Almila Bagriacik als Mila Sahin Stefan Kurt als Michael Mertins Lena Stolze als Antje Mertins Peter Maertens als Albert Hansen Heide Simon als Margot Köhnke Mina Rueffer als Susanne Hansen August Milberg als junger BorowskiAutor/in (Drehbuch) Torsten WenzelKamera Philipp KirsamerMusik Johannes KobilkeRegie Nicolai RohdeRedaktion Holtgreve, Sabine

Borowski und der Schatten des Mondes Musik

Sendung: Tatort. Der Podcast | 10.04.2022 | 20:15 Uhr | von Schrammar, Susanne

84 Min | Verfügbar bis 10.04.2023

Nach einem Herbststurm wird in der Nähe von Kiel unter einer entwurzelten Eiche ein skelettierter Leichnam gefunden. Wie Kommissar Borowski sehr schnell vermutet, sind es die Überreste seiner ersten Freundin Susanne. Als Teenager hatte er mit ihr zusammen zum legendären Jimi-Hendrix-Auftritt auf Fehmarn trampen wollen. Nach einem Streit blieb Susanne jedoch spurlos verschwunden. Rastlos und von Schuldgefühlen geplagt hatte Borowski das Verschwinden aufzuklären versucht. Was damals düstere Vermutung war, ist jetzt schlagartig bittere Gewissheit, als die Gerichtsmedizinerin Kroll die Leiche zweifelsfrei identifiziert. Erneut macht sich Borowski auf die Suche – diesmal nach Susannes Mörder.



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Sommer 1970: Love and Peace, Jimi Hendrix, Fehmarn. Es ist die Zeit der wilden Festivals und der großen Freiheit. Auch Hauptkommissar Klaus Borowski (Axel Milberg) hat diese Zeit als Teenager miterlebt, doch es sind nicht nur schöne Erinnerungen: Als er mit seiner damaligen Freundin Susanne Hansen per Anhalter auf dem Weg zum Rockfestival auf Fehmarn war, verschwand diese nach einem Streit. Er hat sie nie wieder gesehen. 50 Jahre später wird der Kieler Kommissar in seinem siebten Fall, den er zusammen mit seiner Kollegin, der Kommissarin Mila Sahin (Almila Bagriacik) absolviert, von seiner Vergangenheit eingeholt, als in einem einsamen Wald das Skelett einer Frauenleiche gefunden wird.

Der Tatort „Borowski und der Schatten des Mondes“, eine Produktion des Norddeutschen Rundfunks, wurde vom 18.09. bis zum 18.10.2019 in Kiel, Schwedeneck, Ahrensburg, Bad Oldesloe, Trittau und Hamburg gedreht. Seine TV-Premiere feiert der TV-Krimi am Sonntag, den 10. April 2022 um 20:15 Uhr im Ersten und direkt im Anschluss in der ARD-Mediathek.

Inhalt der Tatort-Folge „Borowski und der Schatten des Mondes“

„Ich konnte nicht anders.“ Der Stoßseufzer ist Kommissarin Mila Sahin förmlich anzuhören, als sie ihrem Ermittlungspartner, Hauptkommissar Klaus Borowski, gestehen muss, dass sie ihn bei Kriminalrat Schladitz verpfiffen hat – weil er in ihren aktuellen Fall persönlich involviert und deshalb befangen ist. Borowski wird daraufhin von den Ermittlungen offiziell abgezogen. „Ich kann auch nicht anders!“ erwidert der sichtlich gereizte Kommissar. Wie konnte es so weit kommen?

Rückblende:

5. September 1970: Der Teenager Klaus Borowski macht sich zusammen mit seiner Freundin Susanne Hansen auf den Weg zum Love-and-Peace-Festival auf der Ostseeinsel Fehmarn, um den Auftritt von Jimi Hendrix mitzuerleben – bekanntlich der letzte Festivalauftritt des Rockidols. Auf eigene Faust wollen Klaus und Susanne per Anhalter nach Fehmarn trampen. Doch an einer einsamen Tankstelle in der holsteinischen Provinz trennen sich ihre Wege. Stundenlang warten sie dort schon auf eine Mitfahrgelegenheit, aber weit und breit ist kein Auto in Sicht, das sie mitnehmen könnte. Und nun fängt es auch noch an zu regnen. Klaus ist frustriert und will seine Eltern anrufen, damit sie ihn abholen. Susanne hingegen will nicht so leicht aufgeben, hält weiterhin unverdrossen die Stellung am Straßenrand. Es kommt zum Streit zwischen den beiden, schließlich verschwindet Klaus in einer Telefonzelle, um nach Hause zu telefonieren. Danach ist Susanne weg, ohne auf ihn zu warten. Eine verhängnisvolle Entscheidung, denn wenige Tage später wird die 14-Jährige als vermisst gemeldet. Klaus wird Susanne nie wieder sehen.

Das alles ist nun über 50 Jahre her. Beim täglichen Waldspaziergang mit seinem Hund stößt der leidenschaftliche Chorsänger Michael Mertins auf einen grausigen Fund: Unter dem Wurzelwerk einer umgestürzten Eiche wird ein menschliches Skelett freigelegt. Als Rechtsmedizinerin Dr. Kroll mithilfe modernster Technik aus den knöchernen Überresten der Leiche ihr Gesicht rekonstruiert, stockt Hauptkommissar Klaus Borowski für einen Moment der Atem: Bei der Toten handelt es sich tatsächlich um Susanne Hansen, seine Freundin von damals. Metertief wurde ihre Leiche unter der Erde vergraben – ein ungeheurer Kraftakt für den Täter. Plötzlich ist die Vergangenheit für Borowski Gegenwart, die alten Schuldgefühle kommen wieder hoch: Warum hat er sie an der Tankstelle allein gelassen? Warum war er nicht genauso mutig wie sie? Hätte er ihren Tod verhindern können?

Das konnte er offenbar nicht, aber wenigstens will der spröde norddeutsche Kriminalist nun den Täter zur Rechenschaft ziehen, der Susanne das angetan hat. Mord verjährt nicht. Offiziell handelt es sich um einen „Cold Case“, einen Fall, der jahrzehntelang nicht aufgeklärt werden konnte. Aber Borowski lässt diese Mordsache alles andere als kalt. Natürlich weiß er, dass er persönlich betroffen, ja befangen ist, natürlich ist ihm bewusst, dass er seinem Freund und Vorgesetzten Roland Schladitz sofort von seiner Involviertheit berichten müsste, dass er niemals in einer Sache ermitteln dürfte, die ihn so unmittelbar betrifft. Doch – Borowski kann nicht anders, er selbst will und muss diesen Fall lösen. Wer, wenn nicht er? Und so schweigt er über seine Beziehung zu der Toten, versucht sich in Ermittlungsroutine und kann sein Geheimnis doch nicht lange vor seiner Kollegin Sahin hüten, die bereits Verdacht schöpft, als er eine Autopanne vortäuscht, um nicht dem Vater des Mordopfers begegnen zu müssen. „Warum ist Klaus nicht selbst gekommen?“, will dieser schließlich wissen, und in dem Moment geht Mila Sahin im Tatort „Borowski und der Schatten des Mondes“ wohl ein ganzer Kronleuchter auf. In den Ermittlungsakten von damals liest sie, dass der 14-jährige Freund von Susanne Hansen als Zeuge ausgesagt hat – eben Klaus Borowski. Aber sie ist bereit, das Geheimnis zunächst für sich zu behalten, unter Kollegen gilt schließlich Loyalität. Sie gibt Borowski die Chance, sich Schladitz selbst anzuvertrauen – was dieser natürlich keineswegs beabsichtigt.

Borowski war damals jedoch nicht der einzige Zeuge. Da war noch eine junge Frau im roten Kleid: Margot Köhnke. Mit ihr zusammen ist Susanne Hansen von der Tankstelle aus weitergefahren – laut ihrer Aussage sind sie in einen grauen Kastenwagen gestiegen. Das widerspricht Borowskis Erinnerung, der meint, einen beigefarbenen Campingbus gesehen zu haben. Er hält Köhnke von Beginn an für eine unzuverlässige Zeugin, und so kann der launische Kommissar auch mit dem Tatverdächtigen nicht viel anfangen, den Köhnke ihnen präsentiert: Karl-Heinz Schumacher, ein mehrfacher Frauenmörder, der immer noch einsitzt. Zu ihm seien sie damals in den Wagen gestiegen, meint Köhnke sich zu erinnern. Die ganze Zeit über habe er die beiden Frauen sexuell belästigt und bedrängt. Margot habe er irgendwann rausgeschmissen und sei mit Susanne allein weitergefahren. Zur Polizei zu gehen, habe sich Margot Köhnke nicht getraut.

Die beiden Ermittler im TV-Krimi „Borowski und der Schatten des Mondes“ statten Schumacher daraufhin einen Besuch im Gefängnis ab. Zwar kann er sich an Susanne Hansen erinnern, bestreitet aber, sie ermordet zu haben – was Borowskis Vorbehalte gegen die Zeugin Köhnke bestätigt. Sahin dagegen meint, dass Schumacher nicht die ganze Wahrheit sagen würde – für sie ist er der Hauptverdächtige. Es kommt zum Streit, Sahin bittet Borowski nochmals, endlich mit Schladitz zu sprechen – doch dieser ist mit den Gedanken ganz woanders. Auf der Beerdigung von Susanne Hansen kann er ihrem Vater immer noch nicht in die Augen schauen – zu tief sitzen die Schuldgefühle.

Dann wird eine zweite Leiche gefunden. Im selben Waldstück, ganz in der Nähe von Susanne Hansens Überresten. Es ist dasselbe Tatmuster, auch diese Frau wurde nach ihrer Tötung metertief unter dem Wurzelwerk einer Eiche vergraben, und zwar in einer ganz bestimmten Stellung. Bei der Tatortbegehung trifft Borowski auf jenen Michael Mertins, der bereits Susanne Hansens Leiche gefunden hat. Merkwürdiger Zufall. Borowski stört sich derweil nicht an der Geschäftigkeit der Spurensicherung und der KTU. Er streift durch den dunklen Wald, hängt seinen Gedanken nach, überlegt, was an diesem bedrohlich-mystischen Ort vor 50 Jahren wohl passiert sein könnte. Dass er im NDR-Tatort „Borowski und der Schatten des Mondes“ mit Mila Sahin zusammen ermittelt, vergisst er dabei offenbar völlig. Seine Ermittlungspartnerin sucht im Wald nach ihm, ruft seinen Namen – vergeblich. Am nächsten Morgen berichtet sie Schladitz von Borowskis persönlicher Verstrickung in den Fall.

Offiziell ist Borowski nun von den Ermittlungen abgezogen, aber natürlich muss der Kommissar aus Kiel auf eigene Faust weitermachen – schon allein, um seinen inneren Frieden in dieser Sache zu finden. Ein Besuch bei Margot Köhnke öffnet ihm die Augen für seine eigenen Irrtümer, für das, was er nicht sehen konnte oder wollte. Es war eben doch alles ganz anders, als er all die Jahre gedacht hatte. Als sich dann auch Karl-Heinz Schumacher wieder präziser an das erinnern kann, was damals passiert ist, wird Borowski von seiner Intuition gepackt – und macht eine Entdeckung, die zu einer unerwarteten Wendung in diesem „Cold Case“ führt …

Infos zur Tatort-Produktion

Der Tatort „Borowski und der Schatten des Mondes“ greift das Thema der sogenannten „Trampermorde“ in den 70er-Jahren auf. Immer wieder ist es damals zu Übergriffen auf junge Menschen gekommen, die, angetrieben von der Sehnsucht nach Freiheit und Abenteuer, per Anhalter unterwegs waren – und dies in einigen Fällen mit dem Leben bezahlten.
Die Rolle des jungen Klaus Borowski spielt Axel Milbergs Sohn August Milberg, der hier in seiner ersten großen Filmrolle zu sehen ist und zum Zeitpunkt der Dreharbeiten 16 Jahre alt war. Nach eigener Auskunft hat er „keinen einzigen Tipp“ von seinem Vater erhalten und hätte gerne in den 70ern gelebt, denn „der technische Fortschritt hatte einen angenehmen Punkt erreicht, die Anzahl der Menschen auf der Erde war geringer und die Musik besser als heute“.
Wer genau hinschaut, wird außerdem den ehemaligen NDR-Intendanten Lutz Marmor in einer kleinen Gastrolle entdecken.

Trailer

ARD Trailer


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ORF Vorschau


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Tatort-Kritik

Die Redaktion von Tatort-Fans meint:
„Lasst die Bilder sprechen“ scheint das Motto dieses rundum überzeugenden Kieler Tatorts zu sein. Den Vorwurf, in deutschen Filmen werde zu viel geredet und zu wenig den visuellen Gestaltungsmöglichkeiten dieses Mediums vertraut, muss sich dieser Kriminalfilm jedenfalls nicht gefallen lassen. Allein wie der Wald durch die Kameraeinstellungen als dunkler, mysteriöser, bedrohlicher Ort gezeichnet wird, der nichts Idyllisches an sich hat, ist zutiefst beeindruckend. Aus der Vogelperspektive blicken wir auf eine undurchdringliche, dunkelgrüne Masse, in deren tiefer Dunkelheit man anschließend förmlich zu versinken droht. Alles ist Kammerspiel, nirgends ist ein Horizont zu erblicken, kein Licht am Ende des Tunnels. Und dann Borowski, der allein durch sein feines Mienenspiel die ganze Tragik dieser sehr persönlichen Geschichte zum Ausdruck bringt. Die zwei Zeitebenen werden kunstvoll miteinander verschachtelt, ohne nostalgische Rührseligkeit aufkommen zu lassen. Früher war eben nicht alles besser. Und auch hier erzählen Bilder mehr als Worte, wenn der in Gedanken versunkene Kommissar sein jugendliches Alter Ego im Rückspiegel erblickt. Großes Kino. Gut gemacht, Borowski.

Tatort-Besetzung

Hauptkommissar Klaus Borowski – Axel Milberg
Kommissarin Mila Sahin – Almila Bagriacik
Kriminalrat Roland Schladitz – Thomas Kügel
Rechtsmedizinerin Dr. Kroll – Anja Antonowicz
Michael Mertins – Stefan Kurt
Antje Mertins – Lena Stolze
junger Borowski – August Milberg
Susanne Hansen – Mina Rueffer
Margot Köhnke – Heide Simon
junge Margot Köhnke – Philomena Köbele
junger Schumacher – Marcel Lucht
junger Michael Mertins – Niklas Post
Kommissar Verhoeven – Karsten Antonio Mielke
u. v. a.

Tatort-Stab

Regie – Nicolai Rohde
Drehbuch – Patrick Brunken, Torsten Wenzel
Kamera – Philipp Kirsamer
Schnitt – Melanie Schütze
Kostümbild – Karin Lohr
Maskenbild – Ulla Röling, Ute Mai
Casting – Mai Seck, Patrick Dreikauss
Szenenbild – Alexander Scherer
Ton – Thorsten Schröder
Produktionsleitung – Sabine Schild, Eckart Lippens (NDR)
Herstellungsleitung – Marcus Kreuz
Produzentin – Kerstin Ramcke
Ausführender Produzent – Johannes Pollmann
Redaktion – Sabine Holtgreve

Galerie


Welche Musik wurde im Tatort gespielt?

So finden sich in dem "Tatort" ganz bekannte Stücke: die "Egmont"-Ouvertüre von Ludwig van Beethoven etwa oder "Die Planeten" von Gustav Holst, die "Holberg-Suite" von Edvard Grieg oder die 1. Sinfonie von Johannes Brahms, aber auch Ausschnitte aus Opern wie der "Israelitenchor" aus Giuseppe Verdis "Nabucco".

Wie heißt das Lied aus dem Tatort videobeweis?

Conversa. Das Lied ganz am Ende ist übrigens von Cellar Kid. Es heißt "On my own" und wurde für diesen #Tatort komponiert.

Wer spielt die Musik vom Tatort Krimi?

Fast jeder kennt die Titelmusik des Kultkrimis Tatort. Geschrieben hat sie der Musiker Klaus Doldinger. Das Original ist von 1970, da war die Musik erstmals zu hören.

Wie viele Borowski Tatorte gibt es?

Seit 2003 ermittelte Borowski in 21 Tatort-Folgen, in denen er mit 37 Todesfällen konfrontiert wurde.